DE1256282B - Vorrichtung zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in OEffnungen einer Montageplatte - Google Patents
Vorrichtung zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in OEffnungen einer MontageplatteInfo
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Description
DEUTSCHES mPWSSV PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Deutsche Kl.: 21 a4 - 75
Nummer: 1 256 282
Aktenzeichen: N 27032IX d/21 a4
J 256 282 Anmeldetag: 14.Julil965
Auslegetag: 14. Dezember 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in Öffnungen
einer Montageplatte, welche Vorrichtung mehrere Führungsgänge mit konstantem Querschnitt enthält,
von denen die Bauelemente, die mit an einer Seite des Körpers parallel austretenden Anschlußelementen
versehen sind, in der Längsrichtung geführt werden und wobei die Austrittsöffnungen der
Führungsgänge parallel zueinander verlaufen und zueinander in einem Muster liegen, das der gewünschten
Stelle der Bauelemente auf der Montageplatte entspricht.
Obwohl Vorrichtungen zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in Öffnungen einer Montageplatte im
allgemeinen ausgebildet sind, um jeweils ein Bauelement in die Montageplatte einzusetzen, sind bereits
Vorrichtungen zum gleichzeitigen Einsetzen mehrerer Bauelemente in eine Montageplatte bekannt.
Eine solche Vorrichtung enthält mehrere ringsum die Montageplatte gelenkig angeordnete
Arme, die am Ende mit einem Einsetzkopf versehen sind. Durch Drehung der Arme um die Gelenkachse
können die Einsetzköpfe von einer Zufuhrvorrichtung, der die Bauelemente entnommen werden, zur
Montageplatte, in die sie eingesetzt werden, geschwenkt werden.
Die bauliche Ausführung dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch kompliziert, während es nicht
immer möglich ist, alle Bauelemente gleichzeitig einzusetzen, weil die Einsetzköpfe verhältnismäßig viel
Raum oberhalb der Montageplatte beanspruchen, wodurch die Zahl der zu verwendenden Einsetzköpfe
beschränkt ist.
Es ist weiter eine Vorrichtung bekannt, wobei Bauelemente aus einem Magazin in einen Zuführungskanal
einlaufen. Jeweils ein Bauelement kommt aus dem Zuführungskanal und wird mittels eines
Stößels auf eine an vorbereiteter Stelle mit Klebstoff versehene Montageplatte gestoßen. Von diesen Vorrichtungen
werden so viel zu einer Maschine zusammengefaßt, wie Bauelemente zu einer Schaltung
benötigt sind. Diese Vorrichtungen nehmen jedoch noch einen ziemlich großen Raum ein, so daß es
nicht möglich ist, die Montageplatte mit dicht aneinanderliegenden Bauelementen zu bestücken. Da
die Bauelemente locker im Magazin liegen, ist Beschädigung möglich. Bei Tauchbadlötung tauchen
auch die an der Montageplatte geklebten Bauelemente ins Lotbad, so daß an die bei dieser Montagevorrichtung
zu verwendenden Bauelemente sehr hohe Anforderungen gestellt werden. Es können auch keine mit Anschlußdrähten versehenen elek-Vorrichtung
zum Einsetzen elektrischer Bauelemente
in Öffnungen einer Montageplatte
in Öffnungen einer Montageplatte
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 12, Ridlerstr. 37
München 12, Ridlerstr. 37
Als Erfinder benannt:
Johannes Martinus Reijnhard,
Johannes Martinus Reijnhard,
Cornelus Monse Martinus Weij ers,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 16. Juli 1964 (6 408 087) - -
irischen Bauelemente bei dieser Vorrichtung verwendet werden.
Die Erfindung bezweckt, eine baulich sehr einfache Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zum
gleichzeitigen Einsetzen jeder gewünschten Anzahl von Bauelementen in eine Montageplatte zu schaffen,
wobei an die einzusetzenden Bauelemente keine besonderen Anforderungen gestellt werden, keine Beschädigung
der Bauelemente auftreten kann und wobei die Vorrichtung nur wenig Raum einnimmt
und betriebssicher wirkt. Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsgänge zur Erzielung der gewünschten Lage jeder der Bauelemente je mit einem mit dem zu führenden
Bauelement zusammenarbeitenden Orientierungsorgan versehen sind und daß für jeden Führungsgang
ein Band vorgesehen ist, auf dem die zuzuführenden Bauelemente derart verklebt sind, daß
jeweils die Stirnfläche eines Bauelementes zu den Anschlußorganen eines benachbarten Bauelementes
hin gerichtet ist, wobei jeder Führungsgang in geringer Entfernung hinter seiner Eintrittsöffnung einen
Querschlitz zum Abführen des Bandes aufweist, und daß ein Antriebsmechanismus für die Bauelemente
vorhanden ist, der zum Aufwickeln des Bandes in jedem Gang je eine in einer Richtung rotierbare
Scheibe enthält, wobei die Scheiben diskontinuierlich antreibbar sind.
