DE1241893B

DE1241893B - Schalteinrichtung zur Begrenzung der Funktion eines Geraetes

Info

Publication number: DE1241893B
Application number: DE1965L0051866
Authority: DE
Inventors: Herfried Haensel; Otto Luebcke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1965-10-14
Filing date: 1965-10-14
Publication date: 1967-06-08

Description

Schalteinrichtung zur Begrenzung der Funktion eines Gerätes Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zur Begrenzung der Funktion eines Gerätes mit einem Ausleger, der um eine senkrechte und eine waagerechte Achse schwenkbar ist. Zur Betätigung der Schalteinrichtung hat man bereits Steuerwalzen eingesetzt, die drehbar und in axialer Richtung verstellbar sind. Die Verstellbarkeit der Steuerwalzen entspricht dem Drehen eines Auslegers um eine senkrechte bzw. waagerechte Achse. Nun kann es aber vorkommen, daß z. B. der Ausleger eines Kranes beim Schwenken um eine senkrechte Achse in einen Bereich kommt, in dem ein Schwenken des Auslegers um die waagerechte Achse gefährlich ist. Der Kran kann zwar so ausgerüstet werden, daß die Schwenkfunktion des Auslegers um die waagerechte Achse in einem bestimmten Bereich nicht möglich ist. Ist aber beispielsweise in einem Teil dieses Bereiches ein Heben und Senken des Auslegers nur unter bestimmten Bedingungen unmöglich, so ergeben sich insgesamt drei verschiedene Bereiche, die entsprechend überwacht werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung zu schaffen, die entsprechend diesen drei Bereichen eine Steuerung des Gerätes durchführt.
Gemäß der Erfindung ist eine Steuerwalze vorgesehen, die durch ihre Bewegung sowie durch eine einfache und teilweise doppelte Abstufung zwei Schalter steuert, die entsprechend den drei verschiedenen Schaltzuständen (beide Schalter geschlossen; beide Schalter geöffnet; ein Schalter geschlossen, ein Schalter geöffnet) Signale geben. In besonderer Ausgestaltung erfolgt die übertragung der Stellung der Steuerwalze über zwei koaxial angeordnete Stellglieder, die jeweils auf einen Schalter einwirken. Dabei sind die Stellglieder so ausgelegt, daß sie auf Grund ihrer äußeren Abmessungen an der einfachen Ab- stufung gleichzeitig eine Schaltung beider Schalter bewirken. Zur Betätigung der Schalter wird ferner vorgeschlagen, daß das innere Stellglied bei der doppelten Abstufung beim überschreiten der ersten Stufe und das äußere Stellglied beim überschreiten der zweiten Stufe eine Schalterbetätigung ausführt. In einem Bereich der Steuerwalze können also beide Schalter geöffnet sein; in einem anderen Bereich sind infolge einer Abstufung des Umfanges der Steuerwalze beide Schalter geschlossen. Das entspricht beispielsweise den Bereichen, in denen Heben und Senken des Auslegers nicht möglich bzw. unmöglich ist. In dem Zwischenbereich, in dem durch eine doppelte Abstufung auf der ersten Stufe nur einer der Schalter geöffnet und einer geschlossen ist, ist ein Schwenken des Auslegers nur unter bestimmten Bedingungen möglich, und das durch die Schalterstellung gegebene Kommando besagt dann, daß eine Abfragung erfolgen muß, ob der Zwischenbereich frei ist. Die Abfragung kann beispielsweise durch eine Lichtschranke erfolgen oder in einer anderen an sich bekannten Weise.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Stellglieder mit Schwenkhebeln verbunden sind, die einen gemeinsamen Lagerpunkt aufweisen. Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß die Schwenkhebel auf Schaltstößel von Mikroschaltern einwirken.
