DE1258998B - Schmiermittel auf Organopolysiloxangrundlage - Google Patents
Schmiermittel auf OrganopolysiloxangrundlageInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES
W7TQ8&
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
ClOm
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 23 c-1/01
1 258 998
D44424IVc/23c 13. Mai 1964 18. Januar 1968
D44424IVc/23c 13. Mai 1964 18. Januar 1968
Mit Methylgruppen substituierte Polysiloxane sind als gute Schmiermittel bekannt. Sie besitzen eine
ausgezeichnete Stabilität bei hohen Temperaturen, extrem niedrige Erstarrungspunkte und relativ geringe
Viskositätsunterschiede. Die mit Kohlenwasser-Stoffresten substituierten Polysiloxane haben jedoch
den großen Nachteil, daß sie beim Gleiten von Stahl auf Stahloberflächen keine befriedigenden Schmierfähigkeiten
zeigen.
Die erste Verbesserung der Schmiereigenschaften wurde durch Einführung der mit Halogenphenylresten
substituierten Polysiloxane erreicht (vgl. USA.-Patentschrift 2 599 984). Aber die hiermit erzielte
verbesserte Schmierfähigkeit war für gleitende Stahlteile noch immer unbefriedigend.
Eine weitere Verbesserung brachte die Einführung von mit Fluoralkylresten substituierten Polysiloxanen,
wie der Trifluorpropylmethylpolysiloxane. Homopolymerisate dieser Verbindungen sind gute Schmiermittel
für Stahl und mit den besten bekannten Schmiermitteln auf rein organischer Grundlage
zu vergleichen. Die Fluoralky!polysiloxane zeigen aber dafür den Nachteil einer relativ starken Temperaturabhängigkeit
ihrer Viskosität, so daß sie als Schmiermittel bei Temperaturen unterhalb von —40°C nicht mehr brauchbar sind. Die Anwendungsbreite
dieser Homopolymerisate ist dadurch erheblich eingeschränkt.
Es wurden daher bereits Versuche unternommen, Fluoralkylsiloxane mit Methylsiloxanen mischzupolymerisieren.
Derartige Mischpolymerisate zeigen zwar gute Tieftemperatureigenschaften und bleiben bei
Temperaturen unterhalb —55° C flüssig, aber die Schmiereigenschaften sind erheblich schlechter als die
der Fluoralkylsiloxanhomopolymerisate. '
Es wurde nun gefunden, daß man Schmieröle mit ausgezeichneten Schmiereigenschaften auch bei
extremen Temperaturen erhält, wenn man Mischpolymerisate auf der Basis von verzweigten Organopolysiloxanen,
die mindestens 24 Molprozent Einheiten der Formeln
und/oder
(K)
(b)
R2'SiO
(1)
Schmiermittel auf Organopolysiloxangrundlage
Anmelder:
Dow Corning Corporation,
Midland, Mich. (V. St. A.)
Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
L. F. Drissl, Rechtsanwalt,
8000 München 23, Clemensstr. 26
Als Erfinder benannt:
George W. Holbrook,
Harry M. Schiefer, Midland, Mich. (V. St. A.)
George W. Holbrook,
Harry M. Schiefer, Midland, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Mai 1963 (281 032), vom 10. Juni 1963 (286 491)
bis 15 Molprozent Einheiten der Formel
(CH3),
x„^V
mindestens 5 Molprozent Einheiten der Formel und gegebenenfalls bis zu 10 Molprozent Einheiten
der Formel
RSiOs/2 (4)
die miteinander über SiOSi-Bindungen verknüpft sind und worin R Methyl-, Phenylreste oder Reste
der Formel
C„F2re+1CHCH2 —
(B Wasserstoff oder Reste der Formel
CnFgn+i CH2CH2 —
CnF2B-I R"
I I
BCHCH2-SiO wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist, R' Methyl-
(2) und/oder Phenylreste, wobei je Si-Atom mindestens
einer der Reste R' ein Methylrest ist, R" Phenyl-
709 719/388
oder Methylreste, X Chlor oder Brom bedeutet, bereits genannten Einheiten mit Einheiten der
α eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und b einen Wert
von 0 bis 2 hat), enthalten und die als endständige Einheiten solche der allgemeinen Formeln
(CH3J2
Formeln
SiO,,,
1/2
IO
und/oder
besitzen, als Schmiermittel verwendet.
