DE1246173B - Material zur Wundabdeckung und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Material zur Wundabdeckung und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- DE1246173B DE1246173B DEC23384A DEC0023384A DE1246173B DE 1246173 B DE1246173 B DE 1246173B DE C23384 A DEC23384 A DE C23384A DE C0023384 A DEC0023384 A DE C0023384A DE 1246173 B DE1246173 B DE 1246173B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L15/00—Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
- A61L15/16—Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
- A61L15/42—Use of materials characterised by their function or physical properties
- A61L15/425—Porous materials, e.g. foams or sponges
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Description
- Material zur Wundabdeckung und Verfahren zu dessen Herstellung Es ist bekannt, für die Wundabdeckung plattenförmige Kunstschaumstoffe auf der Basis;Marnstoff*ff! Formaldehyd oder Melamin-Formaldehyd --oderderen Gemische zu verwenden. Dieses Material ist hochgradig absorptiv und wirkt heilungsfördernd.
- Es ist gewebefreundlich und wird auch vom Organismus resorbiert. Es kann auch zusätzlich mit besonderen für eine Wundbehandlung geeigneten Stoffen durchsetzt sein.
- Es wurde nunmehr gefunden, daß die Anwendung dieses Materials zur Wundabdeckung erleichtert und seine Wirkung gesteigert werden kann, wenn es in einer bestimmten Form verwendet wird.
- So wird gemäß der Erfindung ein Material zur Wundabdeckung vorgeschlagen, das aus vorzugsweise mit einem Schaummittel und luftgeschäumten Kunstharzschaum auf der Basis von Harnstoff-Formaldehyd und/oder Melatnin-Formaldehyd besteht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es in kleinstückiger bzw. flockenförmiger Form vorliegend, einen porösen Überzug aufweist.
- Die Flockenform des Materials wird bevorzugt, wenn es auf eine Glattlage nicht ankommt. Der poröse Überzug besteht aus einer filmbildenden Substanz, die auf die Flocken oder Fasern in Form einer Lösung aufgespritzt wird. Dadurch, daß ein Film an der Oberfläche des porösen Gutes erst entsteht, wird er innig mit dem Festkörper verbunden und flüssigkeitsdurchlässig. Das Material bleibt aufnahmefähig für das Wundsekret und luftdurchlässig, ist aber weniger klumpend.
- Es können beliebige Filme bekannter Art aus ihren Lösungen oder aus ihren gelösten Aufbaukomponenten als Überzug gebildet werden. Die Lösung kann beispielsweise eine Zellstoffiösung oder eine Lösung eines anderen Kunststoffes sein.
- Der t Überzug kann in mehreren Lagen aufgebracht sein, die aus verschiedenen filmbildenden Substanzen bestehen können.
- Um die Festigkeit des Formkörpers und die Haftung des Überzugs auf ihm zu erhöhen, können Fasern im Formkörper oder im Überzug oder an den Brührungsstellen beider vorgesehen sein. Zum gleichen Zweck kann Aluminiumpulver für sich oder neben Fasern einverleibt werden.
- Die einzumischenden Feststoffe, wie Fasern oder Aluminium, können bei der Schaumerzeugung mit der Vorkondensatlösung des jeweiligen Kunststoffs dem Material einverleibt werden.
- Die Herstellung des Kunstharzschaums geschieht z. B. in der Weise, daß die Lösung eines Kunstharzvorkondensats von Harnstoff-Formaldehyd und,!oder Melamin-Formaldehyd in Gegenwart eines Katalysators bzw. Härters mit einem Schaummittel und Luft aufgeschäumt und der entstandene Kunstharzschaum entweder unmittelbar zu Flocken oder Fasern zerteilt oder nach Aushärtung und Trocknung gemahlen wird.
