DE1256975B

DE1256975B - Schlauchendarmatur

Info

Publication number: DE1256975B
Application number: DEW40430A
Authority: DE
Inventors: John Nicol
Original assignee: Weatherhead Co
Current assignee: Weatherhead Co
Priority date: 1964-12-08
Filing date: 1965-12-04
Publication date: 1967-12-21

Description

Schlauchendarmatur Die Erfindung betrifft eine Schlauchendarmatur, bei der das Schlauchende zwischen einem darin eingesteckten Metallrohr und einer es umgebenden, durch spanlose Kaltverformung hergestellten Verbindungshülse eingespannt ist, wobei die Verbindungshülse über einen Flansch an ihrem einen Ende mit von der Kreisform abweichender, axial verlaufende Vorsprünge und Rillen aufweisender Bohrung durch Kaltverformung unverdrehbar und axial unverschiebbar mit dem Metallrohr unter Einprägung des Hülsenflansehbohrungsprofils in den mit dem Hülsenflansch zusammenwirkenden Bereich des Metallrohrs verbunden ist.
Es ist eine Schlauchendarmatur dieser Art bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 1964 630), bei der die Flanschbohrung mit unrundem Querschnitt und mit axial verlaufenden Vorsprüngen und Rillen durch axiales Zusammenpressen eines Werkzeugs mit entsprechend der unrunden Flanschbohrung geformten, gegenläufigen Stempeln in dem mit dem Hülsenflansch zusammenwirkenden Bereich des Metallrohrs entsprechende Rillen einprägt und damit ein Verdrehen des Metallrohrs gegen die Verbindungshülse verhindert. Zur Sicherung der Verbindungshülse gegen axiale Verschiebung auf dem Metallrohr müssen in dem genannten Bereich durch Aufweiten des Metallrohrs zwei den Hülsenflansch axial begrenzende Schultern gebildet werden, nämlich die eine vor und die andere bei dem axialen Zusammenpressen dieses Werkzeugs.
Bei den bekannten Schlauchendarmaturen, die insbesondere in Automobilen zur Verbindung von Druckmittel-Leitungen dienen, besteht also einerseits die Schwierigkeit, daß ihre Herstellung einen verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand erfordert und damit einen beträchtlichen Kostenaufwand bedingt, während sie andererseits nicht hinreichend zuverlässig sind, so daß Undichtigkeiten oder sonstige Störungen auftreten können.
Unter weitgehender Vermeidung der genannten Schwierigkeiten und Nachteile ist eine Schlauchendarmatur der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die auf das seinen Enddurchmesser aufweisende Metallrohr geschobene Verbindungshülse im Verbindungsbereich mit dem Metallrohr durch Radialpressung unter Einschnürung der Flanschbohrung kaltverformt ist.
Die Kaltverformung einer auf das seinen Enddurchmesser aufweisende Metallrohr geschobenen Verbindungshülse im Verbindungsbereich mit dem Metallrohr durch Radialpressung unter Einschnürung der Flanschbohrung ist zwar an sich bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 2 358 019), jedoch nicht im Zusammenhang mit einer durch spanlose Kaltverformung hergestellten Verbindungshülse, deren Flanschbohrung von der Kreisform abweicht, axial verlaufende Vorsprünge und Rillen aufweist, und deren Profil in den damit zusammenwirkenden Metallrohrbereich eingeprägt wird. Gerade dafür ist aber die Kaltverformung durch Radialpressung besonders vorteilhaft.
Besondere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß die Verbindungshülse in rationeller Weise durch eine Kaltverformung aus zylindrischen Vorwerkstücken ausgebildet werden kann, beispielsweise unter Verwendung einer Quertransportpresse, in der vom Stabmaterial abgeschnittene zylindrische Vorwerkstücke in einer oder mehreren Gesenkstationen zu der Verbindungshülse fertigverformt werden. Die Montage der Schlauchendarmatur kann ferner in verhältnismäßig einfacher und trotzdem sehr zuverlässiger Weise erfolgen. Praktische Versuche haben gezeigt, daß eine derartige Schlauchendarmatur für Druckmittelleitungen in Automobilen oder hydraulischen Maschinen hinreichend dicht, drehfest und unverschiebbar ist, obwohl keine Verschweißung oder Verlötung des Metallrohrs mit der Verbindungshülse vorgenommen wurde.