DE1248754B - Verfahren zur Bestimmung der Emfallsnchtung von N (N > 1) in einem Kanal liegenden ms besondere kohärenten elektromagnet! sehen Wellen - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Emfallsnchtung von N (N > 1) in einem Kanal liegenden ms besondere kohärenten elektromagnet! sehen WellenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAM
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIs
Deutsche Kl.: 21 a4 - 48/23
Nummer: 1 248 754
Aktenzeichen: ' T 28543 IX d/21 a4
Anmeldetag: 8. Mai 1965
Auslegetag: 31. August Ϊ967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Einfallsrichtung von N (N
> 1) in einem Kanal liegenden, insbesondere kohärenten elektromagnetischen Wellen unter Verwendung von mindestens
2 N beliebig aufgestellten Antennen.
Am Peilort ergibt sich in sehr vielen Fällen ein Interferenzfeld. Das kann einmal daher rühren, daß
die Wellen eines Senders auf verschiedenen Wegen zum Peilempfänger kommen oder daß Wellen an
irgendwelchen Hindernissen reflektiert werden und sich am Empfangsort mit der direkt ankommenden
Welle überlagern. Auch kann das Interferenzfeld durch Überlagerung gleichfrequenter Wellen verschiedener
Sender zustande kommen. In all diesen Fällen versagen die üblichen Peiler. Obwohl z. B.
bei dem von Watson Watt angegebenen Zweikanalprinzip
für Sender, die zwar im gleichen Kanal liegen, aber mit verschiedenen Frequenzen senden,
eine Peilung möglich ist, versagt auch diese Peileinrichtung beim Empfang von gleichf requenten Wellen.
Um auch für diesen Fall eine Peilung möglich zu machen, sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht
worden. Im Krieg wurde in diesem Zusammenhang ein Großbasispeiler mit dem Decknamen »Wullenwever«
geschaffen (»Die Großbasis-Peilanlage 'Wullenwever'«, von Hans Rindfleisch, erschienen in
»NTZ«, 1956, H. 3, S. 119 ff.). Diese Anlage besteht aus einer großen schwenkbaren Antennenzeile, durch
die spitze Diagrammkeulen erzeugt werden und bei der auch gleichfrequente Sender mit verschiedenen Einfallswinkeln,
wenn diese nur so weit auseinanderliegen, daß sie nicht in den Öffnungswinkel einer
Keule fallen, bestimmt werden können. Diese Anlage ist allerdings sehr aufwendig.
Eine andere bekannte Anordnung zur Peilung bei Vorhandensein eines Interferenzfeldes ist die als Dopplerpeiler
bekanntgewordene Anordnung (»Neue Funkpeilmethode« von W. Rosinski, erschienen in
»Nachrichtentechnik«, Juli 1953, H. 7, S. 302 ff.). Diese Anordnung verkleinert zwar den Peilfehler
gegenüber dem Adcock, beseitigt ihn aber nicht. Trotzdem ergibt sich auch hier wieder der Nachteil
eines großen Aufwandes.
In neuerer Zeit ist eine Anordnung zur Peilung von (N) in einem Kanal liegenden vorzugsweise kohärenten
elektromagnetischen Wellen bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 1 142 920). Bei dieser Anordnung
wird ein Antennensystem verwendet, das aus 2 N beliebig aufgestellten Antennen besteht. Zur Auswertung
der 2 N Antennenspannungen
νμ(μ=Λ
Verfahren zur Bestimmung der Einfallsrichtung
von N (iV > 1) in einem Kanal liegenden,
insbesondere kohärenten elektromagnetischen
Wellen
von N (iV > 1) in einem Kanal liegenden,
insbesondere kohärenten elektromagnetischen
Wellen
Anmelder:
Telefunken ... .
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dr. Gerhard Jäger, Günzburg;
Dr. Werner Hasselbeck, Ulm/Donau;
Karl Fischer, Neu-Ulm/Donau;
Dipl.-Phys. Dr. Karl Baur, Ulm/Donau
(hierin bedeutet Av = Et-Iv ein Faktor, der von Betrag
und Phase abhängt, χμ, γμ den Standort der Antennen
in kartesischen Koordinaten,
uv = k cos ev cos ex,,
vv = k cos e„ sin ocv,
wobei εν die Elevation, k die Wellenzahl und cc, der
Einfallsazimut ist) wird hier ein Rechengerät, bestehend aus Phasendreh- und Addiergliedern, vorgesehen.
