DE1245608B - Verfahren zur reproduzierbaren Frequenzanalyse einer zusammengesetzten elektrischen Spannung - Google Patents

Verfahren zur reproduzierbaren Frequenzanalyse einer zusammengesetzten elektrischen Spannung

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DE1245608B
DE1245608B DEW39507A DEW0039507A DE1245608B DE 1245608 B DE1245608 B DE 1245608B DE W39507 A DEW39507 A DE W39507A DE W0039507 A DEW0039507 A DE W0039507A DE 1245608 B DE1245608 B DE 1245608B
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DEW39507A
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Dipl-Ing Guenther Thiele
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WERKSTOFF UNTERSUCHUNG GmbH
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WERKSTOFF UNTERSUCHUNG GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/26Measuring noise figure; Measuring signal-to-noise ratio

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOlh
DeutscheKl.: 42 g-1/01
Nummer:. 1245 608
Aktenzeichen: W 39507 LX a/42 j
Anmeldetag: 8. Juü 1965
Auslegetag: 27. JuH 1967
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur reproduzierbaren Analyse einer zusammengesetzten, beispielsweise von Körperschallgeräuschen abgeleiteten elektrischen Spannung nach Frequenz und Amplitude oder nach der. funlctionellen Darstellung einzelner Frequenzen oder Frequenzgebiete und einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Beurteilung des Zustandes von Maschinen und Aggregaten während des Betriebes erfolgt des öfteren mit Mitteln der Körperschallmeßtechnik. Es handelt sich dabei um Verfahren, bei denen der Körperschall über einen mechanisch-elektrischen Wandler aufgenommen und die so entstehende meßgrößenproportionale Sparmung in einem Analysator in ihre Einzelfrequenzen aufgelöst wird. Diese Auflösung ist erforderlich, um die zusammengesetzte, die Meßgröße darstellende Schwingung einer direkten Untersuchung zugänglich zu machen. Weiterhin sind die Einzelfrequenzen insbesondere deshalb von Interesse, weil sie' sich sehr oft mit den speziellen, als Schallerzeuger wirkenden Teilen der Maschine in Verbindung bringen lassen. Aus der Intensität der einzelnen Spektrallinien und ihren eventuell vorhandenen Seitenbändern kann man auf den Betriebszustand der Maschine und insbesondere auf Fehler schließen.
Eine derartige Spektralanalyse wird auch bei Luftschall angewendet, beispielsweise bei Messung von Geräuschen von vorbeibewegten Fahr- oder Flugzeugen; sie läßt sich aber auch ganz allgemein zur Untersuchung weiterer periodischer elektrischer Spannungen einsetzen, die von anderen physikalischen Vorgängen, beispielsweise · elektromechanischen Schaltvorgängen, abgeleitet werden.
Als Analysiergerät dient in den Fällen, in denen es auf hohe Frequenzauflösung ankommt, gewöhnlich ein Suchtonanalysator. In diesem Gerät wird das zu untersuchende Frequenzgemisch auf elektronischem Weg in seine Frequenzkomponenten zerlegt. Dies geschieht prinzipiell dadurch, daß die zu analysierende Spannung mit einer sinusförmigen Spannung stetig veränderbarer Frequenz gemischt wird. Die entstehende Summen- oder Differenzfrequenz wird über ein Filter mit schmaler Bandbreite, beispielsweise 20 Hz, und eine Gleichrichterstufe einem Anzeigeinstrument oder einem Registriersystem zugeführt.
Der Analysator liefert so ein Diagramm, in dem in der Abszisse die Frequenz aufgetragen ist, während in der. Ordinate die Intensität der einzelnen Spektrallinien erscheint.
