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Lotauftragteil zum Aufbringen von Lot auf eine gefalzte Lângsnaht
von Dosenrümpfen Die Erfindung betrifft ein Lotauftragteil zum Aufbringen von Lot
auf eine gefalzte Lângsnaht von Dosenrümpfen mit einem in einer Lotausflul3ôffnung
endenden Lotausflul3kanal für das im wesentlichen in der Bewegungsrichtung der Dosenrümpfe
austretende Lot.
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Es ist ein Lotauftragteil in der Form einer gebogenen, federnden Nadel
zum Abgeben des flüssigen Lotes unmittelbar an die Lângsnâhte der Dosenrümpfe bereits
bekannt. Die auf emem Aufspanndorn aufgezogenen Dosenrümpfe werden hierbei aufeinanderfolgend
und mit ihren Lângsnâhten zueinander im wesentlichen ausgerichtet, so an dem Lotauftragteil
vorbeigeführt, da13 die Nadel mit den Lângsnâhten in Eingriff tritt. Bei diesem
Eingriff erfolgt dann Bine Ausbiegung der Nadel durch die Lângsnâhte der Dosenrümpfe,
wenn diese von ihrer mittleren Transportbahn abweichen. Das führt zu unterschiedlichen
Dosenabmessungen, auf3erdem ist die Standzeit der Nadel wegen Ermüdungserscheinungen
des federnden Materials verhâltnismâBig kurz.
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Une weitere bekannte Maschine zum Verlôten von Dosenrümpfen enthâlt
Transportmittel zum Vorbewegen der Dosenrümpfe entlang einer Führung sowie Druckmittel,
die wâhrend des Lotauftragvorgangs und nach dem Lotauftragvorgang Druck auf die
Dosenrümpfe ausüben und sie in Anpassung an die Form des Lotauftragteils verbiegen.
In dieser Maschine wird kein Aufspanndorn zum Fiihren der Dosenrümpfe verwendet,
sondern die Transport- und Druckmittel bewegen die Dosenrümpfe in der gewünschten
Bahn.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Lotauftragteil zu schaffen,
der in Dosenrumpfverlütmasdhinen unabhângig von der Art der Transporteinrichtung
für die Dosenrümpfe verwendbar ist.
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Ein Lotauftragteil der eingangs genannten Art ist gemâl3 der Erfindung
gekennzeichnet durch die starre Ausbildung des Lotauftragteils zur Führung der Dosenrümpfe.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der Lotauftragteil
dachfôrmig zueinander verlaufende Führungsflâchen aufweisen, deren Giebelflâchenebene
auf der die Lotausflul3ôffnung nicht umschlieBenden, rechtwinklig zur Achse des
Lotausfluf3kanals verlaufenden Giebelflâchenebene schrâg zum Dachfirst verlâuft.
ZweckmâBig kann es ferner so ausgebildet sein, dal3 die dachfdrmigen Führungsflâchen
mit einer den Lotausflul3kanal mittig schneidenden Ebene Winkel von 30 und 60° bilden.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung nâher erlâutert werden. Es
zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verldten von Dosenrümpfen
mit dem Lotauftragteil gemâl3 der Erfindung, F i g. 2 im vergrôl3erten MaBstab den
GrundriB dés Auftragteils gemâl3 der Erfindung sowie eines Teiles eines mit dem
Lotauftragteil im Eingriff stehenden Dosenrumpfes, Fi g.3 teilweise im Schnitt Bine
Seitenansicht des in F i g. 2 abgebildeten Lotauftragteils und F i g. 4 eine Vorderansicht
des in F i g. 2 abgebildeten Lotauftragteils im Eingriff mit einem im Schnitt dargestellten
Dosenrumpf.
