DE1245319B - Verfahren zum tiegelfreien Zonenschmelzen - Google Patents
Verfahren zum tiegelfreien ZonenschmelzenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
£21
Int. CL:
BOId
BOIj
Deutsche Kl.: 12c-2
Deutsche Kl.: 12c-2
Nummer: 1245 319
Aktenzeichen: S 90543 JV c/12 c
Anmeldetag: 15. April 1964
Auslegetag: 27. Juli 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden lotrecht
gehaltenen stabförmigen Körpers aus kristallinem Material. Es sind bereits verschiedene Verfahren
zum tiegelfreien Zonenschmelzen bekanntgeworden. Für gewöhnlich wird ein stabförmiger Körper innerhalb
eines Vakuum- oder Schutzgasgefäßes mit seinen Enden lotrecht stehend eingespannt. Eine den stabförmigen
Körper umgebende Heizeinrichtung dient zum Aufschmelzen eines kurzen Stückes der Länge
des stabförmigen Körpers, der sogenannten Schmelzzone. Durch Relativbewegung zwischen dem zu behandelnden
Körper und der Heizeinrichtung wird die Schmelzzone über die gesamte Länge des stabförmigen
Körpers geführt. Als Heizeinrichtung hat sich insbesondere eine Induktionsheizspule bewährt, da mit
ihrer Hilfe der Schmelzzone die notwendige Schmelzleistung ohne die Gefahr einer Verschmutzung durch
Berührung od. dgl. zugeführt werden kann.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1164 681 ist es
bekannt, beim tiegelfreien Zonenschmelzen eines vertikal angeordneten Halbleiterstabes an dessen unteres
Ende einen einkristallinen Keimling anzuschmelzen und die Schmelzzone mehrfach von unten nach oben
durch den Halbleiterstab zu bewegen.
Es ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 108 169 bereits bekannt, unterhalb der Induktionsheizspule
einen geschlossenen Ring aus elektrisch gut leitendem Material anzuordnen. In diesem Ring wird durch die
Heizspule ein Strom induziert, der ein elektromagnetisches Feld aufbaut, das dem Heizspulenfeld entgegengesetzt
gerichtet ist. Hierdurch wird auf der Seite, auf der der kurzgeschlossene Ring angeordnet
ist, das Heizspulenfeld kompensiert. Auf diese Weise ist es möglich, das Heizspulenfeld in seiner Wirkung
zu begrenzen, insbesondere örtlich zu begrenzen. Die Wirkung des Heizspulenfeldes wird verkürzt, und
hierdurch besteht die Möglichkeit, die Schmelzzone in ihrer Länge zu verkürzen. Dies ist insbesondere bei
der Behandlung von stabförmigen Körpern mit verhältnismäßig großem Durchmesser wichtig, da hierbei
infolge der vergrößerten Masse der Schmelzzone diese
eher zum Auslaufen und damit zur Unterbrechung des Verfahrens neigt. Wird nun die Schmelzzone, die die
gesamte Breite des Stabes ausfüllen muß, in ihrer Länge verkürzt und relativ zur Heizspule nach oben
verschoben, so besteht eher die Möglichkeit, im Zusammenwirken zwischen den Oberflächenkräften der
Schmelze und den Stützkräften der Heizspule die Schmelzzone zusammenzuhalten.
Es ist außerdem z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1 094 710 bekannt, beim tiegelfreien Zonen-Verfahren
zum tiegelfreien Zonenschmelzen
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
ίο Dr. rer. nat. Wolfgang Keller, Pretzfeld
ίο Dr. rer. nat. Wolfgang Keller, Pretzfeld
schmelzen an das eine Ende des Halbleiterstabes einen Keimkristall anzusetzen, dessen Querschnitt erheblich
geringer als der des behandelten Stabes ist. Auf diese Weise kann die Qualität des entstehenden Einkristalls,
insbesondere hinsichtlich der Versetzungsdichte, verbessert werden.
