DE1254090B - Elastische Dichtung fuer Dammtafeln und Schuetze - Google Patents

Elastische Dichtung fuer Dammtafeln und Schuetze

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DE1254090B
DE1254090B DE1962B0065515 DEB0065515A DE1254090B DE 1254090 B DE1254090 B DE 1254090B DE 1962B0065515 DE1962B0065515 DE 1962B0065515 DE B0065515 A DEB0065515 A DE B0065515A DE 1254090 B DE1254090 B DE 1254090B
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seal
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Horst Hohmann
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/54Sealings for gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Elastische Dichtung für Dammtafeln und Schütze Die Erfindung betrifft eine elastische Dichtung für Dammtafeln und Schütze, die zur Unterteilung oder Absperrung von mit Flüssigkeiten gefüllten Becken oder Kanälen dienen und die mit ihren Rändern in nutenartigen Führungen heb- und senkbar angeordnet sind. Bevorzugte Anwendungsgebiete der Erfindung sind Dammtafeln großer Abmessungen, wie sie in sogenannten Pool-Reaktoren und Brennstoff-Elementlagerbecken für Reaktoren, bei denen große Einbautiefen gefordert werden, vorkommen, ferner Kühlwasserein- und Auslaufbauwerke von Kraftwerken und sonstigen Industriebetrieben.
  • Bei derartigen Anlagen ist es erforderlich, eine zuverlässige Abdichtungsmöglichkeit zu schaffen, so daß ein Übertreten von Flüssigkeit von dem einen zum anderen der durch die Dammtafel getrennten Becken- oder Kanalteile mit Sicherheit verhindert wird. Beispielsweise ist eine einwandfreie Absperrung von Becken- oder Kanalteilen dann notwendig, wenn der eine Becken- oder Kanalteil entleert werden soll und in dem entleerten Teil irgendwelche Arbeiten vorgenommen werden sollen. Eine absolut sichere Abdichtung ist vor allem dann notwendig, wenn es sich um Becken für radioaktiv verseuchte Flüssigkeiten handelt.
  • Die eingangs erwähnten bekannten und gebräuchlichen elastischen Dichtungen für Dammtafeln und Schütze sind als Gummiwulstdichtungen ausgebildet.
  • Diese Gummiwulstdichtungen sind bei den bekannten Ausführungen am Rahmenprofil der Dammtafel mittels Schrauben befestigt. Sie können aber statt dessen auch an den nutenartigen Führungen (in Ausnehmungen der Beckenwand vorgesehenen U-förmigen Führungsschienen) befestigt sein. Die Wülste können dabei verschiedene Formen aufweisen; sie können mit glatter Oberfläche oder in Kammprofilform verschiedener Ausbildung ausgeführt sein. Der Abstand zwischen den zueinander parallelen Schenkeln der Führungsschienen ist so bemessen, daß in der Mittelstellung der Dammtafel zwischen der Gummiwulstdichtung und der Seitenwand der Führungsschiene beiderseits noch ein ausreichender Spielraum verbleibt, so daß eine unbehinderte Auf- und Abwärtsbewegung der Dammtafel gewährleistet ist. Die Abdichtung wird durch den Anpreßdruck bewirkt, der entsteht, wenn infolge des Absinkens des Flüssigkeitsspiegels auf der einen Seite der Dammtafel der statische Seitendruck der Flüssigkeit, auf der anderen Seite der Dammtafel überwiegt und die Dammtafel sich mit ihrer Gummiwulstdichtung in Riehtung der Differenzkraft der Seitendrücke gegen die entsprechende Seitenwand der Führungsschiene legt. Der notwendige Anpreßdruck zur Gewährleistung einer absoluten Abdichtung ist hierbei nicht von Anfang an gegeben, sondern der Druck erreicht erst bei einer gewissen Flüssigkeitsspiegeldifferenz einen ausreichenden Wert, d. h., bei kleinen Spiegeldifferenzen sind diese Gummiwulstdichtungen für eine absolute Abdichtung nicht geeignet. Ein weiterer Nachteil dieser Gummiwulstdichtungen besteht darin, daß schon geringe Verwerfungen oder Unebenheiten der Tafeln oder der Führungen ein gleichmäßiges Anpressen der Dichtflächen verhindern, so daß - wie es die Praxis bestätigt hat - eine einwandfreie und zuverlässige Abdichtung mit diesen bekannten Dichtungen meist nicht erreicht werden kann.
