DE1259960B - Schaltungsanordnung fuer mehrstufige Koppelanordnungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer mehrstufige Koppelanordnungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1259960B
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Dipl-Ing Gerhard Buettner
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für mehrstufige Koppelanordnungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für mehrstufige Koppelanordnungen, deren aus einzelnen kreuzfeldartig aufgebauten Koppelvielfachen zusammengesetzten Koppelstufen durch Zwischenleitungen miteinander verbunden sind in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. Die einzelnen Koppelvielfachen einer derartigen Koppeleinrichtung bestehen aus kreuzfeldartig angeordneten und zumindest in einer Koordinatenrichtung vielfach geschalteten Koppelkontakten. Zur Herstellung einer gewünschten Verbindung von einem belegten Eingang der Koppelanordnung zu einem gewünschten Ausgang sind freie und geeignete Zwischenleitungen zu ermitteln. Geeignet sind nur solche Zwischenleitungen, die nicht nur selbst frei sind, sondern auch zu Koppelvielfachen führen, die ihrerseits Zugang zu weiteren freien Zwischenleitungen der gewünschten Richtung haben.
  • Um in einer mehrstufigen Koppelanordnung einen überblick über den jeweiligen Belegungszustand aller Zwischenleitungen zu gewinnen, ist es üblich, ein sogenanntes Wegesuchnetzwerk vorzusehen, ,das dem eigentlichen Koppelnetzwerk nachgebildet ist und Kontakte sogenannter Zwischenleitungsbelegungsrelais enthält. Freie Verbindungswege des Koppelnetzwerkes repräsentieren sich in dem Wegesuchnetzwerk als durchgeschaltete Strompfade. Mit Hilfe von Kontaktketten kann unter mehreren freien und für eine gewünschte Verbindung gleichermaßen geeigneten Verbindungswegen einer ausgewählt werden.
  • Um der großen Schaltgeschwindigkeit elektronischer Steuereinrichtungen Rechnung zu tragen, ist es auch bekanntgeworden, an Stelle der obengenannten Zwischenleitungsbelegungsrelais zur Kennzeichnung des Betriebszustandes der Zwischenleitungen Speicherelemente zu verwenden, deren Arbeitsgeschwindigkeit derjenigen der elektronischen Einrichtungen angepaßt ist. In diesem Zusammenhang sind insbesondere elektrische oder magnetische Bauelemente mit ausgesprochener Sättigungscharakteristik oder mit nahezu rechteckiger Hystereseschleife zu erwähnen. So sind z. B. Anordnungen zur Überwachung des Zustands von Leitungen, insbesondere von Teilnehmerleitungen bekanntgeworden, bei denen der über die Sprechadern fließende Strom durch eine erste Wicklung einer Sättigungsdrossel geführt wird, so daß die Fähigkeit dieser Sättigungsdrossel, alternierende, insbesondere impulsförmige Ströme von einer zweiten zu einer dritten Wicklung transformatorisch zu übertragen, unmittelbar von dem über die betreffende Leitung fließenden Strom, d. h. also von ihrem Belegungszustand, abhängt. Eine andere, als »Gliederbuchführung« bezeichnete Anordnung zur Wegesuche in einer mehrstufigen Koppelanordnung verwendet Speicherelemente aus ferromagnetischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife. Diese werden von Verstärkerelementen, die ihrerseits von dem Potentialzustand der Zwischenleitungen gesteuert werden, in einen ihrer beiden möglichen Remanenzzustände gebracht und stellen so den Belegungszustand der von ihnen repräsentierten Zwischenleitungen :dar. Eine günstige Sortierung der Lesewicklungen dieser Kerne in einer matrizenförmigen Anordnung ermöglicht dabei eine einfache Bestimmung freier Verbindungswege.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannten Anordnungen weiterzuverbessern und ihren Aufwand herabzusetzen. Sie beziehtsich ebenfalls auf solche mehrstufigen Koppelanordnungen, deren aus einzelnen Koppelgruppen zusammengesetzte Koppelstufen. durch Zwischenleitungen miteinander verbunden sind und bei denen jeder Zwischenleitung ein binäres Speicherglied in Form eines Mediums aus ferromagnetischem oder ferroelektrischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife zur Kennzeichnung ihres Betriebszustandes zugeordnet ist und bei denen ferner jede Koppelgruppe aus in zwei Koordinatenrichtungen vielfach geschalteten Kontakten von an den Kreuzungspunkten ebenfalls in zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Leitungen angeordneten bistabilen Koppelschaltmitteln mit Hafteigenschaft bestehen, die in über Steueradern der Zwischenleitungen geführten Stromkreisen zu beeinflussen sind. Die Verwendung bistabiler Koppelschaltmittel mit Hafteigenschaft ist besonders vorteilhaft, da eine einmal eingestellte Verbindung ohne weitere Energiezufuhr aufrechterhalten werden kann. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in dieselben Steueradern :der einzelnen Zwischenleitungen ferner die Steuereingänge der genannten Speicherglieder derart eingefügt sind, daß die Stromkreise zur Beeinflussung der Koppelschaltmittel mit den Stromkreisen identisch sind, in denen diese Speicherglieder in ihren den Besetzt- und Freizustand kennzeichnenden Remanenzzustand umgesteuert werden, daß ferner die Informationsausgänge (Lesewicklungen) aller den Zwischenleitungen zweier benachbarter Koppelstufen zugeordneten Speicherglieder zusammengefaßt sind und die an ihnen auftretenden Signale durch die Tätigkeit eines Ringzählers in zeitlich aufeinanderfolgende Signale aufgelöst werden. Hieraus ergibt sich ein besonders einfacher Zusammenhang zwischen Koppel- und Wegesuchanordnung, woraus wiederum der Vorteil resultiert, daß Änderungen im Aufbau der Koppelanordnung mit geringem Arbeitsaufwand vorgenommen werden können.
  • In diesem Zusammenhang ist noch eine bekannte Schaltungsanordnung zu erwähnen, die einen Koordinatenmehrfachschalter betrifft, bei dem an den Kreuzungspunkten von Spalten- und Zeilenleitungen je ein mit einem bistabilen remanenten Magnetglied kombiniertes Schutzrohrkontaktrelais angeordnet ist. Das bistabile remanente Magnetglied kann durch koinzidente, den Zeilen- und Spaltenleitungen zugeführte Teilimpulse ummagnetisiert werden, bewirkt anschließend eine entsprechende Zustandsänderung der zugeordneten Kontakte und kann gegebenenfalls zur Anzeige dieses Kontaktzustandes verwendet werden. Ein Vergleich :dieser bekannten Anordnung, die im übrigen lediglich einstufige Koppelanordnungen zum Gegenstand hat, mit der durch die Erfindung gekennzeichneten Anordnung zeigt, :daß die letztere für den Verwindungsaufbau einen wesentlich geringeren Steueraufwand erfordert.
  • Bekanntlich bietet die Verbindungsauslösung in Koppelanordnungen mit haftenden Koppelschaltmitteln größere Schwierigkeiten .als in solchen, die aus üblichen Relais aufgebaut sind. Eine bekannte Anordnung löst diese Aufgabe dadurch, daß jedes Koppelelement durch einen Kontakt die Steuerader zu der in der Aufbaurichtung folgenden Koppelstufe auftrennt und daß zur Verbindungsauslösung ein Auslösepotential an die erste Koppelstufe angelegt wird, das Koppelelement in dieser zum Abfall bringt, welches dann mit seinem Kontakt das Auslösepotential an :die nächste Koppelstufe weitergibt usf. Diese und andere bekannten Anordnungen erfordern also den Aufwand eines besonderen Kontaktes jedes Koppelelementes allein zum Zwecke der Verbindungsauslösung. Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, d:aß bei der Verbindungsauslösung die im wesentlichen in der Tätigkeit des Ringzählers bestehende Wegesuche von neuem wirksam wird, wobei jedem der Koppelschaltmittel der letzten Koppelstufe ein weiteres binäres Speicherglied zugeordnet ist, deren Informationsausgänge zusammengefaßt sind und zusammen mit .dem die für die bestehende Verbindung möglichen Wege nacheinander zur Prüfung anbietenten Ringzähler den tatsächlich aufgebauten Verbindungsweg kennzeichnen und seine Auslösung vorbereiten.