- Man kann auch zunächst aus einer wäßrigen Schaummittellösung, wie z. B. einer Sulfonatlösung, mit Luft einen Schaum herstellen und diesen mit dem Kunstharzvorprodukt mischen. Phosphorsäure oder Oxalsäure kann dabei der Schaummittellösung als Reaktionsbeschleuniger zugesetzt werden.
- Die Zugabe von für eine Wundbehandlung geeigneten Stoffen, wie z. B. Alaun oder Eisenchlorid, geschieht zweckmäßigerweise zu der Harzvorkonden- -satlösung.
- Vorzugsweise wird zur Herstellung des erfindungsgemäßen Materials zur Wundabdeckung, der frisch bereitete Kunstharzschaum. durch Preßluft zu Flokken zerfetzt und, gegebenenfalls wiederholt, mit einer Lösung eines fimibildenden Stoffes bespritz.
- Man kann dabei so vorgehen, daß man den aus einem Spritzapparat als sahnigen Strang austretenden Kunstharzschaum unmittelbar einem Druckluftstrom aussetzt.
- Zum Aufbringen von überzügen können die Fasern, Flocken und Pulver durch einen Mischraum geblasen werden, indem die Überzugslösung, z. B. eine Lösung von 450 g Polyvinyl-propionat in 550 g Wasser, eingesprüht wird. Der Mischraum kann dabei erwärmt oder mit einem Trockenraum verbunden sein, durch welchen das Gut weitergeblasen wird. Dabei wird z. B. ein Mengenverhältnis von lk,unstharzschaEum und Lösung von 2:1 eingehalten.
- In der Zeichnung ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Materials veranschaulicht. In jeweils übernatürlicher Größe zeigt F i g. 1 ein Einzelkorn des gemahlenen Gutes, F i g. 2 eine Einzelilocke und F i g. 3 eine Einzelfaser des Gutes in Ansicht.
- Die einzelnen Körperchen weisen eine zellige Struktur auf. Die einzelnen Zellen sind geschlossen und enthalten das zur Schaumbildung benutzte Gas, z. B. Luft oder Sauerstoff. Der aufgebrachte thberzug liegt rissig an der Außenfläche und bildet einzelne Felder 1.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Wundabdeckmaterial, das aus vorzugsweise mit einem Schaummittel und Luft geschäumten Kunstharzschaum auf der Basis von Harnstoff-Formaldehyd oder/und Melamin-Formaldehyd besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es in kleinstückiger bzw. flockenförmiger Form vorliegend einen porösen Überzug aufweist.
- 2. Verfahren zur Herstellung des Materials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß frischbereiteter Kunstharzschaum durch Preßluft zu Flocken zerfetzt und, gegebenenfalls wiederholt, mit einer Lösung eines filmbildenden Stoffes bespritzt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 900 376; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 025, 1006149.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU1246173X | 1960-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1246173B true DE1246173B (de) | 1967-08-03 |
Family
ID=19734919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC23384A Pending DE1246173B (de) | 1960-02-10 | 1961-02-10 | Material zur Wundabdeckung und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1246173B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE900376C (de) * | 1951-12-09 | 1953-12-28 | Dr Eugen Gaessler | Verfahren zum Herstellen und Entfernen von Verbaenden und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1006149B (de) * | 1954-08-14 | 1957-04-11 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von geformten Kunstharzleichtstoffen aus zerkleinertem Kunstharzschaum |
DE1007025B (de) * | 1955-12-24 | 1957-04-25 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Puder |
-
1961
- 1961-02-10 DE DEC23384A patent/DE1246173B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE900376C (de) * | 1951-12-09 | 1953-12-28 | Dr Eugen Gaessler | Verfahren zum Herstellen und Entfernen von Verbaenden und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1006149B (de) * | 1954-08-14 | 1957-04-11 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von geformten Kunstharzleichtstoffen aus zerkleinertem Kunstharzschaum |
DE1007025B (de) * | 1955-12-24 | 1957-04-25 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Puder |
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