DE1247929B - Vorfabrizierte geschosshohe Wand- und Deckenplatte - Google Patents

Vorfabrizierte geschosshohe Wand- und Deckenplatte

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DE1247929B
DE1247929B DEM48316A DEM0048316A DE1247929B DE 1247929 B DE1247929 B DE 1247929B DE M48316 A DEM48316 A DE M48316A DE M0048316 A DEM0048316 A DE M0048316A DE 1247929 B DE1247929 B DE 1247929B
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wood
cement
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ceiling
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DEM48316A
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Dipl-Ing Hugo Mischek
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HUGO MISCHEK DIPL ING
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HUGO MISCHEK DIPL ING
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/26Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
    • E04C2/284Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating
    • E04C2/288Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating composed of insulating material and concrete, stone or stone-like material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Vorfabrizierte geschoßhohe Wand- und Deckenplatte - -Die Erfindung bezieht sich auf eine vorfabrizierte geschoßhohe Wand- und Deckenplatte, die durch Einbringen. einer tragenden Schwerbetonwand und darauf vor deren Erhärten einer oder mehrerer Leichtbetonschichten feucht in feucht sowie durch nachfolgendes Härten aller Schichten durch Erwärmen hergestellt ist.
  • Vorfabrizierte geschoßhohe Wände aus Schwerbeton allein sind bekannt. Es sind auch Verfahren bekannt, die verschiedene Beton- und Mörtelschichten übereinander in fortlaufendem Arbeitsvorgang in eine Form einbringen. Schwerbeton und Putzmörtel sind jedoch schlechte Wärme-. und Schallisolatoren, so daß es notwendig ist, diese Wände mit Wärmned'ämmschichten zu versehen. Überdies fühlen sich diese Wände kalt an und haben schlechte Schalleigenschaften, so daß es notwendig ist, eine diese Verhältnisse verbessernde Putzschichte anzubringen. Dies erfolgt bei .einigen bekannten Verfahren erst nach Herstellung der Wände. Dadurch. geht der Vorteil der Vorfabrikation, nämlich der geringe Arbeitsaufwand am Bauplatz selbst, weitgehend verloren.
  • Es sind Verfahren bekannt, die auf die vorgefertigte Schwerbetonwand fertige Dämmplatten auflegen und diese Platten m_ it einer weiteren Betonschichte abdecken. Es ist dazu notwendig, daß eine Eisenbewehrung durch die Isolierplatte durchgreift, die die zweite Betonschichte bzw. Außenverputzschichte trägt. Dies erfordert einen zusätzlichen Aufwand von teurem Eisen. Das Zuschneiden und Vorfertigen der Dämmplatte ist umständlich und zeitraubend, insbesondere wenn die Wand Fenster, Türen und andere Öffnungen eingebaut bekommt. Für den Einbau von Leitungen, Heiz- und Entlüftungsschächten usw. steht lediglich die Betonwandstärke zur Verfügung. Es ist bei diesem Verfahren nicht möglich, daß solche Einbauteile in die Dämmschichte hineinragen. Für durchgehende Kanäle muß die Dämmplatte eigens zugerichtet werden. Da es nicht gelingt, die Dämmplatten dicht aneinanderzuschließen, entstehen in den zwischen den Platten frei. bleibenden Spalten Betonstücke, die eine andere Wärmeleitfähigkeit haben. Diese . so entstehenden Kältebrücken stören die Gesamtisolierwirkung und sind, da die Austrocknung des Mauerwerkes auch temperaturabhängig ist, ein Anlaß für Feuchtigkeitsflecke und Inhomogenitätsstellen in der Wand. Es entstehen auch Schwierigkeiten bei der zur Beschleunigung des Aushärtevorganges bei vorfabrizierten Wänden häufig angewendeten Dampfhärtung,. da die Dämm schichte eine andere Feuchtigkeit aufweist als die Betonschichte und unter Umständen zu viel Wasser entziehen kann bzw. ein Hindernis für den Dampfdurchtritt bildet. Platten aus, Leichtbeton anzuordnen ist nicht möglich, da diese Betonart stark schwindet.
  • Es ist ferner .bei Mehrschichtplatten bekannt, auf die Schwerbetonschichte Leichtbeton und andere Schichten feucht in feucht aufzubringen. Das unterschiedliche Schwinden der verschiedenen Schichten führt jedoch beim Abbinden zu Rissen in der Leichtbeton-, Isolier- und Putzschichte, so daß ein Nachputzen nötig ist.
