DE1251030B - \ erfahren zur Polymerisation von Butadien - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
ME-TC
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08d
Deutsche Kl.: 39 c-25/05 yjA } '
Nummer: 1251 030
Aktenzeichen: M 69066IV d/39 c
Anmeldetag: 6. April 1966
Auslegetag: 28. September 1967
Vom Erfinder wurde bereits die Herstellung von 1,4-cis-Polybutadien mit Hilfe von löslichen Katalysatoren
auf Basis von Kobaltverbindungen beschrieben, die durch Umsetzung zwischen einem Aluminiumdialkylmonohalogenid
und einer in Kohlenwasserstoffen löslichen Kobaltverbindung, wie Kobaltdiacetylacetonat,
einem CoCla-Pyridin-Komplex und Kobaltsalzen von organischen Säuren, hergestellt
werden. Diese Katalysatoren werden gewöhnlich in Gegenwart eines Lösungsmittels, das aus aromatisehen
Kohlenwasserstoffen (insbesondere Benzol) oder Gemischen von aliphatischen und aromatischen
Kohlenwasserstoffen mit wenigstens 50% aromatischen Kohlenwasserstoffen besteht, hergestellt
und verwendet. Aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Heptan, werden gewöhnlich nicht als Reaktionsmedium
verwendet, da sie zur Bildung von Polymeren mit niedrigem cis-Gehalt, niedrigem
Molekulargewicht und sehr schlechter Verarbeitbarkeit führen.
Kürzlich wurde die Polymerisation von Butadien mit Hilfe von Katalysatoren beschrieben, die aus
Kobaltverbindungen und aluminiumorganischen Verbindungen, die Sauerstoffbrücken enthalten, hergestellt
werden (J. Polymer Science, Teil C, Nr. 4, S. 387 [1964]). Auch diese Katalysatoren werden jedoch in
Gegenwart von aromatischen Kohlenwasserstoffen hergestellt und eingesetzt. Unter den beschriebenen
Bedingungen ist kein Vorteil gegenüber den bisher bekannten Verfahren festzustellen, vielmehr werden
bei gleichen Polymerisationszeiten wesentlich niedrigere Umsätze erzielt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß diese Katalysatoren mit guten Ergebnissen auch in
Gegenwart von Reaktionsmedien eingesetzt werden können, die aus ausschließlich aliphatischen Kohlenwasserstoffen
bestehen. Es wurde gefunden, daß die Polymerisation in Gegenwart von bestimmten ungesättigten
Kohlenwasserstoffen, wie cis-Buten-(2) oder Gemischen von Butenen, durchgeführt werden
kann. Dies konnte keinesfalls vorausgesehen werden, da andere aliphatische Kohlenwasserstoffe,
die innenständige Doppelbindungen enthalten, z.B. Cycloocten und Cyclooctadien, die Polymerisation
hemmen. .
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Polymerisation von Butadien zu hochmolekularen,
im wesentlichen gelfreien Polybutadienen, die aus Makromolekülen bestehen, die wenigstens
95% Einheiten mit 1,4-cis-Struktur enthalten, mit Hilfe von Katalysatoren, die aus dem Reaktionsprodukt
der folgenden Bestandteile bestehen:
Verfahren zur Polymerisation von Butadien
Anmelder:
MONTECATINI Societä Generale per l'Industria Mineraria e Chimica, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer und Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Dr.-Ing. Th. Meyer und Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Giulio Natta,
-Antonio Carbonaro,
Alberto Lionetti, Lido Porri, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 7. April 1965 (7662) - -
a) Kobaltverbindungen und
b) Reaktionsprodukten zwischen einer Verbindung der allgemeinen Formel A1R'R"C1, worin R' und
R" Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste sind, und H2O im Molverhältnis Al: H2O = 2:1.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Reaktionsmediums
durchgeführt wird, das im wesentlichen aus cis-Buten-(2) oder Gemischen von Butenen miteinander und/oder
mit Butan besteht, die wenigstens 20% cis-Buten-(2) und weniger als 20% Buten-(l) und/oder Butan enthalten.
