DE124268C - - Google Patents

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DE124268C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/24Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the mouth, i.e. stomatoscopes, e.g. with tongue depressors; Instruments for opening or keeping open the mouth

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Schenkel des Mundsperrers, welche in bekannter Weise zangenartig mit einander verbunden sind, sind derart gestaltet und in gegenseitige Stellung zu einander gebracht, dafs ihre oberen Arme bei dem in den Mund eingeführten Sperrer jenen für operative Eingriffe vollkommen frei lassen, während ihre unteren Arme vertical und flach an der Seite des Mundes herabhängen und somit die manuellen Eingriffe des Operateurs nicht behindern bezw. keinen Druck auf das in den Mund eingeführte Instrument ausüben, wodurch dessen Herabgleiten aus dem Mund begünstigt wird.
Ferner weist das neue Instrument ein Sperrzeug auf, welches durch geeignete Federwirkung selbstthätig in der Weise wirkt, dafs, wenn der Patient den Mund nach Einführung des Sperrers z. B. bei entstehenden Schmerzen unwillkürlich weiter öffnet, die Sperrplättchen an den oberen Schenkeln des Instrumentes von selbst entsprechend weiter von einander sich entfernen, also immer in Federverbindung mit den Zähnen bleiben. Auch durch Zusammenbeifsen kann der Patient den Sperrer nach vorliegender Erfindung nicht unwirksam machen bezw. dessen Herausfallen aus dem.Munde veranlassen, weil das Sperrzeug dem entsprechenden Druck der Zähne nicht nachgiebt.
Weiter ist noch als ein neues Merkmal des Sperrers zu erwähnen, dafs dessen Sperrplättchen zu beiden Seiten der oberen Schenkelarme der zangenartig verbundenen Schenkel eingesetzt werden können, wodurch das Instrument je nach Bedarf mit auf def rechten oder linken Seite des Mundes herabhängenden unteren Schenkelarmen angewendet werden kann, und dafs die an den Sperrplättchen ausgebildeten Zapfen nicht fest in den Enden der oberen Schenkelarme sitzen, sondern in diesen Enden eine kleine Drehung um ihre Längsachse ausführen können, wodurch die gleichmäfsige und vollständige Anlage ihrer unteren Flächen an den Zähnen gesichert und somit auch das Festhalten des Instrumentes zwischen den Zähnen gefördert wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Mundsperrer wie folgt dargestellt:
Fig. ι Seitenansicht,
Fig. 2 Oberansicht,
Fig. 3 Schnitt nach der Linie A-B m Fig. 2.
Die beiden Schenkel α b und cd, aus denen der Mundsperrer zusammengesetzt ist, haben die aus der Fig. ι deutlich erkennbare Form und der eine c d derselben ist in bekannter Weise geschlitzt, derart, dafs der andere a b durch denselben hindurchgeführt und für Bildung des Gelenkes mittelst einer Schraube e mit dem anderen Schenkel vereinigt werden kann.
Die freien Enden der Schenkelarme b und d sind mit Augen f versehen, in welche Löcherg· eingebohrt sind, die oberhalb eine Nuth h von der aus Fig. 3 ersichtlichen Breite erhalten. In letzterer legt sich ein Anschlag i an, welcher auf den Zapfen k der Sperrplättchen Z befestigt ist. Auf die über die Augen überstehenden Enden der genannten Zapfen k sind Muttern m aufgeschraubt, um eine Verschiebung der Sperrplättchen / im Längssinne zu verhindern. Die . letzteren sind in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Form von möglichst geringer, nach den Schenkelenden zu abnehmender Dicke ausgeführt, und zwar aus zwei Theilen, von denen der untere aus Stahl besteht, während der
obere, gegen die Zähne sich anlehnend, aus Blei hergestellt und mit den aus Fig. 2 ersichtlichen Rippen versehen ist.
Die unteren Enden der Schenkelarme α c sind durch eine Packfeder η mit einander verbunden, welche in bekannter Weise aus mehreren über einander gelegten Stahllamellen gebildet und mit ihren Enden gelenkig an die mit Zapfen versehenen Schenkelenden angehängt ist.
Auf dem Arm c des einen Schenkels sind zwei mit Zahnungen 0 versehene Plättchen p von beiden Seiten her durch Schrauben q befestigt und auf den nichtgezahnten Hochkanten dieser Plättchen ist eine Griffplatte r aus Celluloid oder anderem Material angeordnet.
