DE1243209B - Dampfkessel mit an senkrecht verlaufenden Tragschienenpaaren aufgehaengtem waagerecht oder schwach steigend gefuehrtem Parallelrohrsystem - Google Patents

Description

• Dampfkessel mit an senkrecht verlaufenden Tragschienenpaaren aufgehängtem waagerecht oder schwach steigend geführtem Parallelrohrsystem Die Erfindung betrifft einen Dampfkessel mit einem senkrecht verlaufenden. an Tragschienen aufgehängten Rohrsystem.
• Es ist bereits ein überdruckeefeuerter, oben aufgehängter Durchlaufkessel mit steigend verlegtem Rohrsystern vorgeschlagen worden. Bei einem derartigen Durchlaufkessel, der an einem Gerüst aufgehängt ist, kommt es darauf an, den Wärmespannungen entsprechend der unterschiedlichen Temperaturverteilung Rechnung zu tragen und eine freie Beweglichkeit der Rohrsysteme nach allen Seiten hin sicherzustellen. Dabei sind unter Anwendung eines steigend verlegten, sich um die Brennkammer herumwindenden Verdampfersystems die einzelnen Rohre an senkrechten, von oben herabhängenden Trageisen, vorzugsweise von U-Profil, aufgehängt.
• Bei einer anderen, ebenfalls früher vorgeschlagenen Anordnung werden die senkrecht verlaufenden Tragschienen durch Rohre gebildet, die vom Arbeitsmittel durchflossen und auf diese Weise gekühlt werden.
• Ferner ist ein Kessel bekanntgeworden, bei dem das Rohrsystern an senkrechten Tragschienen mittels paralleler, übereinanderliegender Zwischenstücke aufgehängt ist. Dabei ist ferner bekanntgeworden, die Zwischenstücke nach Art einer Leiter auszubilden, deren Sprossen der wärmebeweglichen Aufhängung der diesen jeweils zugeordneten Rohre dienen.
• Der Dampfkessel nach der Erfindung macht ebenfalls von einem Tragsystern Gebrauch, bei dem senkrecht verlaufende Tragschienen mit entsprechenden Zwischenstücken zur Anwendung kommen. Die Erfindung besteht jedoch darin, daß an einem streifenförmigen Halteteil, das mit seinen Längskanten an den Hinterkanten der benachbarten Schenkel des Tragschienenpaares angeschweißt ist, U-Profilzwischenstücke mit einer zur Aufhängung einer beschränkten Anzahl von etwa 10 oder 20 Rohren bemessenen Länge wärmebeweglich etwa mit Hilfe von Bolzen befestigt und daß die U-Schenkel der Zwischenstücke mit Sprossen zur wärmebeweglichen Halterung von mit den einzelnen Rohren verschweißten Fahnen versehen sind.
• Damit ergibt sich der Vorteil, daß die Aufhängekonstruktion sehr einfach und stabil ist und zusätzlich eine druckdichte Abdichtung der Kesselwandung nach außen hin schafft. Die Zwischenstellen hinter den Rohren zwischen den einzelnen Aufhängeschienen können zusätzlich noch mit angeschweißten Blechen abgedichtet werden. An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter, zum Teil schematischer Darstellung.
• F i g. 1 zeigt dabei einen Längsschnitt durch einen Zweizugkessel in Hängebauart, während F i g. 2 diesen Kessel in einem Querschnitt in mittlerer Höhe veranschaulicht; F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß F i g. 2 im Bereich B in vergrößertem Maßstab; F i g. 4 zeigt schließlich einen Schnitt senkrecht zu der Darstellung von F i g. 3.
• Gleiche Teile sind in sämtlichen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
• Der gesamte Kessel ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an einem Gerüst aufgehängt, das auf Pfeilern 1 bis 4 ruht und geeignete Träger aufweist, von denen in F i g. 1 der Träger 5 sichtbar ist. Bei der Darstellung handelt es sich um einen ölbeheizten überdruckgefeuerten Zwanodurchlaufkessel in Zweizuganordnung, wobei die nicht näher dargestellte Feuerung sich im unteren Teil des Kesselzuges 6 befindet, so daß die Feuergase in diesem Kesselzug nach oben strömen, um dann im oberen Teil des Kessels zum zweiten Kesselzug 7 hindurchzutreten, der demzufolge abwärts von den Feuergasen durchströmt wird. Die Rauchgase verlassen dann in Richtung des Pfeiles 8 den Kesselzug 7.