Als Katalysatorkomponente wird die nicht destillierbare Fraktion des genannten Reaktionsproduktes
zwischen der aluminiumorganischen Verbindung und H2O verwendet. Es kann aber das rohe Reaktionsprodukt verwendet werden. Die destillierbare Fraktion
ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht geeignet.
Wenn gemäß der Erfindung in Gegenwart der genannten aliphatischen Lösungsmittel gearbeitet wird,
werden gelfreie Polybutadiene, die sich ausgezeichnet verarbeiten lassen und aus Makromolekülen mit
wenigstens 95% 1,4-cis-Einheiten bestehen, erhalten. Diese Polybutadiene haben stets ein sehr hohes Molekulargewicht,
erkennbar daran, daß sie eine Grenz-
709 649/443
viskosität haben, die immer über 1,5 liegt oder wenigstens 1,5 beträgt. :;■'.■
Als Katalysatorkomponenten werden Kobaltverbindungen oder Komplexe verwendet, die vorzugsweise
in den für die Polymerisation verwendeten aliphatischen Lösungsmitteln löslich sind, z.B. Triacetylacetonat,
Tribenzoylacetonat, 2-Äthylhexanoat, Kobaltstearat-Pyridin-Komplexe,
Carbonylkomplexe. Geeignet sind auch Kobaltverbindungen, die in den ali-Gewichtseinheit
des verwendeten Katalysators ist daher immer sehr hoch.
Wie bereits erwähnt, findet die Polymerisation gemäß der Erfindung in einem Polymerisationsmedium
5 statt, das aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen besteht. Als Reaktionsmedium werden Gemische von
Butenen, insbesondere durch Dehydrierung von Butenen oder η-Butan erhaltene Gemische verwendet.
Wenn nur η-Butan oder nur Buten-(l) als Lösungsphatischen Lösungsmitteln unlöslich sind, z.B. Di- 10 mittel verwendet wird, werden teilweise gelierte PoIythiocarbammat
und Xanthogenate und Komplexe von butadiene erhalten. Dagegen werden gelfreie PoIy-CoCl2
nicht nur mit organischen Basen, wie Pyridin, butadiene erhalten, wenn als Reaktionsmedium cis-Busondern
auch mit stickstoffhaltigen Verbindungen im ten-(2) oder Gemische von Buten-(2) mit Buten-(l)
allgemeinen, z.B. mit verschiedenen aliphatischen und/oder Butan verwendet werden, vorausgesetzt, daß
der Gehalt an cis-Buten-(2) wenigstens 20% beträgt und der Gehalt an Buten-(l) und/oder Butan unter
20% liegt.
Bei der Dehydrierung von Butenen (C4-Fraktion, die
Buten-(l), cis-Buten-(2) und trans-Buten-(2) enthält) werden Gemische erhalten, die 25 bis 30% Butadien
enthalten und direkt als Monomereinsatz für die Polymerisation mit den vorstehend genannten Katalysatoren
verwendet werden können. Bei der zweistufigen Dehydrierung von Butan wird ein Gemisch von
Butan und Butenen in der ersten Stufe erhalten. Die Butene werden dann vom Butan abgetrennt und in der
zweiten Stufe zu Butadien dehydriert. Das in der zweiten Stufe erhaltene Gemisch von Butadien und
Butenen kann direkt der Reaktionszone zugeführt und mit den vorstehend beschriebenen Katalysatoren
zusammengeführt werden, wobei 1,4-cis-Polybutadien gebildet wird.
Butadien kann auch durch einstufige Dehydrierung von Butan hergestellt werden. Hierbei werden Gemische
von Butadien, Butenen und Butan erhalten. Auch diese Gemische können, gegebenenfalls nach
entsprechender Korrektur ihrer Zusammensetzung, dem Reaktor zugeführt werden.
