DE1254648B - Einfaerbvorrichtung fuer Stempel- u. dgl. Druckmaschinen - Google Patents

Einfaerbvorrichtung fuer Stempel- u. dgl. Druckmaschinen

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Publication number
DE1254648B
DE1254648B DEH49241A DEH0049241A DE1254648B DE 1254648 B DE1254648 B DE 1254648B DE H49241 A DEH49241 A DE H49241A DE H0049241 A DEH0049241 A DE H0049241A DE 1254648 B DE1254648 B DE 1254648B
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DE
Germany
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hollow cylinder
casing
dye
inking device
cliché
Prior art date
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Pending
Application number
DEH49241A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Walther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hasler AG
Original Assignee
Hasler AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hasler AG filed Critical Hasler AG
Publication of DE1254648B publication Critical patent/DE1254648B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/22Inking arrangements or devices for inking from interior of cylinder

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Einfärbvorrichtung für Stempel- u. dgl. Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einfärbvorrichtung für Stempel- und dergleichen Druckmaschinen mit einem einen flüssigen Farbstoff enthaltenden Hohlzylinder, der über einen Teil seiner Länge Austrittsöffnungen für den Farbstoff aufweist, durch die der Farbstoff in eine aus porösem Material hergestellte Ummantelung des Hohlzylinders eindringen kann.
  • Bei einer bekannten Anordnung trägt der Hohlzylinder eine solche mit Durchtrittsporen für den flüssigen Farbstoff versehene Ummantelung, und gemäß einer anderen bekanntgewordenen Vorrichtung wird durch eine Gegen- oder Verreibwalze an der Berührungsstelle ein Radialdruck auf die aus einem elastischen Kunststoffschlauch bestehende Ummantelung ausgeübt, wodurch der Farbstoff aus den dort momentan verkürzten Poren auf die Gegenwalze gedrückt wird. Auch ist der die Ummantelung tragende Hohlzylinder schon aus Kunststoff hergestellt worden, ohne jedoch infolgedessen eine neuartige Wirkung zu erzielen, weil dabei die Berührung der Gegenwalze höchstens zum elastischen Verdrängen der Mantelwand und die Ringdicke des Mantelhohlraums führt.
  • Sehr wichtig ist aber bei derartigen Einfärbvorrichtungen, daß die Farbstoffabgabe aus dem Hohlzylinder an die Ummantelung trotz abnehmender Füllung unverändert bleibt, was bei bloßer elastischer Verdrängung der Mantelwand und deren Rückkehr in die Normallage nicht gewährleistet ist. Es hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine einen zuvor lässigen Speiseimpuls ergebende Vorrichtung zu schaffen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Lösung der Aufgabe darin, daß der Hohlzylinder eine elastisch biegsame Zylinderwandung besitzt, die mitsamt der Ummantelung durch den Radialdruck des zu befärbenden Klischees bei dessen Durchgang verdrängt wird, wobei der durch diese Verdrängung im Hohlzylinder erzeugte Überdruck Farbstoff in die Ummantelung drückt.
  • Während bei Offset-Druckmaschinen die Gegen-oder Verreibwalze in ständiger Druckberührung mit der Ummantelung des Farbspeicherzylinders steht, gibt bei Stempelmaschinen die Ummantelung des Farbspeicherzylinders den Farbstoff nur und unmittelbar an das Klischee ab, das wie ein Nocken in den Bereich der die Rotorfläche sonst nicht berührenden Ummantelung eintritt. Der Klischeedurchgang wirkt sich jedesmal als Druckimpuls aus, der infolge der auf der Klischeeseite elastisch einwärts verdrängten Zylinderwandung zu etwelcher Druckerhöhung im Zylinder und zur Druckspeisung von Farbstoff in den unkomprimierten Teil der Ummantelung führt. Diese Druckimpulsspeisung ist bei Stempeldruckmaschinen ein erheblicher Fortschritt, weil der Klischeedurchgang z. B. nur ein Zehntel des ganzen Rotorumfangs ausmacht und die Farbwalze beim Vorbeigang des restlichen Rotorumfangs unbeeinflußt bleibt.
