DE7336320U

DE7336320U - Armaturenbrett aus Zellschaum mit durch Scharniere gehaltene Klappen

Info

Publication number: DE7336320U
Application number: DE7336320U
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Publication date: 1974-02-07

Description

H 499/5OO b Lem/Sch. 5.1o.3,973 /

Ausscheidung aus G 73 3o 680.6

GEBR. HAPPICH GMBH., 56 WUPPERTAL-ELBERFELD

Armaturenbrett aus Zellschaum mit durch Scharniere gehaltene Klappen

Die Neuerung bezieht sich auf ein Armaturenbrett, wie Innenausrüstungsteil für ein Fahrzeug, welches aus einem geschäumten Werkstoff, insbesondere einem Microzellschaum besteht, dem zumindest ein weiteres aus demselben Werkstoff bestehendes Bauteil, wie eine Klappe, über eine Scharnierausbildung klappbar zugeordnet ist.

Εε ist bereits bekannt, Armaturenbretter mit Abdeckklappen zu versehen, die untereinander mit einstückigen Filmscharnieren verbunden sind. Abgesehen von der Herstellung nur mit Laschen versehener Filmscharniere, die im Strangpreßverfahren erstellt werden, werden solche Formkörper im Spritzgußverfahren aus homogenem, porenlosem Werkstoff hergestellt. Armaturenbretter aus einem Microzellschaum, die in einer Form gebildet werden und eine zellige oder porige Struktur aufweisen, sind dann, wenn sie klappbar angeordnet sind oder selbst Klappen aufweisen, mit einem gesonderten und zusätzlich angebrachten Scharnier, vielfach auch einem Filmscharnier, versehen.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vereinfachung und Verbilligung der klappbaren Verbindung der eingangs beschriebenen Armaturenbretter, die aus einem Microzellschaum bestehen, zu schaffen.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das aus Microzellschaum bestehende Armaturenbrett, mindestens ein weiteres Bauteil und die Scharnierausbildung materialeinheitlich und einstückig sind. Mit der materialeinheitlichen und einstückigen Ausbildung des Armaturenbrettes, den weiteren Bauteilen und der Scharnierausbildung wird ein Ausrüstungsteil geschaffen, welches in einem Arbeitsgang mit dem gleichen Material hergestellt wird. Die funktionsfähige Scharnierausbildung zwischen Armaturenbrett und dem weiteren Bauteil wird durch eine Querschnitts-Verdichtung und -Verringerung der entsprechenden Wandungsbereiche erzielt, wobei an diesen Stellen eine zell- und porenfreie Struktur erreicht wird. Erfahrungsgemäß kann man davon ausgehen, daß dieser Durchmesser der Wandungsbereiche weniger als 2 mm betragen soll. Eine Eindruckshärte und demnach eine noch größere Strukturdichte wird bei der Einschaltung geringerer Wandungsdurchmesser erreicht. Diese Möglichkeit ist bei Scharnieren, die aus technischen Gründen fester als die Polsterschicht sein müssen, ausnutzbar.

Es empfiehlt sich, daß die das Armaturenbrett und das weitere Bauteil verbindende Scharnierausbildung ein durch eine Querschnittsverringerung gebildetes Filmscharnier ist. Filmscharniere haben die einfachste Form aller Scharniere und können in sehr vielen Fällen ausreichend gut eingesetzt werden, weil das Material des Polsterformkörpers der bereits angeführten Strukturdichte sehr elastisch und ausreichend bruchsicher ist.

In besonderen Fällen, dann_f wenn Im Scharnierbereich eine laschenartige Ausgestaltung zu bilden 1st, ist es zweckmäßig, daß das Armaturenbrett und das weitere Bauteil oder mehrere weitere Bauteile untereinander mit mehreren im Abstand voneinander verlaufenden, jeweils ein Filmscharnier bildenden Querschnittsverringerungen verbunden sind.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung in mehreren Ausführungsbeispielen in vereinfachter Weise dargestellte

Es zeigen:

Fig. 1 ein Armaturenbrett in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 und 3 je eine Ausschnittsdarstellung des Armaturenbrettes nach Fig. 1, teilweise nach Linie A-A geschnitten.

In Fig. 1 ist rin Armaturenbrett 1 dargestellt, dem eine Handschuhfachabdeckung 2 und eine Ascherabdeckung über eine einstückig mit diesen Teilen gestaltete Scharnierausbildung 4 zugeordnet sind. Die geöffnete Stellung der Handschuhfachabdeckung 2 und der Ascherabdeckung 3 ist jeweils strichpunktiert eingezeichnet. Die Fig. 2 und 3 stellen abweichende Ausführungsformen dar, die Schnittlinie entspricht dem Schnittverlauf der Linie A-A der Fig. 1. Die Ausführungsformen nach Fig. 2 bzw. 3 sind wahlweise für das Armaturenbrett nach Fig. 1 anwendbar. Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist das Armaturenbrett 1 vollständig einstückig. Bei der Fig. 3 dagegen ist die obere Abdeckung 5 von der vorderseitigen Abdeckung 6 getrennt ausgebildet.

Die Teile 5 und 6 sind über eine Scharnierleiste 7 verbindbar, beispielsweise durch eine Verschraubung. Die Scharnierausbildung 4 ist jeweils eine Querschnitts-Verengung, welche sinngemäß als Filmscharnier bezeichnet werden kann.

733632Θ-7.2.74

Claims

H 499/5OO b Ansprüche :

1. Armaturenbrett, wie Innenausrüstungsteil für ein Fahrzeug, welches aus einem geschäumten Werkstoff, insbesondere einem Microzellschaum besteht, dem zumindest ein weiteres aus demselben Werkstoff bestehendes Formteil über eine Scharnierausbildung klappbar zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturenbrett (1), die Abdeckklappe (2 und 3) und die Scharnierausbildung (4) materialeinheitlich und einstückig sind.

2. Armaturenbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Armaturenbrett (1) und die P. -deckklappe (2 bzw. 3) verbindende Scharnierausbildung (4) ein durch eine Querschnittsverringerung gebildetes Filmscharnier ist.

3. Armaturenbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturenbrett (1) und die Abdeckklappe (2 bzw. 3) mit mehreren im Abstand voneinander verlaufenden, jeweils ein Filmscharnier (4) bildenden Querschnittsverringerungen verbunden sind.