DE1254835B - Einrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs in den Spuelgutbehaelter einer Geschirrspuelmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. Cl.:

A471

Deutsche Kl.: 34 c-13/21

Nummer:

Aktenzeichen:

Anmeldetag:

Auslegetag:

Ausgabetag:

1 254 835
L48539Ic/34c
14. August 1964
23. November 1967
30. Mai 1968

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs in den Spülgutbehälter einer Geschirrspülmaschine mit einem Niveauschalter, der unterhalb des Spülgutbehälters an den eine Umwälzpumpe enthaltenden Spülflüssigkeitskreislauf angeschlossen ist.

Es ist eine Waschmaschine bekannt, bei der ein zur Steuerung des Wasserzulaufs dienender Niveauschalter an einer aus dem Boden des Laugenbehälters nach unten gezogenen, verhältnismäßig tiefen Ausbauchung angeschlossen ist, von der aus ein Schlauch zu einer Entleerungspumpe wegführt. Der Anschluß des Niveauschalters an der Ausbauchung ist dabei so ausgeführt, daß an der Anschlußstelle ein ein Luftpolster bildender Raum verbleibt, von dem aus eine Rohrleitung zum höher gelegenen Niveauschalter führt. Diese Ausbildung hat einerseits den Vorteil, daß die am Niveauschalter zur Verfügung stehende Druckhöhe gegenüber einem Anschluß unmittelbar am Laugenbehälterboden um den Betrag, den die Anschlußstelle nach unten verlegt ist, vergrößert wird und andererseits kommt die Membran des Niveauschalters nicht mit der Waschlauge in Berührung, wobei das Luftpolster bei entsprechend großer Bemessung sogar den Eintritt der Lauge in die Rohrleitung und damit eine Beschmutzung derselben verhindert.

Soll ein derart vorteilhafter Anschluß des Niveauschalters auch bei einer Geschirrspülmaschine angewandt werden, dann treten die nachstehenden Schwierigkeiten auf, die an Hand einer in Fig. 1 gezeigten Schemaskizze des bereits gemäß der Erfindung aufgebauten Spülflüssigkeitskreislaufes erläutert werden.

Bei einer Geschirrspülmaschine mit Sprüharm wird zum Spülen durch eine Pumpe 5 Spülwasser umgewälzt und durch den Sprüharm gedrückt. Dieser wird dadurch in Drehung versetzt und beaufschlagt das Spülgut mit Spülwasser. Durch den Wasserumlauf treten bei Geräten, deren Wasserzulauf durch einen Niveauschalter 6 geregelt wird, Schwierigkeiten für den Niveauschalteranschluß auf. Wird der Niveauschalter am Boden des Spülgutbehälters 7 angeordnet, so ist die zur Verfügung stehende Druckhöhe zu gering, um ein sicheres Ein- und Ausschalten des Niveauschalters zu gewährleisten. Um das zu vermeiden, muß der Niveauschalter wie bei vorbeschriebener Waschmaschine unterhalb des Spülgutbehälters an den Spülflüssigkeitskreislauf angeschlossen werden. Wird er nun im Ansaugteil 1 der Umwälzpumpe 5 angeschlossen, so schaltet der Niveauschalter durch den bei eingeschalteter Umwälzpumpe entEinrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs
in den Spülgutbehälter
einer Geschirrspülmaschine

Patentiert für:

Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Wilhelm Hegmann,
Heinz Käfferlein, Nürnberg

stehenden Sog das nicht gezeichnete Magneteinlaßventil wieder ein, und der Wasserstand im Spülgutbehälter wird laufend erhöht. Bei Anschluß im Druckteil 2 des Spülflüssigkeitskreislaufes ist der Druck dagegen unter Umständen so hoch, daß die Membran des Niveauschalters beschädigt werden kann.