  • Ferner ist es bekannt, Dänunschichten aus Holzbeton, ,einem Gemenge von z: B:. ,mit Kalziumchlorid mineralisierten Holzspänen mit Beton in Form von Platten od. dgl. herzustellen. Das Härten von Mehrschichtplatten mit Heißdampf ist gleichfalls bekannt.
  • Die Erfindung beseitigt diese- Nachteile dadurch, daß die Dämmschichtmasse aus einem Holzzement, einem Gemenge von imprägniertem Holz und Zement, gebildet ist und alle Schichten in an sich bekannter Weise mit Heißdampf gehärtet sind.
  • Zur Herstellung einer tragenden Außenwand kommun eine Form, die vorteilhaft mit einem Trennmittel, beispielsweise Kalkmilch, bestrichen wird, damit nach Beendigung des Fertigungsvorganges die Wand leicht aus der Form gen- öfnmen werden kann, als erstes eine Innenverputzschichte, darauf, vor deren Erhärten eine eventuell eisenbewehrte tragende Schwerbetonschichte, auf die noch feuchte Betonschichte eine sich mit dieser verbindende Außendämmschichte aus Holzzement und darüber, vor deren Erhärten, eine Verputzschichte. Damit sich die einzelnen Schichten, die teilweise nicht zu feucht sein sollen, gut verbinden, kann es zweckmäßig sein, jeweils vor Aufbringen der nächsten Schichte Betonmilch auf die fertiggestellte Schichte aufzubringen. Dieses Verfahren vermeidet, daß die Dämmschichte vorbearbeitet wird, sie wird vielmehr direkt aufgeschüttet und verbindet sich gut mit dem Barunterliegenden Schwerbeton und der Barüberliegenden Putzschichte. Trotz unterschiedlicher Schwindmasse von Schwerbeton und Holzbeton bzw. der Putzschichten entstehen überraschenderweise keine Risse in einer Putzschichte oder an der Oberfläche. Diese Rissefreiheit kommt davon, daß die Holzbetonstäbchen nicht überall, sondern nur punktweise aneinanderhaften. Die untersten Stäbchen sind im Schwerbeton eingebettet. Durch das unterschiedliche Schwindmaß entstehen nun genauso wie bei anderen Leichtbetonen Spannungen. Während bei einem herkömmlichen Leichtbeton die Spannung zu einem Riß an der Trennschicht führt, der sich durch die ganze Schicht durch fortsetzt, reißen beim Holzbeton einzelne Verbindungen auf und entlasten dadurch die Umgebung der Rißstellen. Diese wird entlastet, wodurch das Aufreißen weiterer Berührungsstellen von Holzspänen verhindert wird. Der Riß setzt sich hier nicht durch die Schichte fort. Die Risse sind unterschiedlich im ganzen Gefüge an einzelnen Berührungsstellen zwar vorhanden, sie gehen jedoch nicht durch die ganze Schichte. Dadurch wird vermieden, daß Risse bis zur Putzschichte kommen und diese mit aufreißen.
  • Es entstehen auch keine Schwierigkeiten beim Einbau von Fenstern und anderen Öffnungen. Lüftungs-, Kanalisations- und andere Leitungen können ohne weiteres in die Dämmschichte hineinragen, ohne den Fertigungsvorgang zu hemmen. Da sich alle Schichten untereinander gut verbinden, ist eine Bewehrung, mit dem Ziel, die Dämm- und Außenputzschichte zu tragen, unnötig. Die Außenschichte und die Dämmschichte übernehmen selbst in geringem Maße eine tragende Funktion. Diese gestattet es, die Schwerbetonwand selbst leicht auszubilden.
  • Ein Rütteln zur Erhöhung der Festigkeit während des Fertigungsvorganges ist unnötig, da die Wand auch ohne diese Maßnahme genügend tragfähig und fest ist. Die dadurch ermöglichte lockere Schüttung erhöht und verbessert die Dämnifähigkeit und erleichtert und beschleunigt die Dampfhärtung, da der Dampf das Mauerwerk leicht durchdringen kann. Die Außenschichte, die Verputz- und Innenschichte kann gestemmt werden, ohne die Verbindung an einer Stelle zu gefährden, da die Schichten gleichmäßig über die ganze Berührungsfläche aneinanderhaften..