Für die erfindungsgemäß verwendbaren Mischpolymerisate sind die endständigen Triorganosiloxygruppen
(5) von entscheidender Bedeutung. Daneben können jedoch einige Moleküle auch mit OH-Gruppen
oder anderen unwesentlichen Gruppen abgesättigt sein. In den endständigen Gruppen (5)
können die Si-gebundenen organischen Reste außer Methyl- und/oder gegebenenfalls halogenierten Phenylresten
beliebige der Fluoralkylgruppen der ge-
oder
(CH3)2
— Si
(C6H5)2
SiO
(C6Hs)2
SiO
nannten Art, z. B. Trifluorpropyl-, Pentafluorbutyl- 25 Einheiten der Formeln
reste oder Reste der Formeln
(CH3)2
Kombinationen von Phenylmethylsiloxyeinheiten mit
C8F17CH2CH2 —
CF3
Cf3CH2CH2CHCH2CH2 ·
Cf3CH2CH2CHCH2CH2 ·
C2Fs
C2F5CH2CH2CHCH2 —
C2F5CH2CH2CHCH2 —
sein, die mit den Si-Atomen in beliebiger Anordnung verknüpft sein können. Beispiele sind Trimethylsiloxy-,
Triphenylsiloxy-, Phenyldimethylsiloxy-, Tribromphenyldimethylsiloxy-, Tetrachlorphenyldimethylsiloxy-,
Monobromphenyldimethylsiloxy-, Trifluorpropyldimethylsiloxy-, Bis-trifluorpropylmethylsiloxyreste
oder der Rest der Formel
CF3
CF3CH2CH2CHCH2 — SiO —
Die unter (1) angeführten Einheiten können entweder ausschließlich mit Phenyl- und Methylresten
substituierte Diorganosiloxaneinheiten (a), jedoch können bis zu 25 Molprozent dieser Einheiten
durch Diorganosilphenyleneinheiten (b) ersetzt sein, die gleichfalls mit Methyl- und/oder Phenylresten
substituiert sind. Die Gesamtmenge an Silphenyleneinheiten soll jedoch 15 Molprozent des Gesamtmischpolymerisats
nicht übersteigen. In beiden Einheiten (1) muß jedoch mindestens eine Methylgruppe
je Si-Atom vorhanden sein. So kann (1) beispielsweise vollständig aus Dimethylsiloxan- oder
Phenylmethylsiloxaneinheiten oder aus beliebigen Kombinationen hiervon aufgebaut sein. Weitere
Beispiele für Einheiten (1) sind Kombinationen der — Si
(CH3), SiO
30
35 oder
C6H
-61X5
In den Fluoralkylsiloxaneinheiten (2) entsprechen die Fluoralkylreste der.- Formel
■··.;'■ CnF2n+1CH2CH2-
und deren ,Tel'omeren der Formel
45 C?iFän+iCH2CH2CHCHo
Beispiele dieser Einheiten sind Trifluorpropylmethylsiloxan-,
Trifluorpropylphenylsiloxan-, Heptafluorpentylmethylsiloxaneinheiten
oder Einheiten der Formeln
CH3
C8FnCH2CH2 — SiO —
55 C6H5
und
60 CF3
1 I
CF3CH2CH2CHCH2SiO
C8F17 CH3
C6Fi7CH2CHsCHCH2-SiO
Die Mischpolymerisate können beliebige Kombinationen dieser Fluoralkylsiloxaneinheiten enthalten,
beispielsweise Trifluorpropylmethylsiloxan- und Pentafluorbutylmethylsiloxaneinheiten
oder Trifluorpropylmethylsiloxan- und Trifluorpropylphenylsiloxaneinheiten.
Als Einheiten der Gruppe (3) können solche der Formeln
'3/2
(CH3)2
SiO1 2
SiO1 2
zugegen sein, wobei die letzte der angeführten Formeln bereits als endblockierende Einheit entsprechend
(5) erwähnt wurde. Das heißt, wenn mindestens
I Molprozent der Halogenphenylsiloxaneinheiten als endblockierende Einheit zugegen ist, ist das Vorhandensein
der beiden anderen Arten von Halogenphenylsiloxaneinheiten nicht unbedingt erforderlich.
Gegebenenfalls können jedoch beliebige Kombinationen von zwei oder drei dieser Halogenphenylsiloxaneinheiten
in dem Mischpolymerisat zugegen sein. Das heißt, die Halogenphenylsiloxaneinheiten
können entweder nur als endblockierende Einheiten vorhanden oder entlang der Kette angeordnet sein;
selbstverständlich können sie sowohl endständig als auch innerhalb des Mischpolymerisats auftreten.
