DE1253716B - Verfahren zur Reinigung von Lactamen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von LactamenInfo
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- C07D207/267—2-Pyrrolidones with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms directly attached to other ring carbon atoms with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07d
Deutsche Kl.: 12p-S
Nummer: 1 253 716
Aktenzeichen: B 64170IVd/12p
Anmeldetag: 28. September 1961
Auslegetag: 9. November 1967
Für die Reinheit eines polymerisationsfähigen Lactams wird neben anderen Kriterien vor allem die
Farbzahl angegeben. Die Bestimmung der Farbzahl nach der Hazenskala erfolgt durch Vergleich der
Polylactamschmelze mit Standardlösungen, die durch Lösen einer bestimmten Menge von Kaliumhexachloroplatinat
und Kobaltchlorid in wäßriger Salzsäure gewonnen werden. So entspricht der Farbzahl
500 die mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllten Lösung
von 1,25 g Kaliumhexachloroplatinat-IV, KPtCl6 (entsprechend
0,500 g Pt), und 1 g Kobaltchlorid, CoCl2 ·
6 H2O, in 100 ml konzentrierter Salzsäure. Durch entsprechende
Verdünnung erhält man die niedrigeren Farbzahlen.
Als weitere Reinheitskriterien werden die Permanganatzahl
und die Zahl der flüchtigen Basen angeführt. Unter Permanganatzahl wird dabei diejenige
Zeit in Sekunden verstanden, die eine Lösung von 1 g Lactam in 100 ml bidestilliertem Wasser,
versetzt mit 1 ml n/100-Kaliumpermanganatlösung,
braucht, um auf den Farbton einer Lösung abzublassen, die 2 g Kupfersulfat, CuSO4 · 5 H2O, und 3 g
Kobaltchlorid, CoCl2-OH2O, in 100 ml Wasser enthält.
Eine Permanganatzahl ^ 300 Sekunden wird als sehr gut angesehen. Die Zahl der flüchtigen Basen ist
der aus 20 g Lactam durch Wasserdampf herausdestillierbare Anteil an Basen, ausgedrückt in der
äquivalenten Menge n/10-Natronlauge, wobei Werte ^ 0,3 cm3 n/10-Natronlauge für Caprolactam als gut
betrachtet werden. Eine kleine Permanganatzahl und eine große Zahl flüchtiger Basen bewirkt eine meist
starke Qualitätsminderung der Polymerlactame.
Es sind eine Reihe von Verfahren zur Reinigung von aus cycloaliphatischen Ketoximen durch Umlagerung
gewonnenen Lactamen, insbesondere ε-Caprolactam, bekannt. So können Lactame z. B. durch
Umkristallisation, durch Behandlung mit Ionenaustauschern, durch katalytische Luftoxydation oder
durch Behandlung mit Wasserstoff in Anwesenheit eines Hydrierungskatalysators gereinigt werden. Zur
Vermeidung einer Vergilbung bei Lagerung wurde empfohlen, Basen zuzusetzen. Nach einem anderen
Reinigungsverfahren wäscht man das Lactam mit salzgesättigter Alkalilauge aus. Es ist ferner bekannt,
daß man Lactame in Gegenwart geringer Mengen alkalischer oder saurer Stoffe mit einem Inertgas,
z. B. molekularem Wasserstoff, behandelt. Diese Verfahren sind zum Teil teuer, technisch aufwendig,
schwer durchführbar und führen vielfach zu großen Lactamverlusten. Darüber hinaus sind diese Verfahren
zum Teil nicht allgemein anwendbar und besitzen daher nur für bestimmte Lactame bzw. Lac-Verfahren
zur Reinigung von Lactamen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Dieter Weiser,
Dr. Horst Metzger, Ludwigshafen/Rhein
tarne bestimmter Herkunft Geltung. Schließlich wird nach einem älteren Vorschlag (Patentanmeldung
B 63 014 IVb/12p) eine Reinigung durch Behandlung mit aktiviertem Wasserstoff in Gegenwart basisch
wirkender Stoffe vorgenommen.
