DE1251455B - Rundstrickmaschine mit einer Umlegelattiereinrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES S/fflWWl· PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

D 04b

Deutsche KL: 25 a-9/04

Nummer: 1251455

Aktenzeichen: C 25933 VII a/25 a

Anmeldetag: 8. Januar 1963*,

Auslegetag: 5. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit einer Umlegeplattiereinrichtung mit umlauf endem Nadelzylinder und über diesem angeordneten, gemeinsam mit dem Nadelzylinder umlaufendem Spulengestell mit mindestens einer Plattform zur Aufnähme der Spulen und der Fadenführungsteile sowie mit einer Antriebsverbindung zwischen Nadelzylinder und Spulengestell.

Bei bekannten Einrichtungen dieser Art läuft der Faden in der Nähe der Achse nach unten. Die dafür notwendigen Durchgänge schwächen das Spulengestell. Aus diesem Grunde können auf dem Spulengestell nur kleine Spulen untergebracht werden, die außerdem noch schwer zugänglich sind. Wegen des ^: kleinen Fadenvorrats muß die Maschine häufig gestoppt werden, was jeweils einen erheblichen Zeitverlust bedeutet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundstrickmaschine mit einem umlaufenden Spulenständer zu schaffen, welcher das sichere Führen der ao Plattierfäden von den auf ihm angeordneten großen Spulen zu dem Plattierfadenführer ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Rande mindestens einer Plattform eine Vielzahl von Führungsösen und in unmittelbarer Nähe der Nadeln ein Führungsring angeordnet sind, so daß der Plattierfaden von den Spulen über eine Vielzahl von Haken durch die Führungsösen und den Führungsring außerhalb des Spulengestells zu den Nadeln läuft.

Diese Ausbildung der Fadenführungsteile hat den Vorteil, daß das Spulengestell eine sehr stabile und einfache Konstruktion aufweist und dadurch in der Lage ist, eine große Anzahl von Spulen auch erheblicher Größe zu tragen. Wegen dieses großen Faden-Vorrates braucht die Maschine nur selten gestoppt zu werden. Zudem ist wegen der Leichtigkeit des Einfädeins der gesamte Vorgang des Neubeschickens außerordentlich vereinfacht. Schließlich braucht auch das Spulengestell nicht mit besonderen Spannvorrichtungen belastet zu werden.

Es ist bei Rundstrickmaschinen mit feststehendem Nadelzylinder zwar schon bekannt, sowohl oben an der Plattform des umlaufenden Spulengestells als auch in der Nähe der Nadeln Führungsösen vorzusehen. Bei diesen Maschinen ist jedoch der Plattierfaden innen geführt und daher sehr viel schwerer zugänglich. Darüber hinaus muß bei diesen bekannten Maschinen für jeden Faden ein eigener Fadenspanner vorgesehen sein, was eine Komplizierung der Maschine mit sich bringt.

Bei einer anderen Ausführungsform derartiger Rundstrickmaschine mit einer Umlegeplattiereinrichtung

Anmelder:

Monsanto Company, St. Louis, Mo. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Phys. G. Liedl, Patentanwalt,

München 22, Steinsdorfstr. 22

Als Erfinder benannt:

Benjamin Fried, Bronx, N. Y. (V. St. A.)

Maschinen ist es ferner bekannt, den Plattierfaden zwar außerhalb der Plattform für die Spulen, aber noch innerhalb des Spulengestells zu führen. Auch hierbei sind die Fäden schwer zugänglich.

Bei der vorliegenden Erfindung sind auch diese Nachteile überwunden, da bei ihr die Plattierfäden auf der ganzen Länge außerhalb des Spulengestells geführt und damit leicht zugänglich sind. Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß die Führung und Straffung sämtlicher Fäden durch einen einzigen Führungsring erfolgt.

An Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels soll der Gegenstand der Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht einer Rundstrickmaschine mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Speicherung und Zuführung von Plattierfäden,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig.1,

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Fig. 1 mit der Darstellung einer Nabe des Spulengestells,

F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 2,

F i g. 5 ein Detail der Antriebsverbindung zwischen dem Nadelzylinder und dem Spulengestell,

F i g. 6 eine vergrößerte Seitenansicht einzelner Plattformen des Spulengestells und eine abgewandelte Ausführung einer Verbindung der ersten Plattform mit dem umlaufenden Nadelzylinder und

F i g. 7 eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung eines Details des unteren Abschnittes des Spulengestells.