  • Es ist auch eine an einem beweglichen Wasserverschlußkörper, insbesondere für Wehr- und Schleusenverschlüsse befestigte Dichtung bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1778 983), die aus einem gegen einen Dichtungsanschlag anpreßbaren, aufpumpbaren Dichtungsschlauch aus elastischem Material besteht. Weiter ist eine ähnliche Anordnung zur Dichtung für Wehrkörper, insbesondere für Tiefschütze bekannt (deutsche Auslegeschrift 1102 053), die ebenfalls einen hohlen, auf der Innenseite vom Wasserdruck beaufschlagbaren schlauchartigen Dichtungskörper aufweist. Bei diesen bekannten Ausführungen werden die Dichtungen immer nur an einer Gegenfläche bzw. Anschlagfläche zur Abdichtung gebracht. Dieser Umstand bedingt die Notwendigkeit einer verhältnismäßig feinen Einstellung des Wehrkörpers bzw. der Stauwand in bezug auf die Anschlagfläche bzw. die Notwendigkeit, eine Nachstellmöglichkeit vorzusehen. Bei diesen bekannten Ausführungen sind zur Erzielung der Nachstellmöglichkeit der Dichtung verhältnismäßig sehr komplizierte und damit aufwendige konstruktive Mittel erforderlich.
  • So sind im Fall der Dichtung nach der vorgenannten deutschen Auslegeschrift 1102 053 zu diesem Zweck besondere Halteleisten, die mittels Stützbolzen und Muttern mit Gegenmuttern verstellbar sind, notwendig, weiter durch den Dichtungskörper hindurchgeführte Schraubenbolzen mit Muttern und Stützhülsen. Insbesondere ist dabei die Durchführung der Schraubenbolzen durch den Dichtungskörper nachteilig, da hierbei eine Abdichtung an den Durchführungsstellen dieser Schraubenbolzen nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit erreicht werden kann. Daher ist die Verwendung dieser bekannten Dichtung bei radioaktiven Wässern nicht möglich, da die für diesen Verwendungszweck erforderliche absolut sichere Abdichtung nicht gewährleistet ist.
  • Auch die durch das vorgenannte deutsche Gebrauchsmuster 1778 983 bekannte Anordnung ist hinsichtlich ihres Aufbaues und der erforderlichen konstruktiven Mittel äußerst aufwendig. Das gilt insbesondere für die Ausbildung dieser bekannten Dichtung bzw. Stauwand im Bereich der Eckausrundungen, da an diesen Stellen die zur Befestigung des Dichtungsschlauches an der Stauwand vorgesehenen Flacheisen und die zur Veränderung des Anpreßdruckes des Dichtungsschlauches vorgesehenen verstellbaren Leisten in einzelne Segmente bzw. Segmentstücke unterteilt sein müssen. Auch hier sind zur Erzielung der Nachstellbarkeit zahlreiche Schraubverbindungen erforderlich. Die Handhabung dieser bekannten Dichtung ist daher umständlich.
