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Elektrischer Vibrations apparat für Massagezweeke od. dgl.
Elektrische Vibrationsapparate für Massagezwecke sind bereits in mannigfaehster Ausfulrungs- form bekanntgeworden. Zum Betriebe dieser Apparate werden gewöhnlich Elektromotore mit rotierende m Anker verwendet, welche eine sehr rasche Umdrehungszahl haben und deren Drehung durch besondere
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Vorrichtungen aus, welche auf die Haut des Körpers gelegt werden, um diese Impulse auf den Körper selbst zu übertragen.
Gegenstand der Erfindung ist es, die Nachteile zu beseitigen, welche auf der Verwendung der bekannten elektrischen Motoren mit rotierbarem Anker beruhen, deren Drehbewegung nicht ohne weiteres zu Massagezwecken verwendet, sondern erst in die erforderliche Vibrationsbewegung umgewandelt werden muss. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass ein an sieh bekannter, mit wickelungslosem Sehwinganker versehener Elektromotor Verwendung findet, welcher nicht Gegenstand der Erfindung ist. Der Schwinganker versetzt hiebei die Motorwelle in eine rasche schwingende Bewegung, u. zw. bei Betrieb mit Wechselstrom entsprechend der Periodenzahl desselben bzw. bei Betrieb mit Gleichstrom entsprechend der Arbeitsweise des hier erforderlichen bekannten Stromwenders.
Da die Ankerwelle derartiger Motoren bereits eine schwingende Bewegung vollfuhrt, eignen sieh
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mit derselben aber auch durch eine biegsame Weite bekannter Art verbunden werden. Dies ist besonders dann zweckmässig, wenn es sich um die Verwendung von grösseren Massagemotoren handelt. Bei den kleineren Massageapparaten kann der Motor selbst im Handgriff od. dgl. angebracht sein, und der Massagekörper, welcher hier unmittelbar auf der Welle aufsitzt, ohne Zwischenschaltung von biegsamen Wellen od. dgl. verwendet werden. Ein besonderer Vorteil gegenüber den Antriebsmotoren mit rotierbarem Anker besteht bei der Verwendung von Motoren mit Schwinganker darin, dass Körperhaare nicht in denselben hineingezogen werden können, was äusserst lästig ist und beispielsweise die Kopfmassage sehr erschwert.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht, u. zw. zeigt :
Fig. 1 den Antriebsmotor von der Seite her gesehen, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. l, Fig. 2 a eine Vorderansicht des im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 verwendeten Massagekörpers, Fig. 3 und 3a einen walzenförmigen Massagekörper in Querschnitt und Vorderansicht, Fig. 4 die Verwendung einer biegsamen Welle, Fig. 5 unter Verwendung einer biegsamen Welle nach Fig. 4 Massagekörper mit an der Stirnseite angebrachter Massagefläehe.
Wie ersichtlich, ist a das Motorgehäuse, b der wickelungslose Sehwinganker, c ein Handgriff und cl ein Aufhängeorgan. Die Motorwelle e macht hiebei eine Sehwingbewegung, deren Schwingungszahl der Periodenzahl des verwendeten Wechselstromes entspricht. Die Einrichtung kann aber unter Verwendung eines Stromwenders bekannter Art auch mit Gleichstrom betrieben werden. Das Ende der Motorwelle e ist konisch gestaltet, so dass beispielsweise der aus Fig. 2 und 2a ersichtliche Massagekörper aufgesetzt werden kann. Derselbe besteht aus einer konischen Hülse t mit verbreiterter Platte, über welche ein
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Fig. 3 und 3a verwendet werden.
Ein solcher Massagekörper besteht ebenfalls aus einer konischen Hülse, auf welcher sieh ein zweckmässig aus Gummi hergestellter, walzenförmiger Körper m befindet, der an der Aussenseite zapfen-oder buckelartige Gummikörper M trägt. Dieser Körper 1n fiihrt seine Schwingbewegung in Richtung des Pfeiles kl aus.
Fig. 4 zeigt die Verwendung einer bekannten biegsamen Welle. Letztere wird mit ihrer äusseren biegsamen Ummantelung o auf ein entsprechend am Motor angebrachtes Gegenstück 01 aufgeschoben, so dass die im Innern befindliche biegsame Welle p die Schwingbewegung ungehindert vollführen kann.
Der am vorderen Ende dieser Welle befindliche Konus q ist zweckmässig an der Spitze in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise abgeschrägt, so dass beim Aufsetzen eines Vibrationskörpers r gemäss Fig. Ï, welcher ein entsprechendes GegenstÜck 1'1 besitzt, bei der schwingenden Drehbewegung des Antriebskonus q der Vibrationskörper r eine axial gerichtete hin und her gehende Bewegung gemäss dem
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Motor kann so klein ausgeführt werden, dass er im Handgriff c selbst untergebracht werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die in der vorstehenden Beschreibung erläuterten und in der beigefügten Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen. Insbesondere kann die schwingende Bewegung des Motors auch für andere als lassagezwecke verwendet werden, beispielsweise zur Herbeiführung von Vibrationen an Flüssigkeiten oder gepulverten, festen Substanzen. In jedem Falle wird die Schwingbewegung des Elektromotors unmittelbar zur Arbeitsleistung benutzt, so dass irgendwelche, mehr oder weniger komplizierte Zwischeneinrichtungen völlig wegfallen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Vibrationsapparat für Massagezwecke od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Vibrationsbewegung die schwingende Drehbewegung eines bekannten Elektromotors mit freischwingendem, wiekelungslosem, federgesteuertem oder nicht federgesteuertem Schwinganker un- mittelbar verwendet wird.