ao Aufgäbe der Erfindung ist es daher, den Niveauschalter unterhalb des Spülgutbehälters so an den Spülflüssigkeitskreislauf anzuschließen, daß sich der bei stillstehender Umwälzpumpe am Niveauschalter anstehende Druck durch das Inbetriebsetzen der Umwälzpumpe nicht wesentlich ändert.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Niveauschalter über je eine Rohrleitung an die Saugseite und an die Druckseite des Spülflüssigkeitskreislaufes angeschlossen ist, daß die beiden Rohrleitungen zusammen eine Nebenschlußleitung zur Umwälzpumpe bilden und daß die Widerstände der Rohrleitungen für die durchfließende Spülflüssigkeit so bemessen sind, daß sich der Druck am Niveauschalter beim Arbeiten der Umwälzpumpe gegenüber dem bei stillgesetzter Umwälzpumpe im wesentlichen nicht ändert. Die Widerstände der die Nebenschlußleitung bildenden Rohrleitungen vermeiden dabei einen hydraulischen Kurzschluß und sind vorzugsweise als Drosseln 3 und 4 od. dgl. ausgebildet. Die richtige Einstellung derselben, die für eine Maschinentype nur einmal durchgeführt zu werden braucht, erfolgt bei Betrieb der

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Umwälzpumpe ζ. B. so, daß für die an die Druckseite angeschlossene Rohrleitung des Niveauschalters ein Durchmesser bzw. eine Drossel gewählt wird, die nur eine maximal gewünschte Menge der Spülflüssigkeit im Nebenschluß fließen läßt. Dann kann durch die mit der Saugseite verbundene Rohrleitung, ebenfalls durch geeignete Wahl des Durchmessers oder einer Drossel, die durchfließende Spülflüssigkeit so gestaut werden, daß sich am Niveauschalter etwa der gleiche Druck einstellt, wie er bei stillstehender Umwälzpumpe herrscht. Die Toleranzen für die Druckschwankungen am Niveauschalter sind dabei einerseits gegeben durch seine Überdruckfestigkeit und andererseits durch die Druckhöhe, bei der er zurückschaltet.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand eines in Fi g. 2 der Zeichnung schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben und aus dieser ersichtlich.

In Fig. 2, die das Wasserlaufsystem in einer Geschirrspülmaschine als Schema zeigt, ist mit 11 der Spülgutbehälter bezeichnet. Mit 12 ist ein Ansaugrohrteil bezeichnet, der sich unten an den Spülgutbehälter anschließt. Im Boden des Spülgutbehälters 11 ist ein senkrechter Rohrstutzen 13 vorgesehen, der in den Spülgutbehälter hineinragt und dort einen nicht gezeichneten Sprüharm trägt. An das untere Ende des Rohrstutzens 13 ist eine Umwälzpumpe 14 angeschlossen, deren Saugseite über eine Rohrleitung 15 mit dem unteren Teil des Ansaugrohrteilcs 12 in Verbindung steht. Der Rohrstutzen 13 an der Druckseite der Umwälzpumpe 14 ist mittels einer Rohrleitung 16 mit einem Druckbehälter 17 verbunden.

Die Rohrleitung 16 zweigt dicht oberhalb der Umwälzpumpe 14 ab und mündet im oberen Drittel in den Druckbehälter 17, der sich mit unverändertem Querschnitt von einer Höhe unterhalb der Umwälzpumpe bis dicht unter den Spülgutbehälter erstreckt. Am oberen Ende ist an den Druckbehälter 17 eine enge Rohrleitung 18 angeschlossen, die eine druckfeste Verbindung zwischen dem Druckbehälter und einem höher gelegenen Niveauschalter 19 bildet.

An seinem unteren Ende ist der Druckbehälter 17 über eine zweite, enge Rohrleitung 20 an eine Verbindungsleitung 21 angeschlossen. Diese Leitung 21 führt einerseits zur Saugseite einer Entleerungspumpe 22, die einen mit dem nicht dargestellten Ablaufschlauch der Geschirrspülmaschine verbundenen Druckstutzen 23 aufweist, und andererseits zu einem Rohrstück 24, das unterhalb der Einmündung des Rohrstutzens 15 sich an den Ansaugrohrteil 12 anschließt, jedoch'gegenüber diesem einen beträchtlich verminderten Querschnitt aufweist und bis unter die Höhe des Druckbehälterbodens herabreicht.