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In F i g. 1 sind Dosenrümpfe B dargestellt, die von einer nicht abgebildeten
Vorrichtung zum Formen von Dosenrümpfen herkommen. Die Dosenrümpfe B werden in einer
Dosenrumpfverlôtmaschine in zeitlich und râumlich abgestimmter Folge von links nach
rechts befdrdert. Die Maschine hat eine endlose Kette 2 mit im vorbestimmten Abstand
voneinander angeordneten Mitnehmern 3. Jeder der Mitnehmer 3 tritt mit der Hinterkante
eines der Dosenrümpfe B in Eingriff. Die Dosenrümpfe B werden an einer Lotauftragstelle
4 vorbeigeführt. Bevor die Dosenrümpfe B die Lotauftragstelle 4 erreichen,
werden sie erhitzt, beispielsweise mittels eines Induktionsheizgerâtes. Die Dosenrümpfe
B werden von voneinander entfernten und parallel zueinander verlaufenden Führungsschienen
8 und 10 abgestützt, die sich in waagerechter Richtung lângs der Maschine
erstrecken. Die Führungsschienen 8 und 10 enthalten metallische
Teile,
an jeder Seite der Lotauftragstelle 4 und keramische Teile an der Lotauftragstelle
4. Die Dosenrümpfe B werden ira geringen Maf3 zwischen den Oberflâchen der Führungsschienen
8 und 10 und der Kette 2 zusammengedrückt und kônnen diesem Druck nachgeben, da
sie nicht auf einem Aufspanndorn aufgezogen sind. An der Lotauftragstelle 4 ist
ein unnachgiebiger Lotauftragteil 16 vorgesehen und mittels Schrauben an einem Arm
an dem Unterteil Bines Lotbehâlters befestigt. Der Lotbehâlter ist mit nicht dargestellten
Mitteln zum Einbringen von Lotstangen in den Lotbehâlter und zum Regeln der Hdhe
des geschmolzenen Lotes versehen. Auf diese Weise wird der Druck, der auf das aus
dem Lotauftragteil 16 ausstrdmende Lot einwirkt, innerhalb Bines en-en Bereiches
gehalten.
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Der Lotauftragteil16 ist ein starrer, metallischer oder keramischer
Kbrper mit Biner senkrechten, zwei verschiedene Durchmesser aufweisenden Bohrung
29. Das Oberende des Lotauftragteils 16 enthâlt Bine mit der Lângsnaht der Dosenrümpfe
B in Eingriff tretende Führung 31 (Fi g. 2 bis 4). Die Führung 31 hat Bine Kante
32, die den Dachfirst schrâgverlaufender Seitenflâchen 34 und 36 bildet. Die Seitenflâchen
34 und 36 ragen von Biner waagerechten Oberflâche 40 hervor. Die Seitenflâche 34
bildet einen Winkel von 120° mit der Oberflâche 40, wâhrend die Seitenflâche 36
und Bine die Verlângerung der Oberflâche 40 darstellende Linie einen Winkel
von 150° einschlieBen. Infolgedessen betrâgt der Winkel zwischen den Seitenflâchen
34 und 36 90°, wobei die Seitenflâche 36 einen Winkel von 30° und die Seitenflâche
34 einen Winkel von 60° mit der Waagerechten bildet. Die Führung 31 ist so ausgebildet
und angeordnet, daI3 sie in den Falz der Lângsnaht der vorbewegten Dosenrümpfe B
eintritt und sie, wie in F i g. 4 dargestellt, führen kann.
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Die Kante 32 der Führung 31 hat einen im wesentlichen waagerechten
Verlauf, wenn der Lotauftragteil 16 in der in F i g. 1 abgebildeten Weise in der
Maschine angeordnet ist. Der Lotauftragteil 16 kann jedoch auch so eingestellt werden,
da13 die Kante 32 der Führung 31 schrâg nach oben oder nach unten verlâuft. An dem
linken Ende des Lotauftragteils 16 ist Bine die Seitenflâchen 34 und 36 und die
Oberflâche 40 schneidende Nockenflâche 38 ausgebildet, wâhrend sein rechtes
Ende, wie in F i g. 2 und 3 gesehen, Bine Schrâgflâche 42 aufweist. Die Schrâgflâche
42 bildet einen Winkel von 10° mit der Senkrechten und schneidet die Seitenflâchen
34 und 36 der Führung 31. Ein Kanal 44 ist an der Bohrung 29 angeschlossen und so
in bezug auf die Schrâgflâche 42 ausgerichtet, daB Bine kreisfdrmige LotausfluB-8ffnung
46 an dem Schnittpunkt des Kanals 44 mit der Schrâgflâche 42 gebildet wird.