Wegen der aus physikalischen Gründen vorhandenen Einschwingzeit des Filters benötigt eine Frequenzanalyse längere Zeit, z. B. für den Frequenz-Verfahren zur reproduzierbaren
Frequenzanalyse einer zusammengesetzten
elektrischen Spannung
Anmelder:
Werkstoff-Untersuchung G. m. b. H.,
Ismaning, Krausstr. 14
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Günther Thiele,
München-Obermenzing
bereich von 20 Hz bis 20 kHz 10 bis 15 Minuten. Während dieser Zeit muß die zu analysierende Spannung ununterbrochen am Eingang des Analysators gleichmäßig oder in stetig wiederkehrender Periodizität zur Verfügung stehen. Ist dies nicht der Fall, so ist keine Reproduzierbarkeit der Analyse gewährleistet, da dann die Größe der einzelnen Spektrallinien von dem zuf älligen Stand der Frequenzeinstellung des Analysators abhängt.
In den meisten Fällen ist es beschwerlich, dieses umfangreiche Gerät direkt an die Meßstelle zu bringen. Aus diesem Grund wird das den Körperschallschwingungen entsprechende Frequenzgemisch zuerst auf einem Tonband gespeichert und später im Laboratorium analysiert. Zu diesem Zweck wird aus dem Band ein Stück herausgenommen und daraus eine Schleife geklebt, die eine Umlaufzeit von mehreren Sekunden hat. Während der gesamten Analysierdauer läuft die Bandschleife in einem speziellen Wiedergabegerät kontinuierlich an einem Aufzeichnungskopf vorbei und liefert so die zu analysierende Spannung..
Dieses bekannte Analysierverfahren ist in den F i g. 1 und 2 veranschaulicht. An einer zu untersuchenden Maschinel ist ein Körperschallaufnehmer 2 angebracht, dessen Ausgangsspannung mittels des Bandgerätes 3 gespeichert wird. Ein Wiedergabegerät 4 ist für ein Abtasten endloser Bandschleifen ausgestaltet. Es tastet die mit dem Bandgerät 3 aufgezeichnete Spannung ab und führt sie einem· Suchtonanalysator 5 zu.
Dieses bekannte Verfahren arbeitet nur dann korrekt, wenn das zu untersuchende Frequenzgemisch nur aus Spektrallinien zusammengesetzt ist, die in ihrer Amphtude während der Dauer der Bandaufnahme konstant gebheben sind. Nur dann liefert dieses Verfahren reproduzierbare Spektralanalysen. Vor-
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aussetzung ist ferner, daß durch das Bandaufnahme- und das Wiedergabegerät keine Amphtudenfehler eingeschleust werden.
Die geringe Wahrscheinlichkeit, daß man in der Praxis reproduzierbare Spektralanalysen erhält, wird deutlich, wenn man berücksichtigt, daß z. B. bei der Unte^chung des Körperschalls einer Maschine, die eine Drehzahl von 3000 U/min entsprechend einer Frequenz von 50 Hz hat, auf einer Tonbandschleife mit einer Umlaufzeit von 10 Sekunden 500 Perioden der zu analysierenden Spannung aufgezeichnet sind; weiterhin ist aber zu bedenken, daß die Praxis gezeigt hat, daß Geräuschspannungen über eine Zeit von mehreren Sekunden nur. in den seltensten Fällen eine strenge Periodizität aufweisen. Durch geringfügige Änderungen der Belastung der zu untersuchenden Maschine entstehen statistische Schwankungen in der Höhe der Spektrallinien, so daß die Frequenzverteilung in einer bestimmten Periode eine andere sein kann als in einer anderen Periode. Außerdem sind in den meisten Fällen neben den Spektrallinien, die sich von den bewegten Teilen der Maschine herleiten lassen, erhebliche Rauschanteile vorhanden, die wie beispielsweise bei Dampfturbinen durch den durch die Maschine strömenden Dampf entstehen. Diese Rauschahteile treten oft mit erheblichen Amphtuden über das gesamte zu untersuchende Frequenzgebiet auf und erschweren somit die Analyse, zumal sie oft für die Untersuchung unwesentlich sind. Wegen ihrer statistischen Verteilung ist außerdem keine reproduzierbare Analyse möglich.