Etwa 50% der Welterzeugung an Butadien werden bekanntlich durch katalytische Dehydrierung von
Buten erhalten, während ein hoher Anteil durch Dehydrierung von Butan hergestellt wird. Das Verfahren
gemäß der Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise die Verwendung der durch Dehydrierung
erhaltenen rohen Gemische als Monomereinsatz und gleichzeitig als Reaktionsmedium. Die praktische
Bedeutung des Verfahrens ist somit offensichtlich, zumal eine Abtrennung des Butadiens von den anderen
Bestandteilen der C4-Fraktion vor der Polymerisation nicht notwendig ist.
Die Polymerisation gemäß der Erfindung kann bei Temperaturen zwischen —30 und +8O0C durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird bei Temperaturen zwischen —5 und +300C gearbeitet. Nach Beendi-
als~Polymerisationsmedium verwendeten aliphatischen 55 gung der Polymerisation wird der Katalysator mit
Kohlenwasserstoffen leicht löslich. Seine Löslichkeit Methanol oder Wasser zerstört. Es genügt, das rohe
ist erheblich besser als die der bekannten Katalysatoren, Polymerisationsgemisch auf Raumtemperatur zu
die aus Aluminiumalkylhalogeniden und Kobaltver- bringen, um den größten Teil der C4-Kohlenwasserbindungen
erhalten werden. Das Molverhältnis zwi- stoffe (Butene und Butan) abzudestillieren. Dann wird
sehen Aluminiumverbindung und Kobaltverbindung 60 das restliche Lösungsmittel in an sich bekannter Weise
Aminen, Diaminen, Acetamid, Dimethylformamid, Anilin und anderen aromatischen Aminen, Phenylhydrazin,
Aldoximinen und Ketoximinen und Verbindungen wie Pyrrol oder Morpholin. Geeignet sind
ferner Komplexe, die durch Kombination von Kobaltsalzen mit Alkoholen, Ketonen, Nitrilen, Phosphinen,
Arsinen, Stibinen, Alkyl- oder Alkylarylphosphaten oder -phosphaten erhalten werden.
Für die Herstellung des Katalysators werden die vorstehend genannten Kobaltverbindungen mit aluminiuniorganischen
Verbindungen umgesetzt, die aus dem Produkt der Reaktion zwischen einer Verbindung
der allgemeinen Formel A1R'R"C1, worin R' und R" Alkyl-, Cycloalkyl oder Arylreste sind, und H2O bestehen,
wobei das Molverhältnis Al: H2O 2 :1 beträgt.
Die Umsetzung zwischen H2O und der Aluminiumverbindung kann nach dem Verfahren, das in der
bereits genannten Arbeit in J. Polymer Science beschrieben ist, oder nach anderen Methoden durchgeführt
werden, beispielsweise durch Einleiten eines feuchten Inertgases in die Ahiminiumverbindung. Das
als Katalysatorkompbnente verwendete Reaktionsprodukt oder die nicht destillierbare Fraktion desselben
wird hier der Einfachheit halber in üblicher Weise als Chloralkyl-(oder Aryl)-di-aluminiumoxan bezeichnet.
Dieses Produkt ist viel beständiger und weniger empfindlich gegenüber Luft und Feuchtigkeit als die
üblicherweise als Katalysatorkomponenten verwendeten aluminiumorganischen Verbindungen. Seine Verwendung
bietet somit zweifellos Vorteile vom praktischen Standpunkt.
Die Reaktion zwischen der Kobaltverbindung und der Aluminiumverbindung wird im gleichen Kohlenwasserstoff
durchgeführt, der als Polymerisationsmedium verwendet wird. Diese Reaktion kann jedoch
auch in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder in Gegenwart einer geringen Menge eines Kohlenwasserstoffs
als Lösungsmittel durchgeführt werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator ist allgemein in Kohlenwasserstoffen, insbesondere in den
35
im Katalysator ist nicht entscheidend wichtig. Es kann zwischen 5 :1 und 1000:1 liegen und beträgt vorzugsweise
50:1 bis 200:1.
Die Konzentration des Katalysators im Polymerisationsmedium, ausgedrückt als Konzentration der
Kobaltverbindung, ist immer sehr niedrig und kann zwischen 0,005 und 0,5 Millimol pro Liter Lösungsmittel
liegen. Die Ausbeute an Polymerisat pro vom Polymeren abgetrennt. Gegebenenfalls können
an sich bekannte Molekulargewichtsregler, z. B. Äthylen oder Cyclooctadien-(1,5), verwendet werden.
