DE1243256B - Isolierende Umhuellung fuer unter Spannung zu betaetigende Schalt-, Trenn- oder Anschlussstellen einer Hochspannungsanlage - Google Patents

Isolierende Umhuellung fuer unter Spannung zu betaetigende Schalt-, Trenn- oder Anschlussstellen einer Hochspannungsanlage

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DE1243256B
DE1243256B DE1961C0024437 DEC0024437A DE1243256B DE 1243256 B DE1243256 B DE 1243256B DE 1961C0024437 DE1961C0024437 DE 1961C0024437 DE C0024437 A DEC0024437 A DE C0024437A DE 1243256 B DE1243256 B DE 1243256B
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Dipl-Ing Rudolf Grosskopf
Dr-Ing Adil Erk
Dr-Ing E H Erwin Marx Dr-Ing
Dr-Ing E H Ludwig Schmi Dr-Ing
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Calor Emag AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/02Details
    • H02B11/04Isolating-contacts, e.g. mountings or shieldings
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/06Insulating body insertable between contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Isolierende Umhüllung für unter Spannung zu betätigende Schalt-, Trenn- oder Anschlußstellen einer Hochspannungsanlage Die Erfindung betrifft isolierende Umhüllungen für unter Spannung zu betätigende Schalt-, Trenn-oder Anschlußstellen von Hochspannungsanlagen.
  • Es sind Anordnungen bekannt, bei denen für Schalt-, Trenn- und Anschlußstellen Luft die Isolation spannungführender Teile gegeneinander bewirkt. Solche Anordnungen haben den Nachteil, daß bei hohen Spannungen große Abstände nötig sind.
  • Bei anderen Anordnungen für Schalt-, Trenn- und Anschlußstellen werden Flüssigkeiten zur Isolation verwendet, um kleinere Abmessungen verwirklichen zu können. Bei Verwendung von Flüssigkeiten treten verschiedene Nachteile auf. Diese bestehen insbesondere darin, daß Schwierigkeiten bei der Abdichtung auftreten, daß aus unvermeidlichen Leckstellen Flüssigkeit austritt und daß für verbrauchte Flüssigkeit eine Nachfüllmöglichkeit vorgesehen werden muß.
  • Es sind Anschlußstellen bekanntgeworden, bei denen langgestreckte Leitungen konzentrisch in rohrförmigen Behältern angeordnet sind und die Behälter sowie die Leiter quer zur Längsrichtung auftrennbar sind und in den Fugen elastische Isolierstoffringe verpreßt werden können.
  • Um bei Leitern, die mit Isolierstoff, z. B. Gießharz, umhüllt sind, eine Anschlußstelle quer zur Leitungsführung zu erhalten, ist vorgeschlagen worden, die elektrische Festigkeit der dabei entstehenden Quertrennfuge im Isolierstoff durch Ablenkung des an sich zur Fuge parallel verlaufenden Feldes in eine Richtung senkrecht dazu zu verbessern.
  • Eine solche Ablenkung ist aber stets nur auf einem Teil einer solchen Fuge möglich.
  • Ganz allgemein haben diese Anschlußstellen mit Querdichtflächen (Fugen) den Nachteil, daß die voneinander getrennten Leiter an ihrer Stirnfläche nicht isoliert sind. Die Verbindung derartiger Anordnungen kann also nicht aufgetrennt werden, ohne daß die Gefahr von überschlägen zu in der Nähe befindlichen leitenden Teilen entsteht. Ferner erlauben die bekannten isolierenden Umhüllungen nicht, den Leiter relativ zur Umhüllung zu bewegen, um z. B. eine Schaltverbindung herzustellen.
