DE1942989C3 - Anordnung an Filmwechslern - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung an Filmwechslern für Blattfilme, bei denen die Filmblätter nach dem Belichten in einem Belichtungsfeld über eine gekrümmte Bahn der Eintrittsöffnung eines Aufnahmemagazins zugeführt werden.

Es ist ein Filmwechsler für Blattfilme bekannt, bei denen an ihren beiden in Transportrichtung vorderen Ecken gelochte Filmblätler über zwei Transportbänder, die mit Stiften versehen sind, auf gekrümmten Bahnen bis vor ein Auffangmagazin befördert werden. Die belichteten Filmblätter werden dort von zwei über ein Getriebe intermittierend hin und her bewegten Kantenlcisten von den Transportbändern abgestreift. Durch den beim Abstreifen übertragenen Impuls und durch die Schwerkraft fallen die Filmblätter sodann in das Auffangmagazin (DT-AS I 265 568). Bei diesem Filmwechsler wird es als nachteilig empfunden, daß nur perforierte Filmblättcr verwendbar sind und daß er nur in ganz bestimmten Lagen zur Richtung der Schwerkraft einwandfrei arbeitet. Schließlich ist bei diesem Filmweehsler auch die Arbeitsgeschwindigkeit wegen des senkrecht zur Filmebene erfolgenden Abstreifvorganges von den beiden Transportbändern infolge der durch den Luftwiderstand und die Massenträgheit hervorgerufenen Durchwölbung des Filmblattcü stark eingeschränkt.

Bei einem anderen vorbekannten Filmwechsler für Blattfiime \s erden die Filmblätter von Transportwagen *5 über gekrümmte Leitblechc diagonal in ein Auffangmagii/in befordert. Durch eine hin und her bewegte fedcrbelasteie Nase worden die in Transpor!richtung rückwärtigen Kanten der im Auffangmagü/m befindlichen Filmblätter gegen die anderen Filnibiätter gedruckt (US-PS 3 148 879). Auch bei dieser Transporteinrichtung können die Fümblätier bei hohen Filinfolgcfrequcnzen und bestimmten Lagen des Filmwechslcrs zur Richtung der Schwerkraft in den Transportweg des jeweils nachfolgenden f'il'nblattes zurückprallen und mit diesem Filmblatt im Transportkanal zusammenstoßen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Filmblättcr in der Reihenfolge der Aufnahmen im Magazin zu stapeln und gleichzeitig zu verhindern, daß das einzelne Filmblatt nach seinem Einschieben in das Magazin zurückprallen bzw. in die Einführungsbahn des nachfolgenden Filmblattes zurückfallen kann. Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art enindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Eintiitisöffnung eine im Takt mit dem Filmwcchsler angetriebene Vorrichtung drehbar gelagert und derart angeordnet ist, daß sie bei einer Annäherung der Vorderkante eines belichteten Filmblattcs an die Eintrittsöffnung alle bereits im Magazin vorhandenen Filmblätter so beiseite hält, daß sich für das neue Filmblatt ein freier Durchgang in das Magazin ergibt. Bei dieser Konstruktion ist der Einsatz des Magazins nicht mehr an eine bestimmte Orientierung zur Schwerkraft gebunden.

Die Vorrichtung ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als Schieber ausgebildet, der in einer Führung eines drehbar gelagerten Würfels gleitet und dem von einer Kurbel, die von einer Welle angetrieben ist, eine kombinierte Verschiebungs- und Drehbewegung vermittelt wird. Ein solcher Trieb ist gleichermaßen einfach herstellbar und wirksam.

An Hand eines Ausführungsbeispiels und unter Zugrundelegung der Figuren wird die Erfindung im folgenden näher erläutert:

F i g. 1 und 2 zeigen einen Längsschnitt durch den die Erfindung einschließenden Teil eines Filmwechslers mit angeschlossenem Aufnahmemagazin in zwei verschiedenen Arbeitslagen;

Fig.3 ist eine perspektivische Ansicht der Anordnung.

Der Filmwechsler umfaßt auf bekannte Weise zwei Verstärkungsschirmc 1 und 2 (Belichtungsfeld), zwischen denen sich der Röntgenfilm 3 befindet. 4 ist ein Transportrad und 5 eine mit diesem Rad zusammenwirkende Gegendruckwalze, mit deren beider Hilfe der Film vom Belichtungsfeld zwischen den Verstärkungsschirmen gegen ein im wesentlichen zylindrisches und etwa dieselbe Krümmung wie die Umkreisoberfläche des Transportrades 4 aufweisendes festes Führungsteil 6 transportiert wird. Der Film 3 wird beim Transport um nahezu 90" gebogen und in ein Aufnahmemagazin 7 eingeführt, dessen Längsrichtung einen im wesentlichen rechten Winkel mit der Fihncbcne im Belichtungsfeld zwischen den Verstärkungsschirmen 1 und 2 bildet. Beim Einschieben in das Magazin 7 wird der FiIn 3 von einem Leitblech 8 geführt.

