DE1256190B

DE1256190B - Rotierende Tellerbuerste fuer Haut- und Koerperpflege

Info

Publication number: DE1256190B
Application number: DEP37896A
Authority: DE
Original assignee: PHARMA COSMA AG
Current assignee: PHARMA COSMA AG
Priority date: 1965-10-16
Filing date: 1965-10-16
Publication date: 1967-12-14

Description

DEUTSCHES WiffisS& PATENTAMT

Deutsche KL: 9b-13/02

AUSLEGESCHRIFT

Nummer: 1 256 190

Aktenzeichen: P37896III/9b

J 256 190 Anmeldetag: 16. Oktober 1965

Auslegetag: 14. Dezember 1967

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden rotierenden Tellerbürste zur Haut- und Körperpflege. Diese Tellerbürste wird von einem ortsfesten Elektromotor über eine biegsame Welle angetrieben, und es wird gleichzeitig flüssiges Behandlungsmittel über ein zentral im scheibenförmigen Bürstenkörper mündendes Leitungsrohr zugeführt, dessen Mündungsöffnung an der Bürstenkörperunterseite liegt. Durch diese Anordnung ist dafür gesorgt, daß ein leichtes Führen der Bürste mit der Hand ohne Ermüdungserscheinung gewährleistet ist, wobei je nach Bedarf in Anpassung an den Behandlungszweck ein mehr oder weniger starkes Andrücken an die behandelten Körperteile erfolgen kann, ohne daß durch die dabei eintretenden Änderungen der Umlaufzahl der Bürste die Zufuhr von Behandlungsflüssigkeit beeinflußt wird.

Es ist zuweilen erwünscht, außer der reinen kreisenden Massagewirkung durch die Umlaufbewegung der Tellerbürste auch noch eine zusätzliche Schlag-, so Klopf- oder Vibrationswirkung an der Behandlungsstelle auszuüben.

So ist z. B. eine umlaufende und massierende Bürste zur Haut- und Körperpflege bekannt, bei der der scheibenförmige Bürstenkörper schräg zur umlaufenden Welle angeordnet ist, so daß also der Umlaufbewegung der Tellerbürste noch eine Taumelbewegung überlagert wird. Diese bekannte Anordnung arbeitete aber ohne Flüssigkeitszufuhr zum Bürstenkörper.

Da es sich herausgestellt hat, daß die beim Hauptpatent für gewisse kosmetische und Massagebehandlungszwecke notwendige selbsttätige und genau dosierbare Zufuhr flüssiger Behandlungsmittel durch einen zusätzlichen Klopf- und Vibrationseffekt noch in ihrer Wirkung gesteigert werden kann, so wird das Bürstenmassagegerät nach dem Hauptpatent, bei dem eine rotierende, von einem ortsfesten Elektromotor über eine biegsame Welle angetriebene Tellerbürste über ein zentral im scheibenförmigen Bürstenkörper mündendes Leitungsrohr mit Behandlungsflüssigkeit versorgt wird, erfindungsgemäß in der Weise weitergebildet, daß der Bürstenkörper auf der das Leitungsrohr aufnehmenden Hohlwelle in bekannter Weise mit leichter Neigung gegenüber der Rotationsachse sitzt.

Die Anwendung des Gerätes geht in der Weise vor sich, daß die behandelnde Person, ebenso wie bei der Tellerbürste nach dem Hauptpatent, das Gerät an dem Bürstenhandgriff erfaßt und es unter gleichzeitiger Zufuhr des flüssigen Behandlungsmittels mit mehr oder weniger starkem Druck an die betreffende Kör-Rotierende Tellerbürste für Haut- und
Körperpflege

Zusatz zum Patent: 1198 782

Anmelder:

Pharma Cosma A. G., Zug (Schweiz)
Vertreter:

Dipl.-Ing. M. Licht, Dr. R. Schmidt,
Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. Hansmann
und Dipl.-Phys. S. Herrmann, Patentanwälte,
Oppenau, Allmendplatz 4

perstelle hält. Durch die gegenüber der Rotationsachse geneigte Anordnung des Bürstenkörpers an der Hohlwelle wird der umlaufenden Bürste eine Taumelbewegung überlagert, durch welche an der behandelten Stelle unter gleichzeitiger Zufuhr von Behandlungsflüssigkeit außer der reinen Rundmassage auch noch eine Klopfmassage ausgeübt wird. Die durch das Einbürsten oder Einmassieren beabsichtigte Einverleibung kosmetisch oder therapeutisch wichtiger Wirkstoffe aus dem flüssigen Behandlungsmittel wird durch diese zusätzliche Schlag-, Klopf- oder Vibrationswirkung verbessert.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in etwas schematischer Vereinfachung in

F i g. 1 die Seitenansicht einer rotierenden Schlag-Massagebürste und in

F i g. 2 die Unteransicht des Bürstenkörpers etwa in der Ebene der Borstenenden II-II.

Die Einzelheiten des Bürstenantriebs und der dosierten Flüssigkeitszufuhr sind dieselben wie beim Hauptpatent. Ebenso wie bei dem dortigen Gerät tritt eine von einem — hier nicht dargestellten — Elektromotor angetriebene biegsame Welle 5 in einen handlichen Griffteil 4 ein, welcher ein (rein schematisch dargestelltes) Reduziergetriebe 10 zum Antrieb der Hohlwelle 9 enthält. Die im Griffteil gelagerte Hohlwelle nimmt an ihrem Hinterende den Anschlußstutzen einer Zuführungsleitung 8 für regelbar zuführbare Behandlungsflüssigkeit (Wirkstofflösungen oder

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Claims

sogenannte »Lotionen«) auf und endet an ihrem Vorderende an der Unterseite des Bürstenkörpers 6. Dieser Bürstenkörper enthält eine Gewindebohrung 6', die nicht rechtwinklig, sondern etwas geneigt in der die Borsten tragenden Unterseite E des Bürstenkörpers mündet. Mit dieser Bohrung 6' ist die Bürste auf das Vorderende der Hohlwelle 9 aufgeschraubt. Die Rotationsachse R der angetriebenen Hohlwelle 9 und die Mittelachse B des Bürstenkörpers schließen also einen Winkel ein, der in den meisten Fällen nicht so groß zu sein braucht, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist. Beim Gebrauch »schlägt« die Bürste also etwas und übt eine klopfende Massagewirkung aus. Die Zufuhr der Behandlungsflüssigkeit wird dadurch aber ebensowenig beeinflußt wie durch Änderungen der Umlaufzahl und durch verschieden starkes Aufdrücken der Bürste, da die zweckmäßig etwas abgerundete zentrale Mündung der Hohlachse im Bürstenkörper ebenso wie beim Hauptpatent wechselnden Zentrifugalkräften entzogen ist. Die Bürste ist aus-

wechselbar und kann je nach der beabsichtigten Behandlungsart und -stelle gegen tellerartige Bürsten oder Schleifkörper anderer Größe, anderer Feinheit und anderer Oberflächenbeschaffenheit ausgetauscht werden.

Patentanspruch:

Rotierende, von einem ortsfesten Elektromotor über eine biegsame Welle angetriebene Tellerbürste zur Haut- und Körperpflege mit Flüssigkeitszufuhr über ein zentral im scheibenförmigen Bürstenkörper mündendes Leitungsrohr nach Patent 1198782, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper (6) auf der das Leitungsrohr (8) aufnehmenden Hohlwelle (9) in bekannter Weise mit leichter Neigung gegenüber der Rotationsachse (R) sitzt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 548 755.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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