Am Schenkelarm α ist mit seinem entsprechend gegabelten Ende eine Sperrstange s bei t angelenkt, welche mit ihrem freien Ende zwischen die beiden gezahnten Plättchen ρ eingreift und mit am besagten Ende ausgebildeten Zapfen u in die Lücken zwischen den Zähnen 0 eingreift. Durch eine Feder v, welche mit ihrem einen Ende ebenfalls am Schenkel α befestigt ist, wird die Sperrstange s beständig in der Richtung des in der Fig. 1 ersichtlichen Pfeiles von dem Schenkel α ab-, d. h. in die Zahnlücken der Plättchen ρ mit seinem Stift u gedrückt.
Die Wirkungs- und Anwendungsweise des vorstehend beschriebenen Instrumentes ist die folgende: Die durch die Packfeder η beständig in die durch Fig. 1 veranschaulichte Lage aus einander gedrängten Schenkel ab und cd werden durch auf das andere Ende der letzteren ausgeübten Handdruck gegen einander bewegt, derart, dafs die Packfeder rt eine stärkere Rundung annimmt und die unteren Arme b und d der Schenkel des Sperrers einander genähert werden, wobei natürlich die Sperrstange s mit der anderen Hand in dem Pfeil in Fig. 1 entgegengesetzter Richtung gedrückt werden miifs. Nachdem man die Sperrplättchen / gegen die Zähne des Patienten in geeigneter Weise angelegt hat, läfst man die Packfeder η wirken, indem man den Druck auf die Enden der Schenkel α und c aufhebt. Bei der hierauf von selbst erfolgenden Auseinanderbewegung der Schenkelarme α und c bezw. b und d wird die Sperrstange s selbsttätig durch die Feder ν in der Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt und legt sich mit ihrem Stift 11 entsprechend der MundöfTnung ein. Es ist klar, dafs die Sperrstange s einem Druck nicht nachgeben kann, welchen der Patient bei Schmerzempfindungen auf die Sperrplättchen / mit den Zähnen ausübt, sondern dafs vielmehr auch bei plötzlicher Weiteröffnung des Mundes die besagte Sperrstange s sich in der Richtung des Pfeiles in Fig. ι weiter bewegt und die Sperrplättchen/ entsprechend weiter unter Einwirkung der Packfeder η von einander entfernt. Durch eine Scala, welche auf den äufseren Oberflächen der genannten Plättchen ρ angebracht werden kann, Iä'fst sich genau der Grad der Mundsperrung beurtheilen. Bei der Art der Befestigung der Sperrplättchen Z in dem Instrument, wie diese durch die zeichnerische Darstellung vor Augen geführt ist, hängen die Schenkel λ und«: des in Anwendung befindlichen Instrumentes zur linken Seite des Mundes herab. Soll dieses Herabhängen jedoch auf der rechten Seite des Mundes stattfinden, was für gewisse operative Eingriffe nöthig sein kann, so können die Sperrplättchen Z auch von der anderen Seite her in die Augen f der Schenkelarme b und d eingesteckt werden, derart, dafs sie also eine Stellung erhalten, welche zu der in Fig. 2 dargestellten symmetrisch ist.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Mundsperrer mit seitlich angeordneten und bei Mundschliefsung nicht zurückgehenden Sperrplättchen, dadurch gekennzeichnet, dafs die die letzteren tragenden, winklig in der Mundtangentialebene oder zu dieser beiläufig parallelen Ebene abgebogenen Schenkel sich kreuzend zusammengelenkt und durch ein Sperrzeug beeinflufst sind, welches die Sperrplättchen (I) nicht nur gegen Zusammenpressung in bekannter Weise feststellt, sondern auch unter Mitwirkung der auf die Schenkel drückenden Feder (n) automatisch geschaltet wird.
2. Sperrzeug für den Mundsperrer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an dem einen unteren Schenkelarm (a) des Instrumentes befestigte, gezahnte und graduirte Plättchen (ρ) sowie durch einen drehbar an dem anderen unteren Schenkelarm (a) angeordneten, von letzterem mittelst einer Feder (ν) abgedrückten und in beständigem Eingriff mit den Zahnungen (o) der Plättchen (r) gehaltenen Sperrhebel fs u).
3. Mundsperrer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sperrplättchen mittelst Zapfen (k) in Löcher (g) an den Enden der kurzen Schenkelarme (b d) von beiden Seiten her einsetzbar und um einen durch Anschlagstifte (i) und zugehörige Rillen (h) begrenzten Winkel drehbar sind, derart, dafs sie sich stets selbsttätig gegen die Zähne anlegen können, wahrend die Schenkel des Instruments vom linken oder rechten Mundwinkel flach abwärts hängen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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