Ähnliches gilt auch ganz allgemein für elektrische Spannungen, die von elektrischen Vorgängen, beispielsweise Schaltvorgängen, herrühren, und zwar eine gewisse Periodizität haben, deren Funktionswert sich jedoch von Periode zu Periode etwa ändert; diese elektrischen Spannungen wurden bisher nicht mittels Zwischenspeicherung analysiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung aufzuzeigen, bei denen unter Verwendung von einfachen Mitteln die Nachteile des bisherigen Analysierverfahrens überwunden werden und eine reproduzierbare Analyse von elektrischen Spannungen ermöglicht wird.
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß man die zu untersuchende Spannung nur während der Dauer einer oder während weniger Perioden speichert, indem man sie auf einen rotierenden Speicher aufnimmt, der synchron mit der zu untersuchenden Maschine angetrieben wird.
Bei der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Speichereinrichtung ein rotierender Speicher, der mit der Welle der zu _ untersuchenden Maschine gekoppelt ist.
Mit dem neuen Verfahren ist es nunmehr-möglich, infolge des synchronen Laufes bei der nachfolgenden Analyse bei jeder Umdrehung des Speichers den abgetasteten Spannungsverlauf phasenrichtig abzugreifen. Hierbei wird der Frequenzanalysator nicht durch Sprungstellen ungünstig beeinflußt, wie sie beim bekannten Verfahren infolge des Schneidens des Bandes auftreten. Beim bekannten Verfahren ist es nämlich praktisch unmöglich, den Schnitt des Bandes gerade so durchzuführen, daß sich aufeinanderfolgende Spannungsperioden richtig aneinander an- 6s schüeßen.
Unter synchronem Antrieb wird beim erfindungsgemäßen Verfahren jedoch nicht nur exakter Gleich-
lauf, d. h. Drehzahlgleichheit der zu untersuchenden Maschine mit dem Speicher, sondern auch eine exakte definierte Untersetzung verstanden, z.B. 72°Drehung beim Speicher entsprechen 360°Drehung bei der zu untersuchenden Maschine. In letzterem Fall werden auf dem Speicher ebenfalls nur wenige Perioden, nämlich fünf gespeichert. Derartige exakte Untersetzungen kann man durch Zahnradgetriebe erreichen.
Wenn bei der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens davon die Rede ist, daß die Speichereinrichtung mit der zu untersuchenden Maschine gekoppelt ist, so ist hierunter nicht nur die direkte mechanische Kopplung der Welle der zu untersuchenden Maschine mit dem Speicherantrieb zu verstehen. Es dürfte sich zwar die direkte Kopplung durch eine mechanische Verbindung z. B. durch direktes Ansetzen oder eine biegsame Welle empfehlen. Man kann jedoch eine Kopplung auch durch rein elektrische Schaltungen, wie sie z. B. bei elektrischen Wellen üblich sind, erreichen. Außerdem ist eine Kopplung durch die Netzfrequenz möglich. Ferner kann man eine Kopplung durch elektromagnetische Steuerorgane (Synchronimpuls mit einem umlaufenden Magnet auf der Maschinenwelle) oder lichtelektrisch mit Farbmarke und Fotozelle erreichen. Wichtig ist lediglich, daß man über eine geeignete Kopplung den Synchronlauf der zu untersuchenden Maschine mit dem Speicher sicherstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der weiteren Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 3 eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aufzeichnung der den zu untersuchenden Körpefschallgeräuschen entsprechenden Spannung,
F i g. 4 eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung zur Analyse der aufgezeichneten Spannung gemäß dem Verfahren der Erfindung, und
F i g. 5 a bis 5 h Zeitdiagramme von an verschiedenen Einheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung auftretenden Ausgangsspannungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand der Untersuchung des Betriebszustandes einer mit mindestens einem rotierenden Teil- ausgestatteten Maschine, etwa einer Turbine, mittels Körperschallgeräuschaufnahme erläutert werden, obwohl es auch, wie eingangs erwähnt, ganz allgemein zur Untersuchung anderer physikalischer Vorgänge, von denen periodische oder annähernd periodische elektrische Spannungen abgeleitet werden, Verwendung finden kann.
