-
Mehrformatprojektor Die Erfindung betrifft einen Mehrformatprojektor
mit mindestens zwei zwecks Filmformatwechsels umstellbaren oder auswechselbaren
Bauelementen, z. B. der Filmbahn und dem Filmträger (Spule, Kassette).
-
Projektoren der beschriebenen Art sind auf verschiedene Weise vom
Betrieb mit einer Filmsorte auf den Betrieb mit einer anderen Filmsorte umstellbar.
-
So ist es z. B. bekannt, für die Umstellung einem Projektor austauschbare
Baugruppen zuzuordnen, die alle Bauelemente enthalten, die bei der Umstellung berücksichtigt
werden müssen. Diese Baugruppen sind jeweils für eine der vorzuführenden Filmsorten
mit einem eigenen Greifer, eigener Vor-und Nachwickeltrommel und einer eigenen Filmführung
mit Bildfenster ausgerüstet.
-
Weniger aufwendig sind solche Projektoren, bei denen verschiedene
dieser Bauelemente, wie z. B. die Vorwickeltrommel und die Nachwickeltrommel, lediglich
von einer Stellung in die andere umstellbar sind. Neben dem einfacheren Projektoraufbau
ergibt sich hier auch der Vorteil, daß jeder Laie die Umstellung ohne weiteres selbst
vornehmen kann.
-
Nachteilig ist bei all diesen Konstruktionen, daß es dem Bedienenden
überlassen bleibt, beim Ansetzen eines Filmträgers mit einer anderen als bisher
vorgeführten Filmsorte auch die notwendigen Umstellungen vorzunehmen. Wird dies
vergessen, kann eine Zerstörung des Films die Folge sein.
-
Es kann aber auch sein, daß der Bedienende die Umstellung an einer
Stelle vornimmt, an anderer Stelle aber vergißt. Auch dann wird der Film zerstört,
und unter Umständen können auch Teile des Projektors, wie z. B. der Filmtransportgreifer,
beschädigt werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Projektor, bei
dem die Filmformatumstellung geräteseitig mit einem vertretbaren Aufwand von Hand
erfolgt, Sicherungsvorkehrungen zu treffen, die die vorerwähnten Nachteile ausschließen.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Mehrformatprojektor
dieser Art Taster besitzt, die, in den Bewegungsbereich der umstellbaren oder auswechselbaren
Bauelemente ragend, filmformatabhängig gewählte Formen und/oder Stellungen dieser
Teile abtasten und nur bei Übereinstimmung aller dem gleichen Filmformat zugeordneten
Abtaststellungen den Filmlauf zulassen.
-
Dabei können die Taster in den Speisestromkreis für den Projektor
einbezogene elektrische Schalter steuern, die verschiedene Einschaltstellungen haben,
von denen eine einer ersten, eine andere einer zweiten usw. verwendbaren Filmsorte
zugeordnet und auf diese Weise der Speisestromkreis für den Projektor nur dann schließbar
ist, wenn alle tastergesteuerten Schalter auf die der gleichen Filmsorte entsprechende
Einschaltstellung gebracht sind.
-
Die der einen Filmsorte zugeordneten Einschaltstellungen der tastergesteuerten
Schalter können hierfür in einem, die einer anderen Filmsorte zugeordneten Einschaltstellungen
der tastergesteuerten Schalter in einem anderen von mehreren einander parallelen
Strompfaden im Speisestromkreis des Projektors angeordnet sein.
-
Vorteilhaft kann je ein Taster die am Projektor auswechselbaren Filmträger
(Spule, Kassette), Filmbahn mit dem Bildfenster, Vorwickeltrommel und Nachwickeltrommel
abtasten.
-
Damit der Bedienende das Aussetzen des Projektors bei nicht oder nur
teilweise erfolgter Umstellung richtig deutet, kann im Projektor eine Warnlampe
vorgesehen sein, die den Tastern zugeordnet ist und die infolge ihrer elektrischen
Schaltung dann aufleuchtet, wenn der Projektorhauptschalter eingeschaltet wird,
die umstellbaren oder auswechselbaren Bauelemente aber für verschiedene Filmsorten
vorbereitet sind.
-
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn die Taster einzelne Übertragungsglieder
einer mechanischen Getriebekette steuern, die derart angeordnet sind, daß sie nur
in übereinstimmenden, einer Filmsorte zugeordneten Einstellagen die Getriebekette
für den Projektorantrieb schließen.
