DE1254155B - Verfahren zum o-Methylieren von Phenolen - Google Patents
Verfahren zum o-Methylieren von PhenolenInfo
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- DE1254155B DE1254155B DER41955A DER0041955A DE1254155B DE 1254155 B DE1254155 B DE 1254155B DE R41955 A DER41955 A DE R41955A DE R0041955 A DER0041955 A DE R0041955A DE 1254155 B DE1254155 B DE 1254155B
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/11—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
- C07C37/16—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by condensation involving hydroxy groups of phenols or alcohols or the ether or mineral ester group derived therefrom
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche KL: 12q-16
Nummer: 1 254 155
Aktenzeichen: R41955IVb/12q
Anmeldetag: 11. November 1965
Auslegetag: 16. November 1967
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung R 41592 IVb/12q (deutsche Auslegeschrift 1248 666) ist ein
Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dimethylphenol und o-Kresol durch Umsetzen von Phenol mit
Methanol bei höheren Temperaturen und in Gegenwart eines Metalloxyds als Katalysator, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer Mischung aus Uranoxyd, Magnesiumoxyd
und gegebenenfalls Boroxyd bei Temperaturen von 400 bis 5000C durchführt.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden an Stelle von Phenol Kresole und Xylenole, die eine freie
o-Stellung besitzen, bei Temperaturen von 350 bis 450° C mit Methanol in Gegenwart einer Mischung
aus Uranoxyd, Magnesiumoxyd und gegebenenfalls Boroxyd umgesetzt.
Der verwendete Katalysator ist spezifisch für eine o-Methylierung. Insbesondere weist er eine lange
Lebensdauer auf und zeigt über lange Reaktionszeiten keinerlei Aktivitätsabfall, so daß die mit der Regeneration
verbundenen wirtschaftlichen und technischen Nachteile entfallen. Das Verfahren der Erfindung
arbeitet ohne Rückstandsbildung, wodurch gleichfalls hohe Endausbeuten gesichert sind.
Die französische Patentschrift 1 398 522 beschreibt zwar die o-Methylierung von Xylenolen und Kresolen
mit freier o-Stellung in Gegenwart von Aluminiumoxyd. Die Gesamtausbeute an o-methylierten Xylenolen
beispielsweise wird aber nur mit 40 bis 50 Gewichtsprozent angegeben. Genaue Angaben über die
Höhe der Ausbeuten an o-methylierten Produkten bei der Umsetzung von m-Kresol fehlen hingegen. Dieses
Verfahren bedingt außerdem einen erheblichen Kreislauf an nicht umgesetzten Phenolen, beispeilsweise 35
bis 45% 3,5-Dimethylphenol. Wenngleich die Reaktionstemperatur
verhältnismäßig niedrig liegt, so besitzt der Aluminiumoxydkatalysator eine große Neigung
zum Spalten und Isomerisieren. Zu den wesentlichen Fortschritten, die der gefundene Katalysator
neben der höheren Gesamtausbeute an o-methylierten Produkten bringt, zählt seine hohe Belastbarkeit bzw.
lange Haltbarkeit. In der französischen Patentschrift ist über die Haltbarkeit nichts ausgesagt. Aus Versuchen
des Erfinders ergab sich, daß mit einem Aluminiumoxydkatalysator nicht länger als 24 Stunden
gearbeitet werden kann, da dann die Ausbeuten bereits um 50 % reduziert werden.
Es ist auch aus der britischen Patentschrift 717 588
bekannt, o-Kresol mit Methanol in Gegenwart eines Dehydratisierungskatalysators, bestehend aus einem
Metalloxyd, in der Dampfphase zu 2,6-Dimethylphenol zu kondensieren. Als geeignete Metalloxyde sind die des
Verfahren zum o-Methylieren von Phenolen
Zusatz zur Anmeldung: R 41592IV b/12 q ■
Auslegeschrift 1248 666
Auslegeschrift 1248 666
Anmelder:
Rütgerswerke und Teerverwertung
Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 195-217
Als Erfinder benannt:
Dr. Max Froitzheim, München-Pasing;
Dr. Karl Friedrich Lang, Ruppertshain (Taunus):
Dr. rer. nat. Ludwig Rappen,
Duisburg-Meiderich;
Dr.-Ing. Erich Schweym,
Dr. rer. nat. Johannes Turowski,
Castrop-Rauxel
Aluminiums, Thoriums, Zirkoniums, Zinks, Eisens, Mangans, Magnesiums, Kalziums und Bariums aufgeführt.