Ein zwischen den Scitcnblechcn des Filmwechslergehäuses drehbar gelagertes Rohr 13 besitzt an einem Ende oder an beiden Enden Ausnehmungen zum Hindurchsteckcn eines Schiebers 9. Im Inneren des Rohres ist zur Führung der Schieber je ein Würfe! 12 mit einem Führungsschlitz angeordnet, in dem der Schieber 9 hin und her bewecbar ist. Das eine Ende des Schiebers 9 ragt durch eine rechteckige Aussparung 15 im Filmlcitb!et:h 8 nach unten, wahrend das andere Ende des Schiebers an einer Kurbel 11 drehbar gelagert ist, die

ihrerseits von einer in den Seitcnblechen d-.'s i'ilinwechslergehäust···. ia^criulcn Wolle .!!!«eireben wi.d. Die Welle trägt an einem linde ein I Yikiionsrad 10. dat durch eine geeignete nicht .-!argcstdlic Antriebsvorrichtung veranlaßt wird, bei jedem Vorschubumlauf. d. h. bei jedem in das Aufi;ahniema^;i/in 7 eingeführten Filmblatt 3. eine Umdrehung /u :iuichen.

Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen.

F i g 1 zeigt die Lage des Schiebers 9 unmittelbar nach dem Fortziehen eines Filmblattes vom Behehlungsfeld zwischen den Schirmen 1 und 2 und dem Minschieben des Blattes in das Aufnahuieiiiaga/in 7. Hin neues Filmblatt 3 wurde belichtet iimi soll von Jen Walzen 4, 5 ebenfalls in das Magazin 7 eingeführt werden. Bevor die vordere Kante dieses neuen Filmblalics 3 die oberen Kanten der im Magazin befindlichen und, wie gezeigt, mit bogenförmiger Krümmung aus der Eintrittsöffnung herausragenden Filmblatter 14 erreich) hat. .vurde die Welle 13 im Uhrzeigersinn ein solches Siii.'k gedreht (v f^: i g. 2), daU der .Schieber ¹I .ni der bbere.'i Kr.nte des Filmpaketes 14 anliegt und li.eses nach links beiseite schiebt, so daß sich für das neue Filmblat: 3 ein freier Durchgang ergibi. Gleichzeitig mit dem i inführen des neuen tilattcs in das Magazin J wird die Kurbel '1 weitergedreht und bewirkt dadurch. daß der Schieber 9 zurückgezogen wird, die Kante des Filmpaketes freigibt und nach dem völligen Hinuntcr-

>° fallen des neuen Filinblaites 3 in das Magazin in die Lage gemäß F i g. 1 zurückkehrt.

Das Aufnahiiiemugazin 7 kann selbstverständlich auch in einer anderen als der gezeigten Lage zum Belichtunpfdd zwischen den Verstärkungsschirmen I

•5 und 2 liegen, z. B. unter und im wesentlichen parallel zu diesem Feld, wobei die Filmblätter 3 einen Hogen von etwa 180' beschreiben müssen, und dem zylindrischen Fiihrungsteil 6 eine entsprechende größere Länge gegeben werden muß.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Anordnung an Filmwechslern für Blattfiime, bei denen die Filmblätter nach dem Belichten in einem Bclichtungsfcld über eine gekrümmte Bahn der Eintriusöffnung eines Aufnahmemagazins zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsöffnung eine im Takt mit dem Filmwechsler angetriebene Vorrichtung (9) drehbar ge- ίο lagert und derart angeordnet ist, daß sie bei einer Annäherung der Vorderkante eines belichteten Filmblattes (3),an die Eintriissöffnung alle bereits im Magazin (7) vorhandenen Filmblätter (14) so beiseitehält, daß sich für das neue Tilmblatt (3) z'm freier Durchgang in das Magazin (7) ergibt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichlung als Schieber (9) ausgebildet ist. der in einer Führung eines drehbar gelagerten Würfels (12) gleitet und dem von einer Kurbel (11), die von einer Welle angetrieben ist, eine kombinierte Verschiebe- und Drehbewegung vermittelt wird.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) während des Belichtens eines Filmblattes (3) in eine Aussparung (15) eines an der Eintrittsöffnung des Aufnahmemagazins (7) mündenden Filmführungsorgans (8) eingreift.

4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmwechsler mit zwei Vorrichtungen (9), je einer nahe jeder Seitenkante der Filmblätter (3). versehen ist