Die gemäß vorstehender Beschreibung ausgebildete Geschirrspülmaschine hat nun folgende Wirkungsweise:

In den Spülgutbehälter 11 wird eine bestimmte Menge Wasser über ein nicht gezeichnetes Magneteinlaßventil eingelassen, wobei die Steuerung des Ventils über den Niveauschalter 19 erfplgt. Das Wasser füllt das gesamte dargestellte System von Rohrleitungen und Rohrstücken, jedoch mit Ausnahme des Teils des Druckbehälters 17, der sich oberhalb der Rohrleitung 16 befindet. In diesem Teil bildet sich infolge des über die Rohrleitung 18 angeschlossenen Niveaumembranschalters 19 ein Luftpolster oberhalb des Niveaus A aus.

Beim Arbeiten der Umwälzpumpe 14, die ohne Gegendruck eine Leistung von etwa 120 bis 130 l/min hat, senkt sich der Druck im Ansaugrohrteil 12 auf einen dem Niveau B entsprechenden Wert. 5 Ohne die Verbindungsleitung 16 würde der Niveauschalter 19 einschalten. Zur Vermeidung dieses unerwünschten Schaltens ist die verhältnismäßig enge Leitung 16 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen der Druckseite des Umwälzflüssigkeitskreislaufes und

to dem Niveauschalteranschluß darstellt. — Die Leitung 16 entspricht der Leitung 4 der Fig. 1. — Der Anschluß an die Saugseite des Umwälzkreises erfolgt über das enge Rohr 20.

Für ein gutes Funktionieren der Anordnung weist die Rohrleitung 16 zweckmäßig etwa 8 mm Durchmesser auf. — Die zweite enge Rohrleitung 20 am Druckbehälter 17, die eine Verbindung zwischen diesem und der Verbindungsleitung 21 zum Ansaugrohr

12 darstellt, ist zweckmäßig im Durchmesser etwa 8 mm weit gewählt. — Der Druckbehälter 17 hat etwa 40 mm Durchmesser, die Verbindungsleitung 21 etwa 23 mm Durchmesser, und das daran anschließende Rohrstück 24 unterhalb des Ansaugrohrteils 12 ist etwa 50 mm weit ausgebildet. Der Ansaugrohrteil 12 selbst ist vorteilhaft etwa 80 mm im Durchmesser gewählt, während der Druckrohrstutzen

13 etwa 30 mm Durchmesser hat.

Bei einem derartig bemessenen Rohrleitungssystem ist es mittels der engen Leitungen 16 und 20, die eine Nebenschlußleitung zur Umwälzpumpe 5 bilden, möglich, zu erreichen, daß beim Arbeiten der Umwälzpumpe 14 kein den Programmablauf der Geschirrspülmaschine störender zusätzlicher Zug oder Druck auf die Schaltmembran des Niveauschalters 19 wirkt.

Die als Nebenschlußleitung wirkenden Rohrleitungen 16 und 20 können auch in vorteilhafter Weise mit dem als Luftfalle wirkenden Druckbehälter 17 und der Rohrleitung 18 sowie dem Niveauschalter 19 zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sein.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs in den Spülgutbehälter einer Geschirrspülmaschine mit einem Niveauschalter, der unterhalb des Spülgutbehälters an den eine Umwälzpumpe enthaltenden Spülflüssigkeitskreislaufes angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Niveauschalter (19) über je eine Rohrleitung (16, 20) an die Saugseite und an die Druckseite des Spülflüssigkeitskreislaufes angeschlossen ist, daß die beiden Rohrleitungen (16, 20) zusammen eine Nebenschlußleitung der Umwälzpumpe (5,14) bilden und daß die Widerstände (3, 4) der Rohrleitungen (16, 20) für die durchfließende Spülflüssigkeit so bemessen sind, daß sich der Druck am Niveauschalter (19) beim Arbeiten der Umwälzpumpe (5,14) gegenüber dem bei stillgesetzter Umwälzpumpe (5,14) im wesentlichen nicht ändert.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände in der Nebenschlußleitung (16, 20) durch Drosseln (3,4) gebildet sind. "

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nebenschlußleitung (16, 20) ein Druckbehälter (17) eingeschaltet ist, in den beide Nebenschlußleitungs-

anschlüsse unterhalb der Anschlußstelle des Niveauschalters (19) münden.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußleitung (16,20) mit dem Druckbehälter

(17) und dem Niveauschalter (19) zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 148 716.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen