DE1255242B - Fluessigkeitsgekuehlte Stranggiesskokille fuer die Erzeugung von rechteckigen Straengen - Google Patents

Fluessigkeitsgekuehlte Stranggiesskokille fuer die Erzeugung von rechteckigen Straengen

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DE1255242B
DE1255242B DEM65266A DEM0065266A DE1255242B DE 1255242 B DE1255242 B DE 1255242B DE M65266 A DEM65266 A DE M65266A DE M0065266 A DEM0065266 A DE M0065266A DE 1255242 B DE1255242 B DE 1255242B
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DEM65266A
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English (en)
Inventor
Hans Schrewe
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds

Description

DEUTSCHES S/MWWS PATENTAMT
DeutscheKl.: 31 b2-11/04
AUSLEGESCHRIFT ~
Aktenzeichen: M 65266 VI a/31 b2
1 255 242 Anmeldetag: 17.Mail965
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Stranggießkokille mit gerader oder gekrümmter Formraumachse und rechteckigem Formraumquerschnitt, die im wesentlichen senkrecht angeordnet ist.
Sowohl beim Standguß als auch beim Strangguß von Metallen — und hier insbesondere von Eisen und Stahl — entspricht die Querschnittsform der Kokille dem Querschnitt des zu erzeugenden Gußkörpers. So hat man beim Stranggießen von Eisen und Stahl bisher sowohl in Senkrechtanlagen als auch in Bogengießanlagen bei der Erzeugung, beispielsweise von Brammen, der Kokille die gleiche Querschnittsform erteilt, wie dem letztlich erhaltenen Gußstrang. Bei der Erzeugung von Gußsträngen in Stranggießanlagen, in denen die Gußstränge auf einer kurvenförmigen Bahn abgesenkt werden und wobei das Biegen bzw. Richten des Stranges im Bereich des nur zum Teil erstarrten Gußstranges erfolgt, hat es sich herausgestellt, daß mit den bekannten Maßnahmen ein Fertigprodukt mit genau rechteckigem ao Querschnitt nicht mehr erreicht werden kann. Diese Abweichung von dem vorgesehenen Endquerschnitt führt bei der Weiterverarbeitung, beispielsweise durch einen Walzprozeß, und der dafür erforderlichen Wärmebehandlung des Walzgutes zu verschiedenen Schwierigkeiten. Beim Wärmprozeß werden die Brammen beispielsweise in einem Stoßofen derart eingelegt, daß sie mit ihren Schmalseiten aneinanderstoßen. Sind die Schmalseiten nun schräg, so schieben sich die Brammen beim Durchdrücken durch den Ofen übereinander. Die schrägen Schmalseiten verursachen ferner eine Erhöhung des Anteils an Besäumschrott beim Beschneiden der Band- bzw. Blechkanten nach dem Walzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kokillenkonstruktion zu schaffen, die unter den genannten Voraussetzungen zu den tatsächlich gewünschten Endabmessungen des Gußstranges führt. Es wird dazu erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Stranggießkokille derart auszubilden, daß der formgebende Teil der dem Krümmungsmittelpunkt zugeordneten Kokillenwand breiter als der gegenüberliegende Teil ist, wobei die Breitendifferenz, von der Seitenmitte aus gemessen, gleich groß ist. Daraus ergibt sich beispielsweise für Brammenkokillen, daß die Schmalseiten — entsprechend den Abmessungen der Breitseiten — nicht mehr parallel, sondern zueinander winklig angeordnet sind.
Obwohl sich der Fachmann im allgemeinen vor der Anordnung eines spitzen Winkels in Stranggießkokillen hütet, treten bei der erfindungsgemäßen Kokillenausbildung überraschenderweise keine Schwie-Flüssigkeitsgekühlte Stranggießkokille für die
Erzeugung von rechteckigen Strängen
Anmelder:
Mannesmann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Mannesmannufer 1 b
Als Erfinder benannt:
Hans Schrewe, Duisburg-Ungelheim
rigkeiten auf. Die Kokillenausbildung hat sich im langen betrieblichen Einsatz bestens bewährt.
An Hand der Zeichnungen soll der Gegenstand der Erfindung beispielhaft erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer gekrümmten Stranggießkokille mit dem darin erzeugten Gußstrang;
F i g. 2 zeigt eine schräggestellte Kokille mit gerader Formraumachse und dem darin erzeugten Gußstrang, der ebenfalls mit einer kurvenförmigen Bahn abgesenkt wird;
F i g. 3 zeigt in Draufsicht die Kokille und den Gußstrang nach den Schnitten A-B und C-D sowohl nach F i g. 1 als auch nach F i g. 2;
F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I nach F i g. 1 und 2.
In F i g. 1 und 2 ist die Kokille mit gekrümmter Formraumachse mit 1 und mit gerader Formraumachse mit 1' bezeichnet. Der in diesen Kokillen erzeugte Gußstrang 2 wird auf einer kurvenförmigen Bahn abgesenkt und ist im Inneren noch zum Teil flüssig 3. Die dem Krümmungsmittelpunkt dieser Kurvenbahn zugeordnete Kokillenwand ist mit 4 bzw. 4' bezeichnet, während die gegenüberliegende Kokillenwand mit 5 bzw. 5' dargestellt ist.
Nach F i g. 3 der Zeichnung ist erfindungsgemäß der formgebende Teil der dem Krümmungsmittelpunkt zugeordneten Kokillenwand 4, 4' der Kokille 1 bzw. 1' breiter als der gegenüberliegende Kokillenwandteil 5 bzw. 5'. Die Schmalseiten 6 bzw. 7 der KokilIel bzw. 1' sind erfindungsgemäß winklig zueinander eingestellt, so daß sich ein Formhohlraum in Form eines regelmäßigen Trapezes ergibt, dessen Basisseite dem Krümmungsmittelpunkt zugeordnet
709 690/410