Die in diesem Beispiel und in den anderen Beispielen beschriebenen Versuche wurden sämtlich unter trockenem
Stickstoff durchgeführt.
In einem mit seitlichem Hahn und konisch geschliffener oberer Öffnung versehenem 100-ml-Reagenzglas,
das auf —20°C gekühlt ist, werden 75 riü cis-Buten-(2)
und 25 ml Butadien kondensiert. Zu diesem Gemisch werden 0,0025 g Kobalttriacetylacetonat und — nach
vollständiger Auflösung dieser Verbindung — 0,2 g Chloräthyldialuminiumoxan gegeben. Die erhaltene
Lösung wird unmittelbar in ein Bad von 00C getaucht.
Bereits nach 15 Minuten ist eine bemerkenswert hohe Viskosität erreicht. Das erhaltene Polymere, das 7,3 g
wiegt, wird in Methanol (100 ml) koaguliert. Die Infrarotanalyse zeigt, daß das Polymere zu 97,7% die
1,4-cis-Struktur aufweist. Die Grenzviskosität beträgt 3,76. 100 ml/g, bestimmt in Toluol bei 3O0C.
Vergleichsversuch
In einem 50-ml-Reagenzglas werden 30 ml cis-Buten-(2)
und 10 ml Butadien unter den im Beispiel 1 genannten Bedingungen kondensiert. Im Gemisch
werden dann 0,0012 g Kobalttriacetylacetonat und 0,1 ml A1(C2H5)2C1 gelöst. Die erhaltene Lösung wird
15 Stunden bei 00C gehalten. Eine geringe Polymerenmenge
wird gebildet, die im gleichen Polymerisationsmedium ausgefällt wird. Das getrocknete Produkt
(weniger als 0,1 g) ist pulverförmig und in organischen Lösungsmitteln unlöslich.
Vergleichsversuch
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch Buten-(l) an Stelle von cis-Buten-(2)
verwendet wird. Die Polymerisation wird 60 Minuten durchgeführt. Das in der beschriebenen Weise koagulierte
Polymere (13,5 g) ist vollständig geliert und in gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln unlöslich.
35
Als Polymerisationslösungsmittel wird ein Gemisch von trans-Buten-(2) und cis-Buten-(2) verwendet. In
einem 100-ml-Reagenzglas werden bei —20° C die folgenden Monomeren kondensiert:
trans-Buten-(2) 50 ml
cis-Buten-(2) 25 ml
Butadien ' 25 ml
Nach Auflösung von 3 mg Kobalttriacetylacetonat in diesem Gemisch wird die metallorganische Verbindung
(0,2 ml Chloräthyldialuminiumoxan) zugesetzt. Die Polymerisation wird 20 Minuten bei 100C durchgeführt.
Das Polymere wird durch Koagulierung in 100 ml Methanol in einer Menge von 10,7 g isoliert.
Die Infrarotanalyse ergibt, daß es 96,7% 1,4-cis-Einheiten enthält. Die Grenzviskosität beträgt 1,51.
100 ml/g, bestimmt in Toluol bei 30° C.
Als Polymerisationslösungsmittel wird ein Gemisch von Butenen der folgenden Zusammensetzung verwendet:
trans-Buten-(2) 20 ml
cis-Buten-(2) 10 ml
Buten-(l) 10 ml
In diesem Gemisch, das auf -2O0C gekühlt wird,
werden 0,0015 g Kobalttriacetylacetonat, 6,5 g Butadien und 0,1 g Chloräthyldialuminiumoxan gelöst.
Das erhaltene Gemisch wird unmittelbar auf 00C gebracht und 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Das erhaltene Polymere (4,5 g) hat einen cis-Gehalt'
von 96,5% und eine Grenzviskosität von 1,55.
