DE1253974B

DE1253974B - Kunststoffrohr

Info

Publication number: DE1253974B
Application number: DE1963K0050899
Authority: DE
Inventors: Gustav Krone
Original assignee: Krone KG
Current assignee: Krone KG
Priority date: 1963-09-23
Filing date: 1963-09-23
Publication date: 1967-11-09

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:

Aktenzeichen:

Anmeldetag:

F161

Deutsche Kl.: 47 f-3/40

1 253 974
K50899XII/47f
23. September 1963
9. November 1967
16. Mai 1968

Auslegetag:

Ausgabetag:

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffrohr, bestehend aus einem rohrförmigen Kunststoffkern, einer Anzahl von auf die Außenseite des Kernes aufgebrachten, in Längsrichtung des Kernes verlaufenden Glasseidensträngen sowie einer Bandage, wobei 5 nach einem älteren Vorschlag der Kunststoffkern an seiner Außenseite eine Anzahl von in Längsrichtung des Kernes verlaufenden, zur Lagesicherung der Glasseidenstränge dienenden Rippen aufweist.

Es sind bereits mehrlagige Kunststoffrohre mit to einem glatten Kern und einer durch Umspinnung mit Fasermaterial gebildeten äußeren Bandage bekannt. Die Längsfestigkeit derartiger Kunststoffrohre ist jedoch verhältnismäßig gering, da in Längsrichtung verlaufende Glasseidenstränge fehlen.

Es sind ferner mehrlagige Kunststoffrohre mit in Längsrichtung verlaufenden Glasseidensträngen und einer Bandage aus zwei übereinander angeordneten, kreuzweise gewickelten Lagen von Kunststoffbändern bekannt. Da hierbei die in Längsrichtung verlaufen- ao den Glasseidenstränge in ihrer Lage nicht besonders gesichert sind, verschieben sie sich leicht beim Aufbringen der Bandage, was zu unerwünschten Lufteinschlüssen und einer erheblichen Festigkeitsverringerung führen kann. Es ergeben sich infolgedessen bei diesen bekannten Ausführungen in der resultierenden Festigkeit so große Schwankungen (Streuwerte), daß eine gezielte Festigkeitsbeeinflussung durch die Bandage nicht möglich ist.

Zur Vermeidung dieser durch eine Lageverschiebung der Glasseidenstränge bedingten Lufteinschlüsse und der dadurch hervorgerufenen Festigkeitsverringerung sieht ein älterer Vorschlag des Erfinders vor. den Kunststoffkern an seiner Außenseite mit einer Anzahl von in Längsrichtung des Kernes verlaufenden, zur Lagesicherung der Glasseidenstränge dienenden Rippen zu versehen.

Duch diese Rippen wird zugleich auch die Biegesteifigkeit des Kunststoffrohres erhöht. Führt man nun die zur Festlegung der Glasseidenstränge dienende äußere Bandage in Form von kunstharzgetränkten Glasseidensträngen aus, so ergibt sich hierdurch eine weitere Erhöhung der Biegesteifigkeit, die für viele Anwendungsfälle nicht erwünscht ist. In zahlreichen Fällen soll das Kunststoffrohr vielmehr eine Biegesteifigkeit besitzen, wie sie allein durch den mit den Rippen versehenen rohrförmigen Kunststoffkern bedingt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kunststoffrohr der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß die Biegesteifigkeit des zusammengesetzten Kunststoffrohres im wesentlichen Kunststoffrohr

Patentiert für:

Krone Kommanditgesellschaft.

Berlin-Zehlendorf, Goerzallee 311

Als Erfinder benannt:
Gustav Krone, Berlin-Dahlem

nur durch den mit Rippen versehenen Kern bestimmt, nicht jedoch durch eine äußere Bandage noch weiter vergrößert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bandage in an sich bekannter Weise durch eine Umspinnung gebildet ist.

Bei Anwendung einer solchen Bandage im Zusammenhang mit einem Kunststoffrohr, bei dem die in Längsrichtung verlaufenden Glasseidenstränge durch die Rippen des Kunststoffkernes in ihrer Lage gesichert und infolgedessen durch Lufteinschlüsse hervorgerufene Streuwerte der Festigkeit ausgeschlossen sind, kann die Bandage erstmals eine gezielte, festigkeitsbeeinflussende Funktion erfüllen.

.Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kunststoffrohr.

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie TT-II der Fig.l.

Das in der Zeichnung dargestellte Kunststoffrohr besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Kunststoffkern 1, in Längsrichtung des Kernes verlaufenden Glasseidensträngen 2 sowie einer äußeren Bandage 3.

Der aus thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff hergestellte Kern 1 ist an seiner Außenseite mit rippenartigen Vorsprüngen" 1 α versehen, zwischen denen die mit Kunstharz getränkten Glasseidenstränge liegen.

Die auf die Außenseite der Glasseidenstränge 2 aufgebrachte Bandage 3 wird durch eine Umspinnung gebildet, die im wesentlichen aus Textilfasern besteht.

Claims

Patentansprüche:

1. Kunststoffrohr, bestehend aus einem rohrförmigen Kunststoffkern, einer Anzahl von auf

809 554/178

die Außenseite des Kernes aufgebrachten, in Längsrichtung des Kernes verlaufenden Glasseidensträngen sowie einer äußeren Bandage, wobei der Kunststoffkern an seiner Außenseite eine Anzahl von in Längsrichtung des Kernes verlaufenden, zur Lagesicherung der Glasseidenstränge dienenden Rippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (3) in an sich bekannter Weise durch eine Umspinnung gebildet ist.

2. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umspinnung im wesentlichen aus Textilfasern besteht.

In Betracht gezogene Druckschnften: Deutsche Patentschrift Nr. 63 290; französische Patentschrift Nr. 1 075 332; britische Patentschrift Nr. 783 280; USA.-Patentschriften Nr. 3 008 493, 2 969 812, 742 931.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

79» 687/206 10.67 O Bundadrucluni Berlin