Die Maschinel ist in bekannter Weise mit dem Körperschallaufnehmer 2 versehen, an dessen Stelle bei anderen Anwendungsfällen ein entsprechender Wandler treten kann. Als Speichervorrichtung wird ein rotierender Speicher verwendet, der ein Trommelspeicher oder eine dünne Folie oder auch eine ebene Platte sein kann. Das Aufzeichnungs- und Speicherverfahren ist von beliebiger bekannter Art. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorzugsweise eine kreisförmige MagnetspeicherfolielO verwendet, die entweder von der Maschine 1 aus oder von einem eigenen Motor 11 oder ähnlichen Antriebsmitteln in Rotation versetzt wird. Wesentlich ist, daß die Maschine 1 und die Scheibe 10 synchron umlaufen, d. h., daß die Maschine 1 mit der gleichen Drehzahl oder
einem ganzzahligen Vielfachen der Drehzahl der Muß die Phasenlage jedoch beachtet werden, dann Scheibe 10 rotiert. erfolgt die Aufzeichnung der Markierung abhängig
Die Aufzeichnung der von dem Körperschallauf- von einer auf dem rotierenden Teil der zu Unternehmer! erzeugten Spannung erfolgt mittels eines suchenden Maschine angebrachten Marke, wenn Aufzeichnungskopfes 9 über einen Verstärker 8 zu 5 diese an einem elektro-optischen, induktiven oder bestimmten noch zu erläuternden Zeiten in einer Spur sonstigen Aufnehmer 23 vorbeiläuft. Der dabei entder Magnetspeicherfolie 10. stehende Impuls gelangt über- den Verstärker 24, den
In einer anderen Spur' der Mägnetspeicherfolie 10 Impulsformer 25 und den Schalter 26 zum Magnetist eine einzige magnetische Marlderung vorgesehen, kopf 12, der eine magnetische Markierung auf "der die von einem Magnetkopf 12 abgetastet wird.. Bei io Magnetspeicherfolie 10 an der der an der zu unterRotation der Magnetspeicherfolie 10 wird durch diese suchenden Maschine angebrachten Marke entspre-Markierung in dem Magnetkopf 12 ein Impuls in- chenden Stelle erzeugt.
duziert, der über einen Schalter 26, der normalerweise Die Schaltzeiten zu Beginn und Ende der Umdrein der in F i g. 3 gezeigten Lage ist, einem Schaltkreis hung der Magnetspeicherfolie 10 lassen sich ohne zum Auf tasten des Verstärkers 8 zugeführt wird. Pro 15 weiteres in der Größenordnung von 1 Mikrosekunde Umdrehung der MagnetspeicherfoUe 10 entsteht nur halten. Das bedeutet, daß nach jeder Periode von der jeweils ein Impuls im Magnetkopf 12. Der Schaltkreis Dauer von etwa 20 Millisekunden eine Sprungstelle ist nun so ausgestaltet, daß er den Verstärker 8 genau . von etwa 1 bis 2 Mikrosekunden in der zu speichernfür die Zeit einer Umdrehung auftastet. Er enthält den und anschließend zu analysierenden Funktion beispielsweise eine Auslösestufe 13, die; vornehmlich 20 entsteht. Bei einer Analysierbandbreite von z. B. als bistabile Kippschaltung ausgebildet ist. Die Aus- 20 Hz bis 20 kHz — das entspricht den Daten hanlösestufe 13 wird beispielsweise durch Betätigen eines delsüblicher Suchtonanaiysatoren — ergibt sich da-Auslöseknopfes 14 in ihre wirksame Stellung gebracht, durch kein merkbarer Fehler im Spektrogramm.
