DE2350133A1 - Kfz-sonnenblende und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kfz-sonnenblende und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
W. Weinkauff Te!«fon ((89) 530211
Telex 5-24 303 topat 2 O O U 1 O
Or. rer. nat. D. Thomsen Dlpl.-Ing. W. Weinkauff
Dr. rer. nat I. Ruch (Fuchshohl 71)
8000 München 2
Kalser-Ludwig-Platze 5. Oktober 1973
STAT S.η. c. di ACCATMO & C.
Turin / Italien
Turin / Italien
Kfz-Sonnenblende und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Kfz-Sonnenblenden aus einer im wesentlichen
rechteckigen undurchsichtigen Platte, die an einer ihrer Längsseiten schwenkbar an der über der Windschutzscheibe gelegenen
Querstrebe des Fahrgastraums in der Weise befestigt ist, daß sie aus
einer angehobenen Ruhe stellung,in der sie an der Decke des Fahrgastrauxns
anliegt, in eine heruntergeklappte Arbeitsstellung gebracht werden kann, in der sie zwischen der Windschutzscheibe und den
Augen des Fahrers oder des Beifahrers zu liegen kommt, lh einigen
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Fällen kann die Blende auch seitlich in Richtung auf die angrenzende
Tur h inttbergeklappt werden„
Aus Gründen der Unfall sicherheit ist vorgeschrieben, daß die erwähnte Blende aus einem flachen gefütterten, in jedem Falle nachgiebigen
Hauptteil bestehen muß, damit die Körperteile, mit denen sie bei Unfällen gegebenenfalls in Berührung kommt, nicht durch sie verletzt
werden können. Normalerweise werden solche Blenden daher
unter Verwendung eines im allgemeinen metallischen äußeren Rahmens, eines Überzugs aus Kunststoff oder Stoff und einer Innenfütterung hergestellt;
die vorerwähnten Bestandteile werden durch den Überzug zusammengehalten, der im allgemeinen aus zwei zusammenpassenden
und durch eine im Randbereich verlaufende Schweißung miteinander verbundenen Oberflächen besteht» Es ist klar, daß die Herstellung
einer derartigen Blende umständlich und arbeitsintensiv ist und daher
erhebliche Kosten verursacht, da die verschiedenen Bestandteile einzeln hergestellt und anschließend zusammengebaut werden müssen.
Die Erfindung verfolgt das Ziel, diese Nachteile durch Schaffung einer Sonnenblende des vorerwähnten Typs zu beseitigen, die den
strengsten Unfallverhütungserfordern!ssen entspricht, äußerst einfach
hergestellt werden kann, widerstandsfähig ist und deren Herstellung geringe Kosten verursacht.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Sonnenblende
des vorerwähnten Typs, die aus einer sehr geringen Anzahl von Einzelteilen besteht und für die keinerlei Zusammenbau erforderlich ist.
Das Häuptmerkmal der erfindungsgemäßen Sonnenblende besteht
darin, daß ein spritzgegossener einstückiger Hauptteil aus Kunststoff
in Form einer rechteckigen Platte vorgesehen ist, der zwei einander ergänzende Halbschalen aufweist, welche den äußeren Überzug bilden
und durch Querrippen in einem gewissen Abstand voneinander gehalten •werden, die an ihrem einen Ende mit einem sich im Inneren der Schalen
längs einer der Längsseiten des Hauptteils erstreckenden Verstär-
kungs-Längsholm verbunden sind, wobeis um das Ausformen zu ermöglichen,
die dem Verstärkungsholm gegenüberliegenden Randbereiche der Halb schalen in einer geöffneten und von den Querrippen
sich entfernenden Stellung spritzgegossen werden, dann einander angenähert und miteinander längs ihres Außenrands verschweißt werden.