-
Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. Auf die Dai-
Stellung nicht erfindungswesentlicher
Einzelheiten wurde zugunsten besserer Übersichtlichkeit verzichtet. Es zeigt F i
g. 1 einen Schmalfilmprojektor mit ansetzbarem Filmträger, auswechselbaren Vor-
und Nachwickelzrorrrmeln und einer auswechselbaren Filmbahn mit Bildfenster, F i
g. 2 eine erfindungsgemäße elektrische Sicherheitsschaltung mit Warnlampe, F i g.
3 und 4 Einzelheiten zum tastergesteuerten Schalter beim Filmträger (Kassette),
F i g. 5 und 6 Einzelheiten zum tastergesteuerten Schalter bei der Filmbahn mit
Bildfenster und F i g. 7 und 8 Einzelheiten zum tastergesteuerten Schalter bei den
Filmtransporttrommeln (Vor- und Nachwickeltrommel).
-
An einem Projektor 1 mit einem Objektiv 2 sind Halterungen für auswechselbare
Bauelemente, Filmkassetten 3 und 4, Vor- und Nachwickeltrommeln
5
und 6 und Filmbahnen 7 und 8 vorgesehen (F i g. 1).
-
Das Schaltbild nach F i g. 2 zeigt zwei Wecheselspannungsquellen 9
und 10, einen Projektormotor 11, einen Hauptschalter 12, eine Warnlampe 13, einen
Magnetschalter 14 und zwischen zwei parallelen Strompfaden 15 und 16 hin- und herschaltbare,
tastergesteuerte Schalter 17 bis 20. Dabei sind der Schalter 17 den
Filmkassetten 3 und 4, der Schalter 18 den Filmbahnen 7 und 8 und die Schalter 19
und 20 den Vorwickeltrommeln 5 und 6 bzw. den Nachwickeltrommeln 5
und 6 zugeordnet. Sind, wie die F i g. 2 zeigt, die Schalter 17 bis 20 sämtlich
in den unteren Strompfad 16 eingeschaltet, so ist der Projektor 1 auf Super-8-Schmalfilm
eingestellt. Das Einschalten der Schalter 17 bis 20 in den Strompfad 15 entspricht
der Einstellung für Doppel-8-Schmalfilm.
-
Wenn nicht alle Schalter 17 bis 20 in den gleichen Strompfad 15 oder
16 eingeschaltet sind, kann der Speisestromkreis für den Projektor 11 mit dem Hauptschalter
12 nicht geschlossen werden. Die Magnetspulenwicklung des Magnetschalters 14 bleibt
ohne Strom, und der Magnet kann den zugeordneten Schalter nicht öffnen. Damit ist
der Speisestromkreis für die Warnlampe 13 von der Wechselspannungsquelle
10 über den Hauptschalter 12, den Magnetschalter 14 und die
Warnlampe 13 zurück zur Wechselspannungsquelle 10 geschlossen. Die
Warnlampe 13 leuchtet auf und zeigt an, daß der Projektor nicht läuft, weil er nicht
ordnungsgemäß in allen Teilen auf die gleiche Filmsorte eingestellt ist. Sowohl
das vollständige Vergessen einer Umstellung beirre Ansetzen z. B. einer Filmkassette
4 mit Doppel-8-Film an Stelle einer Filmkassette 3 mit Super-8-Film als auch das
Vergessen der Umstellung von nur einem der notwendigerweise umzustellenden Bauelemente
wirkt sieh auf diese Weise aus.
-
Wenn also z. B. der Projektor 1 längere Zeit nicht benutzt war, wird
man spätestens beim Einschalten merken, ob er für die jetzt angesetzte Filmkassette
3/4 eingestellt ist oder nicht. Die Warnlampe 13 hört so lange nicht auf zu leuchten,
wie noch eines der umzustellenden bzw. auszuwechselnden Bauelemente nicht umgestellt
bzw. ausgewechselt ist.
-
Sind alle Schalter 17 bis 20 in den gleichen Strompfad
15/16 eingeschaltet, so wird mit dem Schließen des Hauptschalters 12 auch der Speisestromkreis
für den Projektormotor 11 geschlossen. Die Magnetspulenwicklung des Magnetschalters
14 wird vom Strom durchflossen und öffnet ihren Magnetschalter 14. Dann läuft der
Projektor 1, und die Warnlampe 13 bleibt stromlos.
-
Die im folgenden an Hand der F i g. 3 bis 8 beschriebenen Einzelheiten
zeigen die Steuerung der Schalter 17 bis 20 durch die jeweiligen Taster, die ihrerseits
auf Formänderungen der umstellbaren oder auswechselbaren Bauelemente und/oder deren
Stellungsänderungen ansprechen.