  • Bei diesen bekannten Ausführungen (deutsche Auslegeschrift 1102 053 und deutsches Gebrauchsmuster 1778 983) muß der Wehrkörper bzw. die Dammtafel trotz Verwendung der dort vorgesehenen komplizierten Nachstelleinrichtungen verhältnismäßig stark ausgeführt werden, damit er sich nicht verzieht. Dies bedingt eine verhältnismäßig schwere Konstruktion. Auch aus diesem Grund ist die Verwendung dieser bekannten Dichtungsausführungen für Dammtafeln großer Abmessungen, wie sie beispielsweise bei Schwimmbadreaktoren oder Lagerbecken für radioaktive Spaltstoffe in Frage kommen, nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastische Dichtung für Dammtafeln und Schütze, die zur Unterteilung oder Absperrung von mit Flüssigkeiten gefüllten Becken, beispielsweise in Kühlwasserein- und Auslaufbauwerken, dienen und die mit ihren Rändern in nutenartigen Führungen vertikal oder horizontal beweglich angeordnet sind, zu schaffen, bei der die vorstehend erwähnten Nachteile vermieden sind. Zu diesem Zweck besteht gemäß der Erfindung die Dichtung in an sich bekannter Weise aus einem aufpumpbaren Schlauch aus elastischem Material, und es ist die Dichtung an dem Rand der Dammtafel oder des Schützes so befestigt, daß der Schlauch in den Zwischenraum zwischen der Führung und der Dammtafel bzw. des Schützes so eingreift, daß der Schlauch im aufgepumpten Zustand einerseits an dem Rand der Dammtafel bzw. des Schützes und andererseits an der Führung, und zwar in jeder Querschnittsebene des Schlauches, in dessen Umfangsrichtung gesehen, an mehreren, hintereinanderliegenden Stellen der Führung dichtend anliegt. Durch mit der erfindungsgemäßen Dichtung versehene Dammtafeln und Schütze lassen sich in vielen Fällen die bekannten, mit Rollen und Keilen arbeitenden gehäuselosen Absperrschieber ersetzen, deren Anschaffungs- und Wartungskosten wegen ihrer aufwendigen Konstruktion wesentlich höher liegen als die von Dammtafeln. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Abdichtung liegt darin, daß von den mit dieser ausgerüsteten Dammtafeln nur eine verhältnismäßig geringe Stückzahl pro Anlage vorgesehen werden muß, da diese Dammtafeln ohne Schwierigkeiten jeweils an den Stellen in die in den Beckenwandungen vorgesehenen Führungen eingebracht werden können, an welchen eine Absperrung von Beckenteilen vorgenommen werden soll.
  • Durch die erfindungsgemäße Dichtung werden insbesondere auch die den bekannten Dichtungen (deutsche Auslegeschrift 1102 053 und deutsches Gebrauchsmuster 1 778 983) anhaftenden Nachteile vermieden. Dank der erfindungsgemäßen Art der Anordnung des aufpumpbaren Schlauches in dem Zwischenraum zwischen den nutenartigen Führungen und der Dammtafel erübrigt sich die Notwendigkeit, eine Feineinstellung oder Nachstellmöglichkeit für die Dichtung vorzusehen, wobei aber trotzdem eine einwandfreie Abdichtung immer gewährleistet ist, denn der Schlauch liegt in aufgepumptem Zustand, in Richtung seines Umfanges gesehen, an mehreren hintereinanderliegenden Stellen der nutenförmigen Führung an, so daß für die Flüssigkeit mehrere hintereinanderliegende Durchflußbarrieren gebildet werden. Dabei dürfen sich die mit der erfindungsgemäßen Dichtung ausgerüsteten Dammtafeln ohne weiteres etwas verwerfen (wie dies praktisch kaum vollständig vermeidbar ist), ohne das die Zuverlässigkeit der Abdichtung hierdurch leidet. Die Dammtafeln können daher als Leichtkonstruktion, beispielsweise in Aluminium, ausgeführt werden.
  • Im folgenden ist an Hand der F i g. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Dabei stellt F i g. 1 eine Ansicht der Dammtafel, gesehen in Pfeilrichtung 18 der F i g. 2 dar, wobei die Beckenwand teilweise und die Führung vollständig im Schnitt gezeigt sind, während F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-1I der F i g. 1 darstellt.