Es wurde nun gefunden, daß man eine einwandfreie Reinigung von Lactamen durch Behandeln mit Wasserstoffin
Gegenwart von Säuren und Destillation erreicht, wenn man das geschmolzene oder in Wasser oder in
einem inerten Lösungsmittel gelöste Lactam vor der Destillation des Lactams in Gegenwart von wenigstens
0,05 Gewichtsprozent eines Hydrierungskatalysators, auf Lactam bezogen, mit Wasserstoff behandelt.
Nach diesem Verfahren können die verschiedensten Lactame gereinigt werden, z. B. Pyrrolidon, Valero-,
Capro-, Onanth-, Capryl- oder Laurinlactam. Besonders geeignet ist das Verfahren für die Reinigung von
Lactamen, die durch katalytische Umlagerung aus cycloaliphatischen Ketoximen oder durch Reaktion
von cycloaliphatischen Carbonsäuren mit Nitrosylsulfat in Oleum hergestellt worden sind. Die Lactame
sollen in flüssiger Phase vorliegen. Man kann also geschmolzene Lactame als solche oder vorzugsweise
Lactame in Lösungen verwenden, wobei der Begriff Lösung sehr weit gefaßt ist, z. B. wird ein durch Zusatz
einer geringen Menge eines Lösungsmittels verflüssigtes Lactam schon als Lösung angesehen. Im
allgemeinen verwendet man 20- bis 80%ige Lösungen.
Die nach dem neuen Verfahren, gegebenenfalls nach Neutralisieren und bzw. oder nach Abfiltrieren von
festen Bestandteilen und Destillieren oder Sublimieren praktisch ohne Verluste gereinigten Lactame ergeben
bei nachfolgender Polymerisation einwandfrei helle und qualitativ hochwertige Polymerisationsprodukte
mit ausgezeichneter Farbzahl. Die monomeren Lactame haben außerordentlich hohe Permanganatzahlen
und eine sehr kleine Zahl an flüchtigen Basen. Sie sind auch im monomeren Zustand lagerbeständig.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden als Säuren vor allem Mineralsäuren, wie Schwefel-
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säure. Phosphorsäure oder Salzsäure, in Mengen von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das zu
reinigende Lactam) zugesetzt. In gleicher Weise können jedoch auch niedere gesättigte Fettsäuren, wie
Ameisensäure, Essigsäure oder Propionsäure, sowie chlorierte Essigsäuren, wie Monochloressigsäure oder
Trichloressigsäure, Verwendung finden. Man kann aber auch andere organische Säuren mit vergleichbarer
Acidität verwenden. Man wird in einem speziellen Fall der einen oder anderen Säure den Vorzug
geben, nachdem man an Hand von Vorversuchen die für den jeweiligen Fall geeignetste Säure festgestellt
hat. Bei kontinuierlicher Durchführung der Reinigung wird man bevorzugt eine leicht dosierbare, nichtflüchtige
Säure, z. B. Schwefelsäure, verwenden. Die Säure kann vor Aufarbeitung der mit katalytisch aktiviertem
Wasserstoff behandelten Lösung neutralisiert werden, wobei man gegebenenfalls durch Vorversuche ermittelt,
ob die Neutralisation zweckmäßig oder erforderlich ist.
Der zur Reinigung der Lactame benötigte Wasserstoff muß katalytisch aktiviert sein. Man kann z. B.
molekularen Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren auf das zu reinigende Lactam einwirken
lassen. Man kann auch Wasserstoff »in statu nascendi« in Gegenwart eines Hydrierkatalysators benutzen.
