DE102006001663A1

DE102006001663A1 - Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102006001663A1
Application number: DE102006001663A
Authority: DE
Inventors: David J. Troy Dooley; Randy S. Fair Haven Reed; Glenn A. Chesterfield Cowelchuk; Michael J. Milford Hier; Todd L. Brighton Depue
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: International Automotive Components Group North America Inc
Priority date: 2005-01-12
Filing date: 2006-01-12
Publication date: 2006-10-05
Anticipated expiration: 2026-01-13
Also published as: GB2422131B; US20060154028A1; US7425029B2; GB2422131C; GB0600590D0; GB2422131A; DE102006001663B4

Abstract

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der beanspruchten Erfindung wird ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld für einen Fahrzeug-Insassen-Innenraum zur Verfügung gestellt. Das vereinigte, gepolsterte Innenaustattungsfeld weist ein Substrat zur Anbringung an einem vorbestimmten Abschnitt des Fahrzeugs auf. Das Substrat weist ein Abdeckteil auf, das mit ihm verbunden ist, um im Wesentlichen das Substrat abzudecken. Weiterhin weisen das Substrat und das Abdeckteil ein Polsterteil auf, das dazwischen angeordnet ist. Das Polsterteil wird durch Spritzguss zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil ausgeformt, um eine einstückige Konstruktion zur Verfügung zu stellen, die Herstellungszykluszeit zu minimieren und die zugehörigen Kosten zu verringern.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein gepolsterte Innenausstattungsfeld-Baugruppen für Fahrzeuge, und spezieller ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld, welches das Erscheinungsbild eines Fahrzeug-Insassenraums verbessert, die Herstellungszykluszeit verringert, und die zugehörigen Kosten minimiert.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gepolsterte Innenausstattungsfeld-Baugruppen für Fahrzeuge sind wohlbekannt. Eine bekannte gepolsterte Innenausstattungsfeld-Baugruppe ist beispielsweise eine Tür-Innenaus-stattungsfeld-Baugruppe, die normalerweise ein Tür-Innen-ausstattungsfeld aufweist, das an einem inneren Türfeld befestigt ist, ein Abdeckmaterial, das an dem inneren Türfeld angebracht ist, und eine getrennte Armlehnenvorrichtung, die mit dem inneren Türfeld verbunden ist.

Die getrennte Armlehnenvorrichtung wird normalerweise mit dem Tür-Innenausstattungsfeld während eines Zusammenbauvorgangs nach dem Ausformen verbunden. Fachleute auf diesem Gebiet werden verstehen, dass die Anbringung der getrennten Armlehnenvorrichtung relativ schwierig sein kann, in Bezug auf eine gewünschte Anpassung und Fertigstellung zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ist zwischen der Armlehnenvorrichtung und dem Abdeckmaterial typischerweise eine sichtbare Lücke vorhanden, wodurch das Erscheinungsbild einer Tür beeinträchtigt werden kann.

Daher wäre es wünschenswert, ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld zur Verfügung zu stellen, das wesentlich weniger Bestandteile aufweist, um so die Herstellungszykluszeit zu verringern, die entsprechenden Kosten zu verringern, und das Erscheinungsbild des Fahrzeugs zu verbessern.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der beanspruchten Erfindung wird ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld für ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Das vereinigte, gepolsterte Innenausstattungsfeld weist ein Substrat zur Anbringung an einem vorbestimmten Abschnitt des Fahrzeugs auf. Das Substrat weist ein Abdeckteil auf, das mit ihm verbunden ist, um im Wesentlichen das Substrat abzudecken. Weiterhin weisen das Substrat und das Abdeckteil ein Polsterteil auf, das dazwischen angeordnet ist. Das Polsterteil wird durch Spritzguss zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil hergestellt, zur Bereitstellung einer einstückigen Konstruktion.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld zur Verfügung gestellt wird, das wesentlich geringere Herstellungszykluszeiten erfordert, und ebenfalls beträchtlich niedrigere Herstellungskosten.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld zur Verfügung gestellt wird, welches relativ weniger Bestandteile aufweist, um eine einfache, vereinigte Konstruktion zur Verfügung zu stellen.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld zur Verfügung gestellt wird, welches das Erscheinungsbild eines Fahrzeug-Insassenraums verbessert, und auch das Erscheinungsbild anderer geeigneter Umgebungen, in welchen das Feld eingesetzt wird.

Andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dann deutlich, wenn sie unter Berücksichtigung der detaillierten Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen und den zugehörigen Patentansprüchen berücksichtigt werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nunmehr Bezug genommen auf die Ausführungsformen, die mit weiteren Einzelheiten in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, und nachstehend beispielhaft gemäß der Erfindung geschildert werden.

1 ist eine Perspektivansicht eines Fahrzeug-Insassenraums, bei dem mehrere vorbestimmte Abschnitte vorgesehen sind, auf denen jeweils ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld angebracht ist, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der beanspruchten Erfindung;

2 ist eine Querschnittsansicht des vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds, das in 1 gezeigt ist, entlang der Linie 2-2;

3A ist eine Querschnittsansicht des in 2 gezeigten vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds von

2 während eines ersten Herstellungsschritts, wobei das vereinigte, gepolsterte Innenausstattungsfeld dargestellt ist, das ein Substrat aufweist, von welchem aus ein Führungsteil ausgeht, ein Abdeckteil, das mit dem Substrat verbunden ist, und ein Polsterteil, das sandwichartig zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil angeordnet ist;

3B ist eine Querschnittsansicht des vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds, das in 3A gezeigt ist, während eines zweiten Herstellungsschritts, wobei das Substrat und das Polsterteil dargestellt sind, die jeweils ein Durchgangsloch und eine Ausnehmung aufweisen, die darin vorgesehen ist, um eine Einspritzformdüse aufzunehmen;

3C ist eine Querschnittsansicht des vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds, das in 3B gezeigt ist, während eines dritten Herstellungsschritts, zur Erläuterung des vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds, das in eine Form eingesetzt ist;

3D ist eine Querschnittsansicht des vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds, das in 3C gezeigt ist, während eines vierten Herstellungsschritts, zur Erläuterung des Füllteils, welches das Polsterteil zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil aufnimmt; und