in der sie von vom Magnetkopf 12 kommenden Im- Sollten sich Umschaltzeiten von 1 Mikrosekunde in
pulsen zum Rückkippen beeinflußt werden kann. Dies 25 manchen Fällen nicht ohne weiteres erreichen lassen geschieht auch beim ersten Erscheinen der auf der oder sollte bei größerer Analysierbandbreite die durch MagnetspeicherfoHe 10 aufgebrachten Markierung die Ein- und Ausschaltung entstehende Sprungam Magnetkopf 12 nach dem Drücken des Auslöse- funktion merkbare Fehler liefern, so kann die Speiknopfes 14. Das Rückkippen der Auslösestufe 13 ver- cherfolie 10 mit einer ganzzahlig langsameren Drehursacht an deren Ausgang nach Differentation einen 30 zahl rotieren. Rotiert z. B. die Magnetspeicherfolie 10 kurzen Impuls. fünfmal langsamer als es der Periode der zu unter-
Der Ausgang der Auslösestufe 13 ist mit dem Ein- suchenden Spannung entspricht, so macht sich der gang einer Steuerstufe 15 verbunden, die vorzugsweise Umschaltspannungsstoß entsprechend weniger im ebenfalls eine bistabile Kippschaltung ist. Der Aus- Analysator bemerkbar.
gang dieser Steuerstufe 15 ist mit dem .Verstärker 8 35 Für den Fall, daß während einer Umdrehung der verbunden und tastet diesen auf, wenn die Steuerstufe Magnetspeicherfolie 10 mehrere Perioden aufgezeich-15 in ihrer wirksamen Stellung ist, in die sie bei Er- net werden sollen, muß die Tastfrequenz des die scheinen des von der Auslösestufe 13 erzeugten Im- Steuerstufe 15 beinhaltenden Schaltkreises im entpulses gelangt. sprechenden Verhältnis untersetzt werden, wenn in Die Rückstellung der Steuerstufe 15 erfolgt vor- 40 der Taktspur entsprechend den mehreren Umdrehunzugsweise auch durch den vom Magnetkopf 12 er- gen der Maschine 1 mehrere Taktimpulse aufgezeichzeugten Impuls. Damit dieser Impuls nicht mit dem net wurden. Es kann jedoch auch Vorsorge dafür gevon der Auslösestufe 13 kommenden Impuls zusam- troffen werden, daß jeweils nur ein Taktimpuls pro menfällt, ist eine monostabile Kippschaltung 28 vor- Umdrehung der Magnetspeicherfolie 10 aufgezeichnet gesehen, die beim Schließen des Schalters 14 in ihre 45 wird. Wird eine Untersetzung angewendet, so ist diese astabile Stellung gebracht wird. An ein Sperrgatter 29 zweckmäßigerweise einstellbar,
wird der vom Magnetkopf 12 kommende Impuls an- Sollen an einer Maschine mehrere Meßstellen für gelegt und nur durchgelassen, wenn die monostabile eine gleichzeitige Aufnahme vorgesehen sein, so wer-Kippschaltung 28 nicht erregt ist. Die monostabile den mehrere in Fig. 3 dargestellte Aufnehmer 2, Auf-Kippschaltung 28 ist so dimensioniert, daß sie einen 50 nahmeverstärker 8 und Aufnahmemagnetköpfe 9 par-Impuls von der Dauer von etwa einer Umdrehung allel angeordnet, da sich auf einer Magnetspeicherfolie der Magnetspeicherfolie 10 oder einen geringfügig 10 ohne weiteres eine größere Anzahl von Geräuschlängeren Impuls an das Sperrgatter 29 legt. Durch spuren aufnehmen lassen. Die Taktsteueranordnung diese Ausbildung des Schaltkreises wird gewähr- braucht nur einmal vorhanden zu sein,
leistet, daß nach Handauslösung und nach Auf- 55 Unter Hinweis auf die Fi g. 3 und 5 sei der Ablauf treten eines Impulses am Magnetkopf 12 der Auf- des erfindungsgemäßen Verfahrens nochmals kurz zunahmeverstärker 8 für genau eine Periode, d. h. für . sarmnengefaßt.