-
Gemäß den F i g. 3 und 4 ist der Schalter 17 mit einem im Projektor
1 gelagerten Taster 21 verbunden. Er steht mit diesem Taster 21 unter der Wirkung
einer Feder 22, die sich am Projektorgehäuse abstützt und gegen eine Scheibe 23
auf dem Taster 21 drückt. So sucht die Feder 22 den Taster 21 stets in der Stellung
zu halten, in der der Schalter 17 in den Strompfad 16
eingeschaltet,
also auf die Vorführung von Super-8-Film eingestellt ist. Die Filmkassetten 3 oder
4 treten beim Ansetzen an den Projektor 1 mit ihren äußeren Umrissen in den Bewegungsbereich
der Tasterspitze 24. Beide Filmkassetten 3 und 4 besitzen Schaltleisten 25 bzw.
26.
-
Die in F i g. 3 gezeigte Filmkassette 3 für Super-8-Film besitzt die
Schaltleiste 25, die im Bereich der Tasterspitze 24 eine Ausnehmung 27 aufweist
und so den Taster 21 nicht beeinflußt.
-
F i g. 4 zeigt eine Filmkassette 4 für Doppel-8-Film an Stelle der
Filmkassette 3 für Super-8-Film. Ihre Schaltleiste 26 ist im Bereich der Tasterspitze
24 nicht ausgespart. Sie drängt deshalb den Taster 21. in die Stellung, in der er
den Schalter 17 in den Strompfad 15 einschaltet und auf die Vorführung von Doppel-8-Film
einstellt.
-
In den F i g. 5 und 6 ist die Abtastung für die Filmbahnen 7 und 8
dargestellt.
-
Der zwischen den Strompfaden 15 und 16 hin- und herbewegliche Schalter
18 ist mit einem Taster 28 verbunden, der gleichzeitig in hier nicht dargestellter
Weise die Umstellung des Filmtransportgreifers des Projektors 1 übernimmt. Der Taster
28 wird von einer Feder 29 ebenfalls in die der Einstellung auf Super-8-Film entsprechende
Stellung gedrückt. Auch der Schalter 18 ist danach in den Strompfad 16 eingeschaltet.
Die Tasterspitze 30 des Tasters 28 ragt in den Raum für die Filmbahnen
7 und B. Die Filmbahn 7 für Super-8-Film besitzt wie die Schaltleiste 25 im Bereich
der Tasterspitze 30 ihres Tasters 28 eine Ausnehmung 31. Der Taster 28 und damit
der Schalter 18 bleiben beim Einsetzen der Filmbahn 7 für Super-8-Film unberührt
(F i g. 5).
-
Beim Einsetzen der Filmbahn 8 für Doppel,8-Film wird der Taster 28
verdrängt, weil diese Filmbahn 8 die Ausnehmung 31 nicht hat. Der Taster 28 schaltet
den Filmtransportgreifer um und bringt den Schalter 18 in die Einstellung
für Doppel-B-Film, in der er in den Strompfad 15 eingeschaltet ist.
-
Die F i g. 7 und 8 zeigen schließlich das Umstellen der Schalter
19 und 20.
-
Auf einer Welle 32 im Projektorgehäuse lagern entweder die Zahntrommel
5 für Super-8-Film oder die Zahntrommel 6 für Doppel-8-Film. Sie stehen unter der
Wirkung einer Feder 33, die sie gegen eine Schraube 34 im Wellenende der Welle 32
drückt.
-
An den hinteren Rand der jeweils eingesetztere Zahntrommel 5 bzw.
6 legt sich ein Tastenhebel 35
an, der bei 36 gelagert ist und unter der Wirkung
eines durch eine Feder 37 belasteten Tasterstiftes 38 steht. Der Tasterstift 38
seinerseits trägt eine Sieherungsscheibe
39 und bildet einen Teil
des Schalters 19 bzw. 20.
-
Diese Anordnung ist für die Vorwickeltrommel und .die Nachwickeltrommel
völlig gleich.
-
Mit der Zahntrommel 5 sind die Schalter 19 und 20 in den Strompfad
16 eingeschaltet und damit auf Super-8-Film eingestellt.
-
Die Zahntromme16 ist breiter als die Zahntrommel 5 und verdrängt deshalb
den Tasthebel 35. Der Tasthebel 35 wirkt auf den Tasterstift 38 ein und schaltet
den Schalter 19 bzw. den Schalter 20 (19 an der Vorwickeltrommel,
20 an der Nachwickeltrommel) in den Strompfad 15 ein, was der Einstellung für Doppel-8-Film
entspricht.