709 708/145
Die Eintrittsöffnungen der Führungsgänge können an den für die Bänder mit Bauelementen günstigen
Stellen liegen, während die Austrittsstellen sehr nahe beieinander angeordnet sein können, so daß die Bauelemente
unmittelbar nebeneinander montiert werden können. Beim Drehen der Scheiben lösen die am
Band gkelebten Bauelemente sich an der Stelle des Querschlitzes, durch den das Band abgeführt wird,
vom klebenden Band ab. Die vom Band getrennten Bauelemente werden dann durch die noch auf das
Band geklebten Bauelemente sich an der Stelle des zu den Ausgängen der Führungsgänge hingetrieben,
daß aus jedem Gang gleichzeitig ein Bauelement völlig austritt, wobei ihre Drahtenden in einem den
Öffnungen der Montageplatte entsprechenden Muster angeordnet sind. Die aus den Führungsgängen tretenden
Bauelemente stoßen gegen eine dort angeordnete Montageplatte oder gegen den Boden der Aussparungen
einer Übernahmelehre. Wenn der Antrieb der die Bänder aufwickelnden Schichten etwas länger
dauert, tritt Schlupf der Schichten auf, so daß jeweils nicht mehr als ein Bauelement aus jedem Führungsgang
heraustreten kann und die Bauelemente doch nicht beschädigt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Ubernahmelehre vorgesehen, in der Aussparungen
zum Aufnehmen der Körper der Bauelemente angebracht sind, die in einem Muster angeordnet sind,
das dem Muster der Austrittsöffnungen der Führungsgänge entspricht, wobei die Übernahmelehre
aus einer Lage, in der ihre Öffnungen den Austrittsmündungen der Führungsgänge gegenüberliegen, in
eine Lage, in der eine Montageplatte zu der mit den Aussparungen versehenen Seite der Übernahmelehre
hinbewegbar ist, gebracht werden kann. Die Übernahmelehre ist dabei als ein Mechanismus zum
gleichzeitigen Hindurchlassen jeweils eines Teiles aus den Führungsgängen wirksam. Wenn die Aussparungen
in der Übernahmelehre mit Bauelementen gefüllt sind, wird die Zufuhr von Bauelementen
unterbrochen. Die Übernahmelehre mit den in ihr angeordneten, im gewünschten Muster befindlichen
Bauelementen wird dann z. B. in eine horizontale Lage gebracht, in der die Montageplatte zur Übernahmelehre
hinbewegt wird, so daß die Drahtenden aller Bauelemente gleichzeitig in die Öffnungen der
Montageplatte eingeschoben werden.
Die Führungsgänge bestehen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus Aussparungen
in einem Gußstück. Das Material des Gußstückes kann z. B. ein Kunststoff sein, der um Kerne
gegossen ist. Beim Entfernen der Kerne entstehen die Gänge. Die Enden der Gänge können dabei unmittelbar
nebeneinanderliegen, wobei sie z.B. nur durch dünne Wände voneinander getrennt sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung;
Fis. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist ein Block 1 mit Gängen 2 versehen, von
denen der Deutlichkeit halber nur zwei dargestellt sind. Der Block 1 besteht z. B. aus einem Gußstück
aus Kunststoff, in dem die Gänge 2 dadurch angebracht sind, daß Kerne mit Kunststoff umgössen und
dann entfernt werden. Die Eintrittsöffnungen der
Gänge 2 sind bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel längs der oberen bzw.
unteren Seite des Blocks 1 angebracht. Etwas hinter den Eintrittsöffnungen der Gänge sind von der Ober-
bzw. Unterseite des Blocksl zu den Gängen 2 verlaufende Schlitze 3 vorgesehen.
Der Blockl wird von einem Gestell 4 getragen. An diesem Gestell sind Arme 5 angebracht, in denen
Wellen 6 gelagert sind. Auf den Wellen 6 sind mehrere Scheiben 7 gelagert, die in der durch einen Pfeil
angegebenen Richtung drehbar sind. Die Wellen 6 werden von einem auf eine Kurbel 8 einwirkenden,
nicht dargestellten Antriebsmechanismus angetrieben. Durch eine Kette 9, die über Kettenräder 10 geführt
ist, werden die beiden Wellen 6 gleichzeitig angetrieben. Die Scheiben 7 werden von einer Federll
gegen einen Bund 12 auf der Welle 6 gedrückt. Die Spannung der Federll ist einstellbar, so daß bei
einer bestimmten Belastung der Scheiben 7 Schlupf auftritt. Die Einstellung der Federspannung kann
z. B. durch Verdrehen der Feder 11 in bezug auf einen in der Welle befestigten Stiftlla stattfinden.
