DE1246743B - Verfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursaeuren

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DE1246743B
DE1246743B DEV27526A DEV0027526A DE1246743B DE 1246743 B DE1246743 B DE 1246743B DE V27526 A DEV27526 A DE V27526A DE V0027526 A DEV0027526 A DE V0027526A DE 1246743 B DE1246743 B DE 1246743B
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DE
Germany
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phenyl
acid
piperidinobarbituric
acids
piperidine
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DEV27526A
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English (en)
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Dr Helmut Wunderlich
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AWD Pharma GmbH and Co KG
Original Assignee
Arzneimittelwerk Dresden GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/60Three or more oxygen or sulfur atoms
    • C07D239/62Barbituric acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursäuren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursäuren der allgemeinen Formel wobei R1 und R2 Wasserstoffatome oder gerad- oder verzweigtkettige Alkylreste bezeichnen.
  • Solche Barbitursäuren werden - soweit sie bekannt sind - bislang dadurch gewonnen, daß man 5-Phenyl-5-brombarbitursäuren mit Piperidin umsetzt. 5-Phenyl-5-brombarbitursäure wird durch Bromieren von 5-Phenylbarbitursäure hergestellt. Diese wird aus Phenylmalonestern mit Harnstoff gewonnen. Somit sieht der übliche Weg drei getrennte Verfahrensschritte vor, wobei die Kondensation des Esters mit Harnstoff 5-Phenylbarbitursäure in höchstens 75 °/Oige Ausbeute liefert, die 5-Phenyl-5-brombarbitursäure, die leicht zur Zersetzung neigt und nur geringe Lagerfähigkeit aufweist, in etwa 900/iger Ausbeute aus Phenylbarbitursäure entsteht und schließlich Phenylpiperidinobarbitursäure aus der 5-Phenyl-5-brombarbitursäure in etwa 850/,iger Ausbeute resultiert.
  • Auf Phenylmalonester bezogen ergibt sich für die 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursäure eine Endausbeute bis zu 570/o der Theorie.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Dreistufenverfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursäuren der oben angegebenen allgemeinen Formel überraschend glatt zu einem durchgehenden Verfahren umgestalten läßt, indem man in 1- und/oder 3-Stellung gegebenenfalls alkylierte 5-Phenylbarbitursäuren, die durch Kondensation von Phenylmalonestern mit Harnstoffen der allgemeinen Formel in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalialkoholaten erhalten worden sind, ohne Isolierung mit Piperidin und Chlor oder Brom in Lösungsmitteln und in Gegenwart säurebindender Stoffe umsetzt.
  • Entsprechend der Erfindung kommen Alkohole, aber auch Benzol, Toluol sowie überschüssige Mengen an Harnstoff oder Alkylharnstoffen oder Piperidin als Reaktionsmedium in Frage. An Stelle von überschüssigem Piperidin als säurebindender Stoff während der erfindungsgemäßen Aminierungsreaktion können auch andere säurebindende Stoffe, z. B. Alkalikarbonate oder Alkalialkoholate, eingesetzt werden. Als Phenylmalonester sind unter anderem besonders Phenylmalonsäuredibutylester oder -dimethylester anwendbar.
  • Bezüglich der Reihenfolge der Partner gilt, daß während der einführenden, nicht beanspruchten Kondensationsreaktion zwischen Phenylmalonestern und Harnstoffen neben Alkalialkoholat Piperidin ohne störenden Einfluß auf den Gesamtablauf zugegen sein kann. Für den Gesamtablauf ist weiterhin unerheblich, ob nach abgelaufener Kondensation zwischen Ester und Harnstoff das Reaktionsgemisch zunächst mit Piperidin und dann mit Chlor bzw. Brom oder umgekehrt zunächst mit Chlor bzw. Brom und dann mit Piperidin in Kontakt gebracht wird. Hierbei ist es für den weiteren Ablauf völlig unerheblich, daß sich im Reaktionsmedium weit überschüssige Mengen an Harnstoffen befinden.