Gegenstand dieser Erfindung ist außerdem ein Herst ellung s verfahren
für Sonnenblenden des vorerwähnten Typs, das leicht und einfach zu verwirklichen ist und dessen Hauptmerkmal darin besteht, daß
in einer Form, die geöffnet werden kann, ein einstückiger, als rechteckige Platte ausgebildeter Hauptteil spritzgegossen wird, der aus
zwei einander ergänzenden Halbschalen, aus in Querrichtung verlau-
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- fs -
fenden Verstärkungsrippen und aus einer Längsrippe besteht, die an
einer der Längsseiten des Hauptteils verläuft, wobei die erwähnten Halbschalen an der Längsseite, welche der die Längsrippe tragenden
Seite gegenüberliegt, und teilweise an den Schmalseiten sich in einer
aufgespreizten Stellung befinden, daß beim Ausformen auf das durch
Spritzguß erhaltene Halbfabrikat Abziehvorrichtungen zumindest auf die in Längsrichtung verlaufende Ve rstärkungs rippe wirken, daß die
anfänglich aufgespreizten Teile der beiden Halb schalen an die Enden der Querrippen angenähert, die beiden Außenrärider miteinander
verschweißt und die aus den. verschweißten Rändern vorstehenden Randlippen entfernt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen naher
veranschaulicht:
Figur"! zeigt die teilweise im Querschnitt dargestellte
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Kfz-Sonnenblende;
Figur 2 zeigt einen längs der Linie II - II der Figur 1 geführten
teilweisen Längsschnitt;
Figur 3 zeigt einen längs der Linie III - III der Figur 1 geführten Querschnitt;
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Figur 4 zeigt einen Querschnitt der Blende längs der Linie IV-IV
der Figur 1, ausgeführt in einer Zwischenphase des Herstellungsverfahrens;
Figur 5 zeigt einen schematischen Querschnitt, in"dem die für
die Herstellung der Blende verwendete Form dargestellt ist;
Figur 6 zeigt analog zu Figur 5 die Anfangsphase des Ausformens;
Figur 7 zeigt einen Querschnitt, der die Endphase des Ausformens
darstellt;
die Figuren 8 und 9 zeigen zwei Teilquer schnitte, in denen die
Endphasen des Herstellungsverfahrens der Blende dargestellt sind;
Figur 10 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine abweichende
Ausführungsform der Blende und
Figur 11 eine teilweise Draufsicht auf eine Blende nach einer weiteren abweichenden Ausführungsform.
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- tf-
Die erfindung s gemäße Kfz-Sonnenblende umfaßt einen spritzgegossenen
Hauptteil bzw. Körper i aus Kunststoff, der aus zwei einander ergänzenden symmetrischen Halbschalen 2, aus einer Vielzahl
von Querrippen 5 (5 a) und einer in Längsrichtung verlaufenden Längsrippe
3, die sich im Inneren der Schalen längs einer der Längsseiten des Hauptteils erstreckt, besteht.
In dem in den Figuren 1 und 2 erläuterten Beispiel weisen die Rippen 5 einen Querschnitt in Form eines Andreaskreuzes auf; in der
Ausfüh rungs form der Figur 10 haben die Rippen 5 a im Querschnitt
die Form eines liegenden "V".
Die Längsrippe 3 weist neben Verdickungen 4, die als Angriffspunkte
fürdie Abziehorgane der Form dienen, einen weiteren Vorsprung 4 a an einer der Schmalseiten des Hauptteils auf.
Die Querrippen 5 oder 5 a weisen einen hohlen Querschnitt auf, um das Ausformen der Kernteile der Form zu erleichtern. Aus dem
gleichen Grund werden die Endbereiche 2 a der äußeren Haibschaien Z,
die sich auf der Seite befinden, die der die Längsrippe 3 enthaltenden Seite gegenüberliegt, in geöffneter und aufgespreizter Stellung entsprechend
Figur 4 spritzgegossen: die Öffnung der Halbschalen erstreckt sich auch auf einen Teilbereich der Schmalseiten. Das Spritzgießen
erfolgt mit einer in den Figuren 5 und 6 dargestellten Form,
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die aus zwei Hauptplatten 9 und einem Formkern 10 besteht, der zusammen
mit den beiden Platten die Hohlräume A für die verschiedenen Teile der Blende bildet. Der Formkern weist an seinem hinteren Ende
zwei symmetrische Verdickungen 10 a auf, auf denen die Endbereiche
2a der Halbschalen 2 der Blende nach dem Öffnen, der Hauptplatte 9
(s. Figur 6) haften bleiben. Nach dem Öffnen der Platten9 kann das
Aasformen durch Abziehorgane 11 vorgenommen werden, die im
feueren des Formkerns angeordnet sind und auf die Verdickungen 4
der Längsrippe 3 und auf den seitlichen Vorsprung 4a wirken. Die
Abziehvorrichtungen könnten auch auf die Mittelknoten der Querrippen
5, 5a wirken. Während des Ausformens, das in Figur 7 erläutert ist,
gleiten die beiden Endbereiche 2 a der Halbschalen 2 infolge ihrer
Elastizität über die beiden Verdickungen 10 des Formkerns hinweg, •wodurch das Werkstück freigegeben wird. Nach dem Ausformen werden
die beiden Endbereiche 2 a der beiden Halbschalen einander angenähert, s.Figur 8, und in der Gegend der beiden an diesen Endbereichen
vorgesehenen Randlippen 6 miteinander-verschweißt. Die vorstehenden
Randlippen 6 werden später durch einen Randbeschnitt entfernt und auf diese Weise die äußere Endbearbeitung der Blende entsprechend
der Figur 9 abgeschlossen.