  • Aufgabe der Erfindung war es, eine isolierte Schalt-, Trenn- oder Anschlußstelle zu finden, bei der nach dem Ausschalten zwei mechanisch von einander unabhängige, mit elastischen oder plastischen Stoffen isolierte Teile vorhanden sind, die jeder für sich unter Spannung stehen können und gegeneinander und gegen Erde isoliert sind. Die Aufgabe wird ; erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einer der miteinander verbindbaren Leiter einer Schalt-, Trenn- oder Anschlußstelle eine gesonderte, plastisch oder elastisch verformbare, bewegliche Isolierstoffumhüllung besitzt, die wenigstens eine an eine Gegenfläche aus Isolierstoff andrückbare Querdichtfläche aufweist (zum Schließen der Isolation senkrecht zur Leiterachse, z. B. zwischen Leiter und Erde) und von deren Innenfläche ein Teil zur Bildung einer Längsdichtung vorgesehen ist (zum Schließen der Isolation in Richtung der Leiterlängsachse, z. B. bei ausgeschalteter Schalt- oder Trennstelle zwischen den Leitern einer Phase).
  • Als Werkstoff für die Umhüllung ist ein elastisch verformbarer Isolierstoff besonders geeignet, da bei ihm ein gutes Anschmiegen der dichtenden Flächen an die Gegenflächen erzielt werden kann. Durch die an eine Gegenfläche andrückbare Querdichtfläche der Isolierstoffumhüllung wird im Zusammenwirken mit der Gegenfläche, die von einer Wandung oder einer anderen Isolierstoffumhüllung gebildet sein kann, eine Stoßstelle hoher elektrischer Festigkeit geschaffen, durch die ein überschlag zu seitlich der umhüllten Elektrode liegenden Bauteilen verhindert wird. Andererseits sorgt die Längsdichtung, die von der Innenfläche der Umhüllung gebildet werden kann und die sich im allgemeinen in Verlängerung des umhüllten Leiters erstreckt, dafür, daß auch in Längsrichtung des umhüllten Leiters keine überschläge auftreten. Ist die Längsdichtung gebildet, so stellt die ursprünglich rohrförmige Umhüllung einen haubenförxnigen Isolierstoffabschluß des Leiters dar.
  • Es ist zweckmäßig, eine Schalt- oder Trennstelle so auszubilden, daß sich beim Einschalten zuerst die Querdichtung schließt, dann eine Durchtrittsöffnung für die Elektroden gebildet (Längsdichtung geöffnet) und danach der Kontakt geschlossen wird.
  • Die neuartige Anordnung wird im allgemeinen als Doppelanordnung ausgebildet, bei der die festen und beweglichen Schalt-, Trenn- oder Anschlußelemente von je einer stirnseitig gegeneinander druckbaren Umhüllung umgeben sind, so daß wenigstens eine Elektrode in ihrer Lage zur zugehörigen Umhüllung beweglich ist. Beim Öffnen der Schalt- oder Trennstelle wird zuerst wenigstens ein Kontaktstück wegbewegt, während der Druck für die Querdichtfläche so lange aufrechterhalten bleibt, bis die Längsdichtung zuverlässig geschlossen ist. Durch Verschieben der Elektrode in axialer Richtung sind zwei Betriebsstellungen möglich. Entweder die Umhüllung überragt die Elektrode derart, daß die Elektrodenspitze nicht mehr von ihrer zugehörigen Umhüllung umgeben ist, oder die Elektrode ist in die Umhüllung so weit zurückgezogen, daß die Elektrodenspitze sich innerhalb der Umhüllung befindet. Um in letztgenannter Stellung den von der Elektrodenspitze befindlichen Teil der Umhüllung zu schließen, müssen Kräfte in Richtung normal zur Längsachse der Anordnung auf den genannten Teil der Umhüllung einwirken, die die Innenflächen der Umhüllung in diesem Teil aufeinanderpressen. Dadurch erhält die Umhüllung erst die Gestalt einer Haube, welche die Elektrode, insbesondere auch die Spitze, umschließt.
  • Die Elektrode der zweiten Umhüllung kann längsverschieblich oder mit dieser fest verbunden sein. Wenn sie fest mit ihrer Umhüllung verbunden ist, befindet sich die Kontaktstelle bei geschlossenem Zustand innerhalb dieser Umhüllung.