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fi-g. 1 zeigt in symbolhafter Darstellung eine dreistufige Koppelanordnung mit :den drei Koppelstufen A, B und C. Die Koppelstufen A und B sind über die Zwischenleitungen ZL I, die Koppelstufen B und C durch die Zwischenleitungen ZLII miteinander verbunden. Die Koppelstufe A besteht aus den einzelnen Koppelvielfachen A 1 bis Am, von denen jedes q Eingänge hat. Diese Eingänge sind mit den Buchstaben a sowie mit einer zweiziffrigen Zahl bezeichnet, von denen die erste die Ordnungszahl des betreffenden Koppelvielfachs und die zweite die Nummer des jeweiligen Eingangs innerhalb dieses Koppelvielfachs angibt. Von jedem Koppelvielfach der Koppelstufen A und B führt je eine Zwischenleitung zu jedem Koppelvielfach der jeweils nachgeordneten Koppelstufe. Da die Koppelstufe B z. B. n Koppelvielfache, nämlich B 1 bis B n besitzt, muß demnach jedes Koppelvielfach der Koppelstufe A insgesamt n Ausgänge haben. Entsprechend muß jedes Koppelvielfach der Koppelstufe B über p Ausgänge verfügen, damit es mit jedem der Koppelvielfache C1 bis C p verbunden werden kann. Jedes Koppelvielfach der Koppelstufe C hat r Ausgänge, die gleichzeitig die Ausgänge der gesamten Koppelanordnung sind. Sie sind in ähnlicher Weise bezeichnet wie die Eingänge der Koppelstufe A, nämlich mit dem Buchstaben c und einer zweizifFrigen Zahl, von denen die erste die Ordnungszahl ,des betreffenden Koppelvielfachs und die zweite die Nummer des Ausgangs innerhalb dieses Koppelvielfachs angibt.
  • In den F i g. 2, 3 und 4, die von links nach rechts nebeneinanderzulegen sind, ist ein Teil :der in F i g. 1 gezeigten Koppelanordnung näher dargestellt: Als Koppelschaltmittel in den einzelnen Koppelvielfachen dienen Haftrelais, die mit je einer Anwerf-und einer Abwerfwicklung ausgerüstet und an den Kreuzungspunkten von in zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Leitungen zwischen diese geschaltet sind. Aus jeder Koppelstufe ist nur ein einziges Koppelvielfach auszugsweise, nämlich die Koppelvielfache A 2, B 2 und C 2 dargestellt. Die Koppelrelais sind mit den Buchstaben A, B und C sowie mit einer zweiziffrigen Zahl bezeichnet, die Aufschluß über ihre Lage innerhalb des Koppelvielfachs gibt, und zwar bezeichnen die erste Zahl die Zeilen- und die zweite Zahl die Spaltenleitung, an deren Kreuzungspunkt das Koppelrelais angeschaltet ist. Auf die Darstellung des Sprechwegenetzwerkes wurde verzichtet. Es besteht im wesentlichen aus Kontakten der Koppelrelais, die ebenso wie deren Wicklungen an den Kreuzungspunkten: von in zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Leitungen zwischen diese geschaltet sind. Das einem Koppelvielfach entsprechende Sprechwegenetzwerk stellt mithin einen Schalter dar, bei :dem jeder Eingang mit jedem Ausgang verbunden werden kann.
  • Von den die dargestellten Koppelvielfache miteinander verbindenden Zwischenleitungen sind ebenfalls nur die Steueradern gezeigt: das Koppelvielfach A 2 ist über die Anschalteader 1an22 und,die Abschalteader 1 ab 22 mit dem Koppelvielfach B 2 und dieses über die Anschalteader 2an22 und die Abschalteader 2ab22 mit dem Koppelvielfach C2 der letzten Koppelstufe verbunden. Der Belegungszustand :der einzelnen Zwischenleitungen wird mit Hilfe von als binäre Speicherglieder dienenden, aus ferromagnetischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife aufgebauten Ringkernen gekennzeichnet. Von den den Zwischenleitungen ZLI zugeordneten Speichergliedern sind die Ringkerne 1 K 12 bis 1 Kn 2 dargestellt. Die Bezeichnung 1K22 bedeutet, daß es sich um den Ringkern handelt, der jener Zwischenleitung zugeordnet ist, durch die das Koppelvielfach A 2 mit dem Koppelvielfach B 2 verbunden wird. Der zwischen den Koppelvielfachen B 2 und C 2 verlaufenden Zwischenleitung ist in entsprechender Weise der Ringkern 2K22 zugeordnet. Schließlich ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel jedem der Koppelrelais der letzten Koppelstufe, von denen die Koppelrelais C 11 bis C nr dargestellt sind, ein weiterer individueller Ringkern zugeordnet, :durch die der Kontaktzustand dieser Koppelrelais (geöffnet oder geschlossen) gekennzeichnet wird. Jeder der als Speicherglieder verwendeten Ringkerne verfügt über zwei Steuerwicklungen 1 und 2, die in die Anschalte-und Abschalteadern der betreffenden Zwischenleitungen bzw. in die Anwerf- bzw. Abwerfstromkreiseder Koppelrelais unmittelbar eingeschleift sind, sowie über eine Lesewicklung 4, mit deren Hilfe die in dem Kern gespeicherte Information, d. h. sein jeweiliger Remanenzzustand ermittelt werden kann. Die den Zwischenleitungen ZL I zugeordneten Ringkerne besitzen überdies eigene Abfragewicklungen 3, bei den übrigen Ringkernen dient die Steuerwicklung 2 gleichzeitig als Abfragewicklung.