  • Mit 1 ist eine beispielsweise aus Beton bestehende Beckenwand bezeichnet, in welcher eine als Führung für die Dammtafel 6 dienende U-förmige Führungsschiene 7 eingelassen und wie bei 8 angedeutet verankert ist. Die Dammtafel besteht in an sich bekannter Weise aus einem geschweißten, beispielsweise aus zwei U-Profilen gebildeten Rahmen 9 und den mit diesem verschraubten Tafelblechen 10. An dem Rand der Dammtafel 6 ist gemäß der Erfindung ein aufpumpbarer Schlauch 11 aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, mittels der in der F i g. 2 dargestellten Befestigungslappen 12 und der Schrauben 13 befestigt, so daß er den äußeren Rahmen der Dammtafel U-förmig oder am ganzen Umfang umgibt.
  • In nicht aufgepumptem Zustand besitzt der Schlauch 11 einen etwa quadratischen Querschnitt, wobei zwischen dem Schlauch und der U-förmigen Führungsschiene in der dargestellten Stellung der Dammtafel allseitig ein ausreichender Spielraum 5 vorgesehen ist, der ein ungehindertes Gleiten der Dammtafel beim Heben und Senken derselben in der Führung gestattet. Mit 14 sind mittels der Schrauben 19 an den Rahmen der Dammtafel befestigte Winkelprofile bezeichnet, welche die Bewegung der Dammtafel in Richtung senkrecht auf die Beckenwandungen begrenzen und damit ein Verklemmen des Schlauches 11 verhindern, wobei die unteren, parallel zum Beckenboden angeordneten Winkelprofile 14 ein Aufsetzen auf den Schlauch beim Absenken der Dammtafeln verhindern.
  • Ist die Dammtafel 6 vollständig eingefahren und sollen die links und rechts der Tafel befindlichen Teile des Beckens voneinander abgesperrt werden, so wird der Schlauch 11 über Ventile mit Schlauchkupplung 15 pneumatisch oder hydraulisch so weit aufgepumpt, daß er einerseits an der Führungsschiene 7 und andererseits an dem Rand der Dammtafel bei 16 dichtend anliegt. Wie die F i g. 2 erkennen läßt, liegt der Schlauch 11 in aufgepumptem Zustand, in Richtung seines Umfanges gesehen, an mehreren hintereinanderliegenden Stellen an der Führungsschiene 7 an, so daß für die Flüssigkeit mehrere hintereinanderliegende Durchflußbarrieren gebildet werden. Die Zahl der Durchflußbarrieren kann noch dadurch vermehrt werden, daß der Schlauch 11 zumindestens auf einem Teil seines Umfanges mit Profilierungen versehen ist, die in aufgepumptem Zustand des Schlauches an den Wandungen der Führungsschiene 7 zur Anlage kommen.
  • Da sich der aufgepumpte Schlauch infolge seiner Elastizität weitgehend allen eventuell vorhandenen oder während des Betriebes auftretenden Unebenheiten oder Verwerfungen der Führungsschiene oder der Dammtafel anpassen kann, bleiben derartige Unebenheiten oder Verwerfungen ohne irgendeinen nachteiligen Einfluß auf die Güte der Abdichtung.
  • Beim Absenken des Flüssigkeitsspiegels auf einer Seite der Dammtafel wird zusätzlich die Differenz des Seitendruckes der Flüssigkeit als Anpreßdruck wirksam und preßt den jeweiligen Befestigungslappen 12 gegen die entsprechende Wand der Führungsschiene 7, wobei sich dieser Abdichtungseffekt noch zu dem durch das Aufpumpen des Schlauches bewirkten erfindungsmäßen Abdichtungseffekt addiert.
