DE1241011B

DE1241011B - Trockengehschutz fuer elektrisch beheizte Hausgeraete, insbesondere Waschmaschinen

Info

Publication number: DE1241011B
Application number: DES67910A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Richard Graf
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1960-04-04
Filing date: 1960-04-04
Publication date: 1967-05-24

Description

Trockengehschutz für elektrisch beheizte Hausgeräte, insbesondere Waschmaschinen Bei elektrisch beheizten Hausgeräten, insbesondere Waschmaschinen, ist es bekannt, einen Trokkengehschutz dadurch anzuwenden, daß man den Wasserstand innerhalb der Maschine durch geeignete Mittel, Druckschalter, Schwimmschalter od. dgl., überwacht, so daß erst nach einwandfreiem Überfluten aller Heizkörper Spannung an die Heizelemente angelegt wird. Man benutzt für diesen Zweck meist einen Druckschalter und steuert von diesem Schalter aus ein Schütz, das seinerseits die elektrische Heizeinrichtung schaltet. Anordnungen dieser Art setzen eine Druckentnahmestelle und die Schaltung mit Hilfe eines Schaltschützes voraus und sind infolgedessen verhältnismäßig aufwendig.
Es ist ferner eine Überwachungseinrichtung bekannt, bei der in der Nähe des Behälterbodens außen seitlich am Behälter ein Bimetallstreifen angeordnet ist. Eine solche Anordnung kann nur dann einigermaßen sicher als Trockengehschutz arbeiten, wenn das Material der Behälterwand die Wärme schlecht leitet.
Die Erfindung betrifft einen Trockengehschutz für elektrisch beheizte Hausgeräte mit einem zur Flüssigkeitsaufnahme dienenden, aus gut wärmeleitendem Material bestehenden Behälter, in der Form eines Bimetallstreifens, der einen Kontakt im Heizstromkreis betätigt. Sie hat zur Aufgabe, die zuvor erwähnten Schwierigkeiten soweit wie möglich zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung dieser Bimetallstreifen an einer gut wärmeleitenden Grundplatte befestigt, die unter Zwischenschaltung einer Wärmeisolierung in eine Öffnung der Wand des zu überwachenden Behälters oberhalb der elektrischen Heizeinrichtung eingesetzt ist. Auf diese Weise kann man einen ausreichenden Trockengehschutz erzielen, ohne daß für das Abschalten ein Schütz erforderlich ist, und man kann auch Behälter verwenden, die aus die Wärme gut leitendem Material bestehen.
Um eine gute Wärmeübertragung vom Wasser auf der Grundplatte sicherzustellen, kann die Grundplatte auf der dem Behälter zugekehrten Seite zur Vergrößerung der Oberfläche mit Rippen versehen oder anderweitig profiliert sein. Der Kontakt, der zum Ein- und Ausschalten der elektrischen Heizeinrichtung dient, wird vorzugsweise mit dem Bimetallstreifen elektrisch isoliert verbunden. Ferner empfiehlt es sich, die Bimetallkontakte so auszubilden, daß diese nach ihrem Ausschalten nur von Hand wieder in die Schließstellung gebracht werden können. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Ursache des Trockengehens erst eindeutig geklärt wird, bevor ein Wiedereinschalten der Heizung erfolgt.
In der Figur ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Über die Heizwendel 1 eines Bimetallstreifens 2 wird der Heizstrom des elektrisch beheizten Hausgerätes geschickt. Es soll sich im vorliegenden Falle beispielsweise um eine elektrisch beheizte Waschmaschine handeln. Bei Erwärmung werden die Kontakte 3, 4 geöffnet. Das Bimetall ist mit einer in der Figur nicht dargestellten Rastmechanik versehen, die so arbeitet, daß die Kontakte 3, 4 zwar selbsttätig geöffnet werden, ein Wiedereinschalten aber nur von Hand möglich ist.
Die Kontakte selbst sind vom Bimetallstreifen 2 durch den Isolierkörper 5 elektrisch isoliert. Der Bimetallstreifen 2 ist an einer Grundplatte 6 befestigt, und zwar so, daß ein guter Wärmeübergang möglich ist. Die Grundplatte 6 ist wärmeisoliert in eine Öffnung der Laugenbehälterwand 8 eingebaut.
Zur Isolierung dient ein Rand 7 aus Wärmeisoliermaterial. Zur Vergrößerung der wärmeaustauschenden Oberfläche kann die Grundplatte 6 noch eine besondere Profilierung bekommen.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen. Der Arbeitspunkt des Bimetallstreifens 2 liegt über 1000 C, z. B. bei 2000 C. Wenn das Wasser bei Niveau I steht, soll die Oberfläche 9 genügend groß sein, um die im Bimetall erzeugte Wärme abzuführen, d. h., die Kontakte werden nicht geöffnet. Sinkt das Niveau bis zum StandII, so wird die Oberfläche 9 der Grundplatte 6 nicht mehr durch Wasser gekühlt, der Bimetallstreifen spricht an und öffnet seine Kontakte 2, 4 und schaltet damit die elektrische Heizung 10 ab.
Die »Schaltbreite« ist nur von der Form der Oberfläche 9 abhängig. Wenn man die Grundplatte 6 als langen schmalen Streifen ausführt, kann man dementsprechend eine sehr geringe Schaltbreite bekommen. Die Einrichtung zum Trockengehschutz kann so ausgebildet sein, daß der Bimetallschalter 2 zugleich zum Einschalten der Heizung benutzt wird.
Das kann man insbesondere bei solchen elektrisch beheizten Hausgeräten, beispielsweise Waschmaschinen, anwenden, bei denen die einzelnen elektrischen Stromverbraucher von Hand ein- und ausgeschaltet werden. Man kann die Einrichtung nach der Erfindung aber auch bei automatisch gesteuerten Waschmaschinen od. dgl. anwenden. In diesem Falle liegt im Stromkreis der elektrischen Heizeinrichtung noch ein zusätzlicher Kontakt der die Automatik steuernden Schalteinrichtung.

Claims

Patentansprüche: 1. Trockengehschutz für elektrisch beheizte Hausgeräte mit einem zur Flüssigkeitsaufnahme dienenden, aus gut wärmeleitendem Material bestehenden Behälter, in der Form eines Bimetallstreifens, der einen Kontakt im Heizstromkreis betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Bimetallstreifen an einer gut wärmeleitenden Grundplatte (6) befestigt ist, die unter Zwischenschaltung einer Wärmeisolierung (7) in eine Öffnung der Wand des zu überwachenden Behälters (8) oberhalb der elektrischen Heizeinrichtung eingesetzt ist.
2. Trockengehschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6) auf der dem Wasser zugekehrten Seite zur Vergrößerung der Oberfläche mit Rippen (9) versehen oder anderweitig profiliert ist.
3. Trockengehschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (3) mit dem Bimetallstreifen (2) elektrisch isoliert verbunden ist.
4. Trockengehschutz nach Anspruch 1,2 oder 3, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Bimetallkontakte (3, 4), daß diese nach ihrem Ausschalten nur von Hand wieder in die Schließstellung gebracht werden können.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 052 353