Nach Maßgabe der durch Elimination der Faktoren Av erhaltenen N Gleichungen werden diese
Antennenspannungen derart ausgewertet, daß an mit den Phasendrehgliedern gekoppelten Gliedern dem
Sinus und Cosinus der iVEinfallsazimute entsprechende Spannungen zur Verfügung stehen.
Nachteilig an diesem bekannten Rechenpeiler ist die Tatsache, daß in ihm mit Hochfrequenzspannungen
gearbeitet werden muß. Hierdurch wird es notwendig, die 2iVAntennenspannungen im gleichen Zeitpunkt zu
empfangen. Die Folge hiervon ist, daß man einen Empfänger mit 2 N gleichen Empfangskanälen benötigt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Peilverfahren zu schaffen, welches
diese Nachteile nicht aufweist, bei welcher es also nicht notwendig ist, die 2 N Antennenspannungen
gleichzeitig an den Antennen abzunehmen.
709 639/183
3 4
Das erfindungsgemäße Verfahren geht ebenfalls von Wie bereits erwähnt, ist es bei dem erfindungseinem
Antennensystem aus, das aus mindestens 2 N gemäßen Verfahren zur Bestimmung der Einfallsbeliebig
aufgestellten Antennen besteht. Gemäß der richtung bzw. weiterer Größen der einfallenden Wellen
Erfindung werden aus den 2 N Antennenspannungen nicht notwendig, die 2N Antennenspannungen zum
N 5 gleichen Zeitpunkt zu gewinnen, da zeitliche Änderung
U =i...2jv) = ~*EjU ζ-ΐ(.χμη*+υμν'>) ^er Amplituden bzw. der Phasen durch die Bildung
v — i der Verhältnisse zweier Amplituden bzw. der Diffe-
in an sich bekannter Weise 2 N — 1 Amplitudenver- renzen der entsprechenden Phasen immer heraus-
hältnisse fallen. Gemäß einer Weiterbildung ist es daher mög-
Uμ ίο lieh, einen Zweikanalempfänger einzusetzen, an dessen
U +a Eingang nacheinander die entsprechenden Antennenpaare
angeschaltet werden. Die Ausgangsgrößen der
sowie die Differenzen der entsprechenden Phasen der beiden Empfangskanäle werden Gleichrichtern und
Antennenspannungen zueinander einem Gerät zur Messung der Phasendifferenz zu-
(φ _ w \ 1S geführt. Nach Bildung des Verhältnisses der beiden
VPμ Ψμ+α) Gleichspannungsamplituden werden dann die diesem
gewonnen; den Werten der Amplitudenverhältnisse Verhältnis sowie der Phasendifferenz entsprechenden
sowie der Phasendifferenzen entsprechende Werte Werte gespeichert. Hierzu werden nacheinander
werden einem Rechner eingegeben, der aus dem aus 4N—2 Speicher angeschaltet, wobei jedem Speicher-
4N- 2 verschiedenen Gleichungen bestehenden Glei- ao paar das Amplitudenverhältnis und die Phasendiffe-
chungssystem renz eines Antennenpaares zugeführt wird. Hierdurch
■ -. I j, erhält der Rechner die 4N—2 ermittelten Werte gleich-
-j-J— μ ' cos (φμ — φμ+a) = Realteil — zeitig. Es ist selbstverständlich auch möglich, pro
Λ«+« Antennenpaar drei Speicher vorzusehen, in denen
beziehungsweise a5 neben der Phasendifferenz die beiden Spannungs
amplituden gespeichert werden. In diesem Fall wird
I Uμ I · , \ _ τ -ti Up ^as Verhältnis der beiden Amplituden erst im Rechner
I υμ+α\ Sin Ψμ ψμ+α)~ imagma«eu -Jf^ ermittelt. Man kann gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung auch einen Zweikanalempfänger mit perio-
(σ ist eine positive oder negative, von O verschiedene 30 discher Vertauschung der Kanäle verwenden. Hierganze
Zahl, die so bemessen ist, daß μ + α nicht durch wird erreicht, daß bei Verschiedenheiten der
kleiner als 1 und nicht größer als die Antennenzahl Verstärkungsgrade bzw. verschiedener Phasenbeeinwird),
die Werte für uv und v, errechnet, aus denen flussung in den Empfangskanälen Fehlpeilungen versieh
die Einfallswinkel «„ ergeben. mieden werden.