Beispiele für Halogenphenylsiloxaneinheiten sind außer den bereits bei (5) aufgeführten, Chlorphenylsiloxy-,
Dibromphenylmethylsiloxy-, Tetrachlorphenylmethylsiloxy-, Chlordibromphenylsiloxy-
II η d Tetrabromphenylsiloxyeinheiten.
Gegebenenfalls können noch die unter (4) genannten Einheiten, das sind Monomethylsiloxan-,
Monophenylsiloxaneinheiten oder beliebige Einheiten der Formel
BCHCH2SiO3Z2
worin B und η die angegebene Bedeutung haben,
oder beliebige Kombinationen hiervon zugegen sein. Beispiele hierfür sind Einheiten der Formeln
CF3CH2CH2SiO372
CFi7CH2CH3SiO3Z3
CF3
55
CF3CH2CH2CHCH2SiO3Z2
C0F13
C6Fi3CH2CH2CHCH2S iO3;2
C6Fi3CH2CH2CHCH2S iO3;2
Diese Einheiten dürfen jedoch nicht mehr als 10 Molprozent des gesamten Mischpolymerisats betragen.
Die Herstellung der Mischpolymerisate erfolgt in bekannter Weise durch Mischhydrolyse der entsprechenden
Chlorsilane und anschließende Äquilibrierung des Mischhydrolysats in Gegenwart von
Alkalimetallhydroxydkatalysatoren oder Katalysatoren, die ein Alkalimetallsalz eines Silanols enthalten.
Während der Äquilibrierung ist es vorteilhaft, das gebildete Wasser zu entfernen und unter
weitgehend wasserfreien Bedingungen zu arbeiten. Das ist besonders in Gegenwart von Halogenphenylsubstituenten
mit mehr als 2 Halogenatomen je Benzolkern zweckmäßig. Die Einführung von SiI-phenyleneinheiten
in das Mischpolymerisat wird am besten durch Zugabe des entsprechenden Diols der Formel
SiOH
zu dem säurefreien Hydrolysat erreicht, das bereits die übrigen Bestandteile enthält. Dann wird die
Mischung mit den angeführten Alkalikatalysatoren äquilibriert.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Halogensilane und Diole sind bekannt.
Die Molekülgröße der Mischpolymerisate ist nicht entscheidend, da sie unabhängig von ihrem
Polymerisationsgrad alle ausgezeichnete Schmiermittel sind. Bei vielen Einsatzarten sind jedoch
Viskositäten der Mischpolymerisate im Bereich zwischen 25 und 10 000 cSt/25 C von Vorteil,
üblicherweise wird die Viskosität der Mischpolymerisate durch das Molverhältnis von Triorganosiloxygruppen
zu den übrigen Siloxaneinheiten bestimmt. So kann die Viskosität der Mischpolymerisate
durch den Molprozentgehalt der Triorganosiloxygruppen beliebig vergrößert oder vermindert werden.
Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate, die sowohl Fluoralkylsiloxan- als auch Halogenphenylsiloxaneinheiten
der genannten Art enthalten, haben ausgezeichnete Schmiereigenschaften, die zum Teil
erheblich besser als die der bekannten Fluoralkylsiloxanhomopolymerisate sind und die außerdem
auch bei extrem niedrigen Temperaturen erhalten bleiben.
Die in den folgenden Beispielen hergestellten Schmiermittel wurden mittels eines Vierkugel-Abnutzungsprüfgerätes
nach Shell auf ihre Schmierfähigkeit untersucht: Bei dieser Prüfung rotiert
eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 12,7 mm OI2 inch) 2 Stunden lang um drei feststehende Kugeln
von gleichem Durchmesser mit einer Geschwindigkeit von 1200 Umdrehungen pro Minute bei einer
Temperatur von 75 C und einer Belastung von 4,10 oder 40 kg. Am Ende dieser Zeit werden Länge
und Breite der Schrammen auf den feststehenden Kugeln gemessen und der Durchschnitt von 6 Messungen
als Schrammendurchmesser in Millimeter angegeben. Je kleiner der Schrammendurchmesser,
um so besser ist das Schmiermittel.