  • Für Schaltstellen ist es zweckmäßig, die Dichtungsflächen für die Längsdichtung aus einem gasabgebenden Stoff herzustellen. Beim Ausschalten schützt die Umhüllung durch Gasabgabe vor Erwärmung durch den Lichtbogen. Die für die Längsdichtung vorgesehenen Innenflächen werden vom durch den Lichtbogen hervorgerufenen Gasdruck so lange auseinander gehalten, bis der Strom seinen Nulldurchgang erreicht hat und damit der Gasdruck verschwindet. Durch die Verwendung elastischer Stoffe für die Umhüllung wird der Raum, den sich der Lichtbogen durch seinen Gasdruck offenhält, nur klein sein und sich den für den Lichtbogen erforderlichen Abmessungen anpassen. Der Weg, den die Umhüllungsteile zum Schließen der Längsdichtung beim Nullwerden des Stromes zurückzulegen haben, ist deshalb sehr kurz, so daß die Schließung sehr schnell erfolgt. Zur Abführung des entstehenden Gases werden bei einer solchen Schaltstelle zweckmäßig Durchströrnöffnungen in den Elektroden vorgesehen, die die Gase nach außen abführen.
  • Für Trennstellen muß bei den bekannten Konstruktionen, die Luft zur Isolation verwenden, der Abstand der Elektroden für hohe Spannungen groß gemacht werden. Bei erfindungsgemäßer Anordnung "verden die Elektroden dagegen durch die Umhüllung unmittelbar nach dem Lösen der Verbindung elektrisch dicht umschlossen, wobei die isolierenden Teile nur kleine Abmessungen haben. Um nun eine sichtbare Trennstelle zu schaffen, ist nur noch eine kleine Bewegung der Umhüllung in axialer Richtung notwendig, so daß ein sichtbarer Abstand zwischen den Stirnflächen entsteht. Zur Erhöhung der Sicherheit kann bei einer Trenn- oder Anschlußstelle eine geerdete Metallplatte vorgesehen werden, die nach dem öffnen der Querdichtfläche in dem entstandenen freien Raum zwischen den Umhüllungen bzw. vor die Stirnfläche der Umhüllung, die zur im ausgeschalteten Zustand spannungführenden Elektrode gehört, bewegt wird. Selbst bei Versagen der Isolation durch die Umhüllung, z. B. hervorgerufen von hohen tberspannungen, ist so sichergestellt, daß keine umliegenden Teile spannungführend werden können.
  • Die Stirnflächen der Umhüllungen sind ballig ausgeführt. Zweckmäßig steht die Umhüllung in einer der Betriebsstellungen unter Einwirkung eines Längsdruckes.
  • Im eingeschalteten Zustand einer Schalt- oder Trennstelle und bei geschlossener Querdichtung kann die vorhandene Längsöffnung im Querschnitt rund, oval oder spaltförmig ausgebildet sein. Um den Dichtungsweg zu vergrößern, können die Dichtflächen z. B. mit ineinandergreifenden Rippen und Rillen versehen werden. Zum Einleiten der Kräfte für das Öffnen und Schließen der Dichtungen können ferner feste, wenig verformbare Teile in die Umhüllung aus verformbarem Material eingebaut werden, die sich beim Nähern der Kontaktstücke unter Einwirkung des Längsdruckes spreizen und so die Längsdichtung öffnen und bei Abnahme des Längsdruckes wieder schließen.
  • Bei Schalt- und Trennstellen wird die elektrische Festigkeit dadurch erhöht, daß wenigstens einer der Leiter innerhalb der Umhüllung mit einem elektronegativen Gas, z. B. Schwefelhexafluorid, umgeben ist. Dazu sind dann zweckmäßig zwischen Schaltkontakten und Umhüllung Durchströmöffnungen für das dem Lichtbogen zuzuführende Gas und in den Schaltkontakten Durchströmöffnungen für das abzuführende Gas vorgesehen.
  • Zur Potentialsteuerung sind Maßnahmen vorgesehen, bei denen die innere Fläche der Isolierstoffumhüllungen außerhalb der Längsdichtungsfläche metallisiert ist und die Außenoberfläche der Umhüllung mit metallisch geerdeten Belägen versehen ist. Die Durchschlagsfestigkeit wird durch Hemmschichten verbessert.