Die Ausbeuten liegen zwischen 44 und 76 %, bezogen auf umgesetztes o-Kresol. Dieses Verfahren
hat folgende Nachteile:
Wendet man reines Aluminiumoxyd in x- oder y-Form an, so erhält man neben 2,6-Dimethylphenol
auch m- und p-Kresol, die eine Gewinnung von reinem "2,6-Dimethylphenol sehr erschweren, da dann die
Reinigung über eine stufenweise Auslaugimg erfolgen muß. Thoriumoxyd ist im Gegensatz zu Zirkonoxyd
sehr wirksam, die Lebensdauer des Katalysators ist allerdings beschränkt. Magnesiumoxyd ist zwar recht
wirksam, hat aber nur eine Lebensdauer von 100 bis 200 Stunden. Die Regeneration durch Überleiten von
Luft bei 45O0C macht das Verfahren sehr teuer. Die
Oxyde des Kalziums und Bariums sind bei der o-Alkylierung nicht anwendbar, da eine Verkokung des
Katalysators in wenigen Stunden erfolgt und durch die Alkalität unkontrollierbare Nebenreaktionen ablaufen.
Manganoxyd hat ebenfalls keine besondere Wirkung; so liefert ein Katalysator mit 70% Aluminiumoxyd
und 30% Manganoxyd bei 3500C nur 25% 2,6-Dime-
709 688/408
3 4
thylphenol, eine Menge, die ebenso groß ist wie bei arbeitet. Allgemein sind Verhältnisse 1:3 bis 1:7
Verwendung von Aluminiumoxyd allein. Bei der Um- anzuwenden.
setzung von o-Kresol mit Methanol über Aluminium- Die nachfolgenden Beispiele erläutern das Ver-
oxyd- und Kieselsäurepillen findet bei 3500C ein fahren der Erfindung. Für die Herstellung der Kata-
baldiges Abklingen des Katalysators statt. Ein 5 lysatoren wird kein Schutz begehrt.
27%iger Umsatz des eingesetzten o-Kresols muß als
unwirtschaftlich bezeichnet werden. Ein weiterer Beispiel 1
Nachteil ist, daß durch Behandeln mit Lauge eine TT „
Kohlenwasserstoffschicht abgetrennt werden muß. Herstellung des Katalysators
Das erhaltene 2,6-Dimethylphenol ist durch Destilla- io 3120 g Magnesiumoxyd werden mit 121 Wasser
tion nicht rein zu erhalten, da m- und p-Kresol gebildet angepastet und darunter eine Lösung von 1544 g
werden. Uranylnitrathexahydrat in 5,41 Methanol verarbeitet.
Die Wirksamkeit des uranoxydhaltigen Katalysators Der Brei wird in Stränge geformt und bei 12O0C
bei der Methylierung wird am Beispiel der Konden- getrocknet. In einem Röhrenofen vertreibt man bei
sation des 3,5-Dimethylphenols mit Methanol zu 15 höherer Temperatur durch Überleiten von Luft die
Isopseudocumenol und Durenol näher erläutert. Stickoxyde und kalziniert bei 65O0C. Nach dem Aus-
2,3,5-Trimethylphenol (Isopseudocumenol) ist ein füllen wird der zerfallene Katalysator gemahlen. Durch
wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung phar- Pressen kann man etwa 3 1 Katalysator in Strangform
mazeutischer Produkte und ist auf den bekannten erhalten.
Wegen schwer zugänglich. Es wuide bisher aus den 20 Ein elektrisch beheizbares 41 fassendes Reaktionssauren
Steinkohlenteeranteilen z. B. nach dem Ver- rohr, das mit einer Einspritzpumpe, einem Vorerfahren
der deutschen Patentschrift 1127 908 ge- hitzer und einem Kühler ausgerüstet ist, wird mit 3 1
wonnen. Mit Hilfe des Verfahrens der Erfindung kann eines MgO-UO,,-Katalysators (78% MgO, 22% UO3)
auch 2,3,5,6-Tetramethylphenol (Durenol), das in der gefüllt. Die Katalysatorstränge haben eine Länge von
Kunststoffindustrie große Bedeutung erlangt hat, 25 5 mm und einen Durchmesser von 3 mm.
