DE1252843B - Rundstrickmaschine, insbesondere Einzylinder-Rundstrickmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT'

AUSLEGESCHRIFT

Int Cl.:

D 04 b

Deutsche Kl.: 25 a - 9/01

Nummer: 1252 843

Aktenzeichen: V 25261VII a/25 a

Anmeldetag: 28. JanuarJ.964

Auslegetag: 26. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine, insbesondere Einzylinder-Rundstrickmaschine, mit umlaufendem, zur Änderung der Maschenlänge axial verstellbarem Nadelzylinder und Platinenring, bei welcher der Nadelzylinder auf mehreren Stiften ruht, die das Antriebszahnrad des Nadelzylinders durchgreifen und sich auf ein Axialwälzlager stützen, das mittels einer zum Nadelzylinder achsengleichen, axial verstellbaren Einstellbüchse heb- und senkbar ist.

Bei den bekannten Rundstrickmaschinen dieser Art erfolgt die Führung des Nadelzylinders lediglich durch eine obere hülsenfönnige Nabe des Antriebszahnrades, an der dasselbe mit dem Nadelzylinder auf Drehung verbunden ist.

Mit der Erfindung wird eine zuverlässigere, insbesondere jegliche Auslenkung des Nadelzylinders ausschließende Führung desselben bezweckt, wobei die Erfindung auf der Aufgabe beruht, den Nadelzylinder mittels eines Teiles zu führen, der undrehbar mit dem Maschinengestell verbunden ist.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß in dem Nadelzylinder ein ihn führendes, an sich bekanntes Lagerrohr steckt, das unterhalb des Nadelzylinders gegen Drehung gesichert mit dem Maschinengestell verbunden ist und unterhalb desselben eine Verlängerung besitzt, auf der die Nadelzylinder-Einstellbüchse steckt, und daß das Axialwälzlager axial verschiebbar in dem Lagerrohr geführt und mittels der Nadelzylinder-Einstellbüchse über eine zweite Gruppe von Stiften heb- und senkbar ist, die im Lagerrohr und seiner Verlängerung geführt sind.

Bekanntgeworden sind derartige Lagerrohre bisher nur bei herkömmlichen Rundstrickmaschinen. Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, ein solches Lagerrohr bei Rundstrickmaschinen der erfindungsgemäß in Betracht kommenden Gattung vorzusehen. Dies deshalb, weil die Verbindung des Lagerrohres mit dem Maschinengestell vorteilhaft unterhalb des Nadelzylinders geschieht, damit derselbe oben frei zugänglich ist. Um dem Lagerrohr dabei die erforderliche Stehfestigkeit zu geben, ist die Verbindungsstelle desselben mit dem Maschinengestell weitmöglichst der Unterkante des Nadelzylinders anzunähern, so daß die Einstellbüchse praktisch unter genannter Verbindungsstelle liegen muß. Hierdurch wird jedoch die Einstellbüchse räumlich von dem Axialwälzlager getrennt, weil die Verbindungsstelle des Lagerrohres mit dem Maschinengestell radial eine größere Erstreckung besitzt, als der Teilkreis der sich auf dem Axialwälzlager abstützenden Stifte groß ist. Diese Rundstrickmaschine, insbesondere
Einzylinder-Rundstrickmaschine

Anmelder:

VEB Wirkmaschinenbau Karl-Marx-Stadt,

Karl-Marx-Stadt, Annaberger Str. 73

Als Erfinder benannt:

Karl-Heinz Mütze, Karl-Marx-Stadt;

Claus Kertzscher, Zschopau

Schwierigkeiten werden durch die Erfindung in vorteilhafter Weise überwunden.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der

ao Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.

Der den Platinenring 1 tragende Nadelzylinder 2 ruht auf einer Gruppe von Stiften 3, die in gleichen Abständen über den Umfang verteilt und zum Nadelzylinder 2 achsparallel gerichtet sind. Die Stifte 3 durchgreifen das Antriebszahnrad 4 des Nadelzylinders 2, das mit letzterem auf Drehung verbunden ist. Herbeigeführt wird die Drehverbindung durch einen Keil 5, der zur Hälfte in einer oberen hülsenförmigen Nabe 4 α des Antriebszahnrades 4 und zur anderen Hälfte in dem Nadelzylinder 2 steckt. Die Stifte 3 stützen sich auf einem Axialwälzlager 6 ab. An der Oberseite des Antriebszahnrades 4 sind mehrere ebenfalls in gleichem Abstand über den Umfang verteilte Blattfedern 7 befestigt, die den Nadelzylinder 2 gegen die Stifte 3 drücken und diese damit wieder gegen das Axialwälzlager 6. Das Antriebszahnrad 4 ist ebenfalls mittels eines Axialwälzlagers 8 abgestützt und an diesem mittels am Maschinengestell 15 vorgesehenen Führungsteilen 9 gehalten, die wiederum in gleichen Abständen über den Umfang vorgesehen sind und vorteilhaft aus selbstschmierenden Kunststoffteilen bestehen. Mittels je einer Schraube 10 sind diese Führungsteile 9 belastbar.

