DE1240711B

DE1240711B - Bei ueberhoehter Durchflussgeschwindigkeit ansprechende Rohrbruchsicherung

Info

Publication number: DE1240711B
Application number: DE1966U0012622
Authority: DE
Inventors: Ladislaus Unger
Original assignee: OTTO ECKERLE APP und MASCHB
Current assignee: OTTO ECKERLE APP und MASCHB
Priority date: 1966-04-21
Filing date: 1966-04-21
Publication date: 1967-05-18
Also published as: CH473345A; AT269580B

Description

Bei überhöhter Durchflußgeschwindigkeit ansprechende Rohrbruchsicherung Die Erfindung bezieht sich auf eine bei überhöhter Durchflußgeschwindigkeit ansprechende Rohrbruchsicherung, die nach dem Ansprechen durch Betätigung von außen zu öffnen ist, mit einem Schließkolben, der schieberartig den Zufluß absperren kann und dessen eine Stirnseite vom Zuflußdruck entgegen der Kraft einer Feder im Schließsinn beaufschlagt ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrbruchsicherung dieser Gattung zu schaffen, die baulich außerordentlich einfach ist und kaum mehr Teile erfordert als jene bekannten Rohrbruchsicherungen, die nach dem Ansprechen von außen nicht beeinflußt werden können und erst dann wieder öffnen, wenn der Schaden an der Leitung behoben und der Druck zwischen Zu- und Abfluß ausgeglichen ist. Die Vereinfachung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Widerlager der auf den Schließkolben wirkenden Feder längsverschiebbar ist und sich an einem Stößel oder Drücker abstützt, der in Ruhelage mit einem Anschlag am Gehäuse der Rohrbruchsicherung anliegt.
Der Gegenstand der Erfindung läßt sich dann weiter ausbilden, wenn die Durchflußgeschwindigkeit, bei der die Rohrbruchsicherung anspricht, eingestellt werden kann, wie nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der vorgeschlagenen Rohrbruchsicherung im Längsschnitt dargestellt sind, näher erläuter wird.
Gemäß F i g. 1 besteht die Rohrbruchsicherung aus dem Gehäuse 1 mit der Zuflußbohrung 2, der Abflußbohrung 3 und dem Schließkolben 4, der unter der Wirkung einer sich an einem Widerlager 6 abstützenden Feder 5 steht. Das Widerlager 6 ist längsverschiebbar und stützt sich an einer Einstellschraube 8 ab, die einen Drücker 8 durchdringt. Das Widerlager 6 ist ferner mittels einer Ringdichtung 14 gegen das Gehäuse 1 abgedichtet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist die Stellschraube 9 dem Schließkolben und nicht dem Drücker zugeordnet. In der Ruhestellung des Schließkolbens 4 überdeckt dieser einen Teil der Zuflußbohrung 2, so daß eine Drosselstelle 10 gebildet wird. Da in dem Gehäuse 1 zwischen der Drosselstelle 10 und der Unterseite des Schließkolbens 4 eine Rille 11 oder eine Bohrung vorgesehen ist, kann sich in dem Raum 12 ein Staudruck aufbauen. Wird das Gehäuse von der Flüssigkeit durchströmt, so bewirkt die Drosselstelle 10, daß der Druck im Raum 13 über dem Schließkolben 4 kleiner ist als der Staudruck im Raum 12 unter dem Schließkolben. Mit Hilfe der Feder 5, die auf den Schließkolben 4 wirkt, wird ein Gleichgewicht der Kräfte in den Räumen 12 und 13, die auf den Schließkolben 4 einwirken, erreicht. Dieses Gleichgewicht entspricht der größten eingestellten Durchflußmenge, die durch das Gehäuse noch durchfließen soll. Erhöht sich die Durchflußmenge, z. B. durch einen eingetretenen Rohrbruch hinter dem Gehäuse, so wird der Druck im Raum 13 kleiner, und der Schließkolben 4 verstellt sich durch Störung des Gleichgewichtes der Kräfte, die beiderseits auf den Schließkolben 4 wirken, in Richtung gegen die Feder 5. Die Drosselstelle 10 wird damit noch kleiner, der Druck im Raum 13 sinkt weiter, was die völlige Schließung des Durchflusses zur Folge hat. Durch Betätigung des Drückers 7 läßt sich der Kolben 4 mechanisch wieder in seine Ausgangslage bringen und der Durchfluß wieder herstellen. Mit Hilfe der Einstellschraube 8 wird die Federkraft verändert und damit die maximale Durchflußmenge eingestellt. Dieses Ausführungsbeispiel arbeitet mit fest eingestellter Drosselung und einstellbarer Druckfeder.
In F i g. 2 ist eine Ausführung dargestellt, bei der die gleiche Wirkung mit fest eingestellter Druckfeder erreicht wird. In diesem Fall wird mit der Stellschraube 9, die den Schließkolben 4 in seiner Ruhelage verstellt und damit die Drosselstelle 10 verändert, die maximale Durchflußmenge eingestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Bei überhöhter Durchflußgeschwindigkeit ansprechende Rohrbruchsicherung, die nach dem Ansprechen durch Betätigung von außen zu öffnen ist, mit einem Schließkolben der schieberartig den Zufluß absperren kann und dessen eine Stirnseite vom Zuflußdruck entgegen der Kraft einer Feder im Schließsinn beaufschlagt ist, d a -durch gekennzeichnet, daß das Widerlager (6) der auf den Schließkolben (11) wirkenden Feder (5) längsverschiebbar ist und sich an einem Stößel oder Drücker (7) abstützt, der in Ruhelage mit einem Anschlag am Gehäuse (1) der Rohrbruchsicherung anliegt.
2. Rohrbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise parallel zur Achse des Schließkolbens eine Rille (11) vorgesehen ist, die den Zufluß (2) mit dem Raum (12) am Ende des Schließkolbens verbindet.
3. Rohrbruchsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwiderlager (6) gegen das Gehäuse abgedichtet ist.
4. Rohrbruchsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (7) konzentrisch eine Einstellschraube (8) aufweist, die die Lage des Federwiderlagers und damit die Vorspannung der Feder (5) bestimmt, ohne den Drücker (7) in seiner Ruhelage zu beeinflussen (F i g.1).
5. Rohrbruchsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit dem Zufluß verbundenen Raum (12) eine Einstellschraube (9) angeordnet ist, mit welcher sich die Ruhelage des Schließkolbens (4) und damit in an sich bekannter Weise die Drosselung verändern läßt (F i g. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 125 708, 332 451., 1045 201; USA.-Patentschriften Nr. 1045 201, 2 633 147.