In die auf diese Weise hergestellte Blende ist ein Gelenkzapfen eingelassen, der in dem in Figur 1 gezeigten Beispiel aus einem
zylindrischen j mit Längsnuten versehenen Teil 8 besteht, der gegenüber
einer an der Längsrippe 3 vorgesehenen Mitteleinbuchtung 7
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angeordnet ist. Wie in Figur 11 dargestellt, kann der Zapfen 8' einen
kugelig ausgebildeten Fortsatz 8'a tragen, an einem Ende der Blende
gegenüber einer Kante angeordnet sein und über die axiale Verlängerung
der Längsrippe vorstehen, lh diesem Fall, d.h. wenn der Gelenkzapfen
seitlich aus der Blende vorsteht, kann er durch eine metallische Einlage verstärkt werden, die sich im Inneren der Längsrippe befindet.
Statt eines einzigen Zapfens kann die Blende auch zwei Zapfen aufweisen, die an den entgegengesetzten Enden der Blende symmetrisch vorstehen.
Die Sonnenblende kann auf einer ihrer beiden Schalen 2 einen Spiegel tragen,' der nach dem Ausformen zwischen diese Schale und die ihr
gegenüberliegenden Rippen 51 eingelassen wird. Zu diesem Zweck weist
die Schale 2 eine im allgemeinen rechtwinklige Öffnung 13 auf, die von
einer aus federnden, nach außen vorstehenden Lippen bestehenden Leiste umrahmt wird. Die unter der erwähnten Öffnung gelegenen
Rippen 51 weisen Längs vertiefung en 15 auf, die beim Einsetzen des
Spiegels als Führungen dienen. Der Spiegel schlägt gegen die Quervorsprünge 16 an, die an den erwähnten Rippen vorgesehen sind und
bei der Einführung des Spiegels eine Begrenzung darstellen. Der Spiegel wird dann beim Verschweißen der Endbereiche 2 a der beiden
Halbschalen von Formleisten 17 in seiner Stellung gehalten, die im Inneren des gespreizten Teiles der betreffenden Halbschale angeordnet
sind. Nach dem Verschweißen der beiden gespreizten Teile 2 a der Halbschalen wird der Spiegel so in seinem Sitz festgehalten, daß ein
Herausziehen nicht mehr möglich ist. Da nach dem Verschweißen der
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beiden Endteile der Halbschalen der von ihnen umschlossene Innenraum
hermetisch abgeschlossen wäre und eine unter Umständen eintretende Erwärmung der in ihm enthaltenen Luft eine Verformung
der Blende verursachen könnte, sind in den gekrümmten Bereichen der Halbschalen in Querrichtung verlaufende Bohrungen 18 vorgesehen, welche die Durchlüftung gestatten. Die von den beiden Halbschalen umschlossenen Hohlräume können auch mit "Wabenmaterial ausgefüllt werden, wodurch die Festigkeit der Blende, ihr Widerstand gegen ein Zusammendrücken und ihre Fähigkeit, Stöße aufzufangen, verbessert werden.
der Blende verursachen könnte, sind in den gekrümmten Bereichen der Halbschalen in Querrichtung verlaufende Bohrungen 18 vorgesehen, welche die Durchlüftung gestatten. Die von den beiden Halbschalen umschlossenen Hohlräume können auch mit "Wabenmaterial ausgefüllt werden, wodurch die Festigkeit der Blende, ihr Widerstand gegen ein Zusammendrücken und ihre Fähigkeit, Stöße aufzufangen, verbessert werden.