wirtschaftlich vorteilhafter gewonnen werden. In der Eine Mischung aus 1 Moläquivalent 3,5-Dimethyl-Tabelle sind die Versuchsbedingungen festgehalten. phenol und 7 Moläquivalenten Methanol wird durch Die Umsetzungen sind in einem 41 fassenden Reak- die Einspritzpumpe über den Vorerhitzer in das Reaktionsrohr über eine Zeit von 100 Stunden durchgeführt tionsrohr eindosiert. Dabei beträgt die Reaktionsworden, wobei kein Aktivitätsabfall festgestellt wurde. 30 temperatur 395° C. Bei einer Katalysatorbelastung von 1 Die Untersuchung erfolgte nach Abdestillieren des (11 Einsatzmischung je 11 Katalysator und Stunde) überschüssigen Methanols und Wassers des Abstreifers werden 3 1 bzw. 2832 g Einsatzmischung je Stunde und gaschromatographischer Analyse des Destillations- durchgesetzt,
rückstandes. Auch nach einer Betriebszeit von 100 Stunden war
wirtschaftlich vorteilhafter gewonnen werden. In der Eine Mischung aus 1 Moläquivalent 3,5-Dimethyl-Tabelle sind die Versuchsbedingungen festgehalten. phenol und 7 Moläquivalenten Methanol wird durch Die Umsetzungen sind in einem 41 fassenden Reak- die Einspritzpumpe über den Vorerhitzer in das Reaktionsrohr über eine Zeit von 100 Stunden durchgeführt tionsrohr eindosiert. Dabei beträgt die Reaktionsworden, wobei kein Aktivitätsabfall festgestellt wurde. 30 temperatur 395° C. Bei einer Katalysatorbelastung von 1 Die Untersuchung erfolgte nach Abdestillieren des (11 Einsatzmischung je 11 Katalysator und Stunde) überschüssigen Methanols und Wassers des Abstreifers werden 3 1 bzw. 2832 g Einsatzmischung je Stunde und gaschromatographischer Analyse des Destillations- durchgesetzt,
rückstandes. Auch nach einer Betriebszeit von 100 Stunden war
Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn 35 kein Abfall der katalytischen Aktivität des Kataly-
man mit einem Phenol-Methanol-Verhältnis von 1:3 sators festzustellen.
Folgende Ergebnisse werden erhalten:
Durchsatz an Einsatzmischung 3 1 je Stunde bzw. 2832 g je Stunde
Ausbringung an Reaktionsmischung 2662 g je Stunde
Methanolverlust 6 % bezogen auf Gewichtseinsatz
Eine Durchschnittsprobe der über eine Laufzeit tionswassers werden die zurückbleibenden pheno-
von 100 Stunden erhaltenen Reaktionsmischung wird lischen Verbindungen fraktioniert destilliert. Aus
destillativ aufgearbeitet. Nach Abtrennung des über- 100 Gewichtsteilen dieses Anteils werden er-
schüssigen Methanols und des gebildeten Reak- halten:
26 Gewichtsteile 3,5-Dimethylphenol
52 Gewichtsteile 2,3,5-Trimethylphenol (Isopseudocumenol)
22 Gewichtsteile 2,3,5,6-Tetramethylphenol (Durenol) verbleibt zum Teil im Rückstand
Andere Di- und Trimethylphenole sind nicht nachzuweisen. Man erhält durch relativ einfache destillative
Aufarbeitung damit ein reines 2,3,5-Trimethylphenol (Isopseudocumenol) mit einer Reinheit von über 98%.
Folgende Ausbeuten werden erhalten:
Gesamtumsatz 74%, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Ausbeute an 2,3.5-Trimethylphenol 52%, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Ausbeute an Produkten, nur in o-Stellung alkyliert
(Isopseudocumenol -<- Durenol) 74%, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Selektivität bezüglich o-Alkylierung 100 %
5 6
Beispiel 2 eine Länge von 5 mm und einen Durchmesser von
Herstellung des Katalysators 1J^ Mischung aus x Moiäquivaieilt 3,5-Dimethyl-
4000 g Magnesiumoxyd werden mit 12 1 Wasser phenol und 5 Moläquivalenten Methanol wird, wie
eingepastet und darunter eine Lösung von 1275 g 5 beschrieben, in das Reaktionsrohr eindosiert. Die
Uranylnitrathexahydrat in 4,91 Methanol verarbeitet. Reaktionstemperatur beträgt 400° C. Bei einer Kata-
Die weitere Herstellung des Katalysators erfolgt wie lysatorbelastung von 1 werden 3 1 bzw. 2834 g Einsatz-
im Beispiel 1 angegeben. mischung je Stunde durchgesetzt.
Ein wie im Beispiel 1 beschriebenes Reaktionsrohr Nach einer Betriebszeit von 100 Stunden war noch
wird mit 3 1 eines MgO-UO3-Katalysators (85% MgO, io kein Abfall in der katalytischen Aktivität festzu-
15% UO3) gefüllt. Die Katalysatorstränge haben stellen.