4 ist ein Betriebsablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung des vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds, das in 2 dargestellt ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
In den folgenden Figuren werden gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Bauteile bei den verschiedenen Darstellungen verwendet. Weiterhin setzen die dargestellten Ausführungsformen, die hier beschrieben werden, Merkmale ein, welche der Zusammenhang zulässt. Speziell sind die hier geschilderten Ausführungsformen darauf gerichtet, ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld auszubilden, das bei verschiedenen Abschnitten eines Fahrzeug-Insassenraums angebracht wird. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass das vereinigte, gepolsterte Innenausstattungsfeld bei anderen geeigneten Abschnitten des Fahrzeug-Insassenraums und/oder des Fahrzeuglastbereichs eingesetzt werden kann, beispielsweise bei einem Kofferraum. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass das vereinigte, gepolsterte Innenausstattungsfeld bei verschiedenen anderen geeigneten Umgebungen je nach Wunsch eingesetzt werden kann. In dieser Hinsicht lassen sich andere Ausführungsformen denken, die ein oder mehrere der geschilderten Merkmale nicht aufweisen, andere Merkmale als die voranstehend geschilderten Merkmale aufweisen, oder unterschiedliche Kombinationen dieser Merkmale aufweisen. Daher wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auf verschiedene Arten und Weisen verwirklicht werden kann.
In 1 ist einer Perspektivansicht eines Fahrzeug-Insassenraums 10 dargestellt, der eine Gruppe vorbestimmter Abschnitte 12a-12c aufweist, bei denen jeweils ein vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld 14a-14c ("Innenausstattungsfelder") angebracht ist, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der beanspruchten Erfindung. Im Einzelnen sind bei der vorliegenden Ausführungsform die Innenausstattungsfelder 14a-14c jeweils an einem Paar von Fahrzeugtüren 12a, einer zentralen Konsole 12b und einer Anzeigegerätegruppe 12c angebracht. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes Innenausstattungsfeld 14a-14c eine vorbestimmte Konstruktion aufweist, um ausreichend die Anordnung des jeweiligen Abschnitts 12a-12c des Insassen-Innenraums 10 abzudecken.
In 2 ist nunmehr eine Querschnittsansicht des Innenausstattungsfelds 14a dargestellt, das an der Fahrzeugtür 12a angebracht ist, wie in 1 dargestellt, entlang der Linie 2-2. Wie voranstehend geschildert, weisen die Innenausstattungsfelder 14a-14c jeweils eine vorbestimmte Form und vorbestimmte Abmessungen auf, zur Anbringung an den Fahrzeugtüren 12a, der zentralen Konsole 12b und der Anzeigegerätegruppe 12c. Allerdings weist jedes Innenausstattungsfeld 14a-14c einen gleichen Aufbau und ein gleiches Herstellungsverfahren auf. Aus diesem Grund ist das Innenausstattungsfeld 14a, wie es nachstehend geschildert wird, repräsentativ für den Aufbau und das Herstellungsverfahren der anderen Innenausstattungsfelder 14b, 14c.
Im Einzelnen stellt das Innenausstattungsfeld 14a eine vereinigte Konstruktion zur Verfügung, bei welcher ein Polsterteil 16 als Bestandteil vorhanden ist. Die vereinigte Konstruktion der Innenausstattungsfelder 14a schaltet das Erfordernis aus, herkömmliche Zusammenbauvorgänge nach dem Ausformen durchzuführen, die typischerweise dazu eingesetzt werden, eine getrennte Polstervorrichtung an dem Innenausstattungsfeld 14a anzubringen. Aus diesem Grund kann das Innenausstattungsfeld 14a mit normalerweise weniger Schritten in normalerweise kürzerer Zeit hergestellt werden.
Weiterhin besteht bei der vorliegenden Ausführungsform das Polsterteil 16 aus einem thermoplastischen Elastomer, das ausreichend verformbar ist, um allmählich gleichmäßig eine auf es einwirkende Belastung zu verteilen. Im Einzelnen sind die Polsterteile 16 innerhalb jeweiliger, im Wesentlichen horizontaler Abschnitte 18', 18'' der Innenausstattungsfelder 14a, 14b angeordnet, und sind ausreichend verformbar, um bequeme Armlehnen für den Insassen an der Fahrerseite und den Insassen an der Beifahrerseite zur Verfügung zu stellen. Weiterhin sind diese Polsterteile 16 zwischen jeweiligen Eckabschnitten 20', 20'' jedes Innenausstattungsfelds 14a, 14b angeordnet, um im Wesentlichen eine darauf einwirkende Kraft abzufedern. Es wird darauf hingewiesen, dass die Vereinigung der Polsterteile 16 mit den Eckabschnitten 20', 20'' die im Wesentlichen hohe Kraft abmindert, die sich andernfalls in einer im Wesentlichen spitzen Ecke ausbilden kann.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Polsterteil 16 an verschiedenen, geeigneten Abschnitten der Innenausstattungsfelder 14a-14c über die horizontalen Abschnitte 18', 18'' und die Eckabschnitte 20', 20'' hinaus angeordnet sein kann. So kann sich beispielsweise das Polsterteil 16 je nach Wunsch über das gesamte Innenausstattungsfeld 14a erstrecken.