so Bei der Behandlung von Halbleiterstäben mit verhältnismäßig
großem Querschnitt, z. B. mit einem Querschnitt von mehr als 30 mm, treten nun insbesondere
dann Schwierigkeiten auf, wenn ein dünner Keimkristall angeschmolzen v/erden soll. Mit einer
as Spule ohne unterhalb davon angeordnetem Kurzschlußring
kann erfahrungsgemäß ein dünner Keimkristall nicht angeschmolzen werden, weil im Übergangsbereich
zwischen Keimkristall und stabförmigem Körper dabei die Schmelze ausläuft. Hier schafft
der Kurzschlußring unterhalb der Heizspule Abhilfe. Der dünne Keimkristall kann an den Stab angeschmolzen
werden, ohne daß es zum Abtropfen der Schmelze kommt. Allerdings ergibt sich durch die
Verwendung des kurzgeschlossenen Ringes eine neue Schwierigkeit. Es zeigt sich nämlich, daß bei Stäben
mit größerem Durchmesser durch die Feldverzerrung, die infolge der Benutzung des kurzgeschlossenen Ringes
eintritt, die Bildung von Einkristallen offenbar erschwert wird. Während sonst nach wenigen, z. B. nach
drei bis vier, Schmelzzonendurchgängen vom Keimkristall ausgehend der gesamte Stab aus kristallinem
Halbleitermaterial in einen Einkristall umgewandelt werden konnte, treten bei der Verwendung- des Kurzschlußringes
gelegentlich Störungen auf, welche eine unerwünschte Verlängerung des Verfahrens zur Folge
haben.
Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten. Sie betrifft ein Verfahren zum tiegelfreien Zonenschmelzen
eines an seinem oberen Ende lotrecht gehaltenen Stabes aus kristallinem Halbleitermaterial,
insbesondere aus Silicium, mit einem Stabdurchmesser von mehr als 30 mm, bei dem mittels einer den Stabj
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3 .4
umschließenden, mit hochfrequentem Wechselstrom wendig ist. Es muß also die Schmelzzone nach dem
gespeisten und längs der Stabachse bewegbaren In- Abbau des kurzgeschlossenen Ringes bzw. nach dem
duktionsheizspule zunächst ein Keimkristall, dessen Umsetzen des Halbleiterstabes noch ein oder mehrere
Querschnitt wesentlich geringer als der des Stabes ist, Male durch den Halbleiterstab hindurchgeführt weran
das untere Stabende angeschmolzen und dann eine 5 den. Es zeigt sich, daß nach der Wegnahme des ge-Schmelzzone
ausgehend vom Keimkristall mehrfach schlossenen Ringes eine geringere Anzahl von Durchvon
unten nach oben durch den Stab geführt wird. laufen, z. B. zwei bis drei, der Schmelzzone notwendig
Erfindungsgemäß wird eine Induktionsheizspule ver- ist, damit der Halbleiterstab in einen Einkristall umwendet,
deren Feld in an sich bekannter Weise durch gewandelt wird.
einen unterhalb der" Induktionsheizspule angeordne- io In Ήβη Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
teiTRing aus elektrisch gut leitendem Material teil- Erfindung dargestellt
weise kompensierbar ist, und es werden zumindest der Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Zonen-
erste Durchgang der Schmelzzone durch den Stab mit Schmelzeinrichtung, und zwar den Bereich, in dem
zum Teil kompensiertem Feld und zumindest der der Keimkristall an den Halbleiterstab angesetzt wird;
letzte Durchgang der Schmelzzone mit unkompensier- 15 F i g. 2 zeigt einen ähnlichen Ausschnitt;
tem Feld der Induktionsheizspule durchgeführt. F i g. 3 zeigt den Übergang vom dünnen Keim-
Man kann z. B. einen zu behandelnden Halbleiter- kristall zum dicken Halbleiterstab nach der Durchstab
in eine Zonenschmelzeinrichtung einsetzen, bei führung der ersten Zonendurchläufe, und in
der unterhalb der Heizspule ein kurzgeschlossener F i g. 4 schließlich ist ein kurzgeschlossener Ring Ring angeordnet ist. Gleichzeitig wird ein dünner ao dargestellt, der durch öffnen von Schaltkontakten geKeimkristall eingesetzt, der von unten an den Halb- öffnet werden kann.
der unterhalb der Heizspule ein kurzgeschlossener F i g. 4 schließlich ist ein kurzgeschlossener Ring Ring angeordnet ist. Gleichzeitig wird ein dünner ao dargestellt, der durch öffnen von Schaltkontakten geKeimkristall eingesetzt, der von unten an den Halb- öffnet werden kann.