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer durch Kaltverformung hergestellten Verbindungshülse, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Verbindungshülse in F i g.1, F i g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 die auf ein Metallrohr aufgeklemmte Verbindungshülse, F i g. 5 einen Längsschnitt entsprechend F i g. 4, F i g. 6 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 5, und F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine fertige Verbindung entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Die durch Kaltverformung hergestellte zylindrische Verbindungshülse 5 besteht beispielsweise aus Stahl und hat am einen Ende einen Flansch 7 mit einer Bohrung 8 mit geringerem Durchmesser als die öffnung am anderen Ende 6. Diese Verbindungshülse kann also ohne weiteres durch Kaltverformung in einer Mehrstufenpresse hergestellt werden, in der von zylindrischem Drahtmaterial Vorwerkstücke abgeschnitten werden, die in aufeinanderfolgenden Gesenkstationen verformt werden. Bei der Fertigbearbeitung wird die Bohrung 8 mit einem entsprechend ausgebildeten Werkzeug gelocht, so daß die beispielsweise in F i g. 3 dargestellten acht Rillen 10 bis 17 ausgebildet werden. Die dadurch vorhandenen Vorsprünge 10 a werden nach innen in Richtung auf die Achse des Metallrohrs bewegt, wenn die Verbindungshülse an in F i g. 4 dargestellten Bereichen 19, 20 kalt verpreßt wird.
Das Metallrohr 25 besteht beispielsweise ebenfalls aus Stahl und kann periphere Einkerbungen 26 an dem in der Verbindungshülse anzuordnenden Ende aufweisen. Das Rohr hat einen solchen Außendurchmesser, daß es ohne weiteres bei der Montage in die Bohrung 8 der Verbindungshülse 5 eingeschoben werden kann, wonach in dem aus den Figuren ersichtlichen Bereich die Verbindungshülse 5 kalt zusammengepreßt wird, wodurch Rillen 27 an dem Metallrohr eingeprägt sind. Durch ein geeignetes Zusammenpressen ist gewährleistet, daß das Metallrohr weder verdrehbar noch axial verschiebbar ist. In die in F i g. 5 dargestellte Endarmatur kann dann der Schlauch 28 ohne weiteres eingeschoben werden. Gewünschtenfalls kann der Schlauch auch vor dem Zusammenpressen der Verbindungshülse in den Bereichen 19, 20 eingesetzt werden. Die Verbindungshülse kann in dem Bereich 6, in welchem das Schlauchende 28 eingeklemmt wird, ebenfalls zusammengedrückt werden, um axial getrennte Einbuchtungen 29, 30 auszubilden. Durch diese Einbuchtungen 29, 30 wird gewährleistet, daß die Innenwand des Schlauchs in die Einkerbungen 26 des Metallrohrs 25 gequetscht wird, so daß der Schlauch bei verhältnismäßig hohen Zugspannungen gut abdichtet und nicht aus der Verbindung herausgezogen werden kann.

Claims

Patentanspruch: Schlauchendarmatur, bei der das Schlauchende zwischen einem darin eingesteckten Metallrohr und einer es umgebenden, durch spanlose Kaltverformung hergestellten Verbindungshülse eingespannt ist, wobei die Verbindungshülse über einen Flansch an ihrem einen Ende mit von der Kreisform abweichender, axial verlaufende Vorsprünge und Rillen aufweisender Bohrung durch Kaltverformung unverdrehbar und axial unverschiebbar mit dem Metallrohr unter Einprägung des Hülsenflanschbohrungsprofils in den mit dem Hülsenflansch zusammenwirkenden Bereich des Metallrohrs verbunden ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die auf das seinen Enddurchmesser aufweisende Metallrohr (25) geschobene Verbindungshülse (5) im Verbindungsbereich mit dem Metallrohr durch Radialpressung unter Einschnürung der Flanschbohrung (8) kaltverformt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 677 843, 610 426; USA.-Patentschriften Nr. 2 358 019, 2 211446, 1964630.