Weiterhin weist bei der vorliegenden Ausführungsform der Eckabschnitt 20' eine abgeschrägte Konstruktion auf, um noch weiter die Konzentration von Kräften zu minimieren, die andererseits durch eine im Wesentlichen spitze Ecke hervorgerufen würden. Der abgeschrägte Eckabschnitt 20' weist darüber hinaus ein wesentliches Ausmaß des Polsterteils 16 auf, das in der Nähe angeordnet ist, um darüber hinaus eine Belastung abzufedern, die auf das Innenausstattungsfeld 14a einwirkt.
Allerdings lässt sich auch überlegen, dass das Polsterteil 16 aus verschiedenen anderen, geeigneten Materialien besteht, anstatt aus einem thermoplastischen Elastomer. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass das Polsterteil 16 einen größeren oder kleineren Elastizitätsmodul aufweist, um andere, geeignete Funktionsweisen zur Verfügung zu stellen.
So kann beispielsweise das Innenausstattungsfeld 16c, das an der Anzeigegerätegruppe 12c angebracht ist, ein Polsterteil 16 aufweisen, welches einen ausreichenden Elastizitätsmodul aufweist, um eine entsprechend hohe kinetische Energie eines Fahrzeug-Insassen während eines Zusammenstoßes abzufangen.
Wie wiederum aus 2 hervorgeht, weist das Innenausstattungsfeld 14a ein Substrat 22 und ein Abdeckteil 24 auf, das mit dem Substrat 22 über geeignete herkömmliche Befestigungsmittel (nicht gezeigt) verbunden ist. Das Abdeckteil 24 ist eine flexible Schicht aus Kunststoffmaterial, die eine im Wesentlichen ebene Form neben dem Substrat 22 aufweist. So kann beispielsweise das Abdeckteil 24 ein Abdeckmaterial aus zwei Materialien sein, das aus einem Tuchmaterial besteht. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass das Abdeckteil 24 auch aus einem PVC-Material oder verschiedenen anderen geeigneten Materialien je nach Wunsch bestehen kann. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass das Abdeckteil 24 andere geeignete Ausbildungen aufweisen kann. Das Substrat 22 und das Abdeckteil 24 werden anhand der Beschreibungen der 3A, 3D und 4 näher erläutert.
Das Abdeckteil 24 deckt im Wesentlichen das Polsterteil 16 so ab, dass eine im Wesentlichen vereinigte Konstruktion zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise schaltet das Abdeckteil 24 die Sichtbarkeit von Spalten zwischen dem Polsterteil 16 und dem Substrat 22 aus. Dieses Merkmal ist dazu nützlich, das Erscheinungsbild des Innenausstattungsfelds 14 zu verbessern. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass das Abdeckteil 24 je nach Wunsch auch weniger als das gesamte Abdeckteil 16 abdecken kann.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist bei dem Substrat 22 und dem Abdeckteil 24 ein Füllteil 26 sandwichartig dazwischen angeordnet. Das Füllteil 26 legt eine Tasche 28 zur Aufnahme des Polsterteils 16 fest. Dieses Füllteil 26 besteht aus einer Schicht aus einem verformbaren Schaummaterial, und weist solche Abmessungen auf, dass es sich im Wesentlichen über das Substrat 22 erstreckt. Bei einer Ausführungsform bilden das Füllteil 26 und das Abdeckteil 24 zwei Schichten des aus zwei Schichten bestehenden Abdeckmaterials, das voranstehend geschildert wurde. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass das Füllteil 26 stattdessen aus verschiedenen anderen geeigneten Materialien bestehen kann, und je nach Wunsch anders aufgebaut sein kann. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass das Füllteil 26 je nach Wunsch bei dem Innenausstattungsfeld 14a weggelassen werden kann. Die Tasche 28 wird genauer anhand der Beschreibung der 3D und 4 erläutert.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Polsterteil 16 sandwichartig unmittelbar zwischen dem Füllteil 26 und dem Substrat 22 eingeschlossen, anstatt in der Tasche 28 des Füllteils 26 vorgesehen zu sein. Weiterhin ist bei einer noch anderen Ausführungsform das Polsterteil 16 sandwichartig unmittelbar zwischen dem Füllteil 26 und dem Abdeckteil 24 angeordnet. Auf diese Weise wird deutlich, dass bei dem Füllteil 26 die Tasche 28 fehlen kann. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass das Polsterteil 16 zwischen dem Substrat 22 und dem Abdeckteil 24 auf verschiedene geeignete Arten und Weisen angeordnet sein kann.
In 4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung des in 2 dargestellten Innenausstattungsfelds 14a dargestellt. Das Verfahren beginnt beim Schritt 100, und geht dann sofort zum Schritt 102 über.