Im folgenden ist auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Die Schalteinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Steuerwalze 1, die um die Achse 2 drehbar und in axialer Richtung verstellbar ist, und den koaxial angeordneten Stellgliedern 3 und 4, die mit ihren Hebeln 5 und 6 auf die Schalter 7 und 8 einwirken. Die Steuerwalze 1 besitzt eine Abstufung 9, die über einen Teil des Umfanges in zwei Stufen 10 und 11 unterteilt ist. Die mit den koaxial angeordneten Stellgliedern 3 und 4 verbundenen Hebel 6 und 5 sind im Punkt 12 ortsfest gelagert. Ist die Steuerwalze derart gelagert, daß die beiden Stellglieder 3 und 4 im Bereich 13 der Steuerwalze liegen, so sind die Schalter 7 und 8 geschlossen. Wird die Steuerwalze in axialer Richtung (Pfeil 14) bewegt, so werden durch die Stufe 9 die Stellglieder 3 und 4 angehoben, und beide Schalter 7 und 8 werden geschlossen. Die Stellglieder 3 und 4 sind so ausgebildet, daß die Betätigung der Schalter 7 und 8 gleichzeitig erfolgt. Für das bereits erwähnte Beispiel eines Kranes bedeutet das, daß durch Schwenken um die senkrechte Achse der Ausleger in einen Bereich kommt, in dem ein Heben und Senken nicht möglich ist. Ist jedoch durch die Stellung des Auslegers die Steuerwalze 1 in einen Bereich gedreht worden, in dem die Stellglieder zunächst auf die Teilstufe 11 auflaufen, so wird dabei zunächst nur das Stellglied 3 betätigt und somit der Schalter 7 ausgeschaltet. Diese Schalterstellung bedeutet, daß zunächst eine Abfragung erfolgen muß, ob der betreffende Bereich von Hindernissen frei ist und somit ein gefahrloses Heben und Senken des Auslegers erfolgen kann. Erst durch die Abfragung wird es möglich, das Gerät die betreffende Funktion durchführen zu lassen. Wird die Steuerwalze 1 in axialer Richtung weiter verstellt, so wird durch die Teilstufe 10 auch das Stellglied 4 verstellt und somit auch der Schalter 8 betätigt.
Durch die Anordnung ist es möglich, in einfacher Weise mit nur zwei Schaltern drei Schaltzustände darzustellen und entsprechende Signale zu geben bzw. Steuerungen vorzunehmen. Als Schalter können einfache Mikroschalter verwendet werden, deren Schaltstößel von den Schwenkhebeln der Stellglieder betätigt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Schalteinrichtung zur Begrenzung der Funktion eines Gerätes mit einem Ausleger, der um eine senkrechte und eine waagerechte Achse schwenkbar ist unter Verwendung einer Steuerwalze, die drehbar und in axialer Richtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwalze (1) durch ihre Bewegung sowie durch eine einfache und teilweise doppelte Abstufung (9, 10, 11) zwei Schalter (7, 8) steuert, die entsprechend den drei verschiedenen Schaltzuständen (beide Schalter geschlossen; beide Schalter geöffnet; ein Schalter geschlossen, ein Schalter geöffnet) Signale geben.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragung der Stellung der Steuerwalze (1) über zwei koaxial angeordnete Stellglieder (3, 4) erfolgt, die jeweils auf einen Schalter (7, 8) einwirken. 3. Schalteinrichtung nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (3, 4) auf Grund ihrer äußeren Abmessungen an der einfachen Abstufung (9) gleichzeitig eine Schaltung beider Schalter (7, 8) bewirken. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Stellglied (3) bei der doppelten Abstufung beim überschreiten der ersten Stufe (11) und das äußere Stellglied (4) beim überschreiten der zweiten Stufe (10) eine Schalterbetätigung ausführt. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (3, 4) mit Schwenkhebeln (5,6) verbunden sind, die einen gemeinsamen Lagerpunkt (12) aufweisen. 6. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (5,6) auf Schaltstößel von Mikroschaltern (7,8) einwirken.