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Ein Beispiel Biner vorteilhaft ausgebildeten, ineinandergreifenden
Lângsnaht Bines Dosenrumpfes B ist in F i g. 4 dargestellt. Obwohl Lângsnâhte je
nach der bei ihrer Herstellung aufgewandten Sorgfalt etwas voneinander abweichen,
verândern sie sich nicht in nennenswertem Ma13 mit der GrMe des Dosenrumpfes. Die
Randteile des Dosenrumpfmaterials 50 greifen ineinander und bilden Bine übereinanderliegende
Metallagen enthaltene Lângsnaht. Zwischen den Metallagen bestehen kaum wahrnehmbare
Zwischenrâume 54. Die Verlütung ist von bester Qualitât, wenn das Lot durch die
Zwischenrâume 54 zwischen den vorher mit einem FluBmittel versehenen Metallagen
flie8t. Die Lângsnaht enthâlt einen Falz, der parallel zu der Achse ,des-Dosenrumpfes
B verlâuft und von einem Falzwinkel begrenzt wird.
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Es hat sich herausgestellt, da13, je geringer der Abstand zwischen
der Lotausflul3üffnung 46 und den Seitenwânden 58 und 60 sowie
dem Scheitelpunkt 62
des Falzes ist, desto besser die Qualitât der Verl&tung
ist. Dadurch, daI3 die Lotausflul3ôffnung 46 so dicht wie môglich neben den
Seitenwânden 58 und 60 und dem Scheitelpunkt 62 zu liegen kommt, wird
die Lânge des aus der Lotausfluf3Z5ffnung 46 heraustretenden und auf die Lângsnaht
des Dosenrumpfes B auftreffenden Lotstrahls auf den geringstm6glichen Betrag verringert.
Die grd13tmügliche Lânge des Lotstrahls, die ira folgenden als T,nax bezeichnet
wird, betrâgt 22,86 mm und ist in bezug auf die Ausbildung des Lotauftragteils 16
von entscheidender Bedeutung. Die Strahlenbahn des Lotes ist F i g. 3 zu entnehmen,
und ihre Lânge entspricht der Entfernung vom Mittelpunkt der LotausfluBüffnung
46 zu dem Punkt, an welchem das Lot auf den Falz der Lângsnaht auftrifft.
Obwohl die Strahlenbahn infolge der Einwirkung der Schwerkraft keine gerade Linie
ist, wird ihre von dem Mittelpunkt nach dem erwâhnten Punkt gehende Mittelachse
für den Zweck der Veranschaulichung als Bine geradlinige Verlângerung Biner Achse
A des Kanals 44 angesehen. Das Erhôhen der Lânge der Strahlenbahn über Tmax hinaus
geht auf Kosten der Genauigkeit des Lotauftragens. Bei Biner T,nax übersteigenden
Strahlenbahnlânge kommt auBerdem Bine Strahlzerstâubung vor, so daI3 das Lot in
unregelmâfger Weise auf die Auftragstelle aufgebracht wird. Ein weiterer Grund für
das Beschrânken der Strahlenbahnlânge ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Zeitspanne
zu verringern, wâhrend welcher der Lotstrahl dem EinflUB von Luft ausgesetzt ist
und sourit oxydieren kann.
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Wie schon erwâhnt, ist die Strahlenbahnlânge Tmax ein entscheidender
Faktor in der Ausbildung des Lotauftragteils 16. Ein zweiter Faktor von ebenfalls
entscheidender Bedeutung ist die zulâssige Geschwindigkéit des aus der Lotausflul3ôffnung
46 ausstrômenden Lotes. Obwohl Dosenrümpfe B mit an der Innenwand anhaftenden Perlen
oder Raupen von erstarrtem Lot unter gewissen Umstânden annehmbar ist, darf dies
bei zum Aufnehmen von Nahrungsmitteln bestimmten Dosenrümpfen B nicht vorkommen.