Im Schritt 102 wird das Substrat 22 mit dem vereinigten Führungsteil über einen Spritzgussvorgang oder einen anderen geeigneten Herstellungsvorgang ausgebildet. Wie am deutlichsten aus 3B hervorgeht, und im Schritt 104 angegeben ist, weist das Substrat 22 ein Führungsteil 30 auf, zum Führen eines Bohrteils 32 zum Bohren eines Durchgangslochs 34 in einen vorbestimmten Abschnitt des Substrats 22. Weiterhin wird, wie in 3B gezeigt, und im Schritt 108 angegeben, das Führungsteil 30 auch dazu verwendet, eine Spritzgussdüse 36 aufzunehmen, um das Polsterteil 16 durch das Durchgangsloch 34 zwischen dem Substrat 22 und dem Abdeckteil 24 einzuspritzen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Führungsteil 30 eine Bosse, die eine hohle Welle 38 zum Aufnehmen und Führen des Bohrteils 32 aufweist. Allerdings lässt sich auch denken, dass das Führungsteil 30 stattdessen eine Nut, eine Öffnung oder eines von verschiedenen anderen geeigneten Führungsteilen ist, wie dies gewünscht wird. Der Betriebsablauf geht dann zum Schritt 104 über.
Im Schritt 104, wie in 3B gezeigt, und voranstehend erläutert, nimmt das Führungsteil 30 das Bohrteil 32 auf, und richtet dieses aus, zur Herstellung des Durchgangslochs 34 in einem vorbestimmten Abschnitt des Substrats 22. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird dieser Schritt dadurch erzielt, dass die hohle Welle 38 der Bosse zum Ausrichten des Bohrteils 32 verwendet wird, und zur Ausbildung eines Durchgangslochs 34 in der Nähe der im Wesentlichen horizontalen Abschnitte 18', 18'' des Innenausstattungsfelds 14a. Weiterhin wird bei der vorliegenden Ausführungsform das Führungsteil 30 dazu eingesetzt, das Bohrteil 32 so auszurichten, dass eine Ausnehmung 40 in dem Füllteil 26 ausgebildet wird.
Bei einer anderen Ausführungsform ist jedoch das Führungsteil 30 eine Öffnung, die vereinigt durch das Substrat 22 über den Spritzgießvorgang im Schritt 102 erzeugt wird. Auf diese Weise kann die Öffnung die Einspritzdüse 36 zum Einspritzen des Polsterteils 16 durch die Öffnung zwischen dem Substrat 22 und dem Abdeckteil 24 aufnehmen. Aus diesem Grund wird bei dieser Ausführungsform der Schritt 104 weggelassen. Der Betriebsablauf geht dann mit dem Schritt 106 weiter.
Im Schritt 106 wird das Innenausstattungsfeld 14a in eine Form 42 eingebracht, die einen ersten Abschnitt 44 und einen zweiten Abschnitt 46 aufweist, der dem ersten Abschnitt 44 gegenüberliegt. Wie aus 3D hervorgeht, weisen der erste Abschnitt 44 und der zweite Abschnitt 46 eine vorbestimmte Konstruktion zur Ausbildung eines Hohlraums 42' auf, der solche Abmessungen hat, dass das Polsterteil 16 mit einer vorbestimmten Form und vorbestimmten Abmessungen ausgebildet wird, über einen vorbestimmten Schnitt des Substrats 22. Auf diese Weise kann, wie voranstehend erläutert, die Form 42 dazu eingesetzt werden, das Polsterteil 16 jeweils zwischen den im Wesentlichen horizontalen Abschnitten 18', 18'' und den Eckabschnitten 20', 20'' des Substrats 22 und des Abdeckteils 24 auszubilden. Allerdings lässt sich auch überlegen, dass die Form 42 eine andere geeignete Konstruktion aufweisen kann, um das Polsterteil 16 an anderen Abschnitte des Innenausstattungsfelds 14a auszubilden. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Form 42 andere geeignete Konstruktionen aufweisen kann, um das Polsterteil 16 mit verschiedenen anderen Formen und Abmessungen je nach Wunsch auszubilden. Dann geht der Betriebsablauf sofort zum Schritt 108 über.
Im Schritt 108, wie in 3D gezeigt, und voranstehend erläutert, nimmt das Führungsteil 30 die Spritzgussdüse 36 auf, und richtet diese aus, um das Material einzuspritzen, welches das Polsterteil 16 bildet, zwischen dem Abdeckteil 24 und dem Substrat 22. Bei einer Ausführungsform setzt die Einspritzformdüse 36 einen im Wesentlichen niedrigen Druck ein, um ein thermoplastisches Elastomer ("TPE") mit Treibmitteln einzuspritzen, zur Ausbildung des Polsterteils 16 zwischen dem Abdeckteil 24 und dem Substrat 22. Auf diese Weise weist das Polsterteil 16 einen Aufbau mit geschäumten Zellen auf. Der Fluss von TPE in das Innenausstattungsfeld 14a wird durch ein vorbestimmtes Ausmaß des Drucks beschränkt, der auf das Innenausstattungsfeld 14a durch die Form 42 in ihrer geschlossenen Position einwirkt. Es wird darauf hingewiesen, dass das Polsterteil 16 stattdessen aus anderen geeigneten Materialien bestehen und in anderer Form vorhanden sein kann, wie dies gewünscht wird.
Weiterhin spritzt bei der vorliegenden Ausführungsform die Einspritzformdüse 36 das Polsterteil 16 an einem Spannungserhöhungsabschnitt 48 ein, beispielsweise einer spitzen Ecke, der Ausnehmung 40, um so das Füllteil 26 abzuscheren, darin eine Tasche 28 auszubilden, und die Tasche 28 zu füllen. Allerdings lässt sich auch überlegen, bei dem Füllteil 26 stattdessen vorher die Tasche 28 auszubilden, über andere geeignete Herstellungsverfahren, je nach Wunsch. Der Betriebsablauf geht dann zum Schritt 110 über.
Im Schritt 110 wird das Innenausstattungsfeld 14a aus der Form 42 entnommen, und wird das Führungsteil 30 von dem Substrat 22 abgeschnitten oder auf andere Art und Weise abgetrennt.
Zwar wurden bestimmte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben, jedoch werden zahlreiche Variationen und alternative Ausführungsformen Fachleuten auf diesem Gebiet auffallen. Daher soll die Erfindung nur durch die beigefügten Patentansprüche eingeschränkt sein.

