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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende Sonnenblende für
Kraftfahrzeuge od. dgl. für Kraftfahrzeuge od. dgl. mit einem zusätzlich zum Polstermaterial
in einer folienartigen Hülle angeordneten inneren Träger mit Drehlager.
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Es ist bei einer Sonnenblende aus Vollgummi bereits bekannt, den einen
Schenkel eines einvulkanisierten, stabilisierenden Drahtrahmens aus dem Gummikörper
austreten zu lassen zur Erzielung eines Haltearmes für ein Lagerböckchen. Der Haltearm
ist gegenüber dem übrigen Drehrahmen verstärkt ausgebildet.
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Be# mit einer Folientasche umgebenen, gepolsterten Sonnenblende ist
es bekannt, insbesondere die Lagerzapfen für das Hilfslager nachträglich,
d. h. nach Fertigstellung des gesamten Polsterkörpers, unter Zerstören der
Folienlage zu befestigen, beispielsweise durch eine Steckverbindung. Dies ist nachteilig
für die Herstellung; es werden relativ viele Montageschritte erforderlich, da die
für eine solche Steckverbindung notwendigen Mittel lagegerecht angeordnet
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sein müssen. Ist dies nicht der Fall, so treten Fehlerquellen auf. Bei Massenartikeln,
um welche es sich bei Sonnenblenden zweifelsfrei handelt, fällt ein Mehr
an Montageschritten erheblich ins Gewicht. Das nachträgliche Anbringen des Lagerzapfens
in der vorgenannten Weise beeinträchtigt auch die Möglichkeit einer Nutzung des
Polstereffektes durch Luftfüllung in der Folientasche unter gedrosseltem Luftaustritt
an beispielsweise nur einer öffnung der Blendenhülle.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagerung für den Sonnenblendenkörper
zu schaffen, die dauerhaft und in die Hüllen-Außenform mit einbezogen ist und vor
allem herstellungstechnische Vorteile bietet.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Drehlagerzapfen
von einem freiliegenden, von der Hüllfolie umkleideten Abschnitt des inneren Trägers
gebildet ist.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn erfindungsgemäß der Drehlagerzapfenabschnitt
des Trägers im Bereich des umkleideten Abschnittes verstärkt ausgebildet ist.
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Hierbei ist es weiterhin günstig, wenn gemäß der Erfindung der Drehlagerzapfenabschnitt
des Trägers durch eine von der Hüllfolle umkleidete Hülse verstärkt ist.
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Ferner ist es gemäß der Erfindung von Vorteil, wenn der Drehlagerzapfenabschnitt
des inneren Trägers seitwärts vorstehende Flügel zum Verschweißen mit der aus zwei
in der Blendenlängsmittelebene randverschweißten Kunststoffolie gebildeten Hülle
aufweist.
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Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung in einer
undrehbaren Zuordnung zwischen Hülse und Trägerabschnitt. Endlich ist es hierbei
günstig, wenn erfindungsgemäß dem Drehlagerzapfenabschnitt des inneren Trägers ein
durchlaufender Trägerabschnitt benachbart ist.
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Zufolge derartiger Ausbildung ist bei einfacher Bauform in herstelltechnisch
vorteilhafter Weise eine Sonnenblende geschaffen, die den auftretenden Beanspruchungen
voll genügt. Die Umkleidung des vom inneren Träger gebildeten Drehlagerzapfens durch
die Hüllfolie bringt gebrauchs- und herstellungstechnische Vorteile. Einerseits
ist ein hermetischer Abschluß in diesem Bereich erzielt. Es können die Vorteile
einer Luftabpolsterung genutzt werden, deren Luftdrossel beispielsweise an der Austrittsstelle
des Hauptlagerarmes liegen kann. Der Drehlagerabschnitt bedarf keiner Veredelung
beispielsweise in Form eines Verchromens oder Vernickelns; die Hüllfolie umgibt
diesen vielmehr schützend. Durch Vorsehung einer Hülse ist der Drehlagerabschnitt
verstärkt und der Lagermulde von üblichen Lagerböckchen angepaßt. Die Hülse ist
vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt. Die ihr angeformten Flügel
liegen in der Trennfuge beider Folienlagen der Hülle und damit vorteilhaft in der
Ebene der Schweißelektroden. In einem gemeinsamen Schweißvorgang werden beide aus
verschweißbarem Kunststoff bestehende Hüllenlagen mit der Hülse zusammen verschweißt.