Folgende Ergebnisse werden erhalten:
Durchsatz an Einsatzmischung 3 1 je Stunde bzw. 2834 g je Stunde
Ausbringen an Reaktionsmischung 2749 g je Stunde
Methanolverlust 3 %, bezogen auf Gewichtseinsatz
Eine Durchschnittsprobe der über die Laufzeit von 100 Stunden erhaltenen Reaktionsmischung wird destillativ
aufgearbeitet. Nach Abtrennen des überschüssigen Methanols und des gebildeten Reaktionswassers werden
die verbleibenden phenolischen Anteile fraktioniert destilliert. Aus 100 Gewichtsteilen dieses Anteils werden
erhalten:
25 Gewichtsteile 3,5-Dimethylphenol
56 Gewichtsteile 2,3,5-Trimethylphenol (Isopseudocumenol)
19 Gewichtsteile 2,3,5,6-Tetramethylphenol (Durenol) verbleibt zum Teil im Rückstand
Andere Di- und Trimethylphenole wurden nicht nachgewiesen. Man erhält ein reines 2,3,5-Trimethylphenol
mit einer Reinheit von über 98 %.
Folgende Ausbeuten werden erhalten:
Gesamtumsatz 75 %, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Ausbeute an 2,3,5-Trimethylphenol 56%, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Ausbeute an Produkten, nur in o-Stellung alkyliert
(Isopseudocumenol + Durenol) 75 %, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Selektivität bezüglich o-Alkylierung 100 %
Beisoiel3 *n emem Reaktionsgefäß, dessen Rohr einen
Durchmesser von 80 mm hat und das mit 3 1 UO3-
Herstellung des Katalysators 45 MgO-B2O3-Katalysator (13% UO3, 70% MgO, 17%
B2O3) in Form von 3-mm-Strängen gefüllt ist, wird
In 61 Wasser werden 600 g feste Borsäure suspen- durch eine Pumpe und einen Verdampfer 1 MoI-diert
und 2400 g Magnesiumoxyd eingerührt und äquivalent 3,5-Dimethylphenol gepumpt, das in einem
bestens durchgearbeitet. Um dies zu erreichen, ist Überhitzer auf 45O0C gebracht wird. In der gleichen
eine weitere Zugabe von 3 1 Wasser nötig. Nach dem 50 Art werden 5 Moläquivalente Methanol verdampft
Verformen wird getrocknet und im Röhrenofen unter und überhitzt und vor dem Eintritt in das Reaktions-Durchleiten
von Luft bei 6000C kalziniert. Nach dem rohr mit dem 3,5-Dimethylphenolstrom vereinigt.
Mahlen wird dieser Träger mit einer Lösung von Die Reaktionstemperatur beträgt 4000C, die Kataly-683
g Uranylnitrathexahydrat in 21 Wasser gelöst, satorbelastung
angemaischt, geformt und getrocknet. Die Zersetzung 55 (Liter Einsatzmischung)
des Nitrats wird wieder bei erhöhter Temperatur unter (LlterKatalysatorTstundeT
Durchleiten von Luft m einem Rohrenofen vorgenommen
und mit einer Kalzinierung bei 6500C ist gleich 1. Das bedeutet einen Durchsatz von 31
beendet. Nach dem Zerkleinern und Verformen kann je Stunde bzw. 2834 g je Stunde,
man 3-mm-Preßlinge erzeugen, Menge: 3 1 Kataly- 60 Der Katalysator behält seine Aktivität auch über
sator. eine Laufzeit von 100 Stunden.
Folgende Ergebnisse werden erhalten:
Durchsatz an Einsatzmischung 3 1 je Stunde bzw. 2834 g je Stunde
Ausbringen an Reaktionsmischung 2636 g je Stunde
Methanolverlust 7%, bezogen auf Gewichtseinsatz
Eine Durchschnittsprobe aus dem 100-Stunden-Versuch wird destillativ aufgearbeitet. Nach Abtrennung
des überschüssigen Methanols und des gebildeten Reaktionswassers werden die phenolischen
Anteile fraktioniert destilliert. Aus 100 Gewichtsteilen dieser phenolischen Verbindungen werden erhalten:
29 Gewichtsteile 3,5-Dimethylphenol
55 Gewichtsteile 2,3,5-Trimethylphenol (Isopseudocumenol)
16 Gewichtsteile 2,3,5,6-Tetramethylphenol (Durenol) verbleibt zum Teil im Rückstand
Die Bildung anderer Dimethyl- und Trimethylphenole wird nicht beobachtet. Das erhaltene Isopseudocumenol
hat eine Reinheit von über 98 %.