Dieses Erfordernis ist besonders wichtig bei Dosen, deren Innenwand mit einem Lacküberzug
versehen ist, an welchem das Lot nicht anhaftet. Um zu gewâhrleisten, daI3 keine
Perlen- oder Raupenbildung dadurch vorkommt, da13 Lot in die Dosenrümpfe B eingespritzt
Oder von den Dosenrümpfen B aufgeschüpft wird, mu13 die waagerechte Geschwindigkeitskomponente
Vh des Lotstrahls der Verschubgeschwindigkeit V, der zu verlôtenden Dosenrümpfe
B entsprechen. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht ein geringer Zwischenraum
zwischen der Hinterkante und der Vorderkante von zwei aufeinanderfolgenden Dosenrümpfen
B. Wenn die waagerechte Geschwindigkeitskomponente Vh des Lotstrahls betrâchtlich
grôSer ist als die Vorschubgeschwindigkeit V, der Dosenrümpfe B und wenn der Lotstrahl
in ausreichendem Ma13 nach oben gerichtet ist, dann wird das Lot durch den über
der Lotausflul3dffnung 46 des Lotauftragteils 16 hinweggeführten Zwischenraum zwischen
aufeinanderfolgenden Dosenrümpfen B gespritzt, so daB es sich im Innern des gerade
an dem Lotauftragtei
116 vorbeigeführten Dosenrumpfes B ansammelt.
Wenn dagegen die waagerechte Geschwindigkeitskomponente Vh des Lotstrahls betrâchtlich
geringer ist als die Vorschubgeschwindigkeit V, der Dosenrümpfe B und das Lot im
ausreichenden Maf3 nach oben gerichtet ist, dann wird es von der Vorderkante des
an dem Lotauftragteil 16 vorbeigehenden Dosenrumpfes B aufgesch8pft. Da das Lot
selbst nicht mit Fluf3mittel versetzt ist, bildet es dann an der Innenwand der Dosenrümpfe
B anhaftenden Raupen oder Perlen.
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Der Falz der Dosenrümpfe B wird mit Flul3mittel versehen, bevor die
Dosenrümpfe B die Lotauftragstelle 4 erreichen. Infolgedessen besteht Bine Kapillarkraft,
die das Lot in die Lângsnaht und die Zwischenrâume 54 hineinzuziehen sucht. Diese
Kapillarkraft ist die Ursache für das Zerspalten des Lotstrahls zwischen den Dosenrümpfen
B in dem Sinn, daf3 ein Teil des Lotstrahls durch die Lângsnâhte des vorangehenden
Dosenrumpfes B nach vorn gezogen und der verbleibende Teil durch die Lângsnaht des
nachfolgenden Dosenrumpfes B aufgezogen wird. Falls die waagerechte Geschwindigkeitskomponente
Vh des Lotstrahls der Vorschubgeschwindigkeit V, der Dosenrümpfe B im wesentlichen
entspricht, kann das Lot nicht in die offenen Enden der Dosenrümpfe B einspritzen,
weil es sich zum Erreichen dieses Ergebnisses schneller vorwârts bewegen müf3te
als die Dosenrümpfe B. Beim Besteh.en dieser Geschwindigkeitsgleichheit kann das
Lot auch nicht von den offenen Vorderenden- der Dosenrümpfe B aufgeschôpft werden,
da die Dosenrümpfe B sich nicht schneller vorwârts bewegen als das Lot. Somit kann
das Einspritzen von Lot in die Dosenrümpfe B oder das Aufschôpfen von Lot durch
die Dosenrümpfe B nur vorkommen, wenn Vh einen anderen Wert als V, hat und selbst
in diesem Fall nur dann. wenn die senkrechte Kraftkomponente des Lotstrahls grdf3er
ist als die das Lot in die Lângsnaht hineinzuziehen suchende Kapillarkraft. Solange
die senkrechte Kraftkomponente des Lotstrahls nicht grôl3er ist als die Kapillarkraft,
d. h., wenn die Kraftkomponente nicht so hoch ist, da13 das Lot durch die Zwischenrâume
zwischen den aufeinanderfolgenden Dosenrümpfen B spritzt und wenn das Lot durch
die Kapillarwirkung vollkommen in die mit Flul3mittel versehene Lângsnaht der Dosenrümpfe
B eingesogen wird, dann braucht die waagerechte Geschwindigkeitskomponente Vh des
Lotstrahls nicht der Vorschubgeschwindigkeit V, der Dosenrümpfe B entsprechen.
Somit ; kann ein Zustand von Geschwindigkeitsungleichheit bestehen, falls die Kapillarkraft
nicht überwunden wird.