  • Soll die entleerte Beckenseite mit Flüssigkeit wieder gefüllt werden, so kann hierzu ein in der Dammtafel angeordnetes Flutventil 17 benutzt werden. Nach Ausgleich der Flüssigkeitsspiegeldifferenz kann der Schlauch 11 über Ventile 15 wieder entlastet und die Dammtafel hochgezogen werden.
  • Zum Aufpumpen des Schlauches 11 kann entweder Luft oder die Beckenflüssigkeit selbst unter Zuhilfenahme einer kleinen Pumpe benutzt werden oder aber Preßluft aus einem Netz, welches erfahrungsgemäß in fast allen Anlagen vorhanden ist, in denen Dammtafeln zur Anwendung gelangen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind hiervon verschiedene, vor allem bauliche Abwandlungen denkbar. So kann die Querschnittsform des Schlauches 11 auch anders ausgebildet sein. Beispielsweise kann neben einer kreisförmigen oder quadratischen Querschnittform auch eine Dreieck- oder auch eine ovale Querschnittform zweckmäßig sein. Dementsprechend können auch die putenartigen Führungen 7, in denen die Dammtafel heb- und senkbar angeordnet ist, eine andere, beispielsweise eine V-förmige Querschnittform aufweisen. Die als Führungen dienenden Führungsschienen brauchen nicht in Ausnehmungen der Becken- oder Kanalwand eingelassen zu sein, sie können auch an der Kanalwand angebracht und entsprechend dicht mit dieser verbunden sein. Schließlich kann die erfindungsgemäße Dichtung nicht nur bei Dammtafeln angewendet werden, die sich von der einen Seitenwand bis zur gegenüberliegenden Seitenwand eines Beckens erstrecken, sondern auch bei solchen, die in Zwischenwänden vorgesehen sind, durch die ein größeres Becken in mehreren Teilbecken unterteilt ist.
  • Bei Dammtafeln oder Schützen, deren oberer Teil in eingefahrenem Zustand über den höchsten Flüssigkeitsspiegel hinausragt, ist es ausreichend, wenn die erfindungsgemäße Dichtung den äußeren Rand einer beispielsweise rechteckigen Dammtafel U-förmig umgibt, wobei der stets oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegende Teil der Dammtafel ohne Dichtung bleiben kann. Wenn es sich dagegen um die Sperrung von Durchflußöffnungen handelt, die bei gefülltem Becken vollständig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen, so können Dammtafeln mit der erfindungsgemäßen Dichtung verwendet werden, bei denen der aufpumpbare Dichtungsschlauch 11 den äußeren Rand der Dammtafel vollständig umgibt.
  • Zum Beispiel kann eine solche Dammtafel für eine abzusperrende Durchlaßöffnung in einer Zwischenwand zwischen zwei Beckenteilen vorgesehen sein, wobei die Führungsschienen für die Dammtafel an einer Seite der Zwischenwand angeordnet sind und von dem oberen Rand der Zwischenwand bis zu der beispielsweise in der Nähe des Beckenbodens in der Zwischenwand vorgesehenen Durchlaßöffnung reichen, so daß die Dammtafeln mittels dieser Führungsschienen vor die Durchlaßöffnung gebracht werden kann. Der Dichtungsschlauch liegt dann in aufgepumptem Zustand ohne Unterbrechung an den entsprechenden Flächen der dicht mit der Zwischenwand verbundenen Führungsschienen an, so daß eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird. Um ein lückenloses Anliegen des Dichtungsschlauches in aufgepumptem Zustand sicherzustellen, können an der Zwischenwand zwischen den Führungsschienen entsprechend der Form der Dammtafel ausgebildete Anlageflächen, beispielsweise in Form von waagerecht verlaufenden Schienen, vorgesehen sein. Da die Abdichtung im Fall dieses Ausführungsbeispieles nur auf der der Durchlaßöffnung zugewandten Seite des Dichtungsschlauches erfolgt, empfiehlt es sich in diesem Fall, besonders den Schlauch an dieser Seite mit Profilierungen zu versehen, die in aufgepumptem Zustand des Schlauches an den die Durchlaßöffnung umgebenden Anlageflächen anliegen und dort mehrere hintereinanderliegende Durchflußbarrieren bilden. Der Dichtungsschlauch kann an seiner oberen Seite entsprechend ausgebildete Lappen oder aufvulkanisierte Laschen aufweisen, an denen die Antriebsvorrichtung für das Ein- und Ausfahren der Dammtafel angreift.
