DE1248474B

DE1248474B - Atemschutzgeraet mit Atembeutel und einer Kuehleinrichtung

Info

Publication number: DE1248474B
Application number: DED47520A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1965-06-16
Filing date: 1965-06-16
Publication date: 1967-08-24

Description

DEUTSCHES MfW PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 61 a -29/01

Nummer: 1 248 474

Aktenzeichen: D 47520 V/61 a

J 248 474 Anmeldetag: 16. Juni 1965

Auslegetag: 24. August 1967

In Kreislaufgeräten wird zur Regeneration der Ausatemluft unter anderem eine Kohlensäureabsorptionspatrone benutzt, die im allgemeinen mit einem Abso:^ionsmittel auf der Grundlage von Alkalihydroxyd oder Kalk gefüllt ist. Bei der Kohlensäurebindung wird Wärme frei, die das Gerät und die Atemluft erwärmt, soweit sie nicht vom Gerät abgeführt wird. Insbesondere beim Gebrauch des Geräts bei hohen Temperaturen der Außenluft besteht die Gefahr, daß die Temperatur infolge des Wärmestaus unerträglich hoch ansteigt. Bei Kreislaufgeräten sind Temperaturen der Atemluft bis über 50° C beobachtet worden. Zum Vermeiden der sich daraus ergebenden Nachteile ist es bereits bekanntgeworden, die Absorptionspatrone zu kühlen und hierzu insbesondere ihre Oberfläche entsprechend auszubilden. Diese Kühlung ist in vielen Fällen nicht genügend.

Ein anderes Kreislaufgerät mit einem Atembeutel und einer Luftreinigungspatrone ist daher mit einer Kühleinrichtung ausgerüstet. Beide sind gemeinsam in einem Behälter untergebracht, der am Traggestell befestigt ist. Diese Anordnung ist nachteilig, da die gesamte bei der Kohlensäurebildung durch das Absorptionsmittel frei werdende Wärme vom Kühlmittel gebunden wird, so daß dieses rasch verbraucht wird. Darüber hinaus ist die Kühlwirkung wegen der kurzzeitigen Berührung der durch das Absorptionsmittel erhitzten Atemluft mit dem Kühlmittel ungenügend. Außerdem beansprucht die bekannte Anordnung zusätzlichen Raum für die Unterbringung des Kühlmittels.

Die Erfindung betrifft ein derartiges Atemschutzgerät mit Atembeutel und einer Kühleinrichtung, die aus einem Kühlmittel enthaltenden Behälter besteht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile des bekannten Geräts zu beheben, insbesondere die Kühlwirkung der Kühleinrichtung zu verbessern und das Gerät raumsparender auszubilden. Die Lösung besteht darin, daß der Behälter für das Kühlmittel innerhalb des Atembeutels angeordnet ist. Diese Anordnung des Kühlmittelbehälters ist wärmetechnisch günstiger. Die Einatemluft wird unmittelbar vor der Einatmung gekühlt. Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß zusätzliche Bauteile für eine Kühleinrichtung in den Einatemschläuchen oder an anderer Stelle entfallen. Außerdem werden die Wartung des Geräts und die Bedienung erleichtert.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

In der Zeichnung ist schematisch und teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Atemschutzgerät mit Atembeutel und einer
Kühleinrichtung

Anmelder:

Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53/55

Von dem Anschlußstutzen 1, der zum Anschließen des Geräts an eine Atemschutzmaske dient, strömt die Ausatemluft über den Ausatemschlauch 2, das Ausatemventil 3 zur Kohlensäureabsorptionspatrone 4. Von dort gelangt die Luft über die Leitung 5 in den Atembeutel 6. Der während der Atmung verbrauchte Sauerstoff wird aus der Sauerstoffflasche 7 über einen Druckminderer 10 durch die Leitung 11 in den Atembeutel 6 geleitet. Während des Einatmens wird die Luft von hier aus über das Einatemventil 12 und den Einatemschlauch 13 zum Anschlußstutzen 1 geleitet.

Innerhalb des Atembeutels 6 ist der das Kühlmittel enthaltende Behälter 14 so angeordnet, daß die zum Einatemventil 12 strömende Atemluft an ihm vorbeiströmt. Dazu ist der Kühlmittelbehälter, der stabförmig ausgebildet ist, von einem Rohrstutzen 15 umgeben, dessen vorderes Ende mit dem Einatemanschluß 16 des Atembeutels verbunden ist. Der Rohrstutzen 15 kann an seinem anderen Ende offen sein, so daß die Luft zwischen dem Rohrstutzen und dem Kühlmittelbehälter durchströmen muß, wobei sie gut gekühlt wird. Der Rohrstutzen ist mit Öffnungen 17 versehen. Die Einatemluft wird bei der Entnahme aus dem Atembeutel 6 zwangsläufig an dem Behälter 14 vorbeigeführt.

Der Kühlmittelbehälter ist so gestaltet, daß er nach Lösen des Verschlusses 18, der zugleich zum Arretieren des Atembeutels 6 dienen kann, als Ganzes zum Wiederauffüllen herausnehmbar ist.

Das bei der Abkühlung der Atemluft anfallende Kondensat sammelt sich im unteren Teil des Atembeutels 6, so daß ein besonderer Wasserfänger nicht erforderlich ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Atemschutzgerät mit Atembeutel und einer Kühleinrichtung, die aus einem ein Kühlmittel enthaltenden Behälter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (14) für das Kühlmittel innerhalb des Atembeutels (6) angeordnet ist.

709 638/53