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Der grôf3tmdgliche Durchmesser der Lotausfluf3-&ffnung46 wird
durch die Breite des Falzes bestimmt, die etwa 1,27 mm betrâgt. Damit die Genauigkeit
des Lotauftragens erhalten bleibt und damit das Lot so dicht wie môglich an dem
Scheitelpunkt 62 abgegeben wird, darf die LotausfluBüffnung 46 nicht grdBer sein
als die Breite des Falzes. Wie schon erwâhnt, ist die Strümungsgeschwindigkeit des
Lotes von der Hdhe des geschmolzenen Lotes in dem Lotbehâlter abhângig, und diese
Hdhe wird mittels Biner bekannten Vorrichtung selbsttâtig geregelt.
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Obwohl die Strahlenbahn des Lotes nicht Bine solche Hôhe erreichen
darf, daf3 das Lot die Kapillarkraft überwindet odes durch die vorbewegten Dosenrümpfe
B aufgeschôpft wird, so daà es sich in der Form von Perlen oder Raupen an der Innenwand
der Dosenrümpfe B ansammelt, muf3 die HBhe der Strahlenbahn des Lotes jedoch derart
sein, daf3 das Lot die Seitenwânde 58 und 60 des Falzes berührt und durch
Kapillarkraft in die Zwischenrâume 54 zwischen den übereinanderliegenden Metallagen
der Lângsnaht gesogen wird. Zum Erzielen dieses Ergebnisses soute ein HZ5henwinkel
e (F i g. 3) der Strahlenbahn, d. h. der Winkel zwischen der Achse A des Kanals
44 und der Kante 32 der Führung 31, nicht grôBer sein als 30°, wenn die Dosenrümpfe
B entlang Biner waagerechten Bahn vorbewegt werden und die Kante 32 einen waagerechten
Verlauf aufweist.
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Die Lotausfluf3ôffnung 46 und der Kanal 44 des in F i g. 2, 3 und
4 abgebildeten Lotauftragteils 16 sind so ausgebildet und angeordnet, dO vorteilhafte
Verldtbedingungen bestehen. Wenn der Lotauftragteil 16 die in F i g. 4 abgebildete
Stellung einnimmt, liegt die Führung 31 innerhalb des Falzes der Dosenrümpfe B,
wobei die Seitenflâche 36 an der im wesentlichen gerade verlaufenden Seitenwand
60 anliegt, wâhrend die Seitenflâche 34 die abgerundete Seitenwand 58 berührt. Die
zwischen der Kette 2 und den Führungsschienen 8 und 10 liegenden Dosenrümpfe
B befinden sich unter Druck. Die Führung 31 des Lotauftragteils 16 erstreckt sich
zwischen die Führungsschienen 8 und 10. Die Lângsnâhte der vorbewegten
Dosenrümpfe B verbleiben im Eingriff mit dem Lotauftragtei116, da der Lotauftragtei116
starr ist und die Dosenrümpfe B durch die Kette 2 gegen den Lotauftragteil 16 und
die Führungsschienen 8 und 10 gedrückt werden. Infolge der den Dosenrümpfen B innewohnenden
Nachgiebigkeit werden sie zwischen der Kette 2 und den Führungsschienen 8 und 10
sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung ausgebogen, wodurch die
Dosenrümpfe B sich dem Lotauftragteil 16 anpassen und der Abstand zwischen
der Lotausfluf3dffnung 46 und den verschiedenen Teilen der Lângsnaht gleich bleibt.
