DE1249066B - Vorrichtung zum Einstanzen von Loechern, Zungen od. dgl. in eine laufende Materialbahn, insbesondere Papierbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Einstanzen von Loechern, Zungen od. dgl. in eine laufende Materialbahn, insbesondere PapierbahnInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
B31f
Deutsche Kl.: 54 d - 2/01
Nummer: 1 249 066
Aktenzeichen: B 80942 VII b/54 d
Anmeldetag: 12. März 1965
Auslegetag: 31. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstanzen von Löchern, Zungen od. dgl. in
eine laufende Materialbahn, insbesondere Papierbahn,
bei der ein Stanzmesser und eine ihm auf der anderen Seite der Materialbahn gegenüberliegende
AmbotfplaUe in von dem Abstand der Einstanzungen und der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn abhängigen Zeitabständen zur Ausführung des Schnittes
gegeneinander bewegbar sind.
Bei bekannten .Stanzvorrichtungen dieser Art steht
meist das Schneidmesser fest, und die Amboßplattc wird mechanisch oder pneumatisch gegen die
Materialbahn bewegt, wobei sie diese gegen die Schneidkante des Stanzmessers drückt und die zum
D'.irelistanzen der Materialbahn notwendige Arbeit
leistet. Hierbei ist die Arbeitsgeschwindigkeit beim Stanzvorgang, welche die Eingriffsdaucr des Schneidwerkzeuges
mit der Matcrialbahn und damit die Laufgeschwindigkeit der Matcrialbahn bestimmt, dadurch
begrenzt, daß verhältnismäßig große bewegte Massen des Getriebes der Anwendung einer schnellen
Arbeitsbewegung hinderlich sind.
Es ist auch eine Vorrichtung zum Lochen von Karten bekannt, bei der ein mit einer feststehenden
Lochmatrize zusammenwirkender Lochstempel durch »5 einen Elektromagneten in dauernde Schwingung versetzt
wird und außerdem einen Stanzhub ausführt, der ihm jeweils durch einen zusätzlichen Steuerimpuls
des Elektromagneten erteilt wird. Auch hier stellt das Lochwerkzeug mit seiner Halterung eine 3»
beträchtliche Masse dar, die rasche Arbeitsbewegungen nicht zuläßt. Hinzu kommt noch, daß der durch
das Material hindurch in die Lochmatrize hineinbewegbare Lochstempel einen verhältnismäßig
großen Arbeitshub ausführen muß und daher verhältnismäßig lange mit dem Material im Eingriff
steht. Eine laufende Materialbahn könnte unter diesen Voraussetzungen nur bei kleiner Laufgeschwindigkeit
gestanzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Löcher oder Zungen in eine mit hoher Geschwindigkeit
laufende Materialbahn einwandfrei stanzen zu können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß bei einer Stanzvorrichtung der eingangs erwähnten Art die auf die Materialbahn
einstellbare Amboßplatte oberhalb der Materialbahn an einem Federglied gegenüber dem mit einem Hubantrieb
verbundenen Stanzmesser nachgiebig aufgehängt ist und mit einer ihr senkrecht zur Materialbahn
gerichtete Schwingbewegungen kleiner Amplitude und hoher Frequenz erteilenden elektrischen
Schwingspule zusammenwirkt. Nunmehr wird die Vorrichtung zum Einstanzen von Löchern,
Zungen od. dgl. in eine laufende Materialbahn,
insbesondere Papierbahn
Zungen od. dgl. in eine laufende Materialbahn,
insbesondere Papierbahn
Anmelder:
Johannes G. VV. Biel. Neuffen, Paulusstr. 30
Als Erfinder benannt:
Johannes G. W. Biel. Neuffen
Johannes G. W. Biel. Neuffen
Materialbahn durch das Stanzmesser der Amboßplattc entgegenbewegt und an diese angedrückt. Die
Amboßplatte kann eine ganz kleine Masse haben und ist daher leicht in Schwingbewegungen mit hoher
Frequenz und kleiner Amplitude versetzbar. Das Stanzen erfolgt allein durch die Schwingbewegung
der Amboßplatte, während das Stanzmesser mit seinen Schneidkanten die Materialbahn an die nachgiebig
aufgehängte Amboßplatte anlegt. Hierbei durchdringen die Schneidkanten des Werkzeugs die
an die schwingende Amboßplatte angelegte Matcrialbahn augenblicklich. Die Eingriffsdauer des Stanzwerkzeugs
mit der Materialbahn ist außerordentlich kurz. Sie beträgt beispielsweise bis zum vollständigen
Durchstanzen einer Papierbahn von 0,3 mm Stärke bei einer Frequenz von 2,8 kHz nur V10000 Sekunde.
Das Federglied und die Masse der Amboßplatte werden zweckmäßig so aufeinander abgestimmt, daß
die für den Betrieb der Schwingspule gewählte elektrische Frequenz mit der Eigenfrequenz der Amboßplatte in Resonanz steht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung erläutert.