genau eine Umdrehung der Magnetspeicherfolie Die Maschine 1 rotiert synchron mit der Magnet-10, aufgetastet und bei Erscheinen des nächsten Speicherfolie 10. Am Ausgang des KörperschallaufImpulses am Magnetkopf 12 wieder abgeschaltet 60 nehmers 2 entsteht dabei die in F i g. 5 a gezeigte Gewird, räuschspannung. Die Taktspur auf der MagnetspeiFalls die Phasenlage für die Analyse ohne Belang cherfolie 10 erzeugt im Magnetkopf 12 während der ist, kann die Markierung auf der Magnetspeicherfolie vier in F i g. 5 aufgezeichneten Perioden die in 10 beispielsweise mittels eines von Hand ausgelösten Fig. 5b angedeuteten Impulse, die an den Eingang Impulses über den Impulsformer 25 und den Magnet- 65 der Auslösestufe 13 und an das Sperrgatter 29 gelegt kopf 12 in die Taktspur eingebracht werden. Ein werden. Vor dem Drücken des Schalters 14 bleiben Schalter 26 wird zu diesem Zweck auf die Impuls- die vom Magnetkopf 12 abgetasteten Impulse ohne leitung 27 umgelegt. Wirkung, da sich sowohl die Auslösestufe 13 als auch

Claims (6)

die Steuerstufe 15 in ihrer unwirksamen Stellung befinden, in die sie die vom Magnetkopf 12 aufgenommenen Taktimpulse zu schalten suchen. Beim Drücken der Handauslösetaste 14 zu irgendeinem behebigen Zeitpunkt wird die Auslösestufe 13 in ihre wirksame SteUung geschaltet. Gleichzeitig wird die monostabile Kippschaltung 28 für die Dauer einer Umdrehung der Magnetspeicherfohe 10 erregt und sperrt damit den Durchgang des nächsten vom Magnetkopf 12 aufgenommenen Taktimpulses durch das Sperrgatter 29 zur Steuerstufe 15. Der innerhalb der nächsten Umdrehung am Magnetkopf 12 erscheinende Impuls gelangt daher nur an die Auslösestufe 13, die durch ihn in ihre unwirksame Stellung zurückgeschaltet wird. Der dabei entstehende Impuls schaltet die Steuerstufe 15 in ihre wirksame Stellung, so daß an ihrem Ausgang ein Signal entsteht, das den Aufnahmeverstärker 8 auftastet. Die F i g. 5 c zeigt die Vorbereitung der Auslösestufe 13, wobei im Zeitraum zwischen der ersten und zweiten Periode zum Zeitpunkt t die Handauslösetaste 14 betätigt wurde. Die am Ausgang der Auslösestufe 13 auftretenden Spannungen sind in Fig. 5d dargestellt, während in F i g. 5 e die differenzierte Auslösespannung der Auslösestufe 13 wiedergegeben ist. Aus F i g. 5 f ist zu entnehmen, wann und für welche Zeit am Ausgang der monostabüen Kippschaltung 28 ein Signal erscheint. Wie nun aus F i g. 5 g zu entnehmen ist, die die Ausgangsspannung der Steuerstufe 15 darstellt, bleibt der Aufnahmeverstärker 8 für die Dauer einer Periode aufgetastet, so daß die dauernd an ihn anhegende, vom Körperschallaufnehmer 2 kommende Geräuschspannung zum Magnetkopf 9 gelangt und auf der Magnetspeicherfohe 10 aufgezeichnet wird. Nach Ablauf einer Umdrehung der Magnetspeicherfolie 10 vom Erscheinen des ersten wirksamen Taktimpulses am Magnetkopf 12 an gerechnet, gelangt die magnetische Markierung in der Taktspur der Magnetspeicherfohe 10 wiederum unter den Magnetkopf 12 und erzeugt einen Taktimpuls, der über das nun nicht mehr gesperrte Sperrgatter 29 zur Steuerstufe 15 gelangt und diese rückschaltet. Hierdurch wird auch der Äufnahmeverstärker 8 wieder gesperrt. Dieser Taktimpuls hat auf die' Auslösestufe 13 keinen Einfluß, da sich diese bereits in rückgeschalteter Stellung befindet und erst wieder anspricht, wenn die Auslösetaste 14 erneut gedrückt wurde. Auf der Magnetspeicherfolie 10 wurde somit die in Fig. 5h gezeigte, am Aufzeichnungskopf 9 so auftretende Spannung aufgezeichnet, die genau einer Periode der zu analysierenden Spannung