Es liegt hiernach ein vollkommen runder Querschnitt des Drehlagerzapfens vor. Es
wird demzufolge die Widerstandsfähigkeit gegen auftretende Belastungen beim Aus-
und Einrasten des Hilfslagers erhöht. In herstellungstechnischer Hinsicht ergibt
sich zugleich eine vorteilhafte Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen elektrische
Durchschläge beim Schweißen, in dem der metallische Drehlagerzapfen des Drahtrahmens
von
den Elektroden isolierend getrennt liegt, Neben der erreichten
Undrehbarkeit zwischen Hüllfolle und Hülse ist auch eine solche zwischen Hülse und
Drehlagerzapfenabschnitt gegeben. Handelt es sich bei der Hülse um einen materialeinheitlichen
Abschnitt eines beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Rahmengebildes, so liegt
diese grundsätzlich vor; handelt es sich hingegen um einen Drahtrahmen" so kann
die Hülse durch einen aufgerauliten Rahmenabschnitt oder durch vom Rahmenabschnitt
ausgehende Rippen verwirklicht sein. Dem Drehlagerzapfen benachbarte, durchlaufende
Trägerabschnitte wirken formstabilisierend auf den dortigen Blendenbereich. Es ist
erstmalig eine gattungsgemäße Blende geschaffen, bei welcher eine verwürgungsfreie
Halterung der Hülle am Träger selbst vorliegt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Ab b. 1 eine Ansicht einer
als Polsterkörper ausgebildeten Sonnenbleride, teilweise, aufgebrochen,
A b b. 2 einen Längsschnitt durch den Bereich des Drehlagerzapfenabschnitts
des Hilfslagers gemäß der ersten Ausführungsform, Ab b. 3 einen Schnitt nach
der Linie A-B der Ab b. 2, Ab b. 4 einen Längsschnitt durch den Bereich
des Drehlagerzapfens des Hilfslagers gemäß der zweiten Ausführungsform,
A b b. 5 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie C-D der Ab b. 4,
Ab b. 6 den Drehlagerzapfen in Einzeldarstellung mit aufgesteckter Hülse,
Ab b. 7 einen Schnitt nach der Linie E-F der Ab b. 6,
Ab b. 8
eine dritte Ausführungsform des Drehlagerzapfens, bei der Drehlagerzapfen und Tragrahmen
aus gleichem Material sind, Ab b. 9 einen Schnitt nach der Linie G-H der
Abb. 8,
Abb, 10 den Drehlagerzapfenabschnitt in Einzeldarstellung,
Abb. 11 einen Schnitt gemäß der Linie I-K der Ab b. 10,
A b b.'12
einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsforrn. der Drehzapfenausbildung,
Ab b. 13 einen Schnitt nach der Linie L-M der Abb. 12, A b b. 14 den
Drehlagerzapfen in Einzeldarstellung und Ab b. 15 einen Schnitt nach der
Linie N-0 der Ab b. 14.
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Die Sonnenblende besitzt die aus den in der Blendenlängsmittelebene
x-x allseitig randverschweißten Kunststoffolien 1 und 2 gebildete, Hülle
3.
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Als Polsterfüllung dienen zwei aufeinanderliegende Schaumstoffblätter
4 und 5. Diese schließen zwischen sich einen inneren Träger 6 in Form
eines sich spreizenden, elastischen und in sich geschlossenen Drahtrahmens od. dgl.
ein. Der obere Längsschenkel ist gedoppelt, so daß im Abstand voneinander Trägerabschnitte
7 und 8 verlaufen. Sie sind im Bereich eines Drehlagers
9 der Haltestange 10 und im Bereich eines weiteren Drehlagers
11, des sogenannten Hilfslagers, miteinander durch Schweißen verbunden.
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Der Lagerzapfen 12 für das Drehlager 11 ist von einem freiliegeilden
Abschnitt 7 des inneren Trägers 6
gebildet. Dieser Abschnitt wird von
einer Hülse 13
aus verschweißbarem Kunststoff verstärkt. Zur Erzielung einer
Undrehbarkeit für die Hülse 13 ist dieser Abschnitt durch Kordelung aufgerauht.