  • Bei den bisher bekannten Konstruktionen für Anschlußstellen, z. B. an Kabeln, wird ein Endverschluß verwendet, bei dem die herausgeführten Elektroden einen großen, durch die Festigkeit der Luftstrecke bedingten Abstand haben. Die erfindungsmäßige Ausbildung ermöglicht wesentlich geringere Abstände der spannungführenden Teile. Wenn die Anschlußstelle nicht benutzt ist, so bewirken die Umhüllungen eine zuverlässige Isolation der Anschlußstelle auf kleinem Raum. Dies wird insbesondere dadurch bewirkt, daß keine spannungführenden Teile freiliegen. Die Verbindung mit einer Gegenelektrode kann ohne größeren Arbeitsaufwand hergestellt werden. Durch öffnen der Längsdichtung wird die anschließende Elektrode eingeführt. Für die Längsdichtung sind zweckmäßig besondere Teile, z. B. Preßrollen, vorgesehen, die durch allseitigen Druck oder durch Druck von zwei Seiten die Längsdichtung schließen und durch Wegbewegen die Längsdichtung freigeben können. Die anzuschließende Elektrode ist zweckmäßig ebenfalls rohrförmig von einer Umhüllung umgeben, so daß die Umhüllungen im eingeschalteten Zustand der Schalt-, Trenn- oder Anschlußstelle an der Querdichtfläche miteinander elektrisch dicht verbunden sind und die Elektroden gegenüber umliegenden Teilen isolieren. Durch den Verzicht auf Flüssigkeiten wird eine wartungsfreiere Anordnung erstellt, die durch geeignete Werkstoffwahl (insbesondere hohe elektrische Festigkeit) für die Umhüllungen einen engen Aufbau ermöglicht.
  • Die Abbildungen zeigen Beispiele für die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Anordnung.
  • A b b. 1 bis 4 zeigen eine Anordnung mit gleichartig ausgebildeten Umhüllungen in verschiedenen Stellungen während eines Schalt-, Trenn- oder Anschlußvorganges; in A b b. 5 bis 7 sind verschiedene Formen für die Längsöffnung im offenen und geschlossenen Zustand dargestellt; A b b. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Dichtflächen; in A b b. 9 und 10 sind zwei Anordnungen zum Schließen und Öffnen der Längsdichtung gezeichnet; A b b. 11 stellt eine Ausbildung als Schalter mit Durchströmöffnungen für ein Löschmittel dar; A b b. 12 zeigt eine unsymmetrische Anordnung; in A b b. 13 ist die Umhüllung mit Metallisierungen versehen; A b b. 14 stellt eine Anordnung mit Hemmschichten dar.
  • In den Abbildungen sind mit 1 und 2 die Elektroden und mit 3 und 4 die Umhüllungen bezeichnet, welche beim Anpressen an Gegenflächen Ouerdichtflächen 5 bilden.
  • In A b b. 1 ist der eingeschaltete Zustand einer Schaltanordnung dargestellt. Die Elektroden 1 und 2 stehen in leitender Verbindung. Mit 3 und 4 sind die Umhüllungen bezeichnet, die mit ihrer Stirnseite unter der Einwirkung eines Längsdruckes aneinandergepreßt sind und die Querdichtfläche 5 bilden. Der erste Schritt zum Ausschalten ist das Zurückziehen wenigstens einer Elektrode. A b b. 2 zeigt die Anordnung, nachdem dies geschehen ist. Der zweite Schritt besteht im Schließen der Längsdichtung. Hierzu sind in Längsrichtung der Elektroden verschiebliche Rollen 6 vorgesehen. Die Rollen üben über die Platten 7 aus festem, wenig verformbarem Stoff einen Druck auf die Umhüllungsteile aus, so daß die Längsdichtungen 8 und 9 der beiden Umhüllungen geschlossen werden. A b b. 3 zeigt den so entstandenen Schaltzustand. Nun sind die Elektroden dicht verschlossen, so daß ohne die Gefahr von überschlägen die Querdichtfläche aufgehoben werden kann, indem die beiden Teile der Anordnung voneinander entfernt werden (A b b. 4).