  • Die Verputzschichte besteht aus einem wärme-und schalldämmenden Stoff, beispielsweise Vermiculit (expandiertem Glimmer mit Lufteinschlüssen), welcher mit Zement und eventuell Sand vermischt ist. Als Verputz können auch mit Kalziumchlorid behandelte Sägespäne, die mit Zement gemischt werden, Kieselgur mit Zement, Schlacke mit Zement oder eine andere wärme- oder schallisolierende, sich mit einer Betonwand verbindende Mischung Anwendung finden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Dämmschichte aus' imprägnierten, mit Zement versetzten Holzspänen einer Länge von 0,5 bis 5 cm. Die bei den herkömmlichen Isolierplatten gebräuchliche Holzwolle wird nicht verwendet, da sie federnde Eigenschaften besitzt und eine Pressung in die gewünschte Endform erfordert. Weichholzspäne von 0,5 bis 5 cm Länge werden z. B. in ein Kalziumchloridbad (970 g Wasser auf 30 g Kalziumchlorid) kurzzeitig getaucht. Diese Imprägnierung ermöglicht sowohl die Isolierung des Holzes gegen Feuchtigkeit als auch die Verbindung mit Zement. Das Holz wird darauf mit :einer Zementschlempe (2 Teile Zement auf 1 Teil Wasser) gemischt und durch Einschütten in die Form und Glattstreichen verarbeitet.
  • Da der Zement um das Holz relativ rasch aushärtet, jedoch die Gefahr besteht, daß das Holz zu quellen anfängt, bevor die Härtung so weit durchgeführt ist, daß der Zement um das Holz nicht mehr zerrissen wird, schlägt die Erfindung Maßnahmen vor, die die Abbindung des Zements verzögern. Dies geschieht dadurch, daß dem Holzzement in an sich bekannter Weise ein Abbindeverzögerer zugefügt wird und die fertiggeformten Holzzementlagen dampfgehärtet werden. Als Abbindeverzögerer kann vorzugsweise Traß verwendet werden. Es ist jedoch auch die Verwendung von Kalkstaub möglich, der die Abbindung so lange verzögert, bis das Holz ins Gleichgewicht kommt.
  • Der Abbindeverzögerer ist um so mehr notwendig, als das Kalziumchlorid, mit dem das Holz zur Herstellung einer guten Verbindung mit dem Zement getränkt ist, als Bindebeschleuniger funktioniert und dadurch gerade die direkt am Holz anliegende-Zementschichte, bei der die Gefahr eines Sprengens am größten ist, zusätzlich beschleunigt wird.. Dem muß der Abbindeverzögerer entsprechend entgegenwirken. Beispielsweise werden folgende Mischungen vorgeschlagen: 1 Gewichtsteil mit Chlorkalzium ge-w tränkte Späne mit 1,5 bis 2,5 Gewichtsteilen Zement, 0,33 bis 1 Gewichtsteil Traß und: Wasser oder 1 Gewichtsteil in Chlorkalzium getränkte Späne und 1 bis 1,5 Gewichtsteile Zement, 0,5 bi(s 1 Gewichtsteil Wasser. Es sind aber auch die in der nachstehenden Tabelle angeführten Mischungen in Gewichtsteilen möglich:
    Späne I Zement ` TraB [ Wasser
    1 2,5 0,75 1,75
    1 2,5 0,75 1,5
    1 2 1 2
    1 2 0,75 1,75
    1 2 0,5
    Die Beifügung des Abbindeverzögerers ermöglicht die Einsparung von Zement, das spezifische Gewicht wird dadurch geringer. Damit erhöht sich auch die Wärmeisolierfähigkeit -gegenüber bekannten Holzzementen. überdies werden die Materialkosten geringer.
  • Statt des imprägnierten Holzes kann auch Schlakkenwolle, die gleichfalls mit Zement gemischt wird, oder ein anderer Dämmfäbigkeit besitzender Stoff, der sich. mit der Betonschichte gut verbindet, verwendet werden. Als vorteilhaft hat sich für die Außenwand folgende Aufeinanderfolge der Schichten erwiesen:
    a) eine Im nendämmschichte vorzugsweise aus Ver-
    miculit und Zement, -
    b) eine tragende, eventuell eisenbewehrte Beton-
    schichte,
    c) eine Wärmedämmschichte und -
    d) eine wntterungs- - und feuchtigkeitsbeständige
    dünne Außenputzschichte.