Es ist in der Literatur bereits erwogen worden, ein 35 Es ist selbstverständlich auch möglich, die oder
Antennensystem bestehend aus 2 N Antennen vorzu- einen Teil der Einzelantennen eines Adcocksystems als
sehen, wobei eine dieser Antennen als Bezugsantenne Antennensystem für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet wird (The Theoretical Design of Direction- heranzuziehen. Die Antennen eines Adcocksystems
Finding Systems for High Frequencies«, von W. C. wird man dann für das erfindungsgemäße Verfahren
B a i η , erschienen in »The Proceedings of the Insti- 40 heranziehen, wenn zusätzlich ein Adcockpeiler vor-
tution of Elektrical Engineers«, Vol. 103, Part B, gesehen ist.
Januar 1956, S. 113, Abschnitt (2), mit dem Titel An Hand des in der Zeichnung dargestellten Aus-
»Systems in which the Equations of the Wave Inter- führungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert
ference Field are solved«). Auch dort werden Ampli- werden. Der in der Zeichnung dargestellte Peiler, zur
tudenverhältnisse und Phasendifferenzen zwischen den 45 Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ist
einzelnen Antennen und der Bezugsantenne ermittelt. für zwei Wellen ausgelegt. Er besteht demgemäß aus
Es ist angedeutet, daß man mit diesen Amplitudenver- vier Antennen, deren Standort in der F i g. 1 in
hältnissen und Phasendifferenzen ein Gleichungssystem einem rechtwinkligen Koordinatensystem eingezeichlösen
kann, wodurch man unter anderem den Einfalls- net sind und mit 1 bis 4 bezeichnet sind. Bei der
winkel erhält. Die rechnerischen Schwierigkeiten zur 50 gewählten Anordnung der vier Antennen sowie unter
Lösung des Problems werden jedoch in der Literatur Annahme, daß die Welle 1 an der Antenne 1 wie folgt
als erschreckend groß bezeichnet. Das Wesen der Er- normiert ist A1 = le-'°° (wodurch sich für die Welle 2
findung besteht demgegenüber darin, daß ein beson- ergibt A2 = Ae-iv; A ist das Verhältnis der Amplitude
ders einfaches Rechenprogramm zur Auffindung der der Welle 2 zur Welle 1, ip ist der Phasenunterschied
Einfallsrichtung gefunden wurde. 55 der beiden Wellen) erhält man für die vier Antennen-Gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung ist es spannungen:
auch möglich, die Elevationswinkel εν der einfallenden , , _. _ 1 . ,
auch möglich, die Elevationswinkel εν der einfallenden , , _. _ 1 . ,
Wellen zu ermitteln. Beispielsweise kann man das ' l ' e ' ~ + e *■ 1^
dadurch tun, daß man aus der Gleichung I U2 I e-}v>i = Q-javi _j_ ^ e-Uv+av,) ; (2.)
"v2 + vv 2 = kz cos2 £„ \ U3\ e-iv* = e-'<eu>
+ api>
+ A e~i (v>+i>u2+av,) ; (3)
den Elevationswinkel ε berechnet. Hierbei ist k eine I {/ I e-^«"<
= e-^6«« + ^i e-Hv+bwi>
(4)
Konstante. Auch ist es möglich, die Feldstärke der I4I
einzelnen Wellen zu errechnen. Man kann zur Berech- Durch Bildung des Verhältnisses der beiden Spannung
dieser Werte einen Analogrechner heranziehen, 65 nungen der Gleichung (1) und (2) ergibt sich
jedoch ist auch der Einsatz eines Digitalrechners ohne . .
weiteres möglich, wobei letzterer den Vorteil einer I "11 &-η·η-ψ2) — 1 + Ae φ
großen Genauigkeit aufweist. | U2 1 e~la* + A e-H<p
Der Realteil der rechten Seite der Gleichung (5) ist gleich dem Ausdruck
I U1
H- sin fa — φ2) .
