DE1260388B - Verfahren zur Herstellung von Betonwaenden im Erdboden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Betonwaenden im ErdbodenInfo
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- DE1260388B DE1260388B DEJ29872A DEJ0029872A DE1260388B DE 1260388 B DE1260388 B DE 1260388B DE J29872 A DEJ29872 A DE J29872A DE J0029872 A DEJ0029872 A DE J0029872A DE 1260388 B DE1260388 B DE 1260388B
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/18—Bulkheads or similar walls made solely of concrete in situ
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- Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Betonwänden im Erdboden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Betonwänden im Erdboden, insbesondere in schwer bearbeitbaren Bodenarten wie Geröll oder Fels.
- Bekannt ist das eigene Verfahren, bei dem schmale Ausnehmungen mit Hilfe von Bohrern erzeugt werden, wobei gleichzeitig mit dem Bohren ein Ausfüllen der gebildeten Ausnehmung mit einer thixotropen Flüssigkeit erfolgt und anschließend diese durch Beton verdrängt wird.
- Bekannt ist weiterhin ein Verfahren, bei dem zwei schneckenartig ausgebildete Bohrer nebeneinander und mit Hilfe eines mit den Bohrern fest verbundenen Schildes Ausnehmungen im Erdboden erzeugen, die unmittelbar nach dem Entfernen des ausgebohrten Erdbodens mit Beton gefüllt werden. Durch diese besondere Ausbildung der Bohrer ist es nicht möglich, beliebige Tiefen zu erreichen, und es ist auch nicht möglich, die Fugen zwischen zwei getrennt hergestellten Wandabschnitten sicher abdichtend miteinander zu verbinden, und die Wände mit einer Stahlbewehrung zu versehen. Schließlich versagt die bekannte Vorrichtung in den Fällen, in denen Geröll oder Fels oder Gebäudetrümmer durchbohrt werden müssen.
- Es ist schließlich noch bekannt, Laufgräben durch ein gepanzertes Kampffahrzeug zu erzeugen, in den zwei hintereinander angeordnete Baggerketten mit verschiedener Tiefenwirkung arbeiten. Für die Erzeugung von Betonwänden beliebiger Tiefe in beliebigem Erdboden ist diese Einrichtung nicht geeignet.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu schaffen, das bei jeder beliebigen Bodenart Anwendung finden kann, das bis zu den größten Tiefen anwendbar ist, die Ausbildung von stahlbewehrten Wänden herzustellen gestattet, wie sie beispielsweise im Untergrundbahnbau erforderlich sind und auch die Gewährleistung der vollkommenen Dichtigkeit einer Wand ermöglicht, wie es bei der Herstellung von Staudämmen verlangt wird.
- Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung darin gesehen, daß der Bohrmeißel zunächst nur in einer horizontalen Schicht mit begrenzter Bearbeitungstiefe eine schlitzartige Teilausnehmung erzeugt, deren Länge ein Mehrfaches ihrer Breite beträgt und nach Fertigstellung dieser Teilausnehmung jeweils eine tiefer liegende weitere entsprechende horizontale Teilausnehmung herstellt, bis die gewünschte Tiefenabmessung der Wand erreicht ist, daß unter Verdrängung der thixotropen Flüssigkeit die Ausfüllung der Gesamtausnehmung zur Bildung eines Betonwandabschnitts mit Beton erfolgt und daß an den Stirnflächen der Teilausnehmungen der Meißel so geführt wird, daß die nacheinander erzeugten Betonwandabschnitte in den Stirnflächen dichtend ineinandergreifen.
- Die Herstellung ineinandergreifender Teile zur Erzielung dichter Fugen ist an sich bereits bekannt, und zwar bei der Herstellung von nebeneinanderliegenden Einzelpfählen nach dem eingangs geschilderten eigenen Verfahren.
- In der Zeichnung ist in zwei Abbildungen die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen gemäß der Erfindung hergestellten Teilwandabschnitt mit der Andeutung der folgenden Abschnitte, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der F i g. 1, wobei der Meißel bei der Arbeit des zweiten Wandabschnitts dargestellt ist.