Die Gänge sind derart im Block 1 angebracht, daß ihre Austrittsöffnungen in einem Muster liegen, das
dem Muster entspricht, in dem die Bauelemente auf der Montageplatte angebracht werden sollen. Wenn
die Enden der Gänge sehr nahe beieinanderliegen, können sie in diesem Ende des Blocks 1 durch eine
dünne Wand voneinander getrennt werden. Eine Übernahmelehre 13 ist gelenkig am Gestell 4 befestigt.
In der Übernahmelehre 13 sind Aussparungen 14 angebracht, die in Bezug aufeinander in einem
Muster liegen, das dem Muster der Austrittsöffnungen der Gänge 2 entspricht. Die Übernahmelehre 13
ist um die Achse IS aus einer Lage, in der sie an der Stirnfläche des Blocks 1 anliegt, in eine Lage, in der
sie z. B. horizontal liegt, verschwenkbar.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Bauelemente 18, deren Körper z. B. einen rechteckigen
Querschnitt haben, sind hintereinander in der Längsrichtung mit den Köpfen nach vorn und
den in einer Montageplatte zu befestigenden Ansätzen 17 nach hinten auf schmale Bänder 16 geklebt.
Die schmalen Bänder 16 werden in den Gängen 2 geführt und durch die Schlitze 3 hindurch je einer
der Scheiben 7 zugeleitet. Die Bauelemente lösen sich beim Schlitz 3 vom Klebeband und werden von den
hinter ihnen herkommenden Bauelementen fortgetrieben. Es sei angenommen, daß die Gänge völlig
mit Bauelementen gefüllt sind. Jetzt wird die Übernahmelehre 13 zum Blockl geschwenkt. Wenn die
Übernahmelehre am Blockl anliegt, wird die Welle 6 durch einen auf die Kurbel 8 einwirkenden Mechanismus
um einen derartigen Winkel gedreht, daß der Umfang der Scheibe 7. über den die Bänder 16 geführt
werden, eine Strecke zurücklegt, die etwas größer als der Abstand zwischen den Stirnflächen zweier hintereinander
auf dem Band befestigter Bauelemente 18 ist. Die Bauelemente rücken dabei alle im Gang
weiter, bis das vorderste Element gegen die Bodenfläche einer* der in der Übernahmelehre 13 angebrachten
Aussparungen 14 stößt. Die Welle 6 dreht noch etwas weiter, um sicherzugehen, daß die Bauelemente
völlig in den Aussparungen 14 liegen. Da jedoch die Scheiben 7 mit Federspannung gegen den
Bund auf der Welle 6 drücken, kann Schlupf auftreten, wodurch die Bänder nicht weiter auf die
Scheiben gewickelt werden und nur auf die Bau-
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einsetzen elektrischer Bauelemente in Öffnungen einer Montageplatte,
welche Vorrichtung mehrere Führungsgänge mit
konstantem Querschnitt enthält, von denen die Bauelemente, die mit an einer Seite des Körpers
parallel austretenden Anschlußelementen versehen sind, in der Längsrichtung geführt werden
und wobei die Austrittsöffnungen der Führungsgänge parallel zueinander verlaufen und zueinander
in einem Muster liegen, das der gewünschten Stelle der Bauelemente auf der Montageplatte
entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsgänge (2) zur Erzielung
der gewünschten Lage jeder der Bauelemente (18) je mit einem mit dem zu führenden Bauelement
zusammenarbeitenden Orientierungsorgan versehen sind und daß für jeden Führungsgang
(2) ein Band (16) vorgesehen ist, auf dem die zuzuführenden Bauelemente (18) derart geklebt
sind, daß jeweils die Stirnfläche eines Bauelementes zu den Anschlußorganen (17) eines benachbarten
Bauelementes hin gerichtet ist, wobei jeder Führungsgang in geringer Entfernung hinter
seiner Eintrittsöffnung einen Querschlitz (3) zum Abführen des Bandes (16) aufweist, und daß ein
Antriebsmechanismus für die Bauelemente vorhanden ist, der zum Aufwickeln des Bandes (16)
in jedem Gang (2) je eine in einer Richtung rotierbare Scheibe (7) enthält, wobei die Scheiben
(7) diskontinuierlich antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ubernahmelehre (13) vorgesehen
ist, in der Aussparungen (14) zum Aufnehmen der Körper der Bauelemente (18) angebracht
sind, welche Aussparungen (14) in einem Muster angeordnet sind, das dem Muster der
Austrittsöffnungen der Führungsgänge (2) entspricht, wobei die Übernahmelehre (13) aus einer
Lage, in der die öffnungen den Austrittsmündungen der Führungsgänge gegenüberliegen, in eine
Lage, in der eine Montageplatte (19) zu der mit den Aussparungen versehenen Seite der Übernahmelehre
bewegbar ist, gebracht werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsgänge
(2) aus Aussparungen in einem Gußstück bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1064127;
USA.-Patentschrift Nr. 3 078 466.
Deutsche Patentschrift Nr. 1064127;
USA.-Patentschrift Nr. 3 078 466.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 708/145 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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ID=19790535
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