entspricht. F i g. 4 zeigt die Meßanordnung für die Analyse des aufgenommenen Frequenzgemisches. Der Antriebsmotor 16 versetzt die Magnetspeicherfolie 10 mit einer Drehzahl in Rotation, die vorzugsweise derjenigen bei der Aufnahme entspricht. Es lassen sich auch Frequenztransformationen durchführen, faUs die Scheibe langsamer oder schneUer rotiert als bei der Aufnahme. Wesentlich ist, daß eine Umdrehung der Scheibe 10 genau einer Periode der zu analysierenden Spannung entspricht. Die so am Lesekopf 18 entstehende Spannung wird dem Frequenzanalysator 5 während der gesamten benötigten Analysierzeit in Form einer jeweils genau reproduzierbaren, eine Periode andauernden Funktion zugeführt. Das Verfahren bietet auch die Möglichkeit, die Funktion einzelner Spektrallinien während der Dauer einer Periode sichtbar zu machen. Zu diesem Zweck wird über den Verstärker 19 und das entsprechend eingestellte Filter 20, das z. B. ein Terz- oder Oktavfilter sein kann, aus dem Frequenzgemisch ein bestimmtes Frequenzgebiet herausgesiebt, das dann auf dem ElektronenstrahlosziUographen 21 oder auf einem SchleifenosziUographen sichtbar gemacht werden kann. Die Ablenkfrequenz des Elektronenstrahloszillographen entspricht dabei vorzugsweise einer Umdrehung der Magnetspeicherfolie 10, faUs eine Periode untersucht werden soll. Die magnetische Taktmarkierung kann zur Synchronisation und Bestimmung der Phasenlage verwendet und zu diesem Zweck in geeigneter Weise an den Trigger oder Synchronisiereingang des Oszillographen angelegt werden. Durch dieses Verfahren erhält das an und für sich statistische Rauschen eine Periodizität. Damit bietet sich grundsätzlich die Möglichkeit, durch Kompensationsschaltungen vor dem Analysator die Rauschspannung zu unterdrücken, falls diese nicht mit analysiert werden soll. Patentansprüche:
1. Verfahren zur reproduzierbaren Analyse einer zusammengesetzten, beispielsweise von Körperschallgeräuschen abgeleiteten elektrischen Spannung nach Frequenz und Amphtude oder nach der funktioneUen Darstellung einzelner Frequenzen oder Frequenzgebiete, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu untersuchende Spannung nur während der Dauer einer oder während weniger Perioden speichert, indem man sie auf einen rotierenden Speicher aufnimmt, der synchron mit der zu untersuchenden Maschine angetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit durch Auftasten des im Einspeicherweg liegenden Aufnehmeverstärkers bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftasten in Abhängigkeit vom periodischen Umlauf der Speichervorrichtung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Speichervorrichtung bei der Analyse gleich derjenigen bei der Aufnahme oder gleich einem ganzzahligen Vielfachen davon ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Taktspur des Speichers während der Aufnahme ein Taktimpuls gespeichert wird und dieser Taktimpuls bei der Analyse als Bezugspunkt verwendet wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung ein rotierender Speicher ist, der mit der WeUe der zu untersuchenden Maschine gekoppelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Handbook of Noise Control, Harris,
Mc Graw-Hül Book Comp., 1957, S. 16 bis 26.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 618/228 7.67 © Bvaidesdruokerei Berlin
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2737812A1 (de) * 1977-08-22 1979-03-08 Roeder Eckhard Verfahren und vorrichtung zur automatischen analyse von transienten schallimpulsen

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