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In den Figuren bezeichnet der Pfeil 1 eine übliche größerten Draufsicht in Fig. 5 hervorgeht, sind die Rundstrickmaschine mit umlaufendem Nadelzylinder, Enden der Speichen 30 konkav eingebuchtet und bil-Umlegeplattiereinrichtung und Spulengestell. Da der- den im wesentlichen halbkreisförmige Nuten 32. An artige Maschinen allgemein bekannt sind und die dem Nadelzylinder 4 sind Sehnenstreben 33 befestigt, Maschine als solche nicht Gegenstand der vorliegen- 5 welche vertikale Stifte 31 von im wesentlichen konden Erfindung ist, sind'eleren Hauptteile nur schema- vexem oder halbkreisförmigem Querschnitt tragen, tisch insoweit angedeutet, als das die Erfindung Die Stifte 31 sind hinreichend weit von den Nuten 32 darstellende Spulengestell mit diesen Teilen zu- in den Speichern 30 entfernt und gestatten einer sammenwirkt. ' ^; · Strickware F durch den Zwischenraum hindurch-

Wie dargestellt," wird die Maschine von einem io zulaufen, wie dies in F i g. 4 und 5 dargestellt. Jedoch Bock 2 getragen, welcher seinerseits auf dem Fuß- liegen sie ausreichend dicht an den Speichen 30, um boden oder einer anderen geeigneten Unterlage ruht. an den Rändern der Nuten anzugreifen. Ein ringförmiges Gestell 3 ist fest mit dem Bock 2 Auf diese Weise bewirkt eine Rotation des Nadel-

über Stützstangen 5 verbunden und trägt den um- Zylinders 4 eine gleichzeitige Rotation der ersten laufenden Nadelzylinder 4 mit seinem Zahnkranz 6. 15 Nabe 28. Die ortsfest auf dem Nadelzylinder 4 an-Der Zahnkranz 6 ruht im Eingriff mit dem Zahn- gebrachten Stifte 31 nehmen die Speichen 30 infolge ritzel 7, welches anväußeren Ende einer von einem des Angriffs der Stifte 31 an den Nuten 32 mit. Die Motor 9 in Drehung versetzten Welle 8 gehaltert ist. Speichen 30 sind ihrerseits fest mit der Nabe 28 ver-Eine Betätigung des Motors 9 bewirkt, daß der bunden oder aus einem Stück mit dieser gefertigt. Es Nadelzylinder 4 in dem Gestell 3 umläuft. Wenn den ao ist klar, daß der eben erläuterte Aufbau nur eine spe-Nadeln 11 an dem umlaufenden Nadelzylinder 4 Fä- zifische Ausführungsform einer synchronen Antriebsden 10 zugeführt werden, wird in an sich bekannter verbindung zwischen dem umlaufenden Nadelzylinder Weise eine Strickware. F- erzeugt. Alle Einzelteile der und den drehbaren Halteeinrichtungen des erfinsoweit beschriebenen Rundstrickmaschine mit um- dungsgemäßen Spulengestells 21 darstellt. Es sind laufendem Nadelzylinder und Platinenring sind be- 25 zahlreiche Variationen und Abwandlungen der darkannt. Die Strickware wird in der üblichen Weise gestellten Ausführungsform möglich, durch das Zusammenwirken von unterhalb des Eine alternative oder zusätzliche synchrone An-

Nadelzylinders 4 angeordneten Abzugswalzen durch triebsverbindung für das Spulengestell 21 ist in den die Maschine hindurchgezogen und von einer Auf- F i g. 1 und 2 dargestellt. Die Motorwelle 8 kann einen wickelrolle aufgewunden, welche an Trägern 12 an 30 kurzen, nach auswärts ragenden Vorstoß haben, weldem Bock 2 befestigt ist. eher ein Zahnrad 34 trägt. Dieses Zahnrad 34 steht

Neben der Rundstrickmaschine ist ein Spulen- im Eingriff mit einem Zahnrad 35, das auf einer Welle gestell 14 für die Spulen mit den Grundfäden 10 ge- 36 aufgekeilt ist. Die Welle 36 ist in einem Getriebetrennt aufgestellt; die Grundfäden führen zu den 64 kasten 37 gelagert, welcher ein Kegelgetriebe enthält, oder mehr Systemen der Rundstrickmaschine. 35 das die Drehung der horizontalen Welle 36 in syn-