Das mit 1 bezeichnete Stanzmesser ist beim Ausführungsbeispiel unterhalb und die mit 2 bezeichnete
Amboßplatte oberhalb der waagerecht laufenden Materialbahn M angeordnet. Die flache Amboßplatte 2, die beim Stanzvorgang als Gegenlager für
die Schneidkante 10 des Stanzmessers 1 dient, hat eine Führungsstange 3, mit der sie in Führungen 4
im rechten Winkel zur Materialbahn verschiebbar gelagert ist. Außerdem ist die Amboßplatte 2 an
einem Federglied 5 aufgehängt. Das letztere kann anstatt als Schraubenfeder auch als Drehfeder ausgebildet
sein. Die Führungsstange 3 der Amboß-
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- platte 2 durchsetzt eine elektrische Schwingspule 6, die mit einem elektrischen Strom hoher Frequenz betrieben wird. Mit Hilfe der Spule 6 ist die Amboßplatte 2 in eine senkrecht zur Materialbahn verlaufende Schwingbewegung mit kleiner Amplitude und hoher Frequenz versetzbar. Das ganze aus der Amboßplatte 2, 3. den Führungen 4, dem Federglied 5 und der Schwingspule 6 bestehende System ist gegenüber der Materialbahn ,V/ durch nicht dargestellte Mittel einstellbar.Das Stanzmesser ist mit einem Hubantrieb 7 verbunden, der es in einstellbaren Zeitabständen im rechten Winkel zur Matcrialbahn bewegt. Bei seiner Hubbewegung zur Matcrialbahn hin hebt das Stanzmesser 1 mit seiner Schneidkante 10 die Materialbahn gegen die Amboßplatte 2 und drückt sie schließlich kurzzeitig an diese an. Dabei führt die gegenüber dem Stanzmesser ! nachgiebig angeordnete Amboßplatte die ihr von der S..'hvvinespule 6 er'eillen Schwingbewcgungen aus, wobei die Schneidkanten 10 des Stanzmessers die Matcrialbahn augenblicklich durchdringen.Der Hubantrieb für das Stanzmesser kann in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn so eingestellt werden, daß die einzelnen Ein-Stundungen in den gewünschten Abstanden und in gewünschter Lage zu anderen Stellen der laufenden Materialbahn erfolgen.Patentanspruch:Vorrichtung zum Einstanzen von Löchern, Zungen od. dgl. in eine laufende Materialbahn, insbesondere Papierbahn, bei der ein Stanzmesser und eine ihm auf der anderen Seite der Materialbahn gegenüberliegende Amboßplatte in von dem Abstand der Einstanzungen und der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn abhängigen Zeitabständcn zur Ausführung ues Schnittes gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die \fatenaib;;hn einstellbare Amboßplatte (2) oberhalb tier Materialbahn an einem Federglied (5) gegenüber dem mit einem Hubantrieb (7) verbundenen Stanzmesser (1) nachgiebig aufgehängt ist und mit einer ihr senkrecht zur Materialbahn gerichtete Schwingbewegungen kleiner Amplitude und hoher Frequenz erteilenden elektrischen Schwingspule <6) zusammenwirkt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegcschnften Nr. !092 24I.
165 3.S3.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 639/125 B. 67Bundesdruckerei BerlinBAD ORIGINAL
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DEB80942A DE1249066B (de) | 1965-03-12 | 1965-03-12 | Vorrichtung zum Einstanzen von Loechern, Zungen od. dgl. in eine laufende Materialbahn, insbesondere Papierbahn |
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DEB80942A Pending DE1249066B (de) | 1965-03-12 | 1965-03-12 | Vorrichtung zum Einstanzen von Loechern, Zungen od. dgl. in eine laufende Materialbahn, insbesondere Papierbahn |
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---|---|
DE (1) | DE1249066B (de) |
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FR2498514A1 (fr) * | 1980-11-14 | 1982-07-30 | Gerber Garment Technology Inc | Appareil et procede utilisant des ultrasons pour decouper une matiere en feuille |
DE102016217044A1 (de) | 2016-09-07 | 2018-03-08 | Bundesdruckerei Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung eines Substrats mit einem Stanzstempel |
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DE1092241B (de) * | 1958-02-03 | 1960-11-03 | Ibm Deutschland | Lochstempelantrieb |
DE1165383B (de) * | 1958-10-28 | 1964-03-12 | Geraetewerk Karl Marx Stadt Ve | Vorrichtung zum Erzeugen einer der Stanzwerkzeugbewegung ueberlagerten Schwingbewegung beim repassierenden Nachschneiden von Werkstuecken an Pressen |
-
1965
- 1965-03-12 DE DEB80942A patent/DE1249066B/de active Pending
Patent Citations (2)
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