  • Die Stirnflächen der Umhüllungen sind ballig ausgeführt, damit beim Schließen der Querdichtung für einen Einschaltvorgang Lufteinschlüsse innerhalb der Querdichtung vermieden werden.
  • Der elektrisch dichte Verschluß der Elektroden durch die Umhüllung erlaubt beliebig weites Entfernen der Elektroden voneinander. Im Beispiel der A b b. 1 bis 4 sind beide Umhüllungen gleichartig ausgebildet. Das ergibt erstens im geschlossenen Zustand der Schaltstrecke eine hohe Durchschlagsfestigkeit zwischen einem Leiter und den in seiner Umgebung befindlichen leitenden Teilen und zweitens im geöffneten Zustand der Schaltstrecke hohe Durchschlagsfestigkeit zwischen einem der getrennten Kontaktstücke und dem Gegenkontakt sowie den in der Nähe befindlichen Bauteilen anderen Potentials.
  • A b b. 5 a zeigt eine runde Längsöffnung und A b b. 6 a eine ovale Öffnung, die beide im Aussehaltzustand im Querschnitt als Linie (A b b. 6 b) erscheinen. A b b. 7 a gibt eine spaltförmige Öffnung wieder, die ebenfalls im Ausschaltzustand im Querschnitt als Linie zu sehen ist (A b b. 7 b).
  • A b b. 8 zeigt eine Isolierumhüllung, die im Bereich der Dichtflächen mit ineinandergreifenden Rippen 10 und Rillen 11 versehen ist. Diese Ausbildung führt zu größeren Dichtungswegen zwischen den Umhüllungen. Außerdem werden auf diese Weise Bereiche gebildet, in denen die elektrische Feldstärke normal oder annähernd normal zur Dichtfläche verläuft. Die elektrische Festigkeit wird dadurch vergrößert.
  • Zum Schließen der Längsdichtung wird man zweckmäßig eine besondere Druckeinrichtung vorsehen, die nach den A b b. 1 bis 4 in Form der bereits genannten Druckrollen ausgebildet ist, welche den nötigen Dichtungsdruck ausüben. Diese können z. B. über ein Gestänge pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden. Eine andere Konstruktion zum Schließen der Längsdichtung zeigt A b b. 9. Die Umhüllung ist hier ringförmig von einem Hohlwulst umgeben, der mit einem Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt und unter Druck gesetzt werden kann. Die äußeren Wände 12 des Hohlwulstes sind aus einem wenig dehnbaren Material hergestellt. Ein Überdruck im Hohlwulst bewirkt dabei das Zusammendrücken der Längsdichtungsfläche.
  • Zum Einleiten der Kräfte für das öffnen und Schließen der Dichtungen können auch feste, wenig verformbare Teile in die Umhüllung eingebaut werden. A b b. 10 zeigt hierzu ein Beispiel. Es befinden sich in der Umhüllung 3 Stäbe 13, die an einem Ring 14 gelenkig befestigt sind. Ein Zugband oder eine Feder 15 umschließt die Umhüllung ringförmig. Im dargestellten Zustand drückt das Zugband die Umhüllung fest zusammen. Wird nun zu Beginn eines Einschaltvorganges die Umhüllung mit ihrer Stirnfläche gegen eine z. B. gleich ausgebildete zweite Umhüllung gedrückt, so werden die Stäbe gespreizt, und die Längsdichtung wird geöffnet. Auch hier bleibt sichergestellt, daß zuerst die Querdichtfläche geschlossen und dann die Längsdichtung geöffnet wird. Die Schließung der Längsdichtung kann dabei durch allseitig einwirkenden Druck erfolgen, oder durch einen Druck auf zwei gegenüberliegende Stellen bewirkt werden.
  • Zur Erhöhung der elektrischen Festigkeit, insbesondere zur Verhinderung von Vorentladungen im von der Umhüllung umschlossenen Raum, kann sich innerhalb dieses Raumes ein Gas hoher elektrischer Festigkeit befinden, beispielsweise Schwefelhexafluorid.
