DE1254078B - Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, insbesondere zum Laden und Loeschen von Tankern - Google Patents
Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, insbesondere zum Laden und Loeschen von TankernInfo
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Description
Deutsche KL: 81 e -105
Nummer: 1 254 078
Aktenzeichen: S 75947 XI/81 e
J 254 078 Anmeldetag: 21.September 1961
Auslegetag: 9. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsfördervorrichtung, insbesondere zum Laden und
Löschen von Tankern, bei der eine Flüssigkeitsleitung über ein erstes hohles Gelenk in einen in
einer senkrechten Ebene schwenkbaren ersten Rohrteil und dieser über ein zweites hohles Gelenk in
einen zweiten, in einer senkrechten Ebene schwenkbaren Rohrteil fortgesetzt und ein zum Gesamtausgleich
dienendes erstes Gegengewicht in rückwärtiger Verlängerung des ersten Rohrteils und ein die verschiedenen
Auslegerstellungen ausgleichendes zweites Gegengewicht an einem um das erste Gelenk schwenkbaren
Hebel vorgesehen sind, der über eine zwangläufige Antriebsverbindung parallel mit einer starren
rückwärtigen Verlängerung des zweiten Rohrteils geführt ist.
Die Ausbalancierung des vom zweiten Rohrteil gebildeten Auslegers durch das zweite Gegengewicht ist
beispielsweise nützlich, wenn der zweite Rohrteil an seinem freien Ende einen drehbaren Flansch oder ein
ähnliches Kupplungsorgan trägt, mit dem die Flüssigkeitsfördervorrichtung an verschieden hohe Behälter,
beispielsweise an einen Schiffsladeraum eines Tankers, angeschlossen wird, welcher verschiedenen
Tiefgang hat oder infolge von Ebbe und Flut verschiedene Höhenlagen einnimmt. Dann ermöglicht
die Ausbalancierung der Flüssigkeitsfördervorrichtung, daß der Ausleger Höhenveränderungen keinen
erheblichen Widerstand entgegensetzt. Das den Ausleger mit dem Behälter verbindende Kupplungselement
kann dann beispielsweise von relativ leichter Konstruktion sein. Auch sonst kann die leichte Verschwenkbarkeit
des Auslegers nützlich sein.
Bei einem älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag einer solchen Flüssigkeitsfördervorrichtung
wird die Parallelführung des zweiten Rohrteils und des um das erste Gelenk schwenkbaren Hebels durch
einen Seil- oder Kettenantrieb mit einer Getriebeübersetzung im Verhältnis 1 : 1 besorgt, indem ein
straff gespanntes endloses Seil bzw. eine endlose Kette über zwei Riemenscheiben bzw. Kettenräder
geführt ist, von denen die eine Scheibe bzw. das eine Rad am Ort des zweiten hohlen Gelenkes starr mit
dem zweiten Rohrteil verbunden ist und dessen rückwärtige Verlängerung darstellt und von denen die
zweite Scheibe bzw. das zweite Kettenrad mit dem um das erste Gelenk schwenkbaren Hebel am Ort des
ersten Gelenkes starr verbunden ist. Wenn bei diesem älteren Vorschlag beispielsweise Riemenscheiben Anwendung
finden, auf denen ein endloser V-Riemen als Antriebsseil geführt ist besteht die Gefahr einer
Verstellung des ausbalancierten Systems aus der Flüssigkeitsfördervorrichtung, insbesondere zum
Laden und Löschen von Tankern
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. E. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 90, Schweigerstr. 2
und Dipl.-Chem. Dr. E. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Jacob Lüchtenborg, Viaardingen;
Gerrit Van Rijn, Rotterdam (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 23. September 1960 (256 169)
Balancestellung durch Gleiten des Riemens auf den Riemenscheiben. Wenn andererseits Ketten- oder
Zahnräder Verwendung finden, über die eine Kette oder Zahnkette läuft, treten die dabei bekannten
Schwierigkeiten, wie Notwendigkeit einer Schmierung, Ausdehnung der Kette und relativ schnelle Abnutzung
der zusammenwirkenden Teile, auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Mitteln eine die genannten
Nachteile vermeidende Antriebsverbindung zwischen zweitem Rohrteil und um das erste Gelenk schwenkbarem
Hebel zu schaffen.
Zum Lösen dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das freie Hebelende der starren
rückwärtigen Verlängerung des zweiten Rohrteils mit dem freien Ende des das zweite Gewicht tragenden
Hebels über einen Parallellenker gegenüber dem ersten Rohrteil verbunden ist.
Die bezeichneten Nachteile eines Seil- oder Kettenantriebs werden ersichtlich durch den Parallellenkerantrieb
gemäß der Erfindung vermieden. Dabei wird zugleich eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion
erreicht, da bereits vorhandene Elemente
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des älteren Vorschlages, nämlich die rückwärtige Verlängerung des zweiten Rohrteils und der um das erste
Gelenk schwenkbare Hebel, zu dem Aufbau des Parallellenker-Parallelogramms gemäß der Erfindung
mit herangezogen werden konnten, indem lediglich zusätzlich noch zwei weitere Gelenke und der diese
Gelenke verbindende Parallellenker vorgesehen werden. Diese beiden Gelenke und der Parallelenker ersetzen
dabei die beiden Riemenscheiben oder Kettenräder und das endlose Seil bzw. die endlose Kette,
so daß sowohl eine größere Funktionssicherheit als auch zugleich eine Vereinfachung der Konstruktion
eines älteren Vorschlages erreicht wird.
Zur Betätigung der Flüssigkeitsfördervorrichtung gemäß der Erfindung kann der erste Rohrteil und/oder
der Hebel mittels eines hydraulischen Betätigungszylinders schwenkbar sein, bei dem die Zylinderräume
vor und hinter dem Kolben untereinander verbindbar sind. Diese Verbindung ermöglicht es, im
Balancezustand, wenn der Betätigungszylinder nicht benötigt wird, eine Hemmung einer von außen auf
den Ausleger wirkenden Verstellbewegung durch den Betätigungszylinder zu verhindern, beispielsweise eine
selbsttätige Verstellung des Auslegers durch Heben oder Senken eines Schiffes beim Laden oder Löschen
oder bei Ebbe und Flut. Für den zweiten Rohrteil ist vorzugsweise eine ortsfeste Arretiervorrichtung vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine Flüssigkeitsfördervorrichtung,
F i g. 2 einen in größerem Maßstab gezeichneten Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen in größerem Maßstab gezeichneten Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 1,
F i g. 4 einen in größerem Maßstab gezeichneten Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2 durch einen
Teil der Vorrichtung mit einer hydraulischen Verstelleinrichtung.
Die Vorrichtung zum Transportieren einer Flüssigkeit ist auf einer Plattform 1 angeordnet, die sich mit
Hilfe von Füßen 2 auf einer Ufermauer 3 abstützt.
Wenn die zu transportierende Flüssigkeit in ein an der Ufermauer 3 verankertes, hier jedoch nicht gezeigtes
Schiff gefördert werden soll, wird sie einer Leitung 4 mit Hilfe von ebenfalls nicht gezeigten
Pumpen zugeführt. Das Ende der Leitung 4 ist an eine Leitung 5 angeschlossen, und die Verbindung
zwischen den Leitungen 4 und 5 wird durch eine Leitungskupplung 6 gebildet, deren Konstruktion derart
ist, daß die Leitung 5 um ihre Achse gedreht werden kann.
Die Leitung 5 steht über ein hohles Gelenk 7, das im folgenden an Hand von F i g. 2 beschrieben wird,
in Verbindung mit einem inneren Rohr 8, das aus Gründen der Symmetrie gemäß F i g. 2 und 3 durch
zwei parallele Rohre gebildet wird, welche ihrerseits über ein hohles Gelenk 9, das weiter unten an Hand
von F i g. 3 beschrieben wird, in Verbindung mit einem äußeren RohrlO stehen, bei dem es sich im
Gegensatz zu der Doppelleitung 8 nur um ein einziges Rohr handelt. Am Ende des äußeren Rohrs 10 ist
ein schwenkbares Kupplungsstück 11 angeordnet, dessen schwenkbarer Flansch an eine Leitung auf
dem zu beladenden Schiff angeschlossen werden kann.
Ein Hebel 12 ist als Verlängerung des mit dem hohlen Gelenk 9 verbundenen Endes des äußeren
Rohrs 10 vorgesehen und durch eine Zugstange 13 mit dem Gegengewicht 14 verbunden. Mittels einer
Stange 15 ist das Gegengewicht 14 so gelagert, daß es sich frei um das hohle Gelenk 7 in der senkrechten
Ebene drehen kann, in der auch das äußere Rohr 10 liegt.
Ferner sind Gegengewichte 16 auf der verlängerten ίο Achse der beiden inneren Rohre 8 vorgesehen.
Die Größe des Gegengewichts 14 ist so gewählt, daß das durch dieses Gegengewicht in bezug auf das
Gelenk 9 aufgebrachte Moment gleich dem Moment ist, das durch die mit Flüssigkeit gefüllte Leitung 10
und das Kupplungsstück 11 in bezug auf das Gelenk 9 aufgebracht wird.