1000 g eines Mischpolymerisats aus 6,2 Molprozent Dichlorphenylsiloxan-, 75,3 Molprozent Dimethylsiloxan-,
13.5 Molprozent Trimethylsiloxan- und 5 Molprozent Phenylmethylsiloxaneinheiten
wurden mit 200 g des Siloxans der Formel
( CH3\
VCF3CH2CH2SiO
und 10 g KOH vermischt und die Mischung unter Rühren 18 Stunden auf 160 bis 170 C erhitzt. Die
erhaltene Flüssigkeit wurde mit (CHs)3SiCl neutralisiert,
filtriert und die flüchtigen Bestandteile durch Erhitzen auf 255° C bei 1 Torr entfernt. Das erhaltene
Mischpolymerisat hatte die durchschnittliche Zusammensetzung:
5.6 Molprozent Dichlorphenyl SiO372,
67,6 Molprozent (CHs)2SiO,
67,6 Molprozent (CHs)2SiO,
12,2 Molprozent (CHs)3SiOi72,
4,9 Molprozent C6H5(CH3)SiO und
4,9 Molprozent C6H5(CH3)SiO und
9.7 Molprozent CF3CH2CH2(CH3)SiO.
Dieses Mischpolymerisat hatte folgende Eigenschaften :
Temperatur
-55°C
25°C
500C
25°C
500C
Viskosität
Fließpunkt:
4990 cSt
82,5 cSt
49,1 cSt
82,5 cSt
49,1 cSt
-56° C
Die Flüssigkeit wurde mit einem Kugelabnutzungsprüfgerät getestet; der Durchmesser der aufgetretenen
Schrammen betrug 0,16 mm nach 2 Stunden bei 1200 Umdrehungen pro Minute bei 75 0C und 4 kg
Belastung.
Die in der Tabelle aufgeführten Mischpolymerisate wurden wie folgt hergestellt: Gemische aus
(CHs)3SiCl
(CHs)2SiCl2
(CHs)2SiCl2
Cl2C6H3SiCl3
und
und
CH3
CF3CH2CH2SiCl2
in den entsprechenden molaren Mengen wurden jeweils in 2850 g Wasser eingetragen, 15 Minuten
erhitzt und abgekühlt. Dann wurde etwa 11 Toluol zugegeben, die organische Phase abgetrennt und mit
Natriumbicarbonatlösung neutralisiert.
Anschließend wurden 5 g KOH zugegeben und das Toluol durch Destillation entfernt. Der Rückstand
wurde 16 Stunden unter Rühren auf 160 bis 1700C erhitzt. Anschließend wurden 10 g (CHs)3SiCl
zugegeben, um das Alkali zu neutralisieren; danach wurde das Produkt filtriert, unter langsamem
Durchleiten von Stickstoff auf 2700C bei 0,25 Torr und anschließend unter kräftigem Durchleiten von
Stickstoff auf 275° C/2 mm Hg erhitzt. Dann wurde der Rückstand mit 5 g Na2CO3 2 Stunden auf einem
Dampfbad erhitzt und dann filtriert. Die Prüfung auf dem Kugelabnutzungsprüfgerät erfolgte bei
75°C.
Zusammensetzung des Mischpolymerisats in Molprozent CH3 | CIoC0H3SiO3A2 | (CHa)2SiO | CF3CHoCH2SiO | 25 C | Viskosität in cSt | 99 C | 55rC | Schrammen | 40 kg | |
5,0 | 60,0 | 25 | 142,6 | 25,5 | 37,000 | durchmesser in mm |
Belastung | |||
Nr. | (CHa)3SiO1/:. | 5,0 | 65,0 | 20 | 101,7 | 50 C | 19,7 | 8,161 | 4 kg | 0,93 |
10 | 5,0 | 70,0 | 15 | 77,0 | 55,6 | 16,9 | 1,233 | Belastung | 0,88 | |
1 | 10 | 5,0 | 75,0 | 10 | 80,8 | 41,8 | 17,7 | 4,179 | 0,29 | 0,81 |
2 | 10 | 4,0 | 71,0 | 15 | 72,2 | 34,9 | 16,6 | 4,189 | 0,20 | 0,85 |
3 | 10 | 4.7 | 60,3 | 25 | 100,8 | 38,9 | 21,1 | 10,340 | 0,20 | — |
4 | 10 | 4,5 | 65,5 | 20 | 71,4 | 33,2 | 16,8 | 4,740 | 0,19 | 1,02 |
5 | 10 | 6,0 | ' 54,0 | 30 | 132,2 | 47,6 | 22,3 | 42,700 | 0,23 | 0,85 |
6 | 10 | 3,0 | 47,0 | 40 | 100,3 | 32,5 | 18,8 | 14,840 | 0,30 | 0,97 |
7 | 10 | 3,5 | 46,5 | 40 | 93,5 | 48,9 | 18,2 | 9,283 | 0,25 | 0,99 |
8 | 10 | 53,1 | 0,26 | 1,05 | ||||||
9 | 10 | 49,9 | 0,15 | |||||||
ίο | 0,13 | |||||||||
Nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein Mischpolymerisat folgender Zusammensetzung
erhalten:
(CH3)ä
10 Molprozent CF3CH2CH2SiOi72
5 Molprozent Cl2C6H3SiO372
5 Molprozent Cl2C6H3SiO372
65 Molprozent (CH3)2Si0 und
CH3
20 Molprozent CF3CHaCH2SiO
Das Mischpolymerisat war eine Flüssigkeit mit guter Stabilität bei niedrigen Temperaturen und
ausgezeichneter Schmierfähigkeit für Stahl auf Stahloberflächen.
Nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein Mischpolymerisat folgender Zusammensetzung
erhalten:
10 Molprozent (CH3)3Si0i/2
65 Molprozent (CHs)2SiO
5 Molprozent Br2C6H3SiO372 und
65 Molprozent (CHs)2SiO
5 Molprozent Br2C6H3SiO372 und
CH3
20 Molprozent CF3CH2CH2SiO
10
Das Mischpolymerisat war eine Flüssigkeit mit guter Stabilität bei niedriger Temperatur und ausgezeichneten
Schmierfähigkeiten für Stahl auf Stahl.
Nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein Mischpolymerisat einer Viskosität von
70,1 cSt'25 C folgender Zusammensetzung erhalten:
Das Mischpolymerisat hatte einen Schrammendurchmesser von 1,10 mm bei 40 kg Belastung und
75 C auf dem Kugelabnutzungsprüfgerät.
B e i s ρ i e 1 6
Nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurden folgende Halogensilane in den angegebenen
molaren Mengen mischhydrolysiert, die Mischhydrolysate azeotrop mit Toluol getrocknet und
iß
4.8 Molprozent | Cl2CnH3SiO32 | (CH3J2 | CH3 | CH3 | CH3 | QH5 | und | anschließend mit | (CH3J2 | CH3 | CH3 | CH3 | C6H5 | Molprozent |
61 ;9 Molprozent (CH3J2SiO | (5) Cl ^^y~ SiCl | CF3CH2CH2SiCl2 | Cl —<ζ y~- SiCl2 | QF17CH2CH2SiCl2 | CF3CH2CH2SiCl2 | 5 CH3 CH2SiO |
CF3CH2CH2SiO | Cl —/V- SiO | QF17CH2CH2SiO | CF3CH2CH2SiO | ||||
11,0 Molprozent (CH3J3SiOi ■> 4,0 Molprozent GiH5(CH3)SiO |
Cl4C6HSiCl3 | CH3 | (CH3J2SiCl2 | (2) (CH3J3SiCl | CH3 | Molprozent | CH3 | (CH3J2SiO | (CH3J3SiO172 | CH3 | 3 | |||
CF 18,3 Molprozent CF3CH2CH2CH |
(CH3J2SiCl2 | (1) (C6H5J2SiCl | Cl2 ^(^y- SiCl3 | CF3CH2CH2SiCl2 | Na(O(SiO)3Na | (C6H5J2SiO172 | Cl2 —ζ^^~ SiO3/2 | CF3CH2CH2SiO | 1 | |||||
Halogensilane | (QH5), SiCl, | (CH3J2SiCl2 | CH3SiCl3 | 3 | als Katalysator äquilibriert. Hierbei wurden die folgenden Mischpolymerisate der angeführten mola ren Zusammensetzung erhalten: |
(CH3J2SiO | CH3SiO372 | 20 | ||||||
(3) (CH3J3SiCl | 1 | Mischpolymerisat | (CH3J3SiO172 | 5 | ||||||||||
Cl2 —"\~~\- SiCl3 | 20 | (CH3J2 | Cl2 —<( ^)- SiO3/2 | |||||||||||
(CH3J2SiCl2 | 5 | Cl —<^ ^>— SiO172 | (CH3J2SiO | 71 | ||||||||||
Cl4C6HSiO372 | ||||||||||||||
71 | (CH3J2SiO | 0,01 | ||||||||||||
(QH5J2SiO | ||||||||||||||
0,01 | 7,00 | |||||||||||||
82,99 | ||||||||||||||
7,00 | ||||||||||||||
82,99 | 10,00 | |||||||||||||
30,0 | ||||||||||||||
10,00 | 5,0 | |||||||||||||
30,0 | 45,0 | |||||||||||||
5,0 | ||||||||||||||
45,0 | 5,0 | |||||||||||||
5,0 | 10,0 | |||||||||||||
5,0 | ||||||||||||||
10,0 | 10 | |||||||||||||
5,0 | 4 | |||||||||||||
10 | 55 | |||||||||||||
4 | ||||||||||||||
55 |
709 719 388
Fortsetzung
Halogensilane | Molprozent | Mischpolymerisat | Molprozent |
CH3 | CH3 | ||
CF3CH2CH2SiCl C6H5SiCl3 (CH3)2 |