leiterstab heranreicht. Der Keimkristall ist also für In F i g. 1 ist ein Halbleiterstab 2 dargestellt, der
gewöhnlich in der unteren Halterung stehend ange- z. B. einen Durchmesser von 30 bis 40 mm haben
ordnet, während der zu behandelnde Halbleiterstab · kann. Es sei angenommen, daß sein Durchmesser
in der oberen Halterung hängend angeordnet ist. Wird »5 32 mm beträgt. Er ist mit seinem oberen Ende in die
nun der Halbleiterstab an seinem unteren Ende auf- obere Halterung der Zonenschmelzeinrichtung eingeschmolzen,
z. B. indem nach einer Vorwärmung gespannt, während sein unteres Ende frei herabhängt,
des Stabes, die bis zur Stromaufnahmefähigkeit des Wie aus der Zeichnung hervorgeht, zeigt das untere
Stabes führen muß, die Heizspule eingeschaltet wird, Ende eine Bruchfläche. Es kann angenommen werso
tritt infolge der Wirkung des kurzgeschlossenen 30 den, daß der Halbleiterstab 2 durch Abscheidung von
Ringes eine Teilkompensation des Heizspulenfeldes Halbleitermaterial aus der Gasphase, z. B. nach dem
ein. Dies hat zur Folge,· daß die Heizspule nur an in der deutschen Patentschrift 1061593 beschriebeihrem
oberen Ende wirksam ist. Man kann nun den nen Verfahren hergestellt ist. Nach dem Entfernen
Halbleiterstab so anordnen, daß er mit seinem unte- von anhängenden Brücken oder Stromanschlußteilen
ren Ende etwas oberhalb der Heizspule sich befindet 35 zeigt der Stab eine unregelmäßige Bruchfläche. An
oder daß er gerade mit seinem unteren Ende in den dieser unteren Bruchfläche soll nun ein Keimkristall 3
oberen Bereich der Heizspule hineinragt. In beiden angesetzt werden.
Fällen tritt eine starke Stützwirkung der Heizspule Dieser Keimkristall 3 hat einen wesentlich gerin-
ein, da das Heizspulenfeld durch die teilweise Korn- geren Durchmesser; z. B. kann er einen Durchmesser
pensation derartig verzerrt ist, daß es nach oben stüt- 40 von 5 oder 6 mm haben.
zend wirkt. Hierdurch kann der am unteren Ende des Die ersten Zonendurchläufe werden nun mit Hilfe
Halbleiterstabes aufschmelzende Tropfen daran ge- einer Heizspule 4 durchgeführt, die zum Teil in ihrer
hindert werden, nach unten wegzufließen, und durch Wirkung durch einen kurzgeschlossenen Ring 5 kom-
Nähern des Keimkristalls kann dieser schließlich in pensiert ist. Da das Feld der Heizspule 4 durch den
den aufgeschmolzenen Tropfen eingetaucht werden. 45 Kurzschlußring 5 im unteren Bereich kompensiert
Danach wird durch Relativbewegung zwischen wird, tritt die Heizwirkung nur nach oben ein, und
Schmelzzone und Halbleiterstab die Schmelzzone es kommt eine Stützwirkung hinzu. Die Stützwirkung
nach oben bewegt, wobei vom Keimkristall ausgehend kann dadurch erhöht werden, daß die Heizspule nicht
das Halbleitermaterial wieder erstarrt. mit dem üblicherweise zum Zonenschmelzen verwen-
Nachdem die Schmelzzone ein- oder zweimal durch 50 deten Stab mit einer Frequenz von etwa 4 MHz geden
Halbleiterstab hindurchgeführt ist, hat der Über- speist wird, sondern mit Strom mit einer Frequenz
gang zwischen Keimkristall und dem zu behandelnden von etwa 1 bis 1,8 MHz, z. B. 1,5 MHz. Wie aus der
Stab eine geschwungene Form, so daß hier beim wei- Zeichnung hervorgeht, ist um den Kurzschlußring 5
teren Aufschmelzen kein Abtropfen der Schmelzzone ein Kühlrohr 5 a herumgelegt, das mit dem Kühlkreismehr
befürchtet werden muß. Auch der weitere Teil 55 lauf der Heizspule 4 verbunden ist. Das Kühlrohr 5 a
des Halbleiterstabes ist in seiner Querschnittsform kann z. B. auf den aus Silber bzw. aus versilbertem