Die beiden Gegengewichte 16 sind so gewählt, daß das durch sie in bezug auf das Gelenk 7 aufgebrachte
Moment gleich dem Moment ist, das durch die mit Flüssigkeit gefüllten Leitungen 8 und das auf das Gelenk
9 wirkende Gewicht der mit Flüssigkeit gefüllten Leitung 10 des Kupplungsstücks 11 und des
Gegengewichts 14 in bezug auf das Gelenk 7 aufgebracht wird.
In diesem Fall wird dem Aggregat, das durch die Leitungen und Gelenke gebildet wird, welche auf der
linken Seite der Mittelachse der Leitung 5 in der Zeichenebene jede beliebige Lage einnehmen können,
dann, wenn die Leitungen mit Flüssigkeit gefüllt sind, in jeder möglichen Stellung das Gleichgewicht gehalten,
so daß keine Kraft zwischen dem Kupplungsorgan 11 und der hier nicht gezeigten Leitungskupplung
eines Behälters bzw. einer Leitung des Schiffes aufgebracht wird, das mit dem Kupplungsstück 11
verbunden ist. Änderungen bezüglich der Höhenlage des Schiffes gegenüber der Ufermauer führen, wenn
sie nicht zu schnell erfolgen, nicht zu irgendwie bedeutsamen Belastungen der Verbindung zwischen
diesen Kupplungsorganen, so daß man ein Kupplungsstück 11 von leichter Konstruktion benutzen
kann.
Ferner sei bemerkt, daß das Gewicht der drehbaren Leitung 5, das Gewicht der mit dieser Leitung
verbundenen Teile der Vorrichtung und das durch diese Teile auf die Leitung 5 aufgebrachte Moment
durch hier nicht gezeigte, in die Plattform 1 eingebaute Kugellager aufgenommen wird.
F i g. 2 ist ein schematisch gezeichneter Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1.
Die Lagerachse des hohlen Gelenkes 7 wird durch zwei Bolzen 17 gebildet, welche mittels einer Muttern
und Stirnplatten 19 tragenden Zugstange 18 zusammengehalten werden.
Die Lagerbolzen 17 arbeiten mit Öffnungen einer hohlen Gabel 20 zusammen, die mit dem oberen Ende der senkrechten Zuführungsleitung 5 verbunden ist. Das Innere der Gabel 20 steht mit der Leitung 5 in Verbindung.
Die Lagerbolzen 17 arbeiten mit Öffnungen einer hohlen Gabel 20 zusammen, die mit dem oberen Ende der senkrechten Zuführungsleitung 5 verbunden ist. Das Innere der Gabel 20 steht mit der Leitung 5 in Verbindung.
Die Lagerbolzen 17 sind ferner mit abdichtender Wirkung in Kammern 21 der Gegengewichte 16 eingebaut.
Diese Kammern stehen in Verbindung mit den Leitungen 8.
Die Kammern 21 in den Gegengewichten 16 sind mit dem Innenraum der Gabel 20 über Kammern 22
in dem Lagerbolzen 17 verbunden; in Fig. 2 ist nur die Kammer im linken Teil des Lagerbolzens 17 dargestellt;
ferner sind Verbindungsöffnungen 23 und 24 in der Wand des Lagerbolzens vorgesehen, so daß
Claims (2)
1. Flüssigkeitsfördervorrichtung, insbesondere zum Laden und Löschen von Tankern, bei der
eine Flüssigkeitsleitung über ein erstes hohles Gelenk in einen in einer senkrechten Ebene
schwenkbaren ersten Rohrteil und dieser über ein zweites hohles Gelenk in einen zweiten, in einer
senkrechten Ebene schwenkbaren Rohrteil fortgesetzt und ein zum Gesamtausgleich dienendes
erstes Gegengewicht in rückwärtiger Verlängerung des ersten Rohrteils und ein die verschiedenen
Auslegerstellungen ausgleichendes zweites Gegengewicht an einem um das erste Gelenk
schwenkbaren Hebel vorgesehen sind, der über eine zwangläufige Antriebsverbindung parallel
mit einer starren rückwärtigen Verlängerung des zweiten Rohrteils geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Hebelende der starren rückwärtigen Verlängerung (12) des zweiten
Rohrteils (10) mit dem freien Ende des das zweite Gewicht (14) tragenden Hebels (15) über
einen Parallellenker (13) gegenüber dem ersten Rohrteil (8) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rohrteil (8) und/oder
der Hebel (15) mittels hydraulischem Betätigungszylinder (35; 46) schwenkbar ist, bei dem die Zy-
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US3805834A (en) * | 1970-11-16 | 1974-04-23 | Fmc Corp | Double counterbalanced marine loading arm |
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Also Published As
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