30 1 |
CF3CH2CH2SiO C6H5SiO372 (CH3)2 |
30 1 |
(4) Cl2-/ V-SiCl | 10 | Cl2 -(^ V- SiO172 | 10 |
(CHa)2SiCl2 CH3 |
55 | (CH3)2SiO CH3 |
55 |
CF3CH2CH2SiCl2 CF3CH2CH2SiO3A (CH3)2 |
34 1 |
CF3CH2CH2SiO CF3CH2CH2SiO372 (CH3)2 |
34 1 |
(3) Br2 -\~ J)>— SiCl | 10 | Br2 —<( y~ SiO172 | 10 |
(CH3I2SiCl2 CH3 |
70 | (CH3)2Si0 CH3 |
70 |
C7F15CH2CH2SiCl2 | 20 | C7F15CH2CH2SiO | 20 |
Beispiel 7 1 Mol CH3SiCl3
0,5 Mol Cl2GiHjSiCLi
5,5 Mol (CHi)2SiCl2 und
0,5 Mol Cl2GiHjSiCLi
5,5 Mol (CHi)2SiCl2 und
und (CH3)2
15 Molprozent Si
(CH3),
SiO-Einheiten.
SiO-Einheiten.
35
1,5MoI CFiCH2CH2SiCl2
wurden vermischt und unter Rühren in 3000 g Wasser eingetragen. Das Hydrolysat wurde abgetrennt,
mit Wasser neutral gewaschen und anschließend 1,5 Mol
45
500 ml Toluol und 10 g KOH zugegeben; dann wurde die Mischung unter Rühren erhitzt und das
Toluol abdestilliert. Nachdem die Mischung frei von Toluol war, wurde das Mischpolymerisat
unter Rühren 16 Stunden auf 160 bis 170° C erhitzt. Die erhaltene Flüssigkeit wurde abgekühlt und mit
(CHi)3SiCl neutralisiert, abfiltriert und bei 290 C/
1,5 mm von flüchtigen Bestandteilen befreit. Das erhaltene, flüssige Mischpolymerisat enthielt
Der Schrammendurchmesser auf dem Kugelabnutzungsprüfgerät betrug nach 2 Stunden bei
C und 10 kg Belastung 0,333 mm.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Mischpolymerisaten auf der Basis von verzweigten Organopolysiloxanen, die mindestens 24 Molprozent Einheiten der Formeln(a)R2'SiOund/oder(b) —Simindestens 5 Molprozent Einheiten der Formel CnF2n-, R"BCHCH2 — SiO
1 bis 15 Molprozent Einheiten der Formel10 Molprozent (CH3)3Si01/2 5 Molprozent Cl2 —<^ y— SiO37255 Molprozent (CH3J2SiOCH315 Molprozent CF3CH2CH2SiO6065 X„(CH3),
SiO3-,,(3)und gegebenenfalls bis zu 10 Molprozent Einheiten der FormelRSiO.3/2 (4)die miteinander über SiOSi-Bindungen verknüpftsind und worin R Methyl-, Phenylreste oder Reste der FormelC11Fo11. ,CHCHä —
(B Wasserstoff oder Reste der Formeloder Brom bedeutet, α eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und b einen Wert von O bis 2 hat), enthalten und die als endständige Einheiten solche der allgemeinen Formeln(5)wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist, R' Methyl- und/oder Phenylreste, wobei je Si-Atom mindestens einer der Reste R' ein Methylrest ist, R" Phenyl- und/oder Methylreste, X Chlorund/oderbesitzen, als Schmiermittel.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28103263A | 1963-05-16 | 1963-05-16 | |
US286491A US3334120A (en) | 1963-05-16 | 1963-06-10 | Organosiloxane copolymers |
Publications (1)
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