Claims

Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld für ein Fahrzeug, bei welchem vorgesehen sind: ein Substrat zur Anbringung an einem vorbestimmten Abschnitt des Fahrzeugs; ein Abdeckteil, das mit dem Substrat verbunden ist, um im Wesentlichen das Substrat abzudecken; und ein Polsterteil, das zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil angeordnet ist, wobei das Polsterteil mittels Spritzguss zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil ausgeformt ist, um die Herstellungszykluszeit und die zugehörigen Kosten zu minimieren.
vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Substrat ein Führungsteil aufweist, das in ihm vorgesehen ist, um eine Spritzgussdüse aufzunehmen, und das Polsterteil zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil einzuspritzen.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 2, bei welchem das Führungsteil entweder eine Bosse ist, die von dem Substrat ausgeht, oder ein Loch, das in dem Substrat vorgesehen ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Abdeckteil im Wesentlichen das Polsterteil abdeckt.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Abdeckteil ausreichend flexibel ist, um das Polsterteil zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil aufzunehmen, wobei das Abdeckteil so ausgebildet ist, dass es im Wesentlichen flach gegen das Polsterteil und das Substrat angeordnet ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Polsterteil zwischen einem Paar jeweiliger im Wesentlichen horizontaler Abschnitte des Substrats und des Abdeckteils angeordnet ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Polsterteil zwischen einem Paar jeweiliger Eckabschnitte des Substrats und des Abdeckteils angeordnet ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem in dem Substrat ein abgeschrägter Eckabschnitt vorgesehen ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 8, bei welchem eine vorbestimmte Menge des Polsterteils zwischen dem abgeschrägten Eckabschnitt des Substrats und dem Abdeckteil angeordnet ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem der vorbestimmte Abschnitt des Fahrzeugs zumindest entweder ein Armlehnenabschnitt ist, ein Zentrumskonsolenabschnitt oder ein Anzeigegerätgruppenabschnitt des Fahrzeugs.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld für ein Fahrzeug, bei welchem vorgesehen sind: ein Substrat zum Anbringen an einem vorbestimmten Abschnitt des Fahrzeugs; ein Abdeckteil, das mit dem Substrat verbunden ist, um im Wesentlichen das Substrat abzudecken; ein Füllteil, das zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil angeordnet ist; ein Polsterteil, das zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil angeordnet ist, wobei das Polsterteil mittels Spritzguss zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil ausgeformt ist, um Herstellungszykluszeit und entsprechende Kosten zu minimieren.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 11, bei welchem das Polsterteil mittels Spritzguss in das Füllteil eingeformt ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 12, bei welchem das Füllteil in sich eine Ausnehmung aufweist, um das Polsterteil in das Füllteil einzuspritzen.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 11, bei welchem in dem Substrat ein Führungsteil vorgesehen ist, um eine Einspritzformdüse aufzunehmen, und das Polsterteil zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil einzuspritzen.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 11, bei welchem das Führungsteil zumindest entweder eine Bosse ist, die von dem Substrat ausgeht, oder ein Loch, das in dem Substrat vorgesehen ist.
Vereinigtes, gepolstertes Innenausstattungsfeld nach Anspruch 11, bei welchem das Polsterteil ein thermoplastisches Elastomer ist.
Verfahren zur Herstellung eines vereinigten, gepolsterten Innenausstattungsfelds eines Fahrzeugs, mit: Ausbilden eines Substrats, welches einen vorbestimmten Abschnitt des Fahrzeugs abdecken soll; Verbinden eines Abdeckteils mit dem Substrat; und Einspritzformen eines Polsterteils zwischen dem Abdeckteil und dem Substrat zum Minimieren der Herstellungszykluszeit und der zugehörigen Kosten.
Verfahren nach Anspruch 17, bei welchem die Ausbildung des Substrats umfasst: Ausbilden eines Führungsteils in dem Substrat zur Aufnahme einer Spritzgussdüse und zum Einspritzen des Polsterteils zwischen dem Abdeckteil und dem Substrat.
Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem weiterhin vorgesehen ist: Entfernen des Führungsteils von dem Substrat.
Verfahren nach Anspruch 17, bei welchem weiterhin vorgesehen ist: Anbringen eines Füllteils zwischen dem Substrat und dem Abdeckteil.