    Die Innendämmschichte ermöglicht das rasche Aufheizen eines kalten Raumes und verhindert das zu rasche Abfließen der Wärmemenge in die eine große Wärmekapazität und eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzende tragende Betonschichte. Die Wand wird sich überdies warm anfühlen. Zwischen der Innendämmschichte und der tragenden Betonschichte wird bei kurzzeitiger Beheizung ein Temperatursprung auftreten, da die gut wärmeleitende Betonschichte infolge ihrer großen Wärmekapazität und der gedämmten Wärmezufuhr durch die Innendämmschichte sich nur langsam erwärmt und nur langsam Wärme dem Innenraum entnimmt. Im Übergangsbereich besteht die Gefahr einer Kondenswasserbildung. Dieses eventuell entstehende Kondenswasser kann jedoch keine schädliche Wirkung entfalten, da es von der kapilarporösen Vermiculitschichte sofort aufgenommen, abgesaugt und so lange gespeichert wird, bis infolge lang dauerndem Wärmeausgleich das Wasser wieder von der Luft aufgenommen wird. Bei länger dauernder Beheizung erwärmt sich die Betonschichte, da sie an einer Abgabe und Weiterleitung von Wärmeenergie an die Außenseite durch die starke äußere Wärmedämmschichte weitgehend gehindert ist, und wirkt analog seinem Kachelofen als Wärmespeicher. Die witterungs- und feuchtigkeitsbeständige Außenschichte hat die Aufgabe, die Wand und in erster Linie die äußere Wärmedämmschichte vor schädlichen Witterungseinflüssen zu schützen.
  • An Hand der Zeichnung, die einen Schnitt durch eine Stoßverbindung zweier Außenwände und einer Innenwand darstellt, ist das erfindungsgemäße Verfahren und das Produkt dieses Verfahrens näher erläutert, ohne daß sich die Erfindung darauf beschränkt.
  • Die Zeichnung zeigt teilweise zwei aneinanderstoßende Außenwandplatten, die aus einer 2 cm starken Vermiculit-Innenputzschzchte 1 (6 Raumteile Vermiculit, 1 Raumteil Sand, 1 Raumteil Zement), einer 10 cm starken Kiesb.etonschichte 2 (2200 kg/m3). einer Auflage von 6 cm Holzspanbeton 3, welcher nach dem bereits beschriebenen Rezept hergestellt wird (400 bis 600 kg/m3) 'und einem 2 cm starken Putz 4 (aus Kalkzementmörtel) bestehen.
  • Diese Außenwandelemente werden in auf Schienen beweglichen Formen, die vorzugsweise aus. Eisen hergestellt sind, gefertigt. Die Formen werden mit Kalkmilch eingestrichen, damit sich die zuunterst liegende Schichte nach dem Durchhärten leicht von der Form löst. In die Form selbst sind sämtlihe Leitungen, Fensterrahmen und ändere in, die Wand gehörende Teile sowie Aussparungen für -Ventilations-und Lüftungskanäle, eventuell auch für Schornsteine angelegt. Es wird eine Schichte nach der anderen in die Form eingebracht und verstrichen. Auf jede geglättete- und in der richtigen Höhe verstrichene Schichte wird Zementmilch geschüttet, damit die Verbindung mit der nachfolgenden Schichte wirklich gut ist. Die Form wird dabei von einem Arbeitsplatz zum nächsten geschoben. Am frei gewordenen Arbeitsplatz wird bereits das nächste Wandelement gefertigt. Jeder Arbeiter macht immer die gleichen Handgriffe und ist stets voll ausgelastet, da keine Zwischenhärtung und auch keine Vorbereitung von Dammplatten während des Aufbringens der Schichten notwendig ist. Nachdem alle Schichten aufgebracht sind, .wird die Form in einen Dampfhärtungskanal geschoben, den sie langsam durchläuft. Nach der erfolgten Dampfhärtung wird die Form samt der Wand aufgestellt und die Wand aus der Form genommen. Lediglich die Decken werden nicht stets aufgestellt, sondern fallweise liegend aus der Form gehoben.