An einer der Außenflächen der Blende kann eine Tasche zur
Aufnahme von Gegenständen angebracht werden.
Aufnahme von Gegenständen angebracht werden.
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Claims (10)
1. Kfz-Sonnenblende, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiger
spritzgegossener Hauptteil aus Kunststoff (l) in Form einer rechteckigen
Platte vorgesehen ist, der zwei einander ergänzende Halbschalen (2) umfaßt, die den Außenüberzug bilden und voneinander durch Querrippen
(5) in einem- gewissen Abstand gehalten werden, die an ihrem einen Ende mit einem sich im Inneren der Schalen längs einer der
Längsseiten des Hauptteils erstreckenden Verstärkungs-Längsholm (3)
verbunden sind, wobei zur Erleichterung des Ausformens die dem Verstärkungsholm gegenüberliegenden Endbereiche (2a) der Halbschalen in
einer geöffneten und von den Querrippen sich entfernenden Stellung spritzgegossen werden, später an die Rippen angenähert und längs des
äußeren Randes miteinander verschweißt werden.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der an einer der Längsseiten des Hauptkörpers gelegene Längsholm (3)
Verdickungen (4) aufweist, aufweiche die Abziehorgane für das Ausformen
des Hauptteils wirken.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige Hauptteil wenigstens ein zylindrisches Teilstück (8)
aufweist, das als Gelenkzapfen für die Anbringung der Blende am Kraftfahrzeug dient.
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4. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Zapfen dienende zylindrische Teilstück (8) mittig gegenüber
einem Rücksprung (7) des Längsholms (3) angeordnet ist.
5. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zylindrische Teil an einer Kante der Blende angeordnet ist, in Richtung der Verlängerung des Holms vorsteht und einen kugeligen
Fortsatz trägt.
6. Sonnenblende nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Zapfen wirkende zylindrische Teil durch eine metallische Einlage
verstärkt ist.
7. Sonnenblende nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der äußeren Halbschalen ein Spiegel (12)
in eine Öffnung (13) eingelassen ist, die von einer erhabenen, aus federnden Lippen bestehenden Leiste (14) umrahmt ist, wobei der
Spiegel durch Vertiefungen (15, 16), die in den unter dem Spiegel gelegenen Querrippen (5a) vorgesehen sind, und durch Formleisten (17)
der Halbschale in seiner Stellung gehalten wird.
8„ Sonnenblende nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (2) mit Lüftungsöffnung en (18)
versehen sind,
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9. Sonnenblende nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Halbschalen (2) umschlossenen Hohlräume
mit Schaumstoff ausgefüllt sind.
10. Verfahren zur Herstellung von Sonnenblenden nach den Ansprüchen
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff-Spritzgießen eines einstückigen, als rechteckige Platte ausgebildeten Hauptteils
(1), der aus zwei einander ergänzenden Halbschalen (2), aus in Querrichtung verlaufenden Verstärkungsrippen (5) und aus einer holmförmigen
Längsrippe (3), die an einer der Längsseiten des Hauptteils angeordnet ist, besteht, wobei die beiden Halbschalen an der Längsseite,
welche der die Längsrippe tragenden Seite gegenüberliegt, und teilweise auch an den Schmalseiten sich in einer gespreizten Stellung
befinden; das Ausformen des durch Spritzgießen hergestellten Halbfabrikats durch Abziehvorrichtungen, die zumindest auf die in Längsrichtung
verlaufende Verstärkungsrippe (3) wirken; das Annähern der ursprünglich gespreizten Bereiche (Za) der beiden Halbschalen an die
Enden der Querrippen; das Verschweißen der beiden Außenränder und schließlich das Randbeschneiden der aus den verschweißten Rändern
vorstehenden Randlippen (6) vorgesehen sind.
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