Bei einer derartigen Fadenzuführung braucht der chrone Drehung einer vertikalen Welle 38 überträgt. Nadelzylinder 4 nicht stillgesetzt zu werden, wenn Das Ende der Welle 38 trägt ein Kettenrad 39, das neue Spulen eingesetzt werden. ein Teil eines Kettenradantriebs ist. Der Kettenrad-

Von besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäße antrieb schließt ferner ein weiteres Kettenrad 40 und Fadenvorrats- und Zuführungsanordnung bei der 40 eine Kette 41 ein. Das Kettenrad 40 ist an eine zweite Herstellung von gemusterten Strickwaren mit einer drehbare Nabe angekoppelt oder aus einem Stück mit Musterung aus Plattierfäden. Zu diesem Zweck ist dieser gefertigt und fest mit dem Spulengestell 21 verdas in der Zeichnung dargestellte Spulengestell 21 für bunden. Die Elemente 34 bis 41 stellen somit eine die Vorratshaltung und Zuführung der Plattierfäden synchrone Antriebsverbindung zwischen dem umzu Nadeln 11 des umlaufenden Nadelzylinders 4 vor- 45 laufenden Nadelzylinder 4 und" der zweiten Nabe des gesehen. Als Traggestänge für den ganzen Aufbau Spulengestells 21 her. Eine Drehung des Nadelzylindient ein feststehender Stützrahmen, welcher vier ders 4 infolge Betätigung des Motors 9 verursacht also Stützstangen 22 aufweist, die ihrerseits an Vorsprün- eine gleichzeitige Drehung des Spulengestells 21. Der gen 23 an dem ringförmigen Gestell 3 angeschraubt geschilderte Kettenradantrieb kann ohne weiteres sind. Eine zusätzliche Stabilität kann, falls erwünscht, 50 auch durch ein Zahnradgetriebe oder eine ähnliche dadurch erreicht werden, daß an jeder Stützstange Antriebseinrichtung ersetzt werden, mit Gewinde versehene Verlängerungen 22 a vor- Eine Mehrzahl von übereinanderliegenden Plattgesehen werden, welche beispielsweise mit der Decke formen 42 zur Halterung der Spulen ist fest an Halteverbunden werden können. Vier radiale Querstreben stangen 43 angeordnet, welche ihrerseits auf den Spei-24 erstrecken sich von einer Nabe 25 zu den Stütz- 55 chen 30 befestigt sind und auf diese Weise das ganze stangen 22 und sind dort in geeigneter Weise, bei- . Spulengestell 21 tragen und antreiben. Eine drehbare spielsweise mittels Büchsen 24 a, befestigt. Die fest- Lagerbuchse oder ein Rohr 52 umgibt die ortsfeste stehende Nabe 25 und die Querstreben 24 bilden die Welle 26 und dreht sich frei mit dem Spulengestell 21 Abstützung einer ortsfesten Welle 26, deren oberes auf Lagerschalen 27 und Kugellagern 29. Die einzel-Ende in die Nabe 25 eingeschraubt ist. 60 nen Plattformreihen des Spulengestells 21 tragen die

Die ortsfeste Welle 26 erstreckt sich vertikal von erforderliche Anzahl von Spulen zur Aufspeicherung der Nabe 25 nach unten in eine erste drehbare Nabe und Zuführung von Plattierfäden zu einzelnen Nadeln 28, welche innerhalb, oder etwas unterhalb des um- 11 des umlaufenden Nadelzylinders 4. Falls erforderlaufenden Nadelzylinders 4 zentriert ist (vgl. F i g. 4). lieh, kann jede Plattform 42 zu beiden Seiten mit Vier radiale Speichen 30 gehen von der Nabe 28 aus 65 Metallstegen 44 versehen sein. Jeder dieser Stege weist und verlaufen in einer im allgemeinen den umlaufen- vier in radialer Richtung verlaufende Speichen, ahnden Nadelzylinder 4 schneidenden Ebene in Richtung lieh den Speichen 30 in Fi g. 4, auf. Die radialen auf diesen Nadelzylinder. Wie am besten aus der ver- Speichen zweier übereinander angeordneter Stege, von

Claims (1)

1. denen der eine an der Oberseite einer unteren Plattform und der andere an der Unterseite der nächsthöheren Plattform liegt, stehen in gegenseitiger Ausfluchtung und sind mit ausgefluchteten Schraublöchern versehen, in welchen die Haltestangen 43 mit ihren Gewindeenden gehalten werden. Auf diese Weise bildet das ganze Spulengestell 21 eine starre, aus einem Stück bestehende Anordnung zur Vorratshaltung und Zuführung von Plattierfäden.

   Offensichtlich ist dieses Spulengestell 21, insbesondere wenn es vollständig mit kegelförmigen Spulen 45 beschickt ist, ziemlich schwer. Infolgedessen werden, wenn der Motor 9 abgestellt ist, um die Drehung des Nadelzylinders 4 und zunächst der Nabe 28 zu unterbrechen, die Trägheitskräfte einen gewissen Nachlauf verursachen, der unter gewissen Umständen recht unerwünscht sein kann.

   Wie dargestellt, sind die Plattierfäden 46 von den Spulen 45 über Haken 47 durch Führungsösen 48 und über einen geeigneten Führungs- und Glättungsring ao 49 zu den Nadeln 11 geführt.

   Wenn der Nachlauf des Überbaus beim Abstellen des Motors 9 merklich ist, steigert dies den Verschleiß der ganzen Maschine. Bei der Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den F i g. 2 und 7 dargestellt ist, _a5 wird dies in folgender Weise vermieden: Mit den Speichen 30 sind Stangen 43' fest verbunden, beispielsweise dadurch, daß ihre mit Gewinde versehenen Enden in Schraublöchern auf den Speichen eingeschraubt sind. Die oberen Enden der Stangen 43' tragen jedoch, anstatt fest mit einem Steg 44 auf der Unterseite der ersten Plattform verbunden zu sein, Antifriktionslager, beispielsweise Rollen 50, welche nur in gleitendem Eingriff stehen und die Unterseite der untersten Plattform abstützen. Auf diese Weise besteht keine starre Verbindung zwischen den von dem Nadelzylinder 4 getriebenen Speichen 30 und den fest durch Stangen 43 miteinander verbundenen Plattformen für die Spulen, die ihrerseits einen Teil des von dem Kettenradantrieb 34 bis 41 getriebenen Spulengestells bilden.

   Bei dieser Ausführungsform sind infolgedessen beide synchrone Antriebsverbindungen erforderlich, wobei der unterste Teil des Spulengestells 21 direkt durch den Nadelzylinder 4 und der obere Teil durch die Getriebeeinrichtungen 34 bis 41 angetrieben ist. Bei der Ausführungsfonn gemäß F i g. 6, bei welcher auch die unterste Plattform fest mit den Speichen 30 verbunden ist, kann die eine oder die andere dargestellte Antriebseinrichtung für das Spulengestell, falls erwünscht, weggelassen werden.

   Obwohl ganz spezifische Einrichtungen für eine geeignete, synchrone Antriebsverbindung zwischen dem Spulengestell 21 und dem umlaufenden Nadelzylinder 4 dargestellt und erläutert wurden, ist es für den Fachmann klar, daß mannigfache Veränderungen und Abwandlungen dieser Einrichtungen vorgenommen werden können. Die allein wesentliche Tatsache ist, daß sich das Spulengestell und der Nadelzylinder in mehr oder weniger synchroner Bewegung drehen.

   Patentanspruch:

   Rundstrickmaschine mit einer Umlegeplattiereinrichtung mit umlaufendem Nadelzylinder und über diesem angeordneten, gemeinsam mit dem Nadelzylinder umlaufendem Spulengestell mit mindestens einer Plattform zur Aufnahme der Spulen und der Fadenführungsteile sowie mit einer Antriebsverbindung zwischen Nadelzylinder und Spulengestell, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande mindestens einer Plattform (42) eine Vielzahl von Führungsösen (48) und in unmittelbarer Nähe der Nadeln (11) ein Führungsring (49) angeordnet sind, so daß der Plattierfaden (46) von den Spulen (45) über eine Vielzahl von Haken (47) durch die Führungsösen (48) und den Führungsring (49) außerhalb des Spulengestells zu den Nadeln (11) läuft.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 807 424,713 645, 368, 499 352;

   französische Patentschrift Nr. 947 451; USA-Patentschrift Nr. 2294917.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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