DE1260323B

DE1260323B - Flugzeug mit wenigstens einem Hubstrahltriebwerk

Info

Publication number: DE1260323B
Application number: DER37093A
Authority: DE
Inventors: Cowers Lane Shottlegate; Maurice Ian Taylor; Geoffrey Light Wilde
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1963-02-04
Filing date: 1964-01-30
Publication date: 1968-02-01
Also published as: US3224712A; GB1012816A

Description

Flugzeug mit wenigstens einem Hubstrahltriebwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeug mit wenigstens einem Hubstrahltriebwerk und einem nach oben offenen Lufteinlauf, dessen stark abgerundete Lippen aus einer aufblasbaren flexiblen Hülle bestehen, die im aufgeblasenen Zustand über den Flugzeugumriß vorsteht und im entleerten Zustand innerhalb des Flugzeugumrisses liegt.
Durch einen derartigen Lufteinlauf, der sich im aufgeblasenen Zustand über den übrigen Teil des Triebwerks und damit auch über die äußere Oberfläche des Flugzeuges erstreckt, wird der Forderung nach Verbesserung des Lufteinlaufs bei geringer oder gar keiner Anströmgeschwindigkeit Rechnung getragen, wie es bei senkrecht startenden und landenden Flugzeugen im Schwebeflug sowohl für die den Vortrieb als auch für die den Auftrieb erzeugenden Triebwerke der Fall ist. Dadurch daß dieser Lufteinlauf im entleerten Zustand innerhalb des Flugzeugumrisses liegt, wird auch die Forderung nach einer relativ geringen Luftwiderstandsfläche erfüllt.
Gewisse Schwierigkeiten bestanden jedoch bei bekannten Hubtriebwerken mit aufblasbarem Lufteinlaß einmal bei der Verstauung der flexiblen Hülle im entleerten Zustand und außerdem im Hinblick auf die angestrebte Starrheit des Lufteinlasses im aufgeblasenen Zustand. Bei einem bekannten Hubstrahltriebwerk mit aufblasbarem Lufteinlaß ist ein doppelwandiger Beutel um den Lufteinlauf herumgelegt. und im Inneren angeordnete Schläuche bestimmen die Formgebung des Einlaufs, während im entleerten Zustand der Beutel mit den Schläuchen schlaff um den Einlaß herum hängt, so daß zur Vermeidung von Beschädigungen zusätzliche Abschlußklappen erforderlich sind, wenn das Triebwerk in Ruhestellung befindlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Hubtriebwerke dadurch zu verbessern, daß die Verstauung im entleerten Zustand ohne zusätzliche Klappen möglich wird und außerdem im aufgeblasenen Betriebszustand der Lufteinlauf die geometrisch günstigste Form mit der erforderlichen Starrheit besitzt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die flexible Hülle durch einen starren Ring versteift ist, der im aufgeblasenen Zustand einen Abschnitt des Profils des Lufteinlaufs bestimmt und im entleerten Zustand einen Ringspalt zwischen festen Wandteilen des Lufteinlaufs ausfüllt, während die an den oberen Rand des starren Ringes sich anschließende flexible Hülle in den Raum unter dem Ringspalt eingezogen ist. Auf diese Weise wird es ohne Anwendung zusätzlicher Klappen möglich, den Verstauraum für die flexible Hülle durch ihren starren Ring selbst gegenüber der Atmosphäre abzuschließen, wobei dieser starre Ring im aufgeblasenen Zustand an einer Stelle liegt, an der das erwünschte Profil durch eine flexible Hülle nicht oder nicht mit der erwünschten Steifigkeit gegenüber Deformationen hergestellt werden kann.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung des oberen Teils eines in einer Flugzeugzelle eingebauten Hubstrahltriebwerkes mit aufgeblasenem Lufteinlaß, F i g. 2 eine Ansicht des in F i g. 1 dargestellten Hubstrahltriebwerks bei entleertem Lufteinlaß.
Der Lufteinlaß des Hubstrahltriebwerks 11 besteht aus einer flexiblen Hülle 24 aus Gummi oder anderem elastischen Werkstoff, die durch einen starren Ring 25 versteift ist. Dieser dem gewünschten Profil des Lufteinlaufs angepaßte Ring 25 bestimmt im aufgeblasenen Zustand (F i g. 1) einen Abschnitt des Lufteinlaufprofils. Dieser Ring 25 ist so gestaltet, daß er im entleerten Zustand (F i g. 2) einen Ringspalt zwischen einem starren Wandabschnitt 12 der Flugzeugzelle und einem starren Ringabschnitt 13 des Hubtriebwerks ausfüllt. Die an den oberen Rand des starren Rings sich anschließende flexible Hülle 24 ist dabei in den Raum unter dem Ringspalt eingezogen und liegt hier geschützt, ohne daß zusätzliche Klappen erforderlich wären.

Claims

Patentanspruch: Flugzeug mit wenigstens einem Hubstrahltriebwerk und einem nach oben offenen Lufteinlauf, dessen stark abgerundete Lippen aus einer aufblasbaren flexiblen Hülle bestehen, die im aufgeblasenen Zustand über den Flugzeugumriß vorsteht und im entleerten Zustand innerhalb des Flugzeugumrisses liegt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die flexible Hülle (24) durch einen starren Ring (25) versteift ist, der im aufgeblasenen Zustand einen Abschnitt des Profils des Lufteinlaufs bestimmt und im entleerten Zustand einen Ringspalt zwischen festen Wandteilen des Lufteinlaufs ausfüllt, während die an den oberen Rand des starren Ringes sich anschließende flexible Hülle in den Raum unter dem Ringspalt eingezogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1104 349, 1133 603, 1137 958, 1148 819; französische Patentschrift Nr. 1169 870; britische Patentschriften Nr. 901873, 879 046, 851273; USA.-Patentschrift Nr. 2 780 913.