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Der Hülse 13 sind Flügel 14 angeformt. Sie erstrecken sich
nahezu über die gesamte Hülsenlänge. Sie verlaufen radial und ragen zur Montage
so weit in die Trennfuge der beiden Kunststoffolien 1 und 2 hinein, daß sie
beim Schweißvorgang sicher erfaßt werden. Hiernach liegt eine Verankerung und damit
undrehbare Zuordnung zwischen Hüllfolie 1, 2 und Hülse 13 vor. Der
so gebildete, freiliegende Drehlagerzapfen weist nach dem Schweißvorgang einen kreisrunden,
von der Hüllfolie dicht abgeschlossenen Querschnitt auf Ab b. 3). Der Drehlagerzapfen
ist in ein Klemmlagerböckchen 16 einhängbar. Der Klemmschenkel
16' tritt dabei durch die zufolge der Umkleidung des Drehlagerzapfens gebildete
Durchbrechung 17 hindurch.
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Die übergangsabschnitte 18 zwischen der die Hülse
13 unischließenden Folie und der die angrenzende Polsterung umgebenden Folie
sind durch die Reststücke 19 der Flügel 14 günstigst stabilisiert, da auch
dort eine durch den Schweißvorgang gebildete Verbindung zwischen Hülse und Folie
besteht.
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Die Ausbildung gemäß der zweiten Ausführungsform sieht eine ebenfalls
aus verschweißbareni Kunststoff bestehende Hülse 13' vor, die radial auf
den dortigen Drehlagerzapfenabschnitt 12' aufsteckbar ist. Sie ist bei 20 entsprechend
aufgeschlitzt. Zur Vermeidung einer Rollbewegung dieser Hülse lY auf dem Drehlagerzapfenabschnitt
12' gehen von diesem Rippen 21 aus. Das Hülseninnere ist dem Querschnitt des Drehlagerzapfenabschnittes
12' konturengenau angepaßt.
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Der Hülse 13' sind des weiteren die Flügel 14' angeformt. Diese
verlaufen entsprechend dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel in der Blendenlängsmittelebene
und werden in gleicher Weise in die Verschweißung der beiden Folienlagen
1 und 2 mit einbezogen. Die Schlitzung der Hülse 13', die mittig durch
einen der Flügel 14' führt, wird dabei wieder geschlossen.
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Der innere Träger 6 ist verstärkt, indem das Ende des Trägerabschnitts
7 zurückgebogen, über einen kürzeren Abschnitt 7' mit dem benachbarten
Trägerabschnitt 8 verbunden und wieder am Trägerabschnitt 7 gehaltert
wird.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel besteht der innere Träger
6 aus einem Kunststoffrahmen. Der dortige, den obigen Hülsen entsprechende
Körper lY' ist materialeinheitlich angeformt. Von ihm gehen die Flügel 14" aus.
Der Körper IY' kann durch Spritzen oder Umspritzen erstellt werden. Die Bezugsziffern
sind sinngemäß übertragen. Bei Umspritzen liegt ebenfalls ein Drehlagerzapfenabschnitt
U' vor.
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Bei der letzten Ausführungsform ist die Hülse 1.3... einseitig geschlossen.
Sie wird auf das frei liegende Ende des dortigen Drehlagerzapfenabschnitts 12...
des inneren Trägers 6 aufgesteckt. Der diesbezügliche Ab-
schnitt ist
wiederum durch Kordelung aufgerauht, um eine Eigendrehung auszuschalten. Das Hülsenende
ist kugelartig verdickt. Die in der Blendenlängsmittelebene beiderseits verlaufenden
Flügel 14"' sind im Bereich der kugelförmigen Verdickung 22 fortgesetzt, so daß
auch hier eine betriebssichere UmkleIdung durch die Hüllfolie erfolgen kann.
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Trägerabschnitt 7 und Trägerabschnitt 8 sind hier unmittelbar
verbunden. Zur Schaffung des notwendi-Z, Olen freien Raumes unterhalb des Drehlagerzapfenabschnittes
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ist jedoch der untere, benachbarte Trägerabschnitt 8 bei 23 abgewinkelt.
Es entsteht somit bei entsprechender Formgebung des Polstermaterials nebst Hüllfolie
eine freie Zone 17' für den Schenkel 16' des Lagerböckchens
16.