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Druckregler Die Erfindung betrifft einen Druckregler mit einer an
eine ständig laufende Pumpe angeschlossenen Vordruckkammer, die über ein Rückschlagventil
mit einem Speicher und über ein Entlastungsventil mit einer Rücklaufleitung verbunden
ist, und einem das Entlastungsventil koaxial durchgreifenden Vorsteuerkolben, der
vom Speicherdruck beaufschlagt ein Hilfsventil steuert, das den Abfluß für das in
den hohlen Ventilkörper des Entlastungsventils aus der Vordruckkammer über eine
Drosselstelle einströmende Druckmittel freigibt und dadurch das Entlastungsventil
öffnet, wenn der Solldruck im Speicher erreicht ist.
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Bei einem bekannten Druckregler ist das Rückschlagventil von dem Entlastungsventil
und dem Hilfsventil getrennt angeordnet, wobei die Achse des Rückschlagventils und
die gemeinsame Achse des Entlastungsventils und des Hilfsventils parallel zueinander
liegen. Ein anderer bekannter Druckregler weist je ein an einer gemeinsamen Vordruckkammer
liegendes Rückschlagventil und ein Entlastungsventil auf, während der Schaltteil
für das Entlastungsventil daneben liegt. Die beiden bekannten Druckregler brauchen
für die vorgesehenen Ventile je einen besonderen Zugang von außen und sind daher
verhältnismäßig aufwendig. Wegen der Anordnung von Ventilen oder des Ventil- und
Steuerteils auf nebeneinanderliegenden Achsen nehmen die bekannten Druckregler einen
großen Raum ein.
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Die Erfindung hat einen Druckregler einfacher und raumsparender Bauart
zum Ziel. Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei an sich
bekannter koaxialer Anordnung des Rückschlagventils und des Entlastungsventils zu
beiden Seiten der Vordruckkammer der eine der beiden Ventilkörper einen Hohlschaft
aufweist, der durch die Vordruckkammer und den anderen Ventilkörper hindurchgeführt
ist, so daß der Vorsteuerkolben für das Hilfsventil vom Druck des Speichers beaufschlagt
wird. Durch die Einbeziehung des Rückschlagventils in den Entlastungs- und Schaltteil
des Druckreglers ist dieser äußerst raumsparend und kompakt ausgebildet. Er stellt
eine in sich geschlossene Einheit ohne Verwendung komplizierter Teile dar. Eine
einzige Längsbohrung im Gehäuse reicht zur- Aufnahme sämtlicher Reglerteile, wobei
diese Bohrung mit im wesentlichen gleichem Durchmesser ausgeführt werden kann.
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In der Zeichnung sind in den F i g. 1 und 2 zwei Druckregler als Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes jeweils im Längsschnitt schematisch dargestellt. Eine
Pumpe 11 ist mit ihrem Saugteil mit einem Vorratsbehälter 10 und mit ihrem Druckteil
mit einer Vordruckkammer 19 in einem Gehäuse 20 eines Druckreglers
verbunden, an das ein Speicher 12 und mindestens eine Verbraucherleitung 13 einerseits
sowie eine Rückflußleitung zum Vorratsbehälter 10 andererseits angeschlossen sind.
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In dem Gehäuse 20 des Druckreglers ist in einer auf der linken
Seite durch eine Schraube abgeschlossenen Längsbohrung ein Rückschlagventilglied
21 axial verschiebbar untergebracht. Zwischen der Schraube und dem Rückschlagventilglied
21 ist eine Feder eingesetzt. Das Rückschlagventilglied 21 bildet mit einem
Absatz der Längsbohrung ein Rückschlagventil, das in Richtung zum Speicher 12 