DE125780C

DE125780C -

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Publication number: DE125780C
Application number: DENDAT125780D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JVIl25780
KLASSE 49 d.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbstthätigen Vorschub der Bohrspindel bei transportablen Bohrvorrichtungen. Die Erfindung besteht in der eigenartigen Construction und in der Anbringung der Vorschubvorrichtung innerhalb eines Rohres, so dafs keine Theile aufserhalb des Rohres sich befinden, welche bei transportablen Bobrvorrichtungen allzu leicht verletzt werden können.

In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2 in der Ansicht von oben dargestellt, und in Fig. 3 ist die Bohrvorrichtung dargestellt, an welcher die Vorschubvorrichtung angebracht ist. Es handelt sich hierbei um transportable Bohrvorrichtungen, wie solche bei den Einrichtungen nach den Patentschriften 102038 und 106806 benutzt werden.

Die Bohrspindel A besitzt eine Nuth a. In diese Nuth greift eine Feder (Keil) a^l, welche mit dem Excenter B verbunden ist, derart, dafs bei der Drehung der Spindel A das Excenter B ebenfalls gedreht wird, jedoch die Auf- und Abbewegung der Spindel nicht mitmacht. Das Excenter wird nämlich, von dem Ring D umfafst und das Excenter B und der Ring D sind zwischen dem Körper E und der Platte F drehbar gelagert.

Der Körper E und die Platte F sind durch Schrauben g zusammengeschraubt, und andererseits ist der Körper E mit der hohlen Gewindehülse H der Bohrvorrichtung fest verbunden, so dafs die Theile EF und H zusammen mit der Bohrvorrichtung ein Ganzes bilden.

Zwischen den Theilen E und F ist ein Ring G drehbar gelagert und dieser Ring hat nach innen zu Zähne i. Das Rohr Z, welches einerseits mit der Spindel A, andererseits mit Handrad und Matter / verbunden ist, besitzt nach innen hin zwei Leisten χ und diese Leisten greifen in den drehbaren und gezahnten Ring G, so dafs bei einer Drehung des Ringes G auch eine Drehung des Rohres Z und des Handrades mit der Mutter J erfolgen mufs. Bei Drehung der Mutter J auf der Gewindehülse H wird die Bohrwelle auf- bezw. abbewegt.

Der Ring D besitzt einen Ansatz d und dieser gleitet zwischen den Führungen E^l. Bei Drehung der Bohrspindel A wird der Ring derart hin- und herbewegt, dafs die Sperrklinke S in die Zähne / greift und den Ring mitsammt dem Rohr Z und der Mutter J in der Richtung des Pfeiles ρ (Fig. 2) dreht. Sobald das Rohr eine Drehung erfährt, schraubt sich die Mutter J auf dem Gewindeschaft H abwärts, und da die Spindel A, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit dem Rohr in der bekannten Weise verbunden ist, so mufs natürlich auch eine Abwärtsbewegung der Spindel A bei einer Drehung des Rohres Z erfolgen.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum selbsttätigen Vorschieben

der Bohrspindel bei Bohrvorrichtungen u. dgl.,

dadurch gekennzeichnet, dafs die in einer an

dem Gestell der Bohrvorrichtung befestigten

Gewindehülse (H) verschiebbare Bohrspindel (A) drehbar mit einer die Gewindehülse (H) umgebenden Hülse (Z) verbunden ist, die mit einer auf der Gewindehülse (H) verschiebbaren Mutter (J) versehen ist und von der Bohrspindel (A) mittelst eines durch Excenter (B) bewegten Klinkenschaltwerkes (D S G i) in Umdrehung versetzt wird, so dafs infolge der hierdurch bewirkten Verschiebung der Hülse (Z) gegen die Gewindehülse (H) eine Verschiebung der Bohrspindel (A) gegen die feststehende Gewindehülse (H) erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin. Gedruckt in der reichsdruckere!.