Als Katalysatoren eignen sich solche Hydrierungskatalysatoren, mit denen unter den gewählten Bedingungen
das Lactam selbst nicht oder nur in geringem Umfang hydriert werden kann. Es sind dies die übliehen
Hydrierkatalysatoren, z. B. Metallkatalysatoren, wie Palladium, Platin, Nickel, Ruthenium, oder Edelmetalloxyde,
z. B. Palladiumoxyd oder Platindioxyd, die gewünschtenfalls vor der Verwendung als Katalysator
gesondert reduziert werden können.
Die Katalysatoren können sich auf Trägern befinden, z. B. auf Aktivkohle, Bimsstein, Siliciumdioxyd,
Aluminiumoxyd, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Magnesiumsilikat oder Magnesiumoxyd.
Die Katalysatoren können in feinkörnigem Zustand oder in Pulverform in der Lactamlösung suspendiert
werden. In diesem Fall wird man vorteilhaft den Katalysator im Anschluß an die Hydrierung von der
Lösung, z. B. durch Filtration, abtrennen. Diese Entfernung erübrigt sich, wenn — was bei einer kontinuierlichen
Arbeitsweise vorzuziehen ist — der Katalysator in grobkörnigem Zustand als feststehende
Katalysatorschicht im Reaktionsraum angebracht ist, während die Lactamlösung und der Wasserstoff kontinuierlich,
gegebenenfalls im Gegenstrom, durch den Reaktionsraum geleitet werden.
Die erforderliche Menge an Hydrierkatalysatoren kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Sie ist
auch abhängig vom Katalysator selbst sowie dem Lactam und den gewünschten Umsetzungsbedingungen
und kann von Fall zu Fall durch Vorversuche ermittelt werden. Die Menge soll wenigstens 0,05 Gewichtsprozent
betragen (bezogen auf eingesetztes Lactam). Mengen über 5 Gewichtsprozent schaden jedoch
nicht.
Das Verfahren kann sowohl bei Normaldruck als auch unter erhöhtem Druck, z. B. 1 bis 300 at, durchgeführt
werden. Verwendet man beispielsweise Palladium-Trägerkatalysatoren oder Nickel auf Kohle, so
führt man das Verfahren vorteilhaft unter erhöhtem Druck aus.
Man kann die Behandlung mit katalytisch erregtem Wasserstoff bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur
vornehmen. Verwendet man beispielsweise Platin- oder Rutheniumkatalysatoren, so kann man
bei erhöhter Temperatur, aber unterhalb des Siedepunktes des Lactams bzw. des Lösungsmittels, die
erforderliche Umsetzungszeit erheblich herabsetzen. Im allgemeinen wird man das Verfahren bei Temperaturen
zwischen 0 und 1200C durchführen.
Das gegebenenfalls in Wasser oder einem anderen indifferenten Lösungsmittel, z. B. einem niederen
Alkohol, wie Methanol oder Äthanol oder Gemischen von Wasser und mit Wasser mischbaren inerten organischen
Lösungsmitteln, beispielsweise mit Wasser mischbaren offenen oder cyclischen Äthern, wie Dioxan,
Tetrahydrofuran, Glykolmonomethyläther, Diglykoläther, gelöste Lactam wird so lange umgesetzt,
bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird bzw. bis die Geschwindigkeit der Wasserstoffaufnahme
stark absinkt. Das Umsetzungsgemisch wird dann, nötigenfalls nach Neutralisation und bzw. oder Filtration
und gegebenenfalls nach vorherigem Entfernen des Lösungsmittels, einer Destillation oder Sublimation
unterworfen, um so das gereinigte Lactam zu gewinnen.
In den Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile. Gewichts- und Volumteile stehen zueinander im Verhältnis
wie Gramm zu Kubikzentimeter.