• Die Kesselkonstruktion ist am Kesselgerüst mit geeigneten Aufhängungen 9 bis 14 befestigt. Eine nach außen hin abdichtende Blechverkleidung ist mit 15 bezeichnet. Die äußeren Kesselwandungen werden durch in einer horizontalen Ebene verlaufende Gürtelträuer 16 ringförmig zusammengehalten, während rechtwinklig hierzu ähnliche Gürtelträger 17 den Kessel auch an der Ober- und Unterseite umklammern.
• Die einzelnen Tragschienen51 sind jeweils durch paarweise zusammengefaßte U-Profilschienen 53 und 54 gebildet, wie dies F i g. 3 veranschaulicht. Die beiden Profile 53 und 54 sind durch einen mit diesen verschweißten streifenförmigen Halteteil 55 verbunden, wobei dieser Halteteil durch dichtes Verschweißen mit den benachbarten Schenkeln einen gasdichten Abschluß des Kessels nach außen hin gewährleistet. Zur weiteren Abdichtung nach außen hin dienen angeschweißte Bleche37 und 38. Auf diese Weise kann der Kessel mit überdruckfeuerung betrieben werden.
• Zur Aufhängung jedes einzelnen Rohres von horizontalen Mäanderbändern dienen Zwischenstücke 56 von U-förmigem Profil, deren Schenkel die Holme einer Leiter darstellen. Die einzelnen Sprossen der Leiter werden durch Bolzen 57 bis 60 gebildet. Das Zwischenstück 56 ist mit einem Bolzen 61 am Halteteil 55 wärmebeweglich befestigt.
• Wie insbesondere F i g. 1 erkennen läßt, befinden sich horizontale Mäanderbänder im Feuerraum. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen längs der Trennwand 18 zwischen den beiden Zügen 6 und 7 senkrecht U-förinig gestaltete Rohre 41, 43, die dem Vorüberhitzer angehören und von einem Austrittsverteiler 45 ausgehen, von hier aus im Kesselzug 7 nach unten verlaufen, dann unter der Unterseite der Trennwand 18 herumgeführt sind und schließlich im Kesselzug 6 nach oben hin zum Austrittssammler 46 führen. Die im Kesselzug 6 liegenden aufwärts durchströmten Rohrschenkel 41, 43 weisen, wie F i g. 1 erkennen läßt, eine nasenartige Ausbiegung 44 auf, um die Längendehnung des je- weils heißeren Rohrschenkels gegenüber dem kälteren Rohrschenkel zu gewährleisten. Gegenüber diesen senkrecht verlaufenden Rohrsystemen sind auf den übrigen drei Wandungen der Kesselzüge 6 und 7 horizontale Mäanderbänder vorgesehen. Erfindungsgemäß ist jedes dieser Rohre einzeln aufgehängt und kann sich dementsprechend innerhalb bestimmter Grenzen in horizontaler Richtung dehnen. Die einzelnen Rohre sind gruppenweise zu zehn oder zwanzig Stück zusammengefaßt und am Z-",ischenst-"lic]z56 befestigt. Durch Unterteilung der Zwischenstücke56 in Längen, die zur Aufhängung von zehn bis zwanzig Rohren dienen, wird eine ausreichende Wärmebeweglichkeit erreicht.
• Wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen, erfolgt die Aufhängung der waagerecht oder schwach steigend verlegten Rohre 62 bis 65 mit Hilfe angeschweißter Fahnen 66 bis 69, die mit öffnungen oder Schlitzen, gegebenenfalls offenen hakenartigen Schlitzen, die Sprossen 57 bis 60 umfassen. Die Rohre 62 bis 65 können mit geeigneten angeschweißten Distanzstücken 70 bis 73 aus Rundmaterial versehen sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Dampfkessel mit an senkrecht verlaufenden Tragschienenpaaren aufgehängtem waagerecht oder schwach steigend geführtem Parallelrohrsystem, dadurch gekennzeichnet, daß an einem streifenförmigen Halteteil (55), das mit seinen Längskanten an den Hinterkanten der benachbarten Schenkel des Tragschienenpaares (53, 54) angeschweißt ist, U-Profil-Zwischenstücke(56) mit einer zur Aufhängung einer beschränkten Anzahl von etwa 10 oder 20 Rohren bemessenen Länge wärmebeweglich etwa mit Hilfe von Bolzen (61) befestigt und daß die U-Schenkel der Zwischenstücke (56) mit Sprossen (57, 58, 59, 60) zur wärinebeweglichen Halterung von mit den einzelnen Rohren (62, 63, 64, 65) verschweißten Fahnen (66, 67, 68, 69) versehen sind. in Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Auslegeschrift Nr. 1121415; französische Patentschrift Nr. 1258 074; britische Patentschriften Nr. 648 856, 856 709; USA.-Patentschrift Nr. 2 228 953.