und in seiner Dicke vergleichmäßigt. Er ist insbeson- Kupfer bestehenden Ring 5 aufgelötet sein,
dere dann, wenn eine Drehung des Halbleiterstabes In F i g. 2 ist ein Halbleiterstab 12 dargestellt, der während des Zonenschmelzens vorgenommen wird, an seinem Ende durch einen Schnitt, z. B. mit Hilfe von kreisrunder gut zentrierter Form. 60 einer Diamantsäge, begrenzt ist, und an den ebenfalls
dere dann, wenn eine Drehung des Halbleiterstabes In F i g. 2 ist ein Halbleiterstab 12 dargestellt, der während des Zonenschmelzens vorgenommen wird, an seinem Ende durch einen Schnitt, z. B. mit Hilfe von kreisrunder gut zentrierter Form. 60 einer Diamantsäge, begrenzt ist, und an den ebenfalls
Man kann nun entweder den kurzgeschlossenen ein dünner Keimkristall 13 nach dem erfindungs-Ring
entfernen oder man kann auch den Halbleiter- gemäßen Verfahren angesetzt werden kann,
stab aus der Zonenschmelzeinrichtung entnehmen und Fig. 3 zeigt das Ergebnis nach einem Durchlauf in eine andere Zonenschmelzeinrichtung ohne kurz- der Zone bzw. nach mehreren Durchläufen der geschlossenen Ring überführen. Wie bereits gesagt 65 Schmelzzone. Der Übergang zwischen dem Halbwurde, hat der Halbleiterstab für gewöhnlich noch leiterstab 2 und dem angeschmolzenen Keimkristall 3 Störungen des einkristallinen Wuchses, so daß eine zeigt eine angeglichene, etwa konische Form, wo-Nachbehandlung ohne kurzgeschlossenen Ring not- durch ein Abtropfen der Schmelzzone auch beim
stab aus der Zonenschmelzeinrichtung entnehmen und Fig. 3 zeigt das Ergebnis nach einem Durchlauf in eine andere Zonenschmelzeinrichtung ohne kurz- der Zone bzw. nach mehreren Durchläufen der geschlossenen Ring überführen. Wie bereits gesagt 65 Schmelzzone. Der Übergang zwischen dem Halbwurde, hat der Halbleiterstab für gewöhnlich noch leiterstab 2 und dem angeschmolzenen Keimkristall 3 Störungen des einkristallinen Wuchses, so daß eine zeigt eine angeglichene, etwa konische Form, wo-Nachbehandlung ohne kurzgeschlossenen Ring not- durch ein Abtropfen der Schmelzzone auch beim
Durchlauf durch den Übergang sicher verhindert werden kann. Demzufolge kann nun eine Heizspule 14
verwendet werden, deren Feld kerne Teilkompensation aufweist. Es kann sich entweder um die gleiche
Heizspule wie die Heizspule 4 handeln. Es muß in diesem Falle nur der Kurzschlußring 5 entfernt werden.
Oder aber es kann sich um eine Heizspule in einer anderen Zonenschmelzeinrichtung handeln. In
diesem Falle muß der Halbleiterstab mit angesetztem Keimkristall umgesetzt werden.
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines
kurzgeschlossenen Ringes in perspektivischer Darstellung. Der kurzgeschlossene Ring kann z. B. in gleicher
Weise wie die üblicherweise verwendeten Induktionsheizspulen aus Silberrohr bzw. aus außen versilbertem
Kupferrohr hergestellt sein. Das Rohr wird während des Betriebes der Zonenschmelzeinrichtung
von einem Kühlmittel, z. B. Kühlwasser, durchflossen und bildet eine Schlaufe 15, die nicht ganz geschlossen
ist und die an ihren Enden, an denen das Kühlmittel zu- bzw. abgeleitet wird, z. B. gemeinsam mit
der Heizspule, gehaltert sein kann. Die Schlaufe 15 kann mit Hilfe von Schaltstücken 16 α und 16 b elektrisch
kurzgeschlossen werden. Durch Öffnen der Schaltstücke kann die Teilkompensation beseitigt werden,
da in einem offenen Ring kein Strom fließen kann, welcher zur Auskompensation des Feldes der
Heizspule in diesem Bereich führen könnte.