  • A b b. 11 zeigt eine derartige Anordnung, bei der ein zugeführtes Gas zugleich zum Löschen eines Lichtbogens vorgesehen ist. Im Zwischenraum zwischen der Elektrode 2 und ihrer Umhüllung 3 wird das Gas eingeführt, das durch die Innenbohrung in der Elektrode 2 entweichen kann.
  • Die gestrichelt eingezeichnete Elektrodenstellung stellt den Schalter im eingeschalteten Zustand, die ausgezogenen Linien den ausgeschalteten Schalter vor Schließung der Längsdichtung dar. Während der Ausschaltung findet eine Gasströmung in dem durch Pfeile bezeichneten Sinne statt. Zweckmäßig wird man dafür sorgen, daß die Schließung der Längsdichtung gleichzeitig den Gasstrom unterbricht. Beim Schließen der Längsdichtung wird sich der Teil der Umhüllung im Bereich der Elektrodenspitze verengen. Durch geeignete Wahl der Abmessungen kann dieses Verengen ein Schließen des Zuströmkanals im Bereich des in A b b. 11 rechts liegenden Teiles der Elektrode 2 bewirken. Zweckmäßig wird man auch hier ein Gas mit hoher Durchschlagfestigkiet verwenden, z. B. Schwefelhexafluorid. Die Schließung der Umhüllung nach Öffnung des Schalters erfolgt beim Beispiel nach A b b. 11 über pneumatisch oder hydraulisch betätigte Einrichtungen, deren Zylinder mit 16 und deren Kolben mit 17 bezeichnet sind.
  • A b b. 12 gibt ein Beispiel für eine unsymmetrische Anordnung wieder. Die Stirnfläche der Umhüllung 3 wird im Einschaltzustand nicht gegen eine weitere Umhüllung, sondern gegen eine feste Wand 18 gepreßt. Eine solche Anordnung kann z. B. bei Anschluß eines Einleiterkabels Anwendung finden oder auch in anderen Fällen, wenn nur auf einer Seite der Schalt-, Trenn- oder Anschlußstelle Isolation auf engem Raum erforderlich ist.
  • Eine weitere Ausbildungsform der Anordnung zeigt A b b. 13. Hier ist die innere Fläche der Umhüllung 3, die der Elektrodenoberfläche bei haubenförmigem Zusammenschluß benachbart ist, mit einer Metallisierung 20 versehen. Außerdem ist die äußere Oberfläche mit einem geerdeten metallischen Belag 19 ausgerüstet. Zur Potentialsteuerung können noch weitere metallische Schichten innerhalb der Umhüllung vorgesehen sein.
  • Um die elektrische Beanspruchung der Umhüllung zu vermindern, die im eingeschalteten Zustand nur in radialer Richtung, im ausgeschalteten Zustand dagegen auch in axialer Richtung erfolgt, können gemäß dem Ausführungsbeispiel der A b b. 14 in der Umhüllung der Anordnung Hemmschichten 21 zur Erhöhung der Durchschlagsfestigkeit vorgesehen sein. Es hat sich gezeigt, daß durch den Einbau von Zwischenlagen, die z. B. hohe elektrische Festigkeit haben oder aus Metallstücken bestehen, die die Spitzenwirkung an einem vorwachsenden Entladungskanal aufheben. die Durchschlagfestigkeit einer Anordnung beträchtlich heraufgesetzt werden kann. Die Hemmschichten sind in die Rippen und Rillen hineingeführt und so angeordnet, daß ein vorwachsender Entladungskanal sowohl im eingeschalteten als auch im dargestellten ausgeschalteten Zustand auf eine Hemmschicht treffen muß. Die Umhüllung der Gegenelektrode, die nicht dargestellt ist, ist dabei so auszubilden, daß die Rippen 10 und Rillen 11 der Stirnflächen ineinandergreifen, wobei zweckmäßig auch die Umhüllung der Gegenelektrode in gleicher Weise mit Hemmschichten versehen ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Isolierende Umhüllung für unter Spannung zu betätigende Schalt-, Trenn- oder Anschlußstellen einer Hochspannungsanlage, d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens einer der miteinander verbindbaren Leiter einer Schalt-, Trenn- oder Anschlußstelle eine gesonderte, plastisch oder elastisch verformbare, bewegliche Isolierstoffumhüllung besitzt, die wenigstens eine an eine Gegenfläche aus Isolierstoff andrückbare Querdichtfläche aufweist (zum Schließen der Isolation senkrecht zur Leiterlängsachse, z. B. zwischen Leiter und Erde) und von deren Innenfläche ein Teil zur Bildung einer Längsdichtung vorgesehen ist (zum Schließen der Isolation in Richtung der Leiterlängsachse, z. B. bei ausgeschalteter Schalt- oder Trennstelle zwischen den Leitern einer Phase).