  • Die in :den F i g. 2 bis 4 andeutungsweise dargestellte Steuereinrichtung StE besteht im wesentlichen aus den Schaltern sa, sb 1, sb 2, se 1 und sc2 sowie dem Ringzähler RZ. Ferner verfügt die Steuereinrichtung StE über eine Impulsquelle IQ, die die Fortschalteimpulse für den Ringzähler RZ liefert und unter deren Schalteinfluß auch die genannten Schalter sa bis sc 2 stehen. Aus der nun folgenden Funktionsbeschreibung können weitere Einzelheiten der Steuereinrichtung StE entnommen werden.
  • Zur Herstellung einer Verbindung durch die Koppelanordnung sind ein bestimmter Eingang sowie der gewünschte Ausgang zu markieren. Dabei bezeichnet einer der Kontakte d 1 bis d m in Kombination mit einem der Kontakte e1 bis eq den belegten Eingang, während die Kontakte 1r1 bis 1 r p und a 1 bis ar den gewünschten Ausgang angeben. Es seien z. B. die Kontakte e1, d2, 1r2 und ar betätigt. Damit sind Abfragestromkreise für die Wegesuche durch die Koppelanordnung vorbereitet. Die Impulsquelle IQ liefert zwei Taktphasen, die zum Abfragen der Ringkerne sowie zum gegebenenfalls erforderlichen Wiedereinschreiben der in ihnen enthaltenen Information dienen. Nach Ablauf zweier derartiger Taktphasen wird der elektronische Ringzähler RZ um einen Schritt weitergeschaltet. Während der Taktphase 1 der Impulsquelle IQ sind die Schalter sa, sb 1 sowie scl geschlossen und der Schalter sb2 geöffnet. In ,dieser Zeitspanne kommen demnach folgende Stromkreise zustande: (1) Erde, sa, d2, ad 2, Gd2, Wicklung 3 (1K22), Wi, RZ, - und (2) Erde, sc 1, a r, C 2 r (1I), Wicklung 2 (cK 2 r) 2ab22, Wicklung 2,(2 K22), Wi, RZ, -. Bei irgendeiner anderen Stellung des umlaufenden Ringzählers RZ werden in entsprechenden Stromkreisen die durch die anderen Koppelvielfache der Koppelstufe B verlaufenden Verbindungswege, die von demselben Eingang zu demselben Ausgang führen, geprüft. Die Auswahl des gewünschten Ausgangskoppelvielfachs wird mit Hilfe der Kontakte 1r1 bis 1 rp vorgenommen, die die An- und Abschalteadern der Zwischenleitungen ZL11, die zu anderen Auskoppelvielfachen führen, mit Erdpotential verbinden und somit die Abfragewicklungen 2 der betreffenden Ringkerne kurzschließen. Tritt nach der Einschaltung der beiden Abfragestromkreise (1) und (2) an einem der Leseverstärker V 1 bis V 3 ein Signal auf, so bedeutet dies, daß der betreffende Verbindungsweg nicht benutzbar ist. Die durch das Abfragen zerstörte Information muß wieder in die Ringkerne eingeschrieben werden. Dies geschieht während der Taktphase 2 der Impulsquelle IQ, in der der Schalter sb 2 wieder geschlossen, dafür der Schalter sb 1 geöffnet wird. Hat der Leseverstärker V 1 ein Signal abgegeben, so wird außerdem der Schalter sa wieder geschlossen, so daß in dem Stromkreis (3) Erde, sa, d 2, e 1, A 12 (I), 1 an 22, Wicklung 1 (1 K 22),B 22 (I), Wi, RZ, - der Ringkern 1K22, von dem das Lesesignal stammte, wieder in seinen den Besetztzustand der ihm zugeordneten Zwischenleitung anzeigenden Remanenzzustand magnetisiert wird. Erschien außerdem an dem Leseverstärker V 2 ein Signal, so wird während der Taktphase 2 außerdem der Schalter sc2 geschlossen, so daß in dem Stromkreis (4) Erde, sc 2, 2r2, G2, 2 ah 22, Wicklung 1 (2K22), Wi, RZ, - auch der Ringkern 2K22 ummagnetisiert wird. Tritt dagegen sowohl an dem Leseverstärker V 2 als auch an dem Leseverstärker V 3 ein Signal auf, so wird statt des Schalters sc2 der Schalter scl während der Taktphase 2 geschlossen, so daß in dem Stromkreis (5) Erde, se 1, ar, C 2 r (I), Wicklung 1 (cK 2 r), 2an22, Wicklung 1 (2K22), Wi, RZ, - sowohl der Kern 2K22 als auch cK 22 zurückmagnetisiert werden. Die Zeitdauer der Taktphasen 1 und 2 muß so bemessen sein, daß in den bisher beschriebenen Stromkreisen die Koppelrelais keine Zustandsänderung erfahren, die Ringkerne jedoch abgefragt und gegebenenfalls wieder ummagnetisiert werden können.