  • In enger Beziehung mit dieser Druckspeisung der Ummantelung aus dem Hohlzylinder steht die Regulierbarkeit des Maßes der Zusammendrückung der Ummantelung und der Verdrängung der Zylinderwandung mittels einer federnden Abstützung des Hohlzylinders gegen den Radialdruck des durchgehenden Klischees.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschließend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die steckbare Farbpatrone, F i g. 2 eine schematische Darstellung der Druckmaschine mit eingesetzter Farbpatrone, die im Schnitt nach der Linie 11-II in F i g. 1 dargestellt ist, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der steckbaren Farbpatrone und deren Halterung in der Druckmaschine und F i g. 4 ein Detail der Halterung der Farbpatrone im Gestell der Druckmaschine.
  • Es bezeichnet 1 den Hohlzylinder, der aus einem elastischen Material, wie z. B. Kunststoff oder Hartgummi, hergestellt ist. Dieser Hohlzylinder 1 weist über einen Teil seiner Länge Öffnungen auf, die, wie in der Zeichnung dargestellt, am Umfang des Hohlzylinders 1 verteilte Lochreihen 2 sein können. An Stelle der Lochreihen 2 könnten am Hohlzylinder 1 auch Längsschlitze vorgesehen sein. Die Lochreihen 2 werden von einer aus Filz, Schaumgummi oder porösem Kunststoff hergestellten Ummantelung 3 abgedeckt, die von rechts nach F i g. 1 auf den Hohlzylinder 1 aufgezogen wird. Das eine Ende des Hohlzylinders 1 ist mit einem Bund 4 und einer Schulter 5 versehen, die der Spannfeder 6 als Widerlager dienen. Das andere Ende des Hohlzylinders 1 ist als Lagerzapfen 7 ausgebildet, dessen Funktion später beschrieben wird. Der mit flüssigem Farbstoff 8 aufgefüllte Hohlzylinder 1 ist mit einem aus elastischem Material, wie z. B. Kunststoff oder Hartgummi, hergestellten Verschlußknopf 9 abgeschlossen. Der Verschlußknopf 9 ist mit einem konischen Sicherungsring 10 versehen, der in seinem Außendurchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Hohlzylinders 1. Nach dem Einsetzen des Verschlußknopfes 9 in den Hohlzylinder 1 greift der Sicherungsring 10 in die im Innern des Hohlzylinders 1 vorgesehene Rille 11 ein und sichert den Verschlußknopf 9 gegen Herausfallen. Die am Verschlußknopf 9 vorgesehenen Dichtungslamellen 12 sind in ihrem Außendurchmesser ebenfalls etwas größer als der Innendurchmesser des Hohlzylinders 1 und bewirken nach dem Einsetzen des Verschlußknopfes 9 die Abdichtung gegen Farbaustritt. Vor dem Einsetzen des Verschlußknopfes 9 in den Hohlzylinder 1 wird der flüssige Farbstoff 8 durch die Öffnungen 2 in die Ummantelung 3 gepreßt, so daß diese mit Farbstoff gesättigt ist. Nach dem Einsetzen des Verschlußknopfes 9 in den Hohlzylinder 1 ist die Farbpatrone betriebsbereit und kann in der in F i g. 3 angegebenen Pfeilrichtung von außen durch die in der Verschalung 21 der Druckmaschine vorgesehene öffnung 20 eingesteckt werden.
  • Bei eingesetzter Farbpatrone kommt deren Lagerzapfen 7 in die im feststehenden Gestellteil 13 der Druckmaschine vorgesehene Bohrung 14 zu liegen. Unmittelbar hinter der Verschalung 21 der Druckmaschine ist in deren Gestellteil22 ein kreisrunder Ausschnitt 15 vorgesehen, auf den sich der Bund 4 der eingesetzten Farbpatrone abstützen kann. Dieser Ausschnitt 15 ist über einen Teil seines Umfangs offen. Diese Öffnung wird durch eine Spannfeder 6 überbrückt, die den Bund 4 gegen den Grund des Ausschnittes 15 drückt, wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist. Weiter bewirkt die Spannfeder 6, daß sich die einmal eingesetzte Farbpatrone in ihrer Längsachse nicht mehr verschieben kann.