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Beim Vorbewegen der Dosenrtimpfe B nach der Lotauftragstelle 4 verândert
sich die Bewegungsbahn der Lângsnâhte und infolgedessen Bines bestimmten Bezugspunktes,
wie z. B. der Scheitelpunkt 62 des Falzes von Biner senkrechten Bezugsebene, und
zwar kann diese Bewegungsbahn beiderseits der Bezugsebene lie-en und einen Abstand
von 0,127 mm von ihr aufweisen. Somit betrâgt der Gesamtbereich der Abweichung 0,254
mm. Damit die Dosenrümpfe B in bezug auf den Lotauftragteil 16 ausgerichtet werden,
d. h. in die in F i g. 4 dargestellte Lage gebracht werden, ist die Nockenflâche
38 auf der Führung 31 vorgesehen. Die Nockenflâche 38 ist Bine senkrechte Flâche,
welche die schrâg verlaufenden Seitenflâchen 34 und 36 der Führung 31 so schneidet,
da13 ein spitzer Winkel zwischen der Nockenflâche 38 und der Seitenflâche 36 zustande
kommt. Der Schnittpunkt der Nockenflâche 38 mit der Kante 32 der Führung 31 ist
etwas abgerundet. Die Mittellage der Bewegungsbahn des Bezugspunktes, d. h. des
Scheitelpunktes 62 der Lângsnâhte, wird zu Beginn Bines Lütvorgangs ver'suchsmâBig
festgelegt. Der Lotauftragteil 16 wird dann so eingestellt, da13 die Kante 32 der
Führung 31 einen Abstand von 0,127 mm von der Mittelbahn der senkrechten Bezugsebene
auf der Seitenwand 60 aufweist, mit welcher die Kante 32 in Eingriff treten soll
und sich, wie in F i g. 4 gesehen, an der linken Seite Oder, wie in F i g. 2 gesehen,
unterhalb
dieser Bezugsebene befindet. Die Nockenflâche 38 nimmt dann Bine Lage ein, in welcher
sic mit der Kante Bines âuBeren Lângsnahtansatzes 39 (Fi g. 2) in Eingriff treten
kann, der sich an dem Vorderende des Dosenrumpfes B befindet. Der Lângsnahtansatz
39 erstreckt sich von der Oberflâche des Dosenrumpfes B nach auf3en und befindet
sich somit unterhalb der Kante 32 der Führung 31. Der Dosenrumpf B wird durch den
Fingriff der Kante des Lângsnahtansatzes 39 mit der Nockenflâche 38 gedreht, da13
die Kante 32 der Führung 31 in der erwünschten Weise mit dem Falz ausgerichtet ist.
Sobald der Dosenrumpf B über die schrâg verlaufende Seitenflâche 34 der Führung
31 bewegt worden ist, gelangt der Lângsnahtansatz 39 auBer Eingriff mit der Nockenflâche
38, und der Falz fâllt auf die Kante 32 der Führung 31, die daraufhin das Führers
des Dosenrumpfes B übernimmt. Wenn ein Dosenrumpf B sich dem Lotauftragteil 16 so
nâhert, da13 die Lângsnaht einen Abstand von 0,127 mm von der Mittelbahn der senkrechten
Bezugsebene aufweist und sich, wie in F i g. 4 gesehen, an der rechten Seite oder,
wie in F i g. 2 gesehen, oberhalb dieser Bezugsebene an der einen Grenze des Abweichungsbereiches
befindet, wird er um 0,254 mm in die erwünschte Beziehung zu der Kante 32 bewegt.
Der Dosenrumpf B, dessers Lângsnaht entlang der Mittelbahn vorbewegt wird, wird
um 0,127 mm gedreht, und der Dosenrumpf B, dessers Lângsnaht einen Abstand von 0,127
mm von der Mittelbahn der senkrechten Bezugsebene aufweist und sich, wie in F i
g. 4 gesehen, an der iinken Seite oder, wie in F i g. 2 gesehen, unterhalb dieser
Bezugsebene an der anderen Grenze des Abweichungsbereiches befindet, wird nicht
von der Nockenflâche 38 beeinflul3t, da , die Lângsnaht bereits von der Kante 32
der Führung 31 in der erwünschten Weise ausgerichtet ist.