100 Teile eines rohen Caprolactams, das durch Umsetzung von Nitrosylschwefelsäure in Oleum mit
Cyclohexancarbonsäure nach dem Verfahren der belgischen Patentschrift 582 793 erhalten wurde, werden
in 120 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz von
2 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 0,5 Teilen Platindioxyd 12 Stunden bei 6O0C unter 100 at
Wasserstoff geschüttelt. Danach wird der Katalysator abfiltriert und das Wasser bei 500C Badtemperatur
und 14 Torr abgedampft. Durch Destillation des Lactams unter vermindertem Druck werden nach 2,5 Teilen
weitgehend aus CaproJactam bestehendem Vorlauf 95,3 Teile Hauptfraktion (Siedepunkt 1050C/
0,5 Torr) erhalten, das sind 95,3 % Ausbeute, bezogen auf eingesetztes Lactam; der Rest verbleibt als Rückstand.
Die Hauptfraktion (Fp. 700C) wird, versetzt mit
3 Gewichtsprozent Hexamethylendiammoniumadipat, unter Stickstoff in einem Rohr aus ®Jenaer Glas von
18 mm lichter Weite 6 Stunden auf 260 bis 27O0C erwärmt, wobei die Kondensation zum Polycaprolactam
erfolgt. Nach beendeter Polymerisation werden die Polymerenfarbzahlen nach der Hazenskala gemessen.
Die so erhaltene Polymerenfarbzahl des gereinigten Lactams beträgt 40 bis 60, die Permanganatzahl 66
und die Zahl der flüchtigen Basen 0,28.
In gleicher Weise kann ein Laurinlactam gereinigt werden, das aus Cyclododecancarbonsäure durch Umsetzung
mit Nitrosylsulfat in Oleum hergestellt wurde.
Wird das Verfahren unter sonst gleichen Bedingungen, aber in neutraler Lösung durchgeführt, also
ohne Zusatz von Säure, so wird die Farbzahl des Ausgangscaprolactams nicht verbessert, sie beträgt
350. Die Basenzahl liegt bei 2 bis 3, die Permanganatzahl bei 0 bis 10.
Die Ergebnisse weiterer Beispiele sind in Tabelle 1 angegeben. Sie sind mit 50 Teilen Caprolactam in
100 Teilen Wasser unter den angegebenen Bedingungen durchgeführt worden.
Bei spiel |
Teile Katalysator | Teile Säure | Wasser stoff druck in ata |
Tempe ratur in 0C |
Dauer in Stunden |
Farbzahl | Per- man- ganat- zahl |
Basen zahl |
2 3 4 5 |
1 Palladium auf Kohle (5%ig) 1 Ruthenium auf Kohle (5%ig) 0,5 Platindioxyd 1 Ruthenium auf Kohle (5°/oig) |
2 Schwefelsäure 2 Schwefelsäure 2 Schwefelsäure 4 konzentrierte Salzsäure |
100 100 1 100 |
60 20 60 60 |
2 12 1,5 12 |
40 bis 60 60 bis 80 40 bis 60 40 bis 60 |
490 1008 469 540 |
0,24 0,18 0,27 0,21 |
100 Teile eines einmal destillierten Caprolactams, das durch katalytische Umlagerung aus Cyclohexanonoxim
in der Gasphase gewonnen worden ist, werden in 200 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz von
8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 1,0 Teil vorreduziertem Platindioxyd bei 6O0C und Normaldruck
mit Wasserstoff geschüttelt. Im Laufe von 2 Stunden werden 300 Volumteile Wasserstoff aufgenommen;
danach kommt die Wasseraufnahme zum Stillstand. Vom Katalysator wird abfiltriert und das
wäßrige Filtrat bei 14 Torr und einer Wasserbadtemperatur von 500C eingeengt. Aus dem Rückstand
wurden beim Destillieren bei 0,5 Torr bei 1050C
97 Teile reines Caprolactam, das sind 97% der Ausbeute, bezogen auf eingesetztes unreines Lactam,
erhalten. Die Polymerenfarbzahl des gereinigten Lactams, wie nach Beispiel 1 erhalten, beträgt 40 bis 60,
die Permanganatzahl 683 und die Zahl der flüchtigen Basen 0,31.
