DE125976C - - Google Patents
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- DE125976C DE125976C DENDAT125976D DE125976DA DE125976C DE 125976 C DE125976 C DE 125976C DE NDAT125976 D DENDAT125976 D DE NDAT125976D DE 125976D A DE125976D A DE 125976DA DE 125976 C DE125976 C DE 125976C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja 125976 KLASSE 68«.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sicherheitsschlofs, welches sich von anderen
Schlössern dadurch im Wesentlichen unterscheidet, dafs die durch dasselbe gewährte
Sicherheit in erster Linie von einer eigenthümlichen Construction des Schlosses abhängt,
welche alsdann auch eine eigentümliche Construction des Schlüssels bedingt, so dafs beide,
Schlüssel und Schlofs, absolute Sicherheit gegen jedes Oeffnen mit Hülfe eines Dietrichs gewähren,
ein Nachbilden des Schlüssels durch Wachs oder ähnliches weiches Metall unmöglich
machen und auch ein Ausbohren derart erschweren , dafs auch nach dieser Richtung hin
vollkommene Sicherheit gewährleistet ist.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 das Schlofs in geschlossenem Zustand. Fig. 2 ist die äufsere
Ansicht und Fig. 2a eine Endansicht des eigenthümlich construirten Schlüssels. Fig. 3 zeigt
das Schlofs in geöffnetem Zustand. Fig. 4 ist die Ansicht des Schlofsbleches, auf welchem
alle Theile montirt sind. Fig. 5 zeigt sämmtliche beweglichen Theile des Schlosses in Einzelansicht
und Fig. 6 ist eine äufsere Ansicht der Deckplatte des Schlosses nebst den das Eingerichte
bildenden, in einer Hülse der Schlofsdecke liegenden Platten.
Der Schlüssel ist mit einem quer zum Schlüsselschaft verschiebbaren, an sich bekannten
Bart versehen, der, wie gleichfalls bekannt, beim Drehen des Schlüssels mittels einer im
Schlosse angeordneten excentrischen Führung gegen Riegel und Zuhaltung hin verschoben
wird. Diese Anordnung gestattet es, dafs die Barthöhe sich während des Schliefsens verändert,
so zwar, dafs die Angriffe der einzelnen Riegel und die Zuhaltungen in verschiedener
Entfernung von dem Drehpunkt des Schlüssels angeordnet sind, so dafs ein Schlüssel mit
festem Bart, der im Uebrigen gleich gestaltet ist, eine Bewegung des ganzen Schlofsmechanismus
nicht zu Stande zu bringen vermag, abgesehen davon, dafs er schon nicht durch das Eingerichte hindurch kommen könnte.
Die in Fig. 2 und 2 a dargestellte besondere Ausführungsform des Schlüssels α unterscheidet
sich von den bekannten Schlüsseln gleicher Art dadurch, das der Bart b aus zwei verschieden
dicken Theilen besteht und durch eine Feder für gewöhnlich so weit zurückgezogen wird,
dafs er sich mit seinem zwischen den beiden Theilen gebildeten Ansatz an den Schlüsselschaft
anlegt.
Das Eingerichte (Fig. -6) besteht aus fünf Platten 1, 2, 3, 4 und 5. Diese Platten sind
in eine cylindrische Büchse d eingeschlossen, welche durch eine Schraube und zwei Stifte
sämmtlich starr verbunden sind. Zuerst werden die beiden Stifte eingeführt, dann die Schraube
eingeschraubt und hierauf der Cylinder d aufgeschraubt. Die Platten sind in der Reihenfolge
im Cylinder d angeordnet, dafs die Platte 5 zu äufserst und Platte 1 dem Schlofs zunächst
liegt. Der Deckel des Cylinders d hat ähnlich wie die Platte .5 einen Einschnitt, welcher dem
Querschnitt des Schlüsselbartes in seiner gewöhnlichen Stellung entspricht, dann mufs der
Schlüssel gedreht werden, wobei der .hintere
Theil des Bartes an eine excentrische Fläche trifft, welche den Bart mit seinen wirksamen
Flächen nach vorn schiebt. Die Platte 3 entspricht dabei dem Mittelbruch- und auf diese
Weise läfst sich dann der Schlüssel drehen, bis der Bart die Stelle im rechten Winkel zu
seiner Einführung angenommen hat und durch die Platte 1 dann nach unten in das eigentliche
Schlofs eintreten kann. Das Schlofs selbst (Fig. 1) ist nun, wie bereits erwähnt, derart
eingerichtet, dafs die Zuhaltungen und die Riegelangriffe in verschiedener Entfernung von
dem Drehpunkt des Schlüssels liegen, der Schlüsselbart also, um alle Riegel und Zuhaltungen
bewegen zu können, auf seiner Einbruchsseite verschiedene Längen annehmen
mufs. Zu diesem Zweck wird der hintere Theil des Schlüsselbartes in einer excentrischen
Führung/ geführt (Fig. 1, 3 und 4). Die excentrische Führung f ist in einer am Schlofsblech
befestigten Platte f1 angeordnet. Beim
Zuschliefsen des Schlosses dreht sich der Bart in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3). Er trifft
dabei zuerst die Zuhaltung g und den Angriff des Riegels h und schiebt letzteren nach oben.
Hierdurch wird das Fenster i in dem Riegel derart verschoben , dafs der Führungsstift k des
Hauptriegels / in den mittleren Theil des Fensters zu liegen kommt, so dafs der Riegel
e nunmehr bei der weiteren Umdrehung des Schlüssels (bei welcher sich der Bart infolge
der excentrischen Führung f nach vorn schiebt) mittels des Angriffes m vorwärts
geschoben wird, wobei gleichzeitig die Zuhaltung η des Hauptriegels gehoben wird.