Zur Führung des Nadelzylinders 2 dient ein in demselben bzw. der Nabe 4 α steckendes Lagerrohr 11, das unterhalb des Maschinengestells 15 eine Verlängerung 12 besitzt. Durch Schrauben 13 ist die Verlängerung 12 mit dem Lagerrohr 11 verbunden und dieses durch Schrauben 14 unterhalb des Nadelzylinders 2 am Maschinengestell 15 befestigt. Lagerrohr 11 und Verlängerung 12 stehen somit still, zum

709 679/86

Claims (5)

i 252 Unterschied vom Nadelzylinder 2, der sich mit Hilfe des Antriebszahnrades 4 dreht. Auf der Verlängerung 12 steckt die Einstellbüchse 16. Die beiden Axialwälzlager 6, 8 sind von dem Lagerrohr 11 und seiner Verlängerung 12 aufgenommen, wobei das Wälzlager 6 zugleich axial verschiebbar in dem Lagerrohr 11,12 geführt ist. Zwischen diesem Axialwälzlager 6 und der Einstellbüchse 16 befindet sich eine zweite Gruppe von Stiften 17, auf denen das Axialwälzlager 6 ruht. Durch eine Bewegung der Einstellbüchse 16 beispielsweise nach oben heben somit die Stifte 17 das Axialwälzlager 6 an, das damit mittels der Stifte 3 wieder den Nadelzylinder 2 nach oben verstellt. Die Stifte 17 sind in dem Lagerrohr 11 und seiner Verlängerung 12 geführt, was beim Darstel-Iungsbeispiel an den Flanschen 11a und 12 a geschieht. Die axiale Einstellung der Einstellbüchse 16 erfolgt in geläufiger Weise mittels eines Hebels 18, der unter dem Einfluß der Mustertrommel 19 steht. Der Hebel 8 a hat hierzu zwei zueinander parallele Arme 20, die mittels je einer Stellschraube 21 an der Unterseite des Flansches 16 α der Einstellbüchse 16 anliegen. In das untere Ende der Verlängerung 12 ist eine mit Gewinde versehene Bundbüchse 22 eingeschraubt, die der axialen Grundeinstellung des Nadelzylinders 2 dient und mittels eines Hakenschlüssels drehbar ist. Diese Bundbüchse 22 wirkt auf die Unterseite der Einstellbüchse 16, nämlich auf deren Flansch 16 α ein. , Die Unteransprüche gelten nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch. Patentansprüche:

1. Rundstrickmaschine, insbesondere Einzylinder-Rundstrickmaschine, mit umlaufendem, zur Änderung der Maschenlänge verstellbarem Nadelzylinder und Platinenring, bei welcher der Nadelzylinder auf mehreren Stiften ruht, die das Antriebszahnrad des Nadelzylinders durchgreifen und sich auf ein Axialwälzlager stützen, das mittels einer zum Nadelzylinder achsengleichen, axial verstellbaren Einstellbüchse heb- und senkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Nadelzylinder (2) ein ihn führendes, an sich bekanntes Lagerrohr (11) steckt, das unterhalb des Nadelzylinders (2) gegen Drehung gesichert mit dem Maschinengestell (15) verbunden ist und unterhalb desselben eine Verlängerung (12) besitzt, auf der die Nadelzylinder-Einstellbüchse (16) steckt, und daß das Axialwälzlager (6) axial verschiebbar in dem Lagerrohr (11) geführt und mittels der Nadelzylinder-Einstellbüchse (16) über eine zweite Gruppe von Stiften (17) heb- und senkbar ist, die im Lagerrohr (11) und seiner Verlängerung (12) geführt sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende der Verlängerung (12) des Lagerrohres (11) eine Bundbüchse (22) eingeschraubt ist, die zur Grundeinstellung des Nadelzylinders (2) auf die Unterseite der Nadelzylinder-Einstellbüchse (16) einwirkt.

3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelzylinder (2) mittels am Antriebszahnrad (4) befestigter Blattfedern (7) an die erste Gruppe von Stiften (3) gedrückt ist.

4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (4) mittels eines Axialwälzlagers (8) am Lagerrohr (11,12) abgestützt ist.

5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (4) mittels am Maschinengestell (15) vorgesehener Führungsteile (9) aus selbstschmierendem Kunststoff an seinem Axialwälzlager (8) gehalten ist, wobei die Führungsteile (9) mittels je einer Schraube (10) belastbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1137 164,
062 877;

österreichische Patentschrift Nr. 224 792;
USA.-Patentschriften Nr. 3 029 619₃ 2 833 132.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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