  • Bei der Inbetriebnahme der in F i g. 2 schematisch dargestellten Druckmaschine dreht sich deren Rotor 16 in Richtung des Pfeiles A. Beim Durchgang des Klischees 17 an der Farbpatrone wird die Ummantelung 3 und mit ihr der Hohlzylinder 1 durch das am Rotor 16 vorstehende Klischee 17 in Richtung des Pfeiles B gedreht. Hierbei wird der Farbstoff von der Ummantelung 3 auf das Klischee 17 übertragen. Wenn das eingefärbte Klischee 17 nach dem Weiterdrehen des Rotors 16 die Druckwalze 18 erreicht, wird der zu bedruckende Gegenstand, z. B. ein-Brief 19, erfaßt, und der Abdruck auf diesem erfolgt.
  • Da die Farbpatrone einerseits durch den Lagerzapfen 7 und andererseits durch die Kraft der Spannfeder 6 gehalten wird, werden beim Durchgang des Klischees 17 an der Farbpatrone die poröse Umrn&a-. telung 3 und der elastische Hohlzylinder 1 durch das am Rotor 16 vorstehende Klischee 17 eingedrückt. Durch Ändern der Vorspannung der Spannfeder 6 kann das Maß des Eindrückens der Ummantelung 3 und des Hohlzylinders 1 reguliert werden. Bei schwächerer Spannfeder 6 kann die Farbpatrone beim Durchgang des Klischees 17 teilweise gegen die Spannfeder 6 hin ausweichen, so daß das Eindrükken der Ummantelung 3 und des Hohlzylinders 1 reduziert wird.
  • Beim Eindrücken der Farbpatrone wird durch den dabei entstehenden Überdruck der flüssige Farbstoff aus dem Innern des Hohlzylinders 1 in die öffnungen 2 und von dort in die poröse Ummantelung 3 befördert. Da dieses Eindrücken der Farbpatrone bei jedem Durchgang des Klischees 17 erfolgt, ist die Befeuchtung der Ummantelung 3 mit flüssigem Farbstoff sichergestellt. Durch das Ändern der Vorspannung der Spannfeder 6 kann das Maß des Eindrükkens und damit der Befeuchtungsgrad der Ummantelung 3 reguliert werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Einfärbvorrichtung für Stempel- und dergleichen Druckmaschinen mit einem flüssigen Farbstoff enthaltenden Hohlzylinder, der über einen Teil seiner Länge Öffnungen aufweist, durch die der Farbstoff in eine aus porösem Material hergestellte Ummantelung des Hohlzylinders eindringen kann, d a durch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Hohlzylinder (1) eine elastisch biegsame Zylinderwandung besitzt, die mitsamt der Ummantelung (3) durch den Radialdruck des zu befärbenden Klischees (17) bei dessen Durchgang verdrängt wird, wobei der durch diese Verdrängung im Hohlzylinder (1) erzeugte Überdruck Farbstoff (8) in die Ummantelung (3) drückt.
  2. 2. Einfärbvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (1) gegen den Radialdruck des durchgehenden Klischees (17) an einer Spannfeder (6) abgestützt ist, mit der das Maß des Zusammendrückens der Ummantelung (3) und der Verdrängung der Zylinderwandung (1) regulierbar ist.
  3. 3. Einfärbvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Hohlzylinders (1) mit einem Bund (4) und einer Schulter (5) versehen ist, die der Spannfeder (6) als Widerlager dienen, und daß das andere Ende des Hohlzylinders (1) als Lagerzapfen (7) ausgebildet ist.
  4. 4. Einfärbvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Ummantelung (3) versehene und mit flüssigem Farbstoff gefüllte Hohlzylinder (1) als steckbare Farbpatrone ausgebildet ist, die von außen in die Druckmaschine (13) eingesetzt werden kann.
  5. 5. Einfärbvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit flüssigem Farbstoff gefüllte Hohlzylinder (1) mit einem aus elastischem Material hergestellten Verschlußknopf (9) abgeschlossen ist, der mit Dichtungslamellen (12) und einem Sicherungsring (10) versehen ist, deren Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Hohlzylinders (1). In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschriften Nr.1711245, 1731739, 2185 342. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1166 219.
DEH49241A 1962-05-25 1963-05-22 Einfaerbvorrichtung fuer Stempel- u. dgl. Druckmaschinen Pending DE1254648B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1711245A (en) * 1927-06-27 1929-04-30 Ohmer Fare Register Co Ink roll
US1731739A (en) * 1927-02-10 1929-10-15 Belle Charles Sumner Du Duplex inking roller
US2185342A (en) * 1937-07-28 1940-01-02 Hoe & Co R Method and means for inking a printing form

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