100 ml/g, bestimmt in Toluol bei 30° C. :
B eispi el 4
Der im Beispiel 3 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch Butan (10 ml) an Stelle von
Buten-(l) verwendet wird. Die Polymerisation ist nach etwa 90 Minuten beendet. Das in üblicher Weise
isolierte Polymere wiegt 5,8 g. Die Infrarotanalyse ergibt 97,2 % 1,4-cis-Einheiten. Die Grenzviskosität
beträgt 1,81. 100 ml/g, bestimmt in Toluol bei 300C.
.'Beispiele 5 bis 9
Eine Reihe von Versuchen wird unter den im Beispiel 1 genannten Bedingungen durchgeführt, wobei
jedoch das Kobalttriacetylacetonat durch äquimolare Mengen der folgenden Verbindungen ersetzt wird:
Kobalttribenzoylacetonat, Kobaltstearat als KomplexverbindungmitPyridin,
Dikobaltoctacarbonyl, Kobaltdiacetylacetonat, CoCl2-2-Pyridin. Bezüglich. der
Eigenschaften der Polymeren werden die gleichen Ergebnisse wie im Beispiel 1 erhalten.
Beispiele 10 und 11
In einen mit Rührer versehenen Dreihalskolben werden 50 ml wasserfreies Benzol und 10 ml
A1(C2H5)2C1
eingeführt. Dann wird eine Lösung von 0,73 g H2O
in 1700 ml Benzol langsam unter Rühren in den Kolben gegeben. Die erhaltene Lösung wird 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Das Benzol wird dann bei einem Druck von 20 mm Hg abdestilliert.
Das im Kolben bleibende Produkt, das eine dichte, farblose Flüssigkeit ist, wird bei einem Druck von
10-3mm Hg bei 38 bis 40° C destilliert. Hierbei wird
etwa 1 ml eines flüssigen Produkts aufgefangen. Der Rückstand ist nicht destillierbar.
Zwei Polymerisationsversuche werden durchgeführt, bei denen als katalysatorbildende Komponente das
nicht destillierbare Produkt (Versuch A) und die destillierte Fraktion (Versuch B) verwendet werden.
Die folgenden Reaktionskomponenten werden verwendet:
• cis-Buten-(2) 75 ml
Wasserfreies Butadien. 16g
Kobalt-2-äthylhexanoat 0,0025 g
Aluminiumorganisches Produkt 0,2 ml
Die Ergebnisse der beiden bei 00C durchgeführten
Polymerisationsversuche sind in der folgenden Tabelle genannt.
55
60
Polymer | Grenz | Infrarotanalyse (%) | 1,4-trans | 1,2 | |
Ver | ausbeute nach | viskosität | 0,8 | 1,2 | |
such | 15 Minuten | 1,4-cis | 2,1 | 9,3 | |
(g) | 3,8 | 98 | |||
A | 7,1 | 0,15 | 88,6 | ||
B | 0,6 | ||||
Claims (3)
1. Verfahren zur Polymerisation von Butadien zu hochmolekularen, im wesentlichen gelfreien
Polybutadienen, die aus Makromolekülen bestehen, die wenigstens 95 % Einheiten mit 1,4-cis-Struktur
enthalten, mit Hilfe von Katalysatoren, die aus
dem Reaktionsprodukt der folgenden Bestandteile bestehen:
a) Kobaltverbindungen und
b) Reaktionsprodukten zwischen einer Verbindung der allgemeinen Formel A1R'R"C1,
worin R' und R" Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste sind, und H2O im Molverhältnis
Al: H2O = 2:1,
dadurch gekennzeichnet, daß man
die Polymerisation in Gegenwart eines Reaktionsmediums durchführt, das im wesentlichen aus
cis-Buten-(2) oder Gemischen von Butenen miteinander und/oder mit Butan, die wenigstens 2O°/o
cis-Buten-(2) und weniger als 20% Buten-(l) und/oder Butan enthalten, besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomeres für die Polymerisation
die durch Dehydrierung von Butenen erhaltene C4-Fraktion einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomeres für die Polymerisation
die durch einstufige Dehydrierung von Butan zu Butadien erhaltene Mischung einsetzt.
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