  2. 2. Isolierende Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung ursprünglich rohrförmig ausgebildet ist und durch Schließen der Längsdichtung in bezug auf den elektrischen Leiter in eine diesen einschließende Haube überführbar ist.
  3. 3. Isolierende Umhüllung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten einer Schalt- oder Trennstelle sich zuerst die Querdichtung schließt, dann eine Durchtrittsöffnung für die Elektroden gebildet (Längsdichtung geöffnet) und danach der Kontakt geschlossen wird.
  4. 4. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen der Schalt- oder Trennstelle zuerst wenigstens ein Kontaktstück wegbewegt wird und der Druck für die Querdichtfläche so lange aufrechterhalten bleibt, bis die Längsdichtung zuverlässig geschlossen ist.
  5. 5. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung in einer der Betriebsstellungen den zu isolierenden elektrischen Leiter überragt und unter der Einwirkung eines Druckes zusammengepreßt ist. 6. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schaltstellen die Längsdichtung aus einem gasabgebenden Stoff besteht. 7. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schalt- oder Trennstellen eine geerdete Metallplatte, nach Öffnen der Ouerdichtfläche, in den entstandenen freien Raum zwischen den Umhüllungen bzw. vor die Stirnfläche der Umhüllung, die zur im ausgeschalteten Zustand spannungführenden Elektrode gehört, bewegt wird. B. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtflächen ballig ausgebildet sind. 9. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung in einer der Betriebsstellungen unter Einwirkung eines Längsdruckes steht. 10. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beim eingeschalteten Zustand der Schalt- oder Trennstelle und bei geschlossener Querdichtung vorhandene Längsöffnung im Querschnitt rund, oval oder spaltförmig ausgebildet ist. 11. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsflächen zur Vergrößerung des Dichtungsweges mit vorzugsweise ineinandergreifenden Rippen und Rillen versehen sind. 12. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß feste, wenig verformbare Teile in die Umhüllung aus verformbaren Material eingebaut sind, die sich beim Nähern der Kontaktstücke unter Einwirkung des Längsdruckes spreizen und so die Längsdichtung öffnen und bei Abnahme des Längsdruckes wieder schließen. 13. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Leiter innerhalb der Umhüllung mit einem Gas von hoher Durchschlagsfestigkeit umgeben 'ist, beispielsweise mit Schwefelhexafluorid. 14. Isolierende Umhüllung für Schaltstellen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schaltkontakten und Umhüllung Durchströmöffnungen für ein dem Lichtbogen zuzuführendes Gas und in den Schaltkontakten Durchströmöffnungen für das abzuführende Gas vorgesehen sind. 15. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Fläche der Isolierstoffumhüllung außerhalb der Längsdichtungsfläche metallisiert ist. 1.
  6. 6. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch metallisch geerdete Beläge auf der Außenoberfläche der Umhüllung. 17. Isolierende Umhüllung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch Hemmschichten zur Begrenzung von Teildurchschlägen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 583 977, 912 462; deutsche Auslegeschrift Nr. 1088 119; französische Patentschrift Nr. 1242 148; ETZ-A, 1959, H. 20, S. 711 ff.
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