Mit gleich gutem Erfolg kann ein Capryllactam nach dieser Vorschrift gereinigt werden, das durch
katalytische Umlagerang von Cyclooctanonoxim gewonnen wurde.
Durch Hydrieren des einmal destillierten Caprolactams in neutraler Lösung, also ohne Zusatz von
Säure, kann die Polymerenfarbzahl des Lactams nicht verbessert werden; sie liegt über 350.
Werden zum Vergleich 100 Teile desselben einmal destillierten Caprolactams, das durch katalytische
Umlagerung von Cyclohexanonoxim in der Gasphase erhalten worden ist, mit 2 Teilen Zinkstaub und 2 Teilen
konzentrierter Schwefelsäure versetzt und wird dann das Caprolactam ohne Abtrennung des Zinkstaubes
oder der Schwefelsäure bei 0,5 Torr und 1050C
destilliert, so werden bei Abnahme von 5 Teilen Vorlauf 84 Teile Caprolactam erhalten. Dies hat eine
Polymerenfarbzahl von 350.
In Tabelle 2 sind die Ergebnisse weiterer Beispiele angegeben, die mit 100 Teilen Caprolactam in 120 Teilen
Wasser durchgeführt wurden.
Bei spiel |
Teile Katalysator | Teile Säure | Wasser stoff druck in ata |
Tem peratur in 0C |
Dauer in Stunden |
Farbzahl | Per- man- ganat- zahl |
Basen zahl |
7 8 9 10 |
1 Ruthenium auf Kohle (5%ig) 1 Palladium auf Kohle (5%ig) 1 Platindioxyd 1 Ruthenium auf Kohle (5%ig) |
5 Schwefelsäure 3 Schwefelsäure 4 Schwefelsäure 5 Phosphorsäure |
100 100 1 100 |
60 60 60 60 |
12 6 6 12 |
60 bis 80 40 bis 60 40 bis 60 60 bis 80 |
280 570 720 410 |
0,09 0,28 0,17 0,33 |
Zu 100 Teilen Pyrrolidon der Permanganatzahl 0 mit einem gaschromatographisch bestimmten Gehalt
von 85,0 % Pyrrolidon werden 2 Teile konzentrierte Schwefelsäure und 1 Teil eines Katalysators, der aus
5% Palladium auf Tierkohle besteht, gegeben. Das Gemisch wird bei 80° C unter Normaldruck mit
Wasserstoff geschüttelt. Hierbei werden im Verlauf von 2 Stunden 250 Volumteile Wasserstoff aufgenommen.
Dann wird vom Katalysator abfiltriert und durch anschließende Destillation bei 0,1 Torr und 75 0C
82 Teile eines reinen Pyrrolidons (entsprechend 96,5 %>
auf das im Ausgangsmaterial enthaltene Pyrrolidon bezogen) gewonnen. Das so erhaltene Produkt besitzt
eine Permanganatzahl von 1100 und ist nach der gaschromatographischen Analyse zu 99,8% rein.
Ohne Zusatz von Schwefelsäure wird ein Produkt mit der Permanganatzahl 200 erhalten. Bei Zusatz
von nur 2 Teilen Schwefelsäure, ohne gleichzeitig mit Wasserstoff zu behandeln, zeigt das Pyrrolidon nach
der Destillation eine Permanganatzahl von 100.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Reinigung von Lactamen durch Behandeln mit Wasserstoff in Gegenwart von Säuren und Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß man das geschmolzene oder in Wasser oder in einem inerten Lösungsmittel gelöste Lactam vor der Destillation des Lactams in Gegenwart von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent eines Hydrierungskatalysators, auf Lactam bezogen, mit Wasserstoff behandelt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 739 953, 745 224.
Priority Applications (2)
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