  • Erreicht der Ringzähler RZ schließlich eine Stellung, die einem freien Verbindungsweg entspricht, bei der also in den Stromkreisen (1) und (2) entsprechenden Stromkreisen keine Abfragesignale entstehen, so wird er stillgesetzt. Der Schalter sb 2 legt Erdpotential an die Abschalteadern der Zwischenleitungen bzw. an die Abwerfwicklungen der Koppelrelais, der Schalter sb 1 wird geöffnet, während die Schalter sa und scl so lange geschlossen werden, bis in Stromkreisen, die den Stromkreisen (3) und (5) entsprechen, die dem ausgewählten Verbindungsweg zugeordneten Koppelrelais in den Koppelstufen A, B und C erregt sind. Die dem gewählten Verbindungsweg entsprechenden Ringkerne werden in denselben Stromkreisen in ihre den Besetztzustand anzeigende Remanenzlage gebracht. Damit ist der Vorgang der Wegesuche und Durchschaltung beendet und die Markierkontakte e 1, d2, r 2 und a r können wieder abfallen.
  • Die Verbindungsauslösung beginnt mit einer erneuten Wegesuche und wird mit dem Schließen der Markierkontakte vorbereitet. Es entstehten dieselben Abfragestromkreise (1) und (2) wie beim Verbindungsaufbau. Der richtige Verbindungsweg ist dann gefunden, wenn in einem dem Stromkreis (2) entsprechenden Stromkreis der Leseverstärker V 3 ein Signal abgibt. Geben hingegen nur die Leseverstärker V 1 oder V 2 oder beide ein Signal ab, so muß diese Information wieder in die betreffenden Ringkerne eingeschrieben und der Ringzähler anschließend weitergeschaltet werden. Hat er die Stellung gefunden, bei der am Ausgang aller Leseverstärker V 1 bis V 3 ein Signal erscheint - die Signale an den Leseverstärkern V 1 und V2, die stets auftreten müssen, wenn der Leseverstärker V3 ein Signal liefert, können dabei zu Kontrollzwecken verwendet werden -, so wird der Schalter sb2 geöffnet und trennt das Erdpotential von den Abschalteadern ab. In den Stromkreisen (6) Erde, sa, d 2, e 1, A 12 (1I), 1 ab 22, Wicklung 2 (1K22), B22 (1I), Wi, RZ, - und (7) Erde, sc 1, a r, C 2 r (II), Wicklung 2 (cK2 r), 2 ab 22, Wicklung 2 (2 SK 22), Wi, RZ, -bzw. in entsprechenden über ein anderes Koppelvielfach der Koppelstufe B verlaufenden Stromkreisen werden die eingeschalteten Koppelrelais wieder abgeworfen. Außerdem werden die betreffenden Ringkerne in ihre den Freizustand anzeigende Remanenzlage ummagnetisiert.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für mehrstufige Koppelanordnungen, deren aus einzelnen kreuzfeldartig aufgebauten Koppelvielfachen zusammengesezte Koppelstufen durch Zwischenleitungen miteinander verbunden sind, wobei jeder Zwischenleitung ein binäres Speicherglied in Form eines Mediums mit rechteckiger Hysteresesschleife zur Kennzeichnung ihres Belegungszustandes zugeordnet ist und bei denen ferner jedes Koppelvielfach aus in zwei Kordinatenrichtungen vielfach geschalteten Kontakten von an den Kreuzungspunkten ebenfalls in zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Leitungen angeordneten bistabilen Koppelschaltmittel bestehen, die in über Steueradern der Zwischenleitungen geführten Stromkreisen beeinflußbar