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Der Kanal 44 und die Lotausflul3ôffnung 46 haben einen Durchmesser
von 0,508 mm. Den gleichen Durchmesser hat der Lotstrahl. Die Achse A des , Kanals
44 hat einen in bezug auf die Kante 32 gemessenen Hühenwinkel e (Fi g. 3)
von 10°. Der Hühenwinkel e kann jedoch bei kleineren LotausfluBôffnungen
46 nur 5° betragen. Die kleinste, zum Erzeugen Bines Lotstrahls mit im Hinblick
auf die Reibung zwischen dem Lot und der Wand des Kanak 44 geeigneten Strbmungseigenschaften
ausreichende LotausfluBSffnung 46 hat einen Durchmesser von 0,127 mm. Die Achse
A des Kanals 44 befindet sich innerhalb Biner senkrechten Ebene (Fi g. 2 und 4),
welche dicht neben cirier senkrechten Ebene R liegt und parallel zu der Ebene R
verlâuft. Die Ebene R geht durch die Kante 32 der Führung 31. Der Kanal 44 ist so
in dem Lotauftragteil 16 ausgebildet, dal3 die LotauslaBBffnung 46 die Seitenflâchen
34 und 36 (Fi g. 4) tangiert. Damit liegt die Lotausflul3ôffnung 46 nicht unmittelbar
unter der Kante 32 der Führung 31, da die einen Winkel von 90° zwischen sich einschliel3enden
Seitenflâchen 34 und 36 der Führung 31 je einen Winkel von 60 und 301 mit der Waagerechten
bilden. Wie schon oben erwâhnt, sind die Seitenflâchen 34 ûnd 36 in dieser Weise
ausgebildet, damit ihr Eintritt in den Falz erleichtert wird.
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Die mittels des Bezugszeichens Do (Fi g. 3) angedeutete Entfernung
zwischen dem Mittelpunkt der Lotausflul3ôffnung 46 und der Kante 32 betrâgt
etwa 0,381 mm. Infolgedessen gelangt das aus der Lotausflulfnung 46 ausfliel3ende
Lot mit Biner der Vorschubgeschwindigkeit V, der Dosenrümpfe B im wesentlichen
entsprechenden Geschwindigkeit in beinahe unmittelbaren Tangentialeingriff mit den
Seitenwânden 58 und 60 des Falzes, woraufhin es durch Kapillarkraft in gleichfürmiger
Weise nach dem Scheitelpunkt 62 und in die übereinanderliegenden Teile der Lângsnaht
gezogen wird.
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Infolge des 10° betragenden HShenwinkels e weist der Lotstrahl Bine
derartige Richtung auf, daB die Strahlenbahn die Lângsnahtlinie in Hühenrichtung
übersteigt, fans kein Dosenrumpf B an der Lotauftragstelle 4 vorhanden ist. Jedoch
erfolgt der Anstieg des Lotes nicht mit Biner solchen Kraft, da3 die Kapillarkraft
überwunden oder das Lot von den Vorderenden der Dosenrümpfe B aufgeschdpft wird
und sich in Form von Perlen oder Raupen an der Innenwand der Dosenrümpfe B ansammelt.
Da die LotausfluBBffnung 46 so dicht wie môglich neben der Kante 32 und den
Seitenflâchen 34 und 36 angeordnet ist und da der aus der Lotausflul3ôffnung 46
heraustretende Lotstrahl beinahe sofort auch die Seitenwânde 58 und 60 der Lângsnaht
auftrifft, ist die Strahlenbahn des Lotes sehr kurz und liegt innerhalb ertrâglicher
Grenzen. Wenn kein Dosenrumpf B an der Auftragstelle 4 vorhanden sein würde, würde
der Lotstrahl in HShenrichtung über die Linie hinweggchen, an welcher der Scheitelpunkt
62 sich befinden würde, da der Lotstrahl mit einem Hühenwinkel e nach oben gerichtet
ist. Wenn ein Dosenrumpf B an der Auftragstelle 4 vorhanden ist, der Lotstrahl aber
ans irgendeinem Grunde die Seitenwânde 58 und 60
nicht berührt, sondern unmittelbar
an dem Scheitelpunkt 62 abgegeben würde, dann würde die Lânge der Strahlenbahn nur
etwa 3,175 mm betragen. Diese Lânge liegt betrâchtlich unterhalb des 22,86 mm betragenden
Wertes von Tmax. Somit besteht nur Bine geringe Mi;glichkeit für Oxydierung oder
Strahlzerstreuung.
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Obwohl man die besten Lütergebnisse mit einem Lotauftragteil 16 der
in F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform erzielt, kann es erwünscht sein,
die Ausbildung des Lotauftragteiles 16 in bestimmtem Ma13 abzuândern. Da die LotausfluBüffnung
46 des in F i g. 2 abgebildeten Lotauftragteils 16 sô dicht wie müglich
neben den Seitenflâchen 34 und 36 liegt, muS er aus sehr hartem Metall
oder Keramik hergestellt werden, damit grüBere Teile des Kanals 44 nicht infolge
von Abnutzung freigelegt werden. Aus diesem Grund kann es erwünscht sein, daB der
Kanal 44 und die LotausfluBüffnung 46 einen etwas grôl3eren Abstand
Do von der Kante 32 und den Seitenflâchen 34 und 36 aufweisen.
