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Antennenteleskop Die Erfindung betrifft ein Antennenteleskop, das
aus mindestens zwei ineinander verschiebbaren Teleskopelementen besteht. Jedes Teleskopelement
mit Ausnahme des äußersten ist in einem am äußeren Ende des jeweils folgenden Teleskopelementes
mit größerem Querschnitt vorgesehenen kurzen Abschnitt mit angepaßtem Querschnitt
leicht verschiebbar geführt und weist an seinem inneren Ende Federn auf, die derart
ausgebildet und bemessen sind, daß sie im längsten Teil des folgenden Teleskopelementes
mit dem darin verschiebbaren Teleskopelement und den Federn Raum bietendem Querschnitt
eine ausreichende Reibung erzeugen.
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Die Reibung zwischen den einzelnen ineinander verschiebbaren Teleskopelementen
einer Antenne soll so groß sein, daß die Teleskopelemente in jeder beliebigen Stellung
stehenbleiben, so daß sich das Antennenteleskop nicht durch das Eigengewicht der
Teleskopelemente wieder zusammenschieben kann. Das soll z. B. bei Fahrzeugantennen
auch während der Fahrt trotz der Fahrterschütterungen gewährleistet sein. Andererseits
soll sich das Antennenteleskop aber möglichst leicht ausziehen lassen. Diese beiden
Forderungen widersprechen einander.
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Für Kraftfahrzeugantennen fordert die Straßenverkehrs-Zulassungsordnung,
daß die eingeschobene Teleskopantenne am Wagen nur einen abgerundeten und möglichst
niedrigen Vorsprung bildet, der keine herausragende Spitze hat, die bei Unfällen
eine zusätzliche Gefahrenquelle sein würde.
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Deshalb wird der Abschlußknopf von Fahrzeugantennen ziemlich flachgehalten
und derart ausgebildet, daß er auf dem Befestigungsfuß der Antenne dicht aufliegt.
Diesen Abschlußknopf kann man nur auf der Mantelfläche fassen. Es ist deshalb schwer,
besonders im Winter mit Handschuhen, den Abschlußknopf so festzuhalten, daß man
den Reibungswiderstand der Teleskopelemente überwinden und die Antenne ausziehen
kann. Dieser Mangel wird durch die Erfindung behoben.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Antennenteleskop der beschriebenen
Art wenigstens bei einem Teleskopelement ein kurzer Abschnitt am inneren Ende einen
um so viel erweiterten Querschnitt hat, daß die Federn des darin verschiebbaren
Teleskopelementes in diesem Abschnitt praktisch keine Reibung verursachen.
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Das erfindungsgemäße Antennenteleskop läßt sich leicht ein kurzes
Stück herausziehen, so daß man unter den Abschlußknopf greifen und dann kräftig
ziehen kann.
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Dieser Zweck ist auf die einfachste Weise bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Antennenteleskops erreicht, bei der der Abschnitt mit erweitertem
Querschnitt am zweiten Teleskopelement angebracht ist, in dem das innerste Teleskopelement
gleitet. Bei dieser Ausführung läßt sich das innerste Teleskopelement leicht so
weit herausziehen, daß man unter den Abschlußknopf greifen kann.
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Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Antennenteleskops,
von dem ein Teil im Längsschnitt dargestellt ist.
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Das Antennenteleskop besteht aus vier Teleskopelementen, nämlich einem
Stab 1 mit kreisförmigem Querschnitt, an dessen freiem Ende ein nicht dargestellter
Abschlußknopf angebracht ist, und drei Rohren 2, 3 und 4. Der Stab 1 und die Rohre
2, 3, 4 sind ineinandergeschoben und gegeneinander verschiebbar. Der lichte Querschnitt
der Rohre 2, 3, 4 ist jeweils in einem kurzen Abschnitt an den äußeren Rohrenden
durch eingesetzte Führungshülsen 8, 9,10 dem jeweils darin befindlichen Teleskopelement
1, 2, 3 derart angepaßt, daß die Teleskopelemente 1, 2, 3 leicht verschiebbar geführt
sind. An ihren inneren Enden weisen die Teleskopelemente 1, 2, 3 Federn auf, von
denen nur die am inneren Ende des innersten Teleskopelementes 1 angebrachten
Blattfedern 6 und 7 und im Schnitt die Blattfedern 11 am inneren Ende des zweiten
Teleskopelementes 2 in der Figur dargestellt sind. Diese Federn sind so ausgebildet
und bemessen, daß sie in den längsten Teilen 12, 13, 14 der Teleskopelemente 2,
3, 4 mit den darin verschiebbaren Teleskopelementen 1, 2, 3 und den Federn
6,7 Raum bietenden Querschnitten eine ausreichende Reibung erzeugen. Diese
Reibung muß z. B. bei Fahrzeugantennen so groß sein, daß sich die Teleskopelemente
1 bis 4 der ausgezogenen Antenne trotz starker Fahrterschütterungen nicht durch
ihr Eigengewicht zusammenschieben.
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Der lichte Querschnitt des Rohres 2 ist an dessen unterem Teil in
einem kurzen Abschnitt 5 um so viel erweitert, daß die Blattfedern 6 und 7 trotz
ihrer
Wölbung nach außen an der Innenwand des Rohres 2 nicht mehr
unter Druck anliegen, so daß sie praktisch keine Reibung verursachen. Das innerste
Teleskopelement läßt sich ein kurzes Stück leicht ausziehen, bis wenigstens die
Blattfedern 6 in den engeren Teil des Rohres 2 hineingezogen sind.
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Die Erfindung kann ohne weiteres bei allen bekannten Antennenteleskopen
angewendet werden, weil es dafür weder auf die übrigen Ausführungseinzelheiten der
Teleskopelemente noch auf die Art der Federn an den Teleskopelementen ankommt.