  • Die gemäß der Zeichnung an die Außenelemente im. rechten Winkel anschließende Zwischenwand weist zwei Putzschichten 6 und 7 und eine Innenschichte 5 auf. Die Fertigung geschieht analog der der Außenwand. Die fertigen Wandelemente werden zusammengesetzt, die Stoßfuge mit einer Isolierschichte 9, die beispielsweise aus einem zusammenpreßbaren Schaumstoff bestehen kann; und mit Kitt 10 geschlossen und -ein verbleibender Stoßschacht 11, in den Eisen aus den anstoßenden Wänden hervorragen, durch Ausbetonieren geschlossen. Die Decken werden auf die Wände aufgelegt und gleichfalls festbetoniert. Da alle Wände an der dem Innenraum zugewandten Seite eine Dämmschichte, im Ausführungsbeispiel aus Vermiculit, besitzen, weist der Raum gute Schall- und Wärmeeigenschaften auf. Es ist die störende Schalleitung, die gerade bei Betonhäusern' unerträglich werden kann, gedämpft und -vermieden. Eine Nachbearbeitung der Wände, Nachputzen usw. ist nicht mehr erforderlich. Tragend sind in der Regel sämtliche Haupt- und Zwischenwände, woraus sich eine hervorragende Aussteifung des gesamten Gebäudes ergibt. Die Wärmeisolierung der Außenwand übersteigt jene einer 38 cm starken Ziegelmauer erheblich und entspricht den baupolizeilichen Bestimmungen. Die Fassaden, die durch die oberste Schichte der Außenwand gebildet werden, können in der Herstellung nahezu jede gewünschte Oberflächengestaltung erfahren. Die Ausführung von Reibputz, Kratzputz, die Anordnung von Nuten und Faschen und irgendwelcher Verkleidung ist fabriksmäßig möglich. Es braucht dabei keine Rücksicht auf durchgreifende Eisen und auf die gute Haftung und das Gewicht der Fassade genommen werden.
  • Ein nachträgliches Verlegen schwächerer. Leitungen ist möglich. Es erfolgt durch Stemmen und entsprechendes Ritzen der wärme- und schallschützenden Verputzschichte, die stemm- und nagelbar ist. -Das erfindungsgemäße Verfahren erzeugt Großplatten, die wesentliche Vorteile gegenüber bekannten Verfahren aufweisen. Diese Platten ermöglichen eine Anpassung an jede Planung, vermeiden tragenden Ortsbeton, was eine rasche Aufstellung der Häuser bedeutet, vermeiden Beton mit allen seinen Nachteilen als Begrenzung von Wohnräumen und demmen jede Scheidewand, sowohl - wärme- als auch schallmäßig. Kältebrücken werden vollständig vermieden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt lediglich eine Möglichkeit der Erfindung dar, diese ist darauf nicht beschränkt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorfabrizierte geschoßhohe Wand- und Deckenplatte, die durch Einbringen einer tragenden Schwerbetonwand und darauf vor deren Erhärten einer oder mehrerer Leichtbetonschichten feucht -in feucht sowie durch nachfolgendes Härten aller Schichten durch Erwärmen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmschichtmasse aus einem Holzzement, einem Gemenge von: imprägniertem Holz und Zement, gebildet ist und alle Schichten in an sich bekannter Weise mit Heißdampf gehärtet sind.
  2. 2. Vorfabrizierte geschoßhohe Wand- und' Deckenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz in an sich bekannter Weise in Kalziumchlorid getränkt ist.
  3. 3. Vorfabrizierte geschoßhohe Wand- und Deckenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz aus Holzspänen einer Länge vöri'0,5 bis 5 cm besteht.
  4. 4: Vorfabrizierte geschoßhohe Wand- und Deckenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Holzzement in an sich bekannter Weise ein Abbindeverzögerer, vorzugsweise Traß, beigefügt ist.
  5. 5. Vorfabrizierte geschoßhohe Wand- und Deckenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Aufeinanderfolge folgender Schichten.: a) einer Innendämmschichte vorzugsweise aus Vermiculit und Zement, b) einer tragenden, eventuell eisenbewehrten Schichte, c). einer Wärmedämmschichte aus Holzzement, d) einer feuchtigkeits- und witterungsbeständigen dünnen Außenputzschichte. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 820 801, 869 767, 812 415; 364 806; ' P r o b s t, »Handbuch der Betonsteinindustrie«, 1951, S. 501, 509/510, 537, 523, 524; »Stahl und Eisen«, 1953, S. 225 bis 227.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE364806C (de) * 1919-04-15 1922-11-30 Bell S United Asbestos Company Verfahren zur Herstellung von Platten, Steinen, Bloecken oder sonstigen Bauelementen
DE812415C (de) * 1948-11-30 1951-08-30 Hans Dr-Ing Moczala Verfahren zur Herstellung von Verbundplatten aus Schwer- und Leichtbeton
DE820801C (de) * 1948-10-19 1951-11-12 Oswald Koenig Kunststein, insbesondere Baustein und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE869767C (de) * 1951-06-06 1953-03-09 Erich Mueller Faserstoffplatte

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