Claims (2)

ist. Die Strangschale ist auch hier mit 2 bezeichnet, während der flüssige Kern des Stranges mit 3 gekennzeichnet ist. Fig.4 stellt einen SchnittI-I nach Fig. 1 und 2 nach dem Kokillenkopf dar. Auch hier ist der formgebende Teil der Kokillenbreitseite 4, 4' breiter als der formgebende Teil der Kokillenbreitseite 5, 5'. Die Schrägstellung der Kokillenschmalseiten 6, 7 berücksichtigt im voraus nachträglich die durch Deformation herbeigeführte Veränderung des Gußstranges, während die Versetzung der Schmalseiten 6, 7 in F i g. 3 nach innen die üblicherweise bei Stranggießkokillen vorhandene Konizität berücksichtigt. Die mit Deformationszugabe bezeichnete Schrägstellung der Kokillenschmalseiten 6, 7 ist abhängig von der Breite der Brammen, der Gießgeschwindigkeit und bei gekrümmten Kokillen beispielsweise vom Gießradius. Es hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung von Kokillen mit gekrümmter Formraumachse bei einer Brammenbreite von etwa 1500 mm eine Abhängigkeit der Deformationszugabe vom Gießradius besteht, und zwar derart, daß bei einem Radius von 8 m eine Deformationszugabe von ungefähr 1% der mittleren Brammenbreite, bei einem Radius von 6 m ungefähr 1,5%, bei einem Radius von 4 m ungefähr 2%, bei einem Radius von 2 m ungefähr 2,5x,/o notwendig sind. Diese Angaben beziehen sich auf eine Gießgeschwindigkeit von 650 mm/min beim Vergießen eines normalen Kohlenstoffstahles. Patentansprüche:
1. Flüssigkeitsgekühlte Stranggießkokille mit gerader oder gekrümmter Formraumachse und rechteckigem Formraumquerschnitt, die im wesentlichen senkrecht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der formgebende Teil der dem Krümmungsmittelpunkt zugeordneten Kokillenwand (4, 4') breiter als der gegenüberliegende (5, 5') ist, wobei die Breitendifferenz, von der Seitenmitte aus gemessen, gleich groß ist.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Breitseiten etwa 2% der mittleren Breite beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 690/410 11.67 Q Bundesdruckerei BerUn
DEM65266A 1965-05-17 1965-05-17 Fluessigkeitsgekuehlte Stranggiesskokille fuer die Erzeugung von rechteckigen Straengen Pending DE1255242B (de)

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BE681098D BE681098A (de) 1965-05-17 1966-05-16
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US3580325A (en) 1971-05-25
BE681098A (de) 1966-10-31
GB1142168A (en) 1969-02-05
NL6606696A (de) 1966-11-18
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