sind, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in dieselben Steueradern der einzelnen Zwischenleitungen ferner die Steuereingänge der genannten Speicherglieder derart eingefügt sind, daß die Stromkreise zur Beeinflussung der Koppelschaltmittel mit den Stromkreisen identisch sind, in denen diese Speicherglieder in ihren den Besetzt- bzw. Freizustand kennzeichnenden Remanenzzustand umgesteuert werden, daß ferner die Informationsausgänge (Lesewicklungen) aller den Zwischenleitungen zweier benachbarter Koppelstufen zugeordneten Speicherglieder zusammengefaßt sind und die an ihnen auftretenden Signale durch die Tätigkeit eines Ringzählers in zeitlich aufeinanderfolgende Signale aufgelöst werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, mit dreistufigen Koppelanordnungen, bei denen jede Koppelgruppe der zweiten und dritten Koppelstufe mit jeder Koppelgruppe der jeweils vorgeordneten Koppelstufe über eine Zwischenleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kennzeichnung des Betriebszustandes der Zwischenleitungen vorgesehenen Speicherglieder aus ferromagnetischem Material mit rechteckförmiger Hystereseschleife bestehen, daß ihre Steuerwicklungen in die Steueradern der betreffenden Zwischenleitungen eingeschleift sind und daß sie hierdurch in Übereinstimmung mit den über diese Steueradern beeinflußbaren bistabilen Koppelelementen zwischen ihren beiden möglichen Remanenzzuständen umsteuerbar sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des jeweiligen Zustandes der den einzelnen Zwischenleitungen zugeordneten Speicherglieder Abfragestromkreise gebildet werden, die durch die Markierung des jeweils belegten Eingangs der Koppelanordnung und des gewünschten Ausgangs vorbereitet und mit Hilfe eines Ringzählers nacheinander alternativ wirksam geschaltet werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, während der die Abfragestromkreise eingeschaltet sind, so bemessen ist, daß die gegebenenfalls in diesen Stromkreisen liegenden Abwerfwicklungen der Koppelrelais nicht wirksam werden können.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Abfrage ermittelte in einem Speicherglied enthaltene Information wieder eingeschrieben wird, wenn sie den Besetztzustand der betreffenden Zwischenleitung kennzeichnet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer, in der die Stromkreise zum Wiedereinschreiben der den Speichergliedern entnommenen Informationen eingeschaltet sind, so bemessen ist, daß die in diesen Stromkreisen liegenden Anwerfwicklungen der Koppelschaltmittel nicht wirksam werden können.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Verbindungsauslösung jedem der bistabilen Koppelschaltmittel der letzten Koppelstufe ein weiteres binäres Speicherglied zugeordnet ist, daß die Informationsausgänge dieser Speicherglieder zusammengefaßt sind und zusammen mit einem die für die bestehende Verbindung möglichen Wege durch die Koppelanordnung nacheinander zur Prüfung anbietenden Ringzähler den tatsächlich aufgebauten Verbindungsweg kennzeichnen und seine Auslösung vorbereiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1121655.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121655B (de) * 1957-09-26 1962-01-11 Siemens Ag Verfahren und Schaltungsanordnung zum Suchen und Auswaehlen von freien Verbindungswegen in einem mehrstufigen Feld von Koppelpunkten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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