Das Öffnen der Schaltstücke 16 a und 16 b, die z. B.
ebenfalls aus Silber bestehen können, kann direkt mechanisch erfolgen oder auch über Elektromagnete
mit Hilfe einer Hebelvorrichtung. Im ersten Fall muß gewöhnlich eine Unterbrechung des Zonenschmelzens
in Kauf genommen werden. Es kann aber auch eine Fernbetätigung vorgesehen sein, z. B. in Form eines
Elektromagneten, mit deren Hilfe die Schaltstücke 16« und 166 geöffnet werden können, ohne daß das
Schutzgas- oder Vakuumgefäß, in dem das Zonenschmelzen durchgeführt wird, geöffnet zu werden
braucht. Zweckmäßig wird das öffnen und Schließen der Schaltstücke allein durch eine Änderung des Wasserdruckes
im Silberrohr bewirkt. Wichtig erscheint, daß die Schaltstücke so angeordnet sind, daß sie von
der Schmelzzone her gesehen hinter Teilen der SchlaufelS liegen. So wird verhindert, daß sie mit
abdampfendem Halbleitermaterial überzogen werden, das die Kontaktgabe stören könnte.
Claims (6)
1. Verfahren zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinem oberen Ende lotrecht gehaltenen
Stabes aus kristallinem Halbleitermaterial, insbesondere aus Silicium, mit einem Stabdurchmesser
von mehr als 30 mm, bei dem mittels einer den Stab umschließenden, mit hochfrequentem Wechselstrom
gespeisten, längs der Stabachse bewegbaren Induktionsheizspule zunächst ein Keimkristall,
dessen Querschnitt wesentlich geringer als der des Stabes ist, an das untere Stabende angeschmolzen
und dann eine Schmelzzone ausgehend vom Keimkristall mehrfach von unten nach oben
durch den Stab geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Induktionsheizspule
verwendet wird, deren Feld in an sich bekannter Weise durch einen unterhalb der Induktionsheizspule
angeordneten Ring aus elektrisch gut leitendem Material teilweise kompensierbar ist, und
daß zumindest der erste Durchgang der Schmelzzone durch den Stab mit zum Teil kompensiertem
Feld und zumindest der letzte Durchgang der Schmelzzone mit unkompensiertem Feld der Induktionsheizspule
durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren
Durchgängen der Schmelzzone der Ring aus elektrisch gut leitendem Material unterhalb der Induktionsheizspule
entfernt und danach mindestens ein Durchgang der Schmelzzone durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren
Durchgängen der Schmelzzone der Ring aus elektrisch gut leitendem Material unterhalb der Induktionsheizspule
geöffnet und damit unwirksam gemacht wird, und daß danach mindestens ein Durchgang der Schmelzzone durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ring aus elektrisch gut leitendem
Material ein eine Schlaufe bildendes, von Kühlwasser durchströmtes Metallrohr mit Schaltstücken
verwendet wird, durch die ein von der Schlaufe gebildeter Stromkreis schließbar ist und
die durch Änderung des Wasserdruckes voneinander trennbar sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Durchgänge
der Schmelzzone in einer Zonenschmelzeinrichtung mit einem unterhalb der Induktionsheizspule
angebrachten Ring aus elektrisch gut leitendem Material durchgeführt werden, und daß dann der
behandelte Körper in eine andere Zonenschmelzeinrichtung ohne unterhalb der Induktionsheizspule
angeordneten Ring aus elektrisch gut leitendem Material übergeführt wird, und daß dort
mindestens ein Durchgang der Schmelzzone durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsheizspule mit
einem Wechselstrom mit einer Frequenz von etwa 1 bis 1,8 MHz gespeist wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1115 714,
1164681;
USA.-Patentschrift Nr. 3 108 169.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1115 714,
1164681;
USA.-Patentschrift Nr. 3 108 169.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 618/462 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH333065A CH418311A (de) | 1964-04-15 | 1965-03-10 | Verfahren zum tiegelfreien Zonenschmelzen |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DES90543A Pending DE1245319B (de) | 1964-04-15 | 1964-04-15 | Verfahren zum tiegelfreien Zonenschmelzen |
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CH (1) | CH418311A (de) |
DE (1) | DE1245319B (de) |
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NL (1) | NL6502374A (de) |
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