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Vorrichtung zum selbsttätigen Einfädeln des Anfanges eines Filmes
in eine Filmführungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Einfädeln des Anfangs eines Filmes von einer drehbar gelagerten
Filmrolle in eine Filmführungseinrichtung.
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In der Technik der selbsttätigen Einfädelvorrichtungen wurde auf ;derartige
Vorrichtungen besondere Mühe verwendet, die zum Einfädeln eines Filmes in einen
Filmprojektor-.dienen, wobei der Filmanfang zuerst selbsttätig in die Filmführung
des Gerätes eingeführt wird. Eine derartige Vorrichtung ist besonders wertvoll bei
Projektoren, die zur wahlweisen Vorführung eines aus einer Anzahl von in einem Sammelmagazin
befindlichen Filmen -bestimmt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfach aufgebaute,
für Filmprojektoren besonders gut geeignete, verbesserte Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen.
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Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe :dadurch gelöst, daß zum selbsttätigen
Abheben des Filmanfangs von der Rolle ein wahlweise in Anlage .an den Umfang der
Filmrolle bewegbarer Abstreifer mit einer Führungsfläche zum Einlenken ;des abgestreiften
Filmanfanges in die Führungseinrichtung sowie ein wahlweise betätigbarer Antrieb
zum Bewegen des Umfanges der Filmrolle vorgesehen sind. Dadurch ist auf überraschend
einfache Weise eine Vorrichtung geschaffen, die eine Einfädelung :des Filmanfanges
bei Filmprojektoren u. dgl. gestattet, ohne idaß,die Bedienungsperson besondere
Einfädelverrichtungen durchführen müßte.
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Zum Bewegen des Abstreifers in seine wirksame Arbeitsstellung, in
.der er den Umfang der Filmrolle berührt und zum Betätigen des Antriebes kann eine
beliebige geeignete Betätigungseinrichtung vorgesehen .sein. Vorzugsweise .ist für
die Betätigung des Abstreifers und für die Betätigung des Antriebes eine gemeinsame
Steuereinrichtung vorgesehen, so daß der Einfädelvorgang beispielsweise durch Betätigen
eines :einzigen Stellgliedes oder Schaltelementes ausgelöst werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen im einzelnen
erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht
eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, F i g. 2 eine Teil-Seitenansicht der
in F .i g.1 gezeigten Vorrichtung und F i g. 3 eine der F i g.1 entsprechende Ansicht
einer weiteren Ausführungsform :der Erfindung.
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F i g. 1 zeigt eine Hauptwelle 10, die eine Spule 11 trägt,
auf welche eine aus Film 13 gebildete Filmrolle 12 gewickelt ist. Die Rolle 12 .ist
;durch ein Gehäuse 14 geschützt, welches von der Art sein kann, wie es beim Speichern
einer ganzen Anzahl solcher Filmrollen verwendet wird. Das Gehäuse 14 ist, wie dargestellt,
an der unteren Seite offen, wodurch in Angriff eines Antriebsriemens 15, welcher
durch eine Riemenscheibe 16 über eine Zwischenrolle 17 angetrieben wird, ah der
Filmrolle 12 ermöglicht wird. Der Riemen 15 ist um die Riemenscheibenwelle 18 -
schwenkbar gelagert.
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Während ödes Abhebevorganges :steht die Zwischenrolle 17 unter .dem
Einfuß einer Feder 19, welche bewirkt, @daß der Riemen 15 :am Umfang der Rolle 12
zur Anlage kommt. Vorzugsweise ist diese Antriebsverbindung auf den Rand der Filmrolle
beschränkt, wo sich die Perforation 20 (F i g. 2) befindet, so daß durch den Antrieb
das Bildfeld des Filmes 13 nicht beschädigt werden kann. Wie in F i g.1 :dargestellt,
:dreht sich die Zwischenrolle 17 gegen den Uhrzeigersinn .entsprechend der Markierung
durch Pfei121. Während des Abhebevorgangs wird ferner eine Filmabhebevorrichtung
24, zum Beispiel .durch eine Feder 25, an den Umfang der Rolle 12 gedrückt. Vorzugsweise
ist die Abhebevorrichtung 24 aus einem .eine glatte Oberfläche aufweisenden Kunststoff
heigestellt, so daß der Film 13 leicht darüber hinweggleiten kann.