U9.
cos (φχ — Cp2);
\VL,
Nimmt man die Antenne 1 auch bei der Bildung der folgenden Spannungs Verhältnisse als Bezugs-
dagegen ist der Imaginärteil der rechten Seite der antenne, so erhält man insgesamt folgendes aus sechs
Gleichung (5) gleich dem folgenden Ausdruck: Gleichungen bestehendes Gleichungssystem:
Realteil
Imaginärteil ——
Realteil
Realteil
Imaginärteil ——
Realteil —
Imaginärteil —-
Realteil —
Imaginärteil —-
1+Ae-i*
A e-jV
cos (Vi -
S1Q ^ ~
U1
1
sin (Ψι -
cos (Vi -
sin Op1 -
(6)
(7)
(8)
(9)
(10)
(7)
(8)
(9)
(10)
(H)
Dieses Gleichungssystem enthält folgende Unbekannte: U1, u2, V1, v2, A und ψ. Diese sechs Unbekannten
können aus den sechs oben angegebenen Gleichungen ermittelt werden. Hierzu ist es lediglich
notwendig, dem Rechner die drei angegebenen Spannungsverhältnisse bzw. die vier Spannungsamplituden
sowie die drei angegebenen Phasendifferenzen zu- __ zuführen.
Γ Da, wie oben erwähnt, auf Grund der Quotientenbildung bzw. Bildung der Phasendifferenz zeitliche
Änderungen der Amplituden bzw. Phasen herausfallen, ist es möglich, die drei benötigten Amplitudenverhältnisse
bzw. Phasendifferenzen nacheinander zu gewinnen. Es ist also möglich, einen Zweikanalpeiler
einzusetzen, wie in F i g.__2 gezeigt ist. Dort sind mit 1 bis 4 die vier Antennen bezeichnet. Die beiden
Kanäle des Zweikanalempfängers tragen die Bezugszeichen 5 und 6. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist angenommen, daß die Antenne 1 Bezugsantenne ist. Sie bleibt also immer an dem Empfänger 5 angeschaltet.
Dagegen werden mit Hilfe des Umschalters 7 die an den Empfangskanal 6 anzuschaltenden
Antennen 2 bis 4 zyklisch vertauscht. In den Gleichrichtern 8 bis Jl werden diiTSi
amplituden. gebildet. Der an den Empfangskanal
angeschaltete Umschalter 15 ändert seine Stellung synchron mit dem Umschalter?. Hierdurch erhält
man an den Ausgängen dieser vier Gleichrichter 8 bis 11 nacheinander die vier benötigten Spannungsamplituden. In den Gliedern 16, 17 und 18 werden
dann nacheinander Amplitudenverhältnisse gebildet und in den Speichern 19, 20 und 21 gespeichert. D_ie
Differenz _ der Phasen der _ Spannungen des jeweils angeschalteten Äntennenp^re?r^ir^rSI3ia35Ιΐ£-
dern 12 .bja^JaljiaSEanaPdSt^gfimSSS.eji. Der Umscnalter
22 läuft ebenfalls synchron mit den Umschaltern 7 und 15. An den Ausgängen der Glieder 12
bis 14 erhält man der Phasendifferenz proportionale Gleichspannungen, die in den Gliedern 23 bis 25
gespeichert werden. Dem Rechner 26 werden die in den Gliedern 19 bis 21 bzw. 23 bis 25 gespeicherten,
nacheinander gewonnenen Spannungsverhältnissen bzw. Phasendifferenzen gleichzeitig zugeführt. In ihm
wird der Sinus bzw. der Cosinus der drei Phasendifferenzen gebildet. Möglicherweise erhält man auch
bereits bei der Phasenmessung dem Sinus und Cosinus entsprechende Gleichspannungen. Gemäß dem oben
angegebenen Gleichungssystem errechnet er die Werte für U1, U2, V1, v2) gegebenenfalls A und ψ. Aus den
Werten U1, V1 und M2, V2 erhält man schließlich den
gesuchten Peilwinkel, indem man beispielsweise diesen Werten entsprechende Spannungen auf die Anzeigesysteme
einer Anzeigeröhre gibt. Außerdem kann er noch zusätzlich die Elevationswinkel berechnen.
Wie bereits oben erwähnt, ist es keineswegs notwendig, vier Gleichrichter 8 bis 11 bzw. drei Phasendifferenzen-Meßglieder
12 bis 14 vorzusehen. Man kann vielmehr, und wird es in der Praxis auch tun, an die Ausgänge der beiden Empfangskanäle 5 und 6
je einen Gleichrichter sowie ein Phasenmeßglied anschalten, deren Ausgänge nacheinander mit den
Speichern verbunden weiden. Wie bereits oben ebenfalls erwähnt, kann man die Empfängereingänge und
Empfängerausgänge des Zweikanalempfängers 5 und 6, ähnlich wie für einen Zweikanalpeiler bekannt,
periodisch vertauschen. Hierdurch werden Fehlpeilungen auf Grund von Unterschieden in den beiden
Empfangskanälen vermieden, da sich dann die Unterschiede herausmitteln.
Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Antennensystem ist angenommen, daß die vier Antennen Teil
eines Sechsmast-Adcocks sind. Aus diesem Grund sind die Antennenabstände α und b verschieden groß.
Es ist keineswegs notwendig, wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2 beschrieben,
die Antenne 1 oder eine andere Antenne als Bezugsantenne zu verwenden. Vielmehr können
beliebige Spannungsverhältnisse und die entsprechenden Phasendifferenzen gebildet werden. Das Programm
des Rechners muß dann jedoch entsprechend den drei Antennenpaaren, die nacheinander mit den
Empfängern verbunden, gewählt sein.
Claims (10)
1. Verfahren zur Bestimmung der Einfausrichtung
von TV (N > 1) in einem Kanal liegenden, insbesondere kohärenten elektromagnetischen WeI-len
unter Verwendung von 27V beliebig aufgestellten Antennen, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den 2 N Antennenspannungen
JV
(hierin bedeutet A, — Ee* ν ein Faktor, der von
Betrag und Phase der v-Welle abhängt, χμ, γμ den
Standort der Antennen in kartesischen Koordinaten,
u, = k cos εν cos ocv ,
vv = k cos εν sin a„,
wobei e„ die Elevation, k die Wellenzahl und tx,
der Einfallsazimut ist) in an sich bekannter Weise
(2 N — I) Amplitudenverhältnisse -j~— sowie
Differenzen der entsprechenden Phasen der Antennenspannungen zueinander (ψμ — φμ + α) ge- *°
wonnen werden und daß den Werten der Amplitudenverhältnisse sowie den Phasendifferenzen
entsprechende Werte einem Rechner eingegeben werden, der aus dem aus (4/V—2) verschiedenen
Gleichungen bestehenden Gleichungssystem
U11
cos (φμ — φμ+ a) = Realteil
U1
μ +a
beziehungsweise
45
50
μ sin (φμ—φ μ+α) = Imaginärteil μ
sin \<ρμ — φμ + α) = imaginarieu ——
(α ist eine positive oder negative, von 0 verschie-
dene ganze Zahl, die derart bemessen ist, daß μ+α nicht kleiner als 1 und nicht größer als die
Antennenzahl wird), die Werte für uv und v„
errechnet, aus denen sich die Einfallswinkel txv
ergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Elevationswinkel εν
der Wellen insbesondere durch Auswertung der Gleichungen
wobei k eine Konstante ist, ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich noch die Amplituden
sowie die Phasenwinkel zwischen den N Wellen berechnet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Analogrechners.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Digitalrechners.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der
Amplitudenverhältnisse sowie der Phasendifferenzen jeweils zweier Antennenspannungen die entsprechenden
Antennenpaare nacheinander mit einem Zweikanalempfänger verbunden werden und daß die Ausgangsgrößen der an den Ausgang
dieses Zweikanalempfängers angeschalteten Glieder zur Bildung der 2 N—1 Amplitudenverhältnisse
bzw. der 2N—1 Phasendifferenzen über nacheinander angeschaltete 4N—2 Speicher dem Rechner
zugeführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten
Zweikanalempfängers mit periodischer Vertauschung der Kanäle, wodurch Fehlpeilungen auf
Grund von Verschiedenheiten der Verstärkungsfaktoren sowie verschiedener Phasenbeeinflussungen
in den Empfangskanälen vermieden werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Antennen die
oder ein Teil der Einzelantennen eines Adcocksystems ausgenutzt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bildung der
Amplitudenverhältnisse bzw. Phasendifferenzen jeweils die Antennenspannung einer der Antennen als
Bezugsspannung ausgenutzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenpaare
zyklisch an den Zweikanalempfänger angeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 639/183 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1248754T | 1965-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1248754B true DE1248754B (de) | 1967-08-31 |
Family
ID=603084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET28543A Withdrawn DE1248754B (de) | 1965-05-08 | 1965-05-08 | Verfahren zur Bestimmung der Emfallsnchtung von N (N > 1) in einem Kanal liegenden ms besondere kohärenten elektromagnet! sehen Wellen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1248754B (de) |
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-
1965
- 1965-05-08 DE DET28543A patent/DE1248754B/de not_active Withdrawn
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