DE1251010B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zum Verarbeiten von Schokolade bestimmten Formen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zum Verarbeiten von Schokolade bestimmten FormenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/10—Forming by pressure difference, e.g. vacuum
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
B 29 c
Int. Cl.:
Deutsche Kl.: 39 a2 -17/02
Nummer: 1 251 010
Aktenzeichen: K 46506 X/39 a2
Anmeldetag: 17. April 1962
Auslegetag: 28. September 1967
' I 22
Für die Verformung von Schokoladen- und anderen warmflüssigen Süßwarenmassen werden seit
langem Metallformen verwendet. Man hat auch schon verschiedentlich versucht, aus Kunststoffplatten Formen
zu pressen. Ferner sind Formen im Spritzgießverfahren hergestellt worden. Allen vorbeschriebenen
Verfahren für die Herstellung von Kunststofformen sind die hohen Kosten für die Werkzeuge (Spritzgießformen,
Preßwerkzeuge) gemein.
Schließlich sind Kunststofformen für die Schokoladenindustrie bekannt, die aus nicht standfesten
Folien in der Regel im Vakuum-Tiefziehverfahren hergestellt werden. Dieses Verfahen hat sich vor
allem überall dort bewährt, wo die Folie zugleich als Verpackung an dem Schokoladenkörper verbleibt.
Bei dem zuletzt beschriebenen Verfahren wird die Folie beispielsweise mittels Infrarotstrahlern erwärmt
und dann tief in die entsprechende Matrize gezogen. Dieses Verfahren läßt sich dann nicht mehr einsetzen,
wenn die Kunststofformen aus so dicken bzw. so stabilisierten Folien hergestellt werden sollen, daß
sie beim Gebrauch standfest sind und den hohen Beanspruchungen des Verformungsprozesses für die
Schokolade ohne Beschädigung widerstehen.
Schließlich ist es auch bekannt, die durch Infrarotstrahlen erwärmten Folien mittels Druckluft zu verformen.
Bei diesem Verformungsprozeß wird die bereits vorgewärmte Folie oder Plattenware in die Verformungseinrichtung
eingefahren und durch eine Matrize oder auch Druckluft über das Formwerkzeug
gepreßt. Die Folie gibt dabei sehr schnell die Wärme an das gekühlte Formwerkzeug ab, so daß ein einwandfreies
Ausprägen vor allem schwieriger Einzelheiten von Konturen wie auch von Gravurstrichen
für Namenszüge u. dgl. in der Regel nicht mehr möglich ist.
Auch der Erfindung liegt ein Verfahren zum Herstellen von zum Verarbeiten von Schokolade bestimmten
Formen aus einem Band oder einer Platte aus thermoplastischem Kunststoff zugrunde, bei dem
die Platte bzw. das Band durch Wärme plastifiziert und durch den einseitig wärmenden Überdruck eines
Gases in einer Matrize formgetreu gedrückt wird. Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Verfahren zu
straffen und vor allem so durchzubilden, daß der thermoplastische Kunststoff über den gesamten Verformungsprozeß
seine Plastizität behält.
Gemäß der Erfindung wird das Gas, ehe es auf das Band bzw. die Platte auftrifft, auf eine die
Plastifizierung des Kunststoffes bewirkende Temperatur erwärmt. Bei der praktischen Durchführung dieses
Verfahrens zeigt es sich, daß die Folie eindeutig so
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
von zum Verarbeiten von Schokolade bestimmten
Formen
Anmelder:
Dr.-Ing. Günther Kaupert,
Erndtebrück, Thüringer Str. 1
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Günther Kaupert, Erndtebrück
lange im plastifizierten Zustand gehalten werden kann, wie es für eine einwandfreie Verformung auch
an schwierigen Stellen der Form, die insbesondere
so schwer zugänglich sind und daher eine starke Verformung
des Materials voraussetzen, erforderlich ist. Selbst feine, z. B. eingravierte Namenszüge werden
mit Sicherheit ausgeformt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil für das Verfahren nach der Erfindung ist in
seiner einfachen Durchführung zu sehen, wobei mit relativ niedrigen Kosten die zugehörigen Vorrichtungen
hergestellt werden können. Es muß hierbei berücksichtigt werden, daß vor allem für die einzelnen
Figuren die Zahl der in gleichartigen Matrizen herzustellenden Formen im Vergleich zu anderen Techniken
äußerst gering ist, so daß also der Kostenanteil für diese Vorrichtungen nur unbedeutend sein darf.