  • Die erfindungsgemäße Dichtung ist nicht nur für rechteckige oder quadratische Dammtafeln verwendbar. Insbesondere können Dammtafeln, die auf ihrem ganzen Umfang von dem Dichtungsschlauch umgeben sind, auch kreisförmige oder ovale Gestalt haben, je nach der Querschnittsform der Durchlaßöffnung, die durch die Dammtafel gesperrt werden soll. Schließlich kann die erfindungsgemäße Dichtung auch für Dammtafeln und Schütze verwendet werden, die in ihren Führungen horizontal beweglich sind, beispielsweise für Grundablässe, wie sie in Wasserkraftwerken vorkommen.
  • Als Werkstoffe für den Schlauch 11 können neben Gummi auch andere elastische Materialien, beispielsweise Kunststoffe, in Frage kommen.
  • Außer für Dammtafeln und für die schon angegebenen Verwendungszwecke kann die erfindungsgemäße Dichtung mit Vorteil auch allgemein für Schütze verwendet werden, wie sie beispielsweise in Ablaufkanälen oder bei Wehren benutzt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Elastische Dichtung für Dammtafeln und Schütze, die zur Unterteilung oder Absperrung von mit Flüssigkeiten gefüllten Becken, beispielsweise in Kühlwasserein- und Auslaufbauwerken, dienen und die mit ihren Rändern in nutenartigen Führungen vertikal oder horizontal beweglich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung in an sich bekannter Weise aus einem aufpumpbaren Schlauch (11) aus elastischem Material besteht und daß die Dichtung an dem Rand der Dammtafel (6) oder des Schützes so befestigt ist, daß der Schlauch in den Zwischenraum zwischen der Führung (7) und der Dammtafel bzw. des Schützes so eingreift, daß der Schlauch (11) im aufgepumpten Zustand einerseits an dem Rand (16) der Dammtafel (6) bzw. des Schützes und andererseits an der Führung (7), und zwar in jeder Querschnittsebene des Schlauches, in dessen Umfangsrichtung gesehen, an mehreren hintereinanderliegenden Stellen der Führung dichtend anliegt.
  2. 2. Elastische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schlauches (11) eine Kreis-, Quadrat-, Rechteck-, Dreieck- oder eine ovale Form aufweist.
  3. 3. Elastische Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) zumindest auf einem Teil seines Umfanges mit Profilierungen versehen ist, die im aufgepumpten Zustand des Schlauches an den Wandungen der Führung (7) zur Anlage kommen und dort mehrere hintereinanderliegende Durchflußbarrieren bilden.
  4. 4. Elastische Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) die Dammtafel im wesentlichen nur auf dem unterhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels liegenden Teil umgibt.
  5. 5. Elastische Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei vollständig unter dem höchsten Flüssigkeitsspiegel liegenden Dammtafeln der Schlauch (11) die Dammtafel auf ihrem ganzen Umfang umgibt und an seiner oberen Seite mit entsprechend ausgebildeten Lappen oder aufvulkanisierten Laschen versehen ist, an denen die Antriebsvorrichtung für das Ein- und Ausfahren der Dammtafel angreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1102 053; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1778 983.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2728929A1 (de) * 1977-06-27 1979-01-18 Kraftwerk Union Ag Durchgang durch eine wand zwischen zwei benachbarten becken
DE2941944A1 (de) * 1978-10-26 1980-05-08 Presray Corp Dichtungsvorrichtuung
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