Nach
dem Abheben des Filmes 13 von der Rolle 12 wird sein Anfang über eine Filmführungseinrichtung,
die entlang :der durch den Pfeil 28 gekennzeichneten Bahn obere und :untere Leitflächen
26 bzw. 27 aufweist, einer Vorrichtung, beispielsweise - wie in F i g. 1 dargestellt
- einem Greifer 29 eines Projektors (nicht vollständig dargestellt), zugeführt.
Esist zu bemerken, :daß eine entsprechende Fläche 30 des Riemens 15 dazu beiträgt,
den Film 13 in den durch die Leitflächen 26 und 27 gebildeten Kanal zu führen. Auf
ähnliche Weise trägt eine untere Außenfläche 32 der Abhebevorrichtung 24 dazu bei,
den Film 13 zwischen die Leitflächen 26 und 27 zu lenken. So bewirkt allein :ein
Drücken :der Abhebevorrichtung 24 und des Antriebriemens 15 gegen den Umfang der
Rolle 12 sowie der Antrieb der Riemenscheibe 16 die Bildung eines Kanals 30, 32,
durch welchen der Film 13 zwischen die Leitflächen 26 und 27 und damit zu der Vorrichtung
29 geführt wird.
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Wie in der Zeichnung dargestellt, kann die Feder 19 durch ein Mittel,
beispielsweise einen Elektromagnet 36, in Wirkstellung überführt werden, indem der
Magnet 36 durch nicht dargestellte,- herkömmliche Mittel am Anfang des Abhebevorganges
erregt und, nachdem der Film 13 unter den Einfluß des Greifers 29 gelangt ist, aberregt
wird. Die Feder 25 ist so angeordnet, ,daß sie die Abhebevorrichtung 24 durch ein
ähnliches, wahlweise betätigbares Mittel 37 gegen den Umfang der Rolle 12 drückt.
Mehrere zusammenwirkende Steuermittel erzeugen in bekannter Weise Signale, um die
Magnete 36 und 37 iaußer Tätigkeit zu setzen. Ein solches einfaches Steuermittel
ist in der Zeichnung als Mikroschalter 38 dargestellt. Er spricht ,an, wenn :der
Anfang des Films 13 .den Greifer 29 passiert hat.
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F i g. 3 zeigt eine etwas andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Hierin hat die Rolle 12' einen weit kleineren Durchmesser und die Abhebevorrichtung
24' ist mit einer gewölbten Außenfläche 32' versehen, deren Radius R gleich der
Entfernung der Fläche vom Lagerpunkt 39 ist. In dieser Ausführungsform wird ein
Antriebsrad 17' .verwendet, dessen Durchmesser ausreicht, um den Film in allen Stellungen
des Rades 17' der Führungsfläche 26' (die etwas länger ist als 26) zuzuführen. Das
Rad 17' wird .durch ein Zahnradgetriebe 40 angetrieben und ist wiederum schwenkbar
zu einer Achse 41 ödes entfernten Antriebszahnrades so gelagert, daß ein Antrieb
von Rollen verschiedener Größe, wie z. B. 12 in F i g.1 oder 12' in F i g. 3, möglich
ist.
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Obwohl die Rolle 12' gemäß F i g. 3 wesentlich kleiner ist als die
Rolle 12 in F i g.1, funktioniert die Abhebevorrichtung gemäß der in F i g.1 dargestellten
Ausführungsform gleich gut bei der kleineren Rolle 12'; dasselbe gilt für die größere
Rolle 12 und die Ausführungsform der in F i :g. 3 dargestellten Abhebevorrichtung.
Aus :der F i g. 3, welche die Filmabnahme von einer kleineren Rolle 12' zeigt, geht
hervor, @daß die Abhebevorrichtung 24' und die innere Antriebsfläche 30'
des Antriebsrades 17' näher an die Hauptwelle 10 heranbewegt werden als die entsprechenden
Elemente der F i g.1. Außerdem kann die Antriebsfläche 30' .des Antriebsrades 17'
aus einem Gummiband od. dgl. bestehen.