- Die zu erstellende Wand besteht aus einer größeren Anzahl von Teilwandabschnitten 1. Jeder Teilwandabschnitt 1 hat eine wesentlich größere Länge als Breite. Die Breite entspricht bei der gezeigten Darstellung etwa dem doppelten Durchmesser des verwendeten Bohrmeißels 2. Dieser Bohrmeißel 2 arbeitet, wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, derart, daß er zunächst nur mit einer kleinen Bearbeitungstiefe in den Erdboden eindringt und eine Teilausnehmung S1 erzeugt. Durch den Bohrmeißel 2 fließt in bekannter Weise eine dichtende Flüssigkeit (kolloidaler, thixotroper Schlamm), die die Ausnehmung ausfüllt und den umgebenden Boden durchtränkt, wie dies in der Zeichnung durch die eng schraffierte Schicht 3 angedeutet ist.
- Die Zirkulation der dichtenden Flüssigkeit dient ebenfalls dazu, den ausgehobenen Erdboden zutage zu fördern, was infolge der Gestaltung der Teilausnehmung S 1 schneller vor sich geht als sonst. Nachdem die erste Teilausnehmung S 1 hergestellt ist, werden in gleicher Weise durch nacheinander erfolgendes Absenken und Arbeiten in horizontalen Schichten die weiteren Teilausnehmungen S2, S 3 usw. erzeugt, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist. Erst dann wird gegebenenfalls nach Einsetzung einer Stahlbewehrung die Ausfüllung des gesamten Teilwandabschnitts 1 vorgenommen. Wichtig ist, daß der Bohrmeiße12 an den seitlichen Stirnflächen eines jeden Teilwandabschnitts 1 so arbeitet, daß diese Stirnflächen ineinandergreifen und damit eine zuverlässige Dichtung in der Fuge ergeben.
- Zur Begrenzung der erforderlichen Menge der dichtenden Flüssigkeit können in den schlitzartigen Teilwandabschnitten 1 Querwände eingebaut werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Betonwänden im Erdboden beliebiger Art wie Sand, Ton, Kies, Geröll, Fels durch Erzeugen von schlitzartigenAusnehmungen mit Hilfe von Bohrern durch gleichzeitig mit dem Bohren erfolgendes Auffüllen der gebildeten Ausnehmung mit einer thixotropen Flüssigkeit und durch anschließendes Verdrängen derselben mittels Beton, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Bohrmeißel zunächst nur in einer horizontalen Schicht mit begrenzter Bearbeitungstiefe eine schlitzartige Teilausnehmung erzeugt, deren Länge ein Mehrfaches ihrer Breite beträgt und nach Fertigstellung dieser Teilausnehmung jeweils eine tiefer liegende weitere entsprechende horizontale Teilausnehmung herstellt, bis die gewünschte Tiefenabmessung der Wand erreicht ist, daß unter Verdrängung der thixotropen Flüssigkeit die Ausfüllung der Gesamtausnehmung zur Bildung eines Betonwandabschnitts mit Beton erfolgt und daß an den Stirnflächen der Teilausnehmungen der Meißel so geführt wird, daß die nacheinander erzeugten Betonwandabschnitte in den Stirnflächen dichtend ineinandergreifen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Einbau von Querwänden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 691611, 849132, 858 967, 869177; USA.-Patentschrift Nr. 2 048 710.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1260388X | 1952-11-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1260388B true DE1260388B (de) | 1968-02-01 |
Family
ID=11434195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ29872A Pending DE1260388B (de) | 1952-11-18 | 1953-09-15 | Verfahren zur Herstellung von Betonwaenden im Erdboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1260388B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3990200A (en) * | 1970-07-02 | 1976-11-09 | Takenaka Komuten Company, Ltd. | Apparatus for forming reinforced concrete wall |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2048710A (en) * | 1932-11-25 | 1936-07-28 | Ranney Leo | Process for building underground structures and apparatus therefor |
DE691611C (de) * | 1937-05-29 | 1940-05-31 | Friedrich Wiele | |
DE849132C (de) * | 1950-09-02 | 1952-09-11 | Alfred Schneider | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Verlegen von Kabeln |
DE858967C (de) * | 1951-02-16 | 1953-03-12 | Hans Dr-Ing Lorenz | Verfahren zur Dichtung von Bauwerken gegen Grundwasserandrang oder zur Grundwasserhaltung in Baugruben sowie zum Abschirmen von Schwingungen |
DE869177C (de) * | 1951-08-02 | 1953-04-20 | Hans Dr-Ing Lorenz | Verfahren zur Herstellung wasserdichter Grundbauwerke aller Art |
-
1953
- 1953-09-15 DE DEJ29872A patent/DE1260388B/de active Pending
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