DE520245C - Umlaufende und massierende Hautbuerste - Google Patents

Description

• Umlaufende und massierende Hautbürste Es sind umlaufende und gleichzeitig vibrierende Hautbürsten bekannt geworden, bei denen die Vibration durch die Wucht einer umlaufenden einseitigen Masse der Antriebsvorrichtung erzielt wurde. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hautbürste, die eine umlaufende und massierende Bewegung ausführt, wobei die Massenwucht der umlaufenden Bürste bzw. des Borstenträgers selbst ausgenutzt wird. An Hand einiger Ausführungsbeispiele sei die Erfindung näher erläutert.
• Ein Sockel A sei mit dem umlaufenden Teil eines Motors bzw. Übersetzungsgetriebes, einer biegsamen Welle o. dgl. antreibendem Mittel vermittels irgendeiner bekannten Vorrichtung, z. B. Stecker, Gewinde o. dgl. D, kraftschlüssig verbunden. Der Sockel trage ein nachgiebiges Mittel, z. B. einen oder mehrere verwundene Drähte B, an welchen Borsten C wie an einer Zylinderbürste walzenförmig angeordnet sind (Fig. i und 3). Wird der Sockel A bzw. der Draht B in Umlauf versetzt und unsymmetrisch gebremst, so schwingt die Bürste, gleichgültig, ob sie im Ruhezustand genau zur Drehachse zentriert ist oder nicht, nach Art eines Zentrifugalregulators aus. Wird nun die umlaufende Bürste auf die Haut gebracht, so verringert sich der Ausschlag in der Richtung des zu bürsten-. den oder zu massierenden Körperteiles, und es entsteht eine unsymmetrische Bewegung der Bürste; es wird gewissermaßen von dem Kegel I< (Fig. a), welchen die umlaufende Bürste beschreibt, ein abschnitt J abgenommen, so das die Bürste auf den zu bürstenden Körperteil während der bürstenden rotierenden Bewegung auch massierend aufschlägt, also eine hin und her gehende Bewegung ausführt. Man kann natürlich alle möglichen bekannten Borstenträger verwenden. Z. B. kann der Borstenträger L (Fig.3 und q.) starr sein und mit einem biegsamen oder mit einem elastischen Mittel B verbunden sein, das seinerseits mit dem Motor kraftschlüssig verbunden ist. Das elastische Mittel kann aus irgendeiner Feder, die schraubenförmig, flach', spiralig oder sonstwie geformt sein kann, es kann aus Gummi bestehen, das den bei Anwendung an Massageapparaten wichtigen Vorteil des Nichtrostens und der leichten Waschbarkeit besitzt und für den vorliegenden Verwendungsfall noch besonders geeignet ist, weil seine Spannungskurve steiler als linear verläuft, so das sich mit ihm schon bei relativ kleiner Durchbiegung große Kräfte übertragen lassen. Das Mittel B braucht, wie oben gesagt, nicht elastisch zu sein, es muß jedoch nachgiebig sein; es sind also auch alle nachgiebigen Mittel, die eine genügende Festigkeit haben, zu verwenden. Wenn man die Borsten fortläßt oder sie durch irgendeinen der bekannten Massageansätze ersetzt, kann. die Vorrichtung als reiner Massageapparat benutzt werden.
• Der Gedanke der Erfindung, die Massenwucht der umlaufenden Bürste bzw. des Borstenträgers selbst dazu auszunutzen, eine Hautbürste zu schaffen, die umlaufende itnd eine massierende Bewegung ausführt, ist auch durch eine Vorrichtung nach Fig. ¢ zu verwirklichen.
• Der Sockel A ist auf irgendeine Weise mit einem Motor kraftschlüssig verbunden. Der Sockel sei an seiner Peripherie mit nachgiebigen bzw. elastischen Mitteln B versehen, die ihrerseits den Borstenträger L tragen. Wenn diese Anordnung in Umlauf versetzt wird, so entsteht der gleiche Effekt wie mit einer Vorrichtung nach Fig. i und 3. Falls der Ring L symmetrisch zur Drehachse liegt, wird er zunächst nur umlaufen. Wird er jedoch durch - irgendeine unsymmetrische Bremsung, durch einseitigen Anstoß z. B. aus dieser Lage gebracht, so wird der Ring außer seiner umlaufenden Bewegung eine Bewegung exzentrisch zu seiner Drehachse ausführen, wobei die Federn B gespannt werden. Wird der Ring L auf die Haut aufgesetzt, so verringert sich der Ausschlag in Richtung des zu bürstenden und zu massierenden Körperteils, und es entsteht eine unsymmetrische Bewegung der Bürste bzw. des Ringes L; es wird von dem Kreis, den die Bürste beschreibt, ein Abschnitt abgenommen, so daß die Bürste auf den zu bürstenden Körperteil während der bürstenden rotierenden Bewegung eine hin und her gehende Bewegung ausführt bzw, massierend aufschlägt. Das erstere tritt ein, wenn die Borsten senkrecht zur Federachse, das letztere, wenn sie parallel zur Federachse angeordnet sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umlaufende und massierende Hautbürste für medizinische und kosmetische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger mit der Antriebsvorrichtung über ein nachgiebiges bzw. elastisches Mittel verbunden ist, welches im Betriebe durch die Massenwucht eines in Umlauf versetzten Trägers der Bürste oder der Borsten beansprucht wird und neben der Umdrehung eine hin und her gehende Bewegung der Bürste hervorruft.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische bzw. nachgiebige Mittel zugleich als Borstenträger, ausgebildet ist.