Als Matrizen können bei dem Verfahren nach der Erfindung leicht verformbare, jedoch formbeständige
härtbare Massen, wie Keramik und gleichwertige Kunststoffmassen, eingesetzt werden. Damit können
auch schwierigste Dessins formgetreu und genau schnell mit geringstem Kostenaufwand nachgebildet
werden. Es hat sich auch gezeigt, daß die Matrizen für die üblichen Stückzahlen vollauf standfest bleiben.
Das Verfahren nach der Erfindung wird in der
einfachsten Form so durchgeführt, daß das Druckgas, in der Regel Luft, dem jeweiligen Kunststoff und der
Stärke des Kunststoffbandes entsprechend erwärmt und komprimiert wird. Es ist ohne weiteres verständlich,
daß die Erwärmung mit bekannten Mitteln leicht durchgeführt werden kann, so daß die bisher
bei der Kunststoffolienverarbeitung notwendigen Strahler, deren Einsatz meist einen besonderen Arbeitsgang
erforderte, voll erspart werden können. Darüber hinaus wird durch das warme Gas das Kunststoffband
absolut gleichmäßig über die ganze Ober-
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fläche temperiert. Ebenso ist dem jeweiligen Kunststoff entsprechend der Druck des Gases festzulegen.
Bei Bändern aus Polyvinylchlorid wurden so Temperaturen von 300 bis 400° C bei einem mittleren
Druck von 6 atü als ausreichend erkannt. Das Kunststoff band hatte hierbei eine Stärke von 1,5 mm. Es
versteht sich, daß bei stärkeren Bändern bzw. härteren oder stärker stabilisierten Kunststoffen höhere
Drücke und unter Umständen andere Temperaturen benötigt werden. DieTemperaturen sind bekannt, der
Druck kann möglichenfalls auch experimentell mit einigen Probeformungen ermittelt werden. Es ist hierbei
darauf zu achten, daß er gerade so hoch gehalten wird, daß eine formgetreue Verformung möglich ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist noch darin zu sehen, daß das
Druckgas stets so gewählt werden kann, daß es eine neutrale Atmosphäre für die erwärmte Kunststoffolie
bildet. Man kann somit auch Kunststoffe, die bei höheren Temperaturen eine Schutzatmosphäre benötigen,
ohne weiteres verwenden. Bei den meisten Kunststoffen wird es allerdings genügen, Druckluft
als Druckgas einzusetzen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von zum Verarbeiten von Schokolade bestimmten Formen aus
einem Band oder einer Platte aus thermoplastischem Kunststoff unter Anwendung des Prinzips,
daß die Platte bzw. das Band unter Wärme plastifiziert und durch den einseitig wirkenden
Überdruck eines Gases in eine Matrize formgetreu gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas, ehe es auf das Band bzw. die Platte auftrifft, auf eine die Plastifizierung
des Kunststoffes bewirkende Temperatur erwärmt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Matrizen
aus leicht verformbarer, jedoch formbeständig härtbarer Masse, wie Keramik od. dgl.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 840 598;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1110 855;
schweizerische Patentschrift Nr. 346 359.
Deutsche Patentschrift Nr. 840 598;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1110 855;
schweizerische Patentschrift Nr. 346 359.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1251010B true DE1251010B (de) | 1967-09-28 |
Family
ID=604506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK46506A Pending DE1251010B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zum Verarbeiten von Schokolade bestimmten Formen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1251010B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992001549A1 (de) * | 1990-07-18 | 1992-02-06 | MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. | Verfahren zur herstellung einer platte mit zumindest einer nach oben offenen mulde zur aufnahme von chemischen und/oder biochemischen und/oder mikrobiologischen substanzen und nach dem verfahren hergestellte platte |
US5447679A (en) * | 1990-07-18 | 1995-09-05 | Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. | Process of producing plastic plates with wells by placing a film on a mold and applying hot gas |
-
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- DE DEK46506A patent/DE1251010B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992001549A1 (de) * | 1990-07-18 | 1992-02-06 | MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. | Verfahren zur herstellung einer platte mit zumindest einer nach oben offenen mulde zur aufnahme von chemischen und/oder biochemischen und/oder mikrobiologischen substanzen und nach dem verfahren hergestellte platte |
US5447679A (en) * | 1990-07-18 | 1995-09-05 | Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. | Process of producing plastic plates with wells by placing a film on a mold and applying hot gas |
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