Insgesamt werden folgende Ausbeuten erhalten:
Gesamtumsatz 71 %, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Ausbeute an 2,3,5-Trimethylphenol (Isopseudocumenol) ... 55 %, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Ausbeute an Produkten, nur in o-Stellung alkyliert
(Isopseudocumenol ->- Durenol) 71 %, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
(Isopseudocumenol ->- Durenol) 71 %, bezogen auf eingesetztes 3,5-Dimethylphenol
Selektivität bezüglich o-Alkylierung 100%
Die Ergebnisse der Beispiele sind der Übersicht halber in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Beispiel
2
2
Katalysator
Temperatur, 0C
Belastung:
Liter Produkt
(Liter Katalysator · Stunde)
Liter Abgas*)
Verlust der Einspritzung, %
3,5-Dimethylphenol, %
Mesitol, %
Isopseudocumenol, %
Durenol, %
Molverhältnis Xylenol zu CH3OH *) Je Stunde und Liter Einspritzung
MgO = 78% UO3 =22%
395
1,0
30 6
26 0
52 22
1:7 MgO = 85%
UO3 =15%
UO3 =15%
400
1,0
18
3
3
1:5
MgO = 70% UO3 =13% B2O3 = 17%
400
1,0
50 7
29
55
16
1:5
In gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben. können z. B. 3,4-Dimethylphenol zu 2.3,4-Trimethylphenol
(vic.-Hemellitenol), 2,4,5 -Trimethylphenol (Pseudocumenol) und 2,3,4,6-Tetramethylphenol (Isodurenol);
2,4-Dimethylphenol zu 2,4,6-Trimethylphenol
(Mesitol) und 2,3- bzw. 2,5-Dimethylphenol zu 2,3,6-Trimethylphenol umgesetzt werden. Die
Kondensation von m- und p-Kresol mit Methanol verläuft in analoger Weise.
Gewöhnlich wird das Verfahren unter Normaldruck durchgeführt. Eine Ausführung unter höherem Druck,
eventuell mit Zusatz von Inertgas, ist ebenfalls möglich. Der Katalysator kann sowohl fest angeordnet als
auch in feiner Verteilung, beispielsweise in Form eines Staub- oder Fließbettes, verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum o-Methylieren von Phenolen durch Umsetzen von Phenol mit Methanol in Gegenwart einer Mischung aus Uranoxyd, Magnesiumoxyd und gegebenenfalls Boroxyd als Katalysator bei höheren Temperaturen nach Patentanmeldung R 41592 IVb/12q (deutsche Auslegeschrift 1 248 666), dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung an Stelle von Phenol mit Kresolen oder Xylenolen, die eine freie o-Stellung besitzen, bei Temperaturen von 350 bis 4500C durchführt.In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 398 522.709 688/408 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER41955A DE1254155B (de) | 1965-11-11 | 1965-11-11 | Verfahren zum o-Methylieren von Phenolen |
GB4468566A GB1131940A (en) | 1965-11-11 | 1966-10-06 | Process for the condensation of phenols with methanol |
NL6615700A NL141493B (nl) | 1965-11-11 | 1966-11-07 | Werkwijze voor de bereiding van o-cresolhomologen door omzetting van een fenolhomoloog met vrije o-plaats met methanol bij hoge temperaturen in aanwezigheid van een metaaloxyde als katalysator. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER41955A DE1254155B (de) | 1965-11-11 | 1965-11-11 | Verfahren zum o-Methylieren von Phenolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1254155B true DE1254155B (de) | 1967-11-16 |
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ID=7406496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER41955A Pending DE1254155B (de) | 1965-11-11 | 1965-11-11 | Verfahren zum o-Methylieren von Phenolen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1254155B (de) |
GB (1) | GB1131940A (de) |
NL (1) | NL141493B (de) |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1398522A (fr) * | 1963-06-24 | 1965-05-07 | Coalite Chem Prod Ltd | Procédé de fabrication d'alcoyl-phénols |
-
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- 1965-11-11 DE DER41955A patent/DE1254155B/de active Pending
-
1966
- 1966-10-06 GB GB4468566A patent/GB1131940A/en not_active Expired
- 1966-11-07 NL NL6615700A patent/NL141493B/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1398522A (fr) * | 1963-06-24 | 1965-05-07 | Coalite Chem Prod Ltd | Procédé de fabrication d'alcoyl-phénols |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL141493B (nl) | 1974-03-15 |
NL6615700A (de) | 1967-05-12 |
GB1131940A (en) | 1968-10-30 |
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