Eine weitere Bewegung des Hauptriegels ist alsdann nicht mehr möglich, weil ein am Vordertheil
des Hauptriegels I angebrachter Führungsstift ρ gegen eine Wand des Fensters q in dem
links liegenden Riegel ο angeschlagen hat. Um diese Weiterbewegung zu bewirken, mufs nunmehr
der Riegel 0 nach unten geschoben werden. Dies geschieht dadurch, dafs der Schlüsselbart
in den Angriff des Riegels ο eingreift und gleichzeitig die Zuhaltung r zur Seite schiebt.
Nunmehr wiederholt sich die ganze Bewegung noch einmal, der Riegel h wird, um den Stift k
wieder frei zu machen, nochmals in die Höhe gehoben und nunmehr kann der Hauptriegel /
nach Heben der Zuhaltung η noch einmal herausgeschoben werden, worauf die Theile
die Stellung in Fig. 1 einnehmen, nachdem der Schlüsselbart den Riegel 0 noch einmal
heruntergedrückt und dadurch den Stift ρ durch das Fenster q arretirt hat. Auf diese Weise
wird der Hauptriegel / in jeder seiner Stellungen von den Stiften ρ und k arretirt und kann
nicht weiter verschoben werden, ohne dafs vorher die Hülfsriegel 0 und h mit ihren
Fenstern entsprechend verschoben werden. Ein Ueberwerfen der Riegel ist auf diese Weise
vollständig verhindert. Jedoch gehört die Art der Sicherung des Hauptriegels I durch die
beiden Querriegel sowie die dadurch bedingte treppenförmige Anordnung der Riegelfenster i q
nicht zur vorliegenden Erfindung.
Eine weitere Sicherung ist dadurch gegeben, dafs, selbst wenn das Eingerichte (Fig. 6) weggesprengt
werden sollte und man dann mit einem Dietrich in das Schlofs einginge und versuchte, die Zuhaltung η des Hauptriegels I
zu heben, es nicht ausbliebe, dafs die Zuhaltung etwas weiter nach oben geschoben
würde, als zum Auslösen des Riegels / nothwendig ist. Alsdann würde aber ein Anschlag s
auf der Zuhaltung η gegen die obere, mit einer Rolle t versehene Spitze der Zuhaltung r für
den Riegel ο stofsen und diese bei Seite schieben, worauf alsdann der vorher etwa von
dem Dietrich gehobene Hülfsriegel 0 infolge seiner eigenen Schwere wieder zurückfallen und
den Hauptriegel / durch den Stift ρ von Neuem arretiren würde. Diese Anordnung in Verbindung
mit dem zweiten Hülfsriegel h sichert also das Schlofs gegen ein Zurückschieben des
Hauptriegels / selbst dann, wenn es durch ganz aufsergewöhnliche Geschicklichkeit gelungen
sein sollte, den Riegel einmal zurückzuschieben. Die Zuhaltungen g, η und r werden
von den Federn u, ν und n> beeinflufst. Beim Oeffnen des Schlosses vollzieht sich die
beschriebene Manipulation in umgekehrter Richtung. Zuerst wird der Hülfsriegel ο gehoben,
der Hauptriegel einmal zurückgeschoben, dann der Hülfsriegel h nach unten geschoben,
wiederum der Hülfsriegel ο gehoben, der Hauptriegel / noch einmal zurückgezogen und
endlich der Hülfsriegel h noch einmal nach unten bewegt, worauf alsdann der Hauptriegel
Z wieder durch das Fenster i des Hülfsriegels
h und den Stift k arretirt ist.
Die Hülfsriegel h und 0 können auch als Hülfssperrriegel ausgebildet werden, indem man
sie nach oben bezw. nach unten verlängert und durch entsprechende Oeffnungen des Umschweifes
im Schlofskasten hindurchgehen läfst.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Sicherheitsschlofs mit zwei Querriegeln für den Hauptriegel, dadurch gekennzeichnet, dafs die Entfernungen zwischen dem Drehpunkt des Schlüssels und dem Riegelangriffe des Hauptriegels I nebst seiner Zuhaltung einerseits, sowie den Angriffen der Hülfsriegel h und 0 und der zu ihnen gehörigen Zuhaltungen andererseits verschieden grofs bemessen sind, in Verbindung mit einer Platte/1, die mit einer zur Schlüsselführung excentrisch verlaufenden Aussparung / versehen ist, an deren excentrische Wandung die hintere Bartkante sich federnd anlegt,so dafs der Bart während seiner Drehung dem excentrischen Verlauf der Wandung entsprechend verschoben wird.
2. Ausführungsform eines Schlosses nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch einen Schlüssel, dessen Schaft a an seinem unteren Ende einen Längsschlitz aufweist, in den der aus zwei verschieden dicken Theilen bestehende Schlüsselbart b lose eingesetzt ist und durch eine Feder c so weit zurückgezogen wird, dafs sich der Bart mit seinem mittleren Ansätze dicht an den Schlüsselschacht anlegt, jedoch beim Drehen des Schlüssels von der excentrischen Wandung der Aussparung f in der Platte fl der Wirkung der Feder c entgegen in den Bereich der in verschiedenen Entfernungen von seinem Drehpunkte angeordneten Angriffspunkte der Riegel und ihrer Zuhaltungen vorgeschoben wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125976C true DE125976C (de) |
Family
ID=394663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT125976D Active DE125976C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE125976C (de) |
-
0
- DE DENDAT125976D patent/DE125976C/de active Active
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