  • Die Erfindung besitzt den Vorteil, daß nicht nur Isolierungs- und Abtrennoperationen vermieden werden, sondern gleichzeitig höhere Ausbeuten durch diese einfache Synthese erzielt werden. Dies war in keiner Weise zu erwarten. Durch die Koppelung der Verfahrensschritte war viel eher mit einer Häufung von Nebenprodukten und nicht umgesetzten Ausgangsprodukten zu rechnen, von denen man einen störenden Einfluß auf die Gesamtumsetzung annehmen mußte.
  • Beispiel 1 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursäure 73 g Phenylmalonsäuredibutylester werden in 200 ml Methanol, die 6,5 g Natrium enthalten, mit 50 g Harnstoff unter Rühren im Wasserbad 120 Minuten unter Rückflußkühlung bis zur Siedetemperatur des Methanols erhitzt. Nunmehr wird die Reaktionsmischung auf 10 bis 15 C Innentemperatur abgekühlt, und es werden rasch 70g Piperidin zugesetzt. Unter guter Kühlung werden unter Rühren 45 g Brom zugetropft, und die Reaktionsmischung wird bei 10 bis 15"C etwa 120 Minuten gerührt. Anschließend wird die Mischung langsam aufgeheizt und abschließend 60 Minuten im Sieden gehalten. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird nun in etwa 1200 ml ln-Salpetersäure aufgenommen, die saure Lösung mit 200 ml Benzol extrahiert und anschließend mit einer gesättigten Natriumacetatlösung unter Rühren neutralisiert.
  • Es fällteeine helle, kristalline 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursäure (Fp. 249 bis 251°C) aus. Die Ausbeute beträgt etwas über 55 g, was 76,5 °/o der Theorie, bezogen auf eingesetzten Phenylmalonester, entspricht.
  • Beispiel 2 1 -Methyl-5-phenyl-5-piperidinobarbitursäure Aus 73 g Phenylmalonsäuredibutylester, 6,5 g Natrium, 200 ml Methanol, 60 g Monomethylharnstoff, 70 g Piperidin und 45 g Brom entstehen, wenn man wie im Beispiel 1 verfährt, 46 g 1-Methyl-5-phenyl-5-piperidinobarbitursäure (61 0/o der Theorie, bezogen auf eingesetzten Ester). Fp. 166"C.
  • Beispiel 3 1,3-Dimethyl-5-phenyl-5-piperidinobarbitursäure Eine analog dem Beispiel 1 unter Verwendung von 60 g symmetrischem Dimethylharnstoff hergestellte 1, 3-Dimethyl-5-phenyl-5-piperidinobarbitursäure (Ausbeute 450in der Theorie, bezogen auf eingesetzten Ester) schmilzt bei 114 bis 116"C.
  • Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursäuren der allgemeinen Formel wobei R1 und R2 Wasserstoffatome oder gerad-oder verzweigtkettige Alkylreste bezeichnen, d adurch gekennzeichnet, daß man in 1- und/oder 3-Stellung gegebenenfalls alkylierte 5-Phenylbarbitursäuren, die durch Kondensation von Phenylmalonestern mit Harnstoffen der allgemeinen Formel in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalialkoholaten erhalten worden sind, ohne Isolierung mit Piperidin und Chlor oder Brom in Lösungsmitteln und in Gegenwart säurebindender Stoffe umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Piperidin schon im Kondensationsgemisch aus den entsprechenden Phenylmalonestern mit Harnstoffen der obigen Struktur enthalten ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als säurebindende Stoffe überschüssige Mengen Piperidin, Alkalicarbonate oder -alkoholate verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 038 048.
DEV27526A 1965-01-12 1965-01-12 Verfahren zur Herstellung von 5-Phenyl-5-piperidinobarbitursaeuren Pending DE1246743B (de)

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