DE1241851B - Mit einer duennwandigen Umkleidung versehener Schaumstoffkoerper - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

F25d

Deutsche Kl.: 17 c-4/05

Nummer: 1241 851

Aktenzeichen: S 867451 a/17 c

Anmeldetag: 15. August 1963

Auslegetag: 8. Juni 1967

Mit einer dünnwandigen Umkleidung
versehener Schaumstoffkörper

Anmelder:

Siemens-Electrogeräte Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Berlin und München,
München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Als Erfinder benannt:

Alfred Fuhlmann, Berlin;

Peter Schick, Urach/Bürkenberg

Bei mit dünnwandiger Umkleidung versehenen Schaumstoffkörpern, insbesondere Isolierkörpern, z. B. Gehäusen oder Türen für Kühl- oder Wärmegeräte, ist es bekannt, in den Schaumstoff zur Erhöhung der Festigkeit dienende Verankerungsteile für nach dem Schaumgang zu befestigende Bauelemente einzuschäumen. Um diejenigen Stellen leicht aufzufinden, wo sich die Verankerungsteile befinden, kann die äußere Umkleidung vor dem Schäumgang mit Bohrungen, Durchbrüchen od. dgl. versehen werden. Man muß dabei allerdings in Kauf nehmen, daß an diesen Durchbruchstellen der Schaum bei der Herstellung austreten kann.

Eine bekannte Konstruktion bei Schaumstoffkörpern verwendet als Markierungen Löcher in der Um- 15

kleidung, durch die beim Schäumgang Bolzen zum _

Festhalten der Verankerungsteile gesteckt werden. *

Bei dieser Anordnung ist somit eine Durchbrechung zesses blockiert werden. Wenn bei Schaumstoffder Umkleidung an allen Markierungsstellen erforder- körpern der erwähnten Art ein Auswechseln von hch. Will man bei der bekannten Konstruktion eine 20 Bauelementen notwendig ist, so ist für diesen Zweck glatte äußere Oberfläche erzielen, so ist eine sehr ge- der Zugang nur von der schaumabgewandten Seite

her erforderlich.
Als Verankerungsteile im Schaum können Siebe,

Lochplatten, Gewindeplatten od. dgl. dienen. Diese

gen, vorzugsweise als Kunststoffolie ausgeführten 25 Elemente können aus Metall oder Kunststoff her-Umkleidung versehenen Schaumstoffkörper, ins- gestellt sein. Wenn die im Schaumstoff vorgesehenen besondere Isolierkörper, z. B. Gehäuse oder Tür für Verankerungselemente als Siebe ausgeführt sind, ist Kühl- oder Wärmegeräte, bei dem in den Schaum- es vorteilhaft, die Maschenweite des Siebes auf den stoff zur Erhöhung der Festigkeit dienende Veranke- Kerndurchmesser der Befestigungsschrauben abzurungsteile für nach dem Schäumgang zu befestigende 30 stimmen. Weiterhin können zur Erhöhung der AusBauelemente derart markiert eingeschäumt sind, daß reißfestigkeit die als Befestigungsmittel dienenden in der Umkleidung die Punkte sichtbar sind, an denen Schrauben mit besonders großer Gewindetiefe aus-Befestigungsmittel der Bauelemente mit den Ver- geführt sein.

ankerungsteilen zum Eingriff gebracht werden Man kann die Verankerungselemente so ausbilden,

können. Für die Erfindung ist es also wichtig, Bau- 35 daß sie im wesentlichen nur dem Bereich des Schaumelemente, z. B. Verdampfer, Thermostate, Lampen, Stoffs zugeordnet sind, wo die äußeren Befestigungs-Einbauten an der Kühlschranktür od. dgl, nach dem elemente angreifen. Es ist aber auch möglich und in Schäumgang fest in dem als Schaumstoff, z. B. vielen Fällen vorteilhaft, die Verankerungselemente Polystrol, Polyurethan od. dgl., geschäumten Körper über den Bereich der Angriffspunkte der Befestizu befestigen, ohne daß die äußere Umkleidung vor 4° gungsmittel soweit herausragen zu lassen, daß sich dem Schäumgang durchbrochen werden müßte. Er- zugleich eine örtliche Versteifung benachbarter Be

naue aufwendige Abdichtung der Durchbrechung notwendig.
Die Erfindung betrifft einen mit einer dünnwandi-

findungsgemäß dienen als Markierungen die Umkleidung nicht durchbrechende Zentrierwalzen. Somit wird der Schaumaustritt an den Markierungsstellen vermieden, da die äußere Umkleidung des Schaumstoffes selbst als völlig geschlossene Haut ausgeführt werden kann; an den Befestigungsstellen sind vor dem Schäumgang also keinerlei Durchbrüche notwendig. Die Verankerungsteile können auf der Schaumseite durch die Zentrierwarzen ohne oder mit Hilfsmitteln, wie Klebstoff, Klebeband od. dgl., in allen drei Freiheitsgraden während des Schäumproreiche des Schaumstoffkörpers ergibt. Man kann auf diese Weise, wenn man beispielsweise als Verankerungselement Siebe od. dgl. anwendet, außer der Verankerung der äußeren Bauelemente auch noch eine örtliche Versteifung solcher Stellen der Schaumstoffkörper erzielen, die größeren mechanischen Beanspruchungen in Betrieb ausgesetzt sind. Die Verankerungselemente selbst können durch Abwinkein ihrer äußeren Kante zusätzlich im Schaum verankert sein, was zur Festigkeit der Konstruktion wesentlich beiträgt.