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Der Abstand Do ist daher in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel
so vergr&Bert, da13 die LotausfluMffnung 46 Bine grüBere Strecke als bisher
unterhalb der Kante 32 der Führung 31 liegt. Die Lage der Lotausflul3ôffnung 46
in bezug auf die Kante 32 der Führung 31 ist so verândert worden, daB man den besten
Ausgleich zwischen dem die theoretisch besten Lbtbedingungen ergebenden Lotauftragteil
16
und einem Lotauftragtei116 erreicht, mit dem man ausgezeichnete Verlôtungen
erhâlt und der leicht herzustellen ist und nicht übermâBig schnell abnutzt. Der
Abstand Do zwischen dem Mittelpunkt der LotausfluBBffnung 46 und der
Kante 32 der Führung 31
betrâgt 0,762 mm bei dieser Ausführungsform
des Lotauftragteiles 16. AuBerdem kann der HShenwinkel
e auf 20v
erhôht werden, obwohl er in den Zeichnungen nur 1.0= betrügt und in dieser Hinsicht
der in F i g. 3 abgebildeten Ausführungsform des Lotauftragteils 16 entspricht.
Der nach oben gerichtete Lotstrahl trifft auf die zu verlôtende Stelle auf, bevor
er den Scheitelpunkt seiner Bahn und die Lünge der Strahlenbahn den Wert von T.ut
erreicht.
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Wie ans F i g. 4 ersichtlich, verlaufen die Seitenfiüchen 34 und 36
tangential zu der Lotausfluf3-3ffnung 46. Somit erhült man Bine Strahlenbahn, welche
die Seitenwiznde 58 und 60 des Falzes berührt und ein durch die Kapillarkraft bedingtes,
gleichmâ13iges Fliel3en des Lotes nach dem Scheitelpunkt 62 und in die übereinanderliegenden
Metallagen des Dosenrumpfmaterials 50. Wenn die Lotausflul3-cffnung 46 weiter unterhalb
der Kante 32 angeordnet ist als die LotausfluPBffnung 46 des abgewandelten Lotauftragteils
16, die Achse A des Kanals 44 jedoch in Biner senkrechten Ebene verbleibt, welche
parallel zu der senkrechten, durch die Kante 32 der Führung 31 gehenden Ebene R
verlâuft, dann würde der nach obengerichtete Lotstrahl auf die Seitenwand 58 auftreffen,
bevor er mit der Seitenwand 60 in Eingriff treten würde. Die anfângliche Kapillaranziehung
zwischen dem Lot und der mit Flul3mittel versehenen Seitenwand 58 würde dann ein
Ablenken des Lotstrahls in Richtung auf die Seitenwand 58 verursachen, bevor der
Lotstrahl auf die Seitenwand 60 auftreffen würde. Infolgedessen würde ein ungleichmdBiges
FlieBen des Lotes nach dem Scheitelpunkt 62 vorkommen. Damit die Strahlenbahn ungeführ
im gleichen Zeitpunkt mit den beiden Seitenwünden 58 und 60 in Eingriff tritt und
damit sie soweit wie môglich unmittelbar auf den Scheitelpunkt 62 gerichtet ist,
wird die Achse A des Kanals 44 nach dem Scheitelpunkt 62 gerichtet. Der Mittelpunkt
der Lotaustlul3ôffnung 46 wird nach rechts (s. F i g. 4) verschoben, so da13 er
von den Seitenflüchen 34 und 36 gleich weit entfernt ist. Die Entfernung zwischen
der senkrechten Ebene R und Biner Ebene, die parallel zu der senkrechten Ebene R
und bei der Lotausflu13-üffnunu 46 durch die Achse A verlâuft, ist bei der abgewandelten
Ausführungsform des Lotauftragteils 16 ist grôl3er als die Entfernung zwischen der
senkrechten Ebene R und der Achse A bei der in F i g. 4 abgebildeten Ausführungsform
des Lotauftragteils 16.