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Claims (10)

I 241 In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. F i g. 1 und 2 zeigen zunächst schematisch eine Vorderansicht und eine Seitenansicht eines Kühlschrankes, bei dem diejenigen Punkte markiert sind, an denen äußere Bauelemente durch Schrauben od. dgl. zu befestigen sind. Solche Befestigungspunkte, bei denen eine zusätzliche Verankerung im Schaumstoff selbst vorteilhaft ist, sind bei diesem Ausführungsbeispiel gegeben für die Befestigung des Verdampfers bei den Punkten 1, für die Befestigung von Thermostat, Lampe und Schalter an den Punkten 2, für die Butterfachklappe an der Lagerstelle 3, für die Aufhängung der Dosenablagen bei 4, zur Befestigung einer Sicherungsleiste des Flaschenfachs bei 5 und schließlich an den Punkten 6 zur Befestigung der Gleitelemente von einzuschiebenden Abstellrosten. F i g. 3 und 4 stellen einen Schnitt durch die Wand des beschriebenen Kühlschranks dar, wobei die äußere Umkleidung mit 7, die innere Umkleidung mit 8 und der mit Schaumstoff gefüllte Zwischenraum mit 17 bezeichnet ist. An den Stellen, wo ein Bauelement befestigt werden soll, ist bereits während des Herstellganges der dünnwandigen Verkleidung 8 eine Zentrierwarze 9 erzeugt worden. Da eine Bohrung an dieser Stelle nicht vorgesehen ist, kann beim Schaumgang hier kein Schaum austreten. Die örtliche Lage einer derartigen Zentrierwarze 9 kann von entsprechenden Funktionskanten entsprechend den Maßen a, b genau fixiert werden. F i g. 5 und 6 zeigen nun für diesen Wandteil die Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einem als Verankerungselement dienenden Drahtnetz 10. Das Drahtnetz 10 liegt dicht hinter der Schrankinnenwand 8 und stellt hier ein Verankerungselement für die Befestigungsschrauben dar, welche ihrerseits zum Halten des äußeren Bauelemnts 12 bestimmt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist erkennbar, daß die Maschenweite w im entsprechenden Verhältnis zum Kerndurchmesser der Schraube 11 steht. Den Außendurchmesser 13 der Schraube wird man entsprechend der gewünschten Ausreißfestigkeit dimensionieren. F i g. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Lochstreifen 14 bzw. eine Lochplatte mit eingeschäumt ist. Das Bauelement 12 wird hier nach Durchstechen der äußeren Umkleidung 8 mit einem Vorstecher oder der Befestigungsschraube 11 selbst am Verankeningselement festgeschraubt. Bei dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Schaum 17 ein Lochstreifen 15 bzw. eine Lochplatte aus Blech, Kunststoff od. dgl. eingeschäumt. Das Verankerungselement 15 ist bei dieser Ausführungsform im Bereich der Zentrierwarze 9 mit Durchzügen entsprechend der Steigerung der zur Verwendung kommenden Schraube 11 versehen. F i g. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hier ist innerhalb der Verkleidung 8 ein Verankerungselement 16 eingeschäumt, welches am Ende trapezförmig abgebogen ist, so daß sich eine besonders gute Verankerung im Schaum 17 ergibt. Der Durchmesser der Zentrierwarze 9 ist auch hier auf den Durchmesser der Bohrung im Verankerungsteil 16 und den Kerndurchmesser der Befestigungsschraube 11 abgestimmt. Patentansprüche:

1. Mit einer dünnwandigen, vorzugsweise als Kunststoffolie ausgeführten Umkleidung versehener Schaumstoffkörper, insbesondere Isolierkörper, z. B. Gehäuse oder Tür für Kühl- oder Wärmegeräte, bei dem in den Schaumstoff zur Erhöhung der Festigkeit dienende Verankerungsteile für nach dem Schäumgang zu befestigende Bauelemente derart markiert eingeschäumt sind, daß in der Umkleidung die Punkte erkennbar sind, an denen Befestigungsmittel der Bauelemente mit den Verankerungsteilen zum Eingriff gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß als Markierungen die Umkleidung nicht durchbrechende Zentrierwarzen dienen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsteile durch die Zentrierwarzen selbst mit oder ohne Hilfsmittel (wie Klebstoff, Klebeband od. dgl.) in allen drei Freiheitsgraden beim Schaumgang blockiert sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verankerungsteile aus Metall oder Kunststoff bestehende Siebe, Lochplatten, Gewindeplatten od. dgl. dienen.

4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweite von als Sieb ausgeführten Verankerungsteilen auf den Kerndurchmesser der Befestigungsschrauben abgestimmt ist.

5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Ausreißfestigkeit die als Befestigungsmittel dienenden Schrauben mit besonders großer Gewindetiefe ausgeführt sind.

6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente über den Bereich der Angriffspunkte der Befestigungsmittel soweit hinausreichen, daß sich zugleich eine örtliche Versteifung benachbarter Bereiche des Schaumstorfkörpers ergibt.

7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente durch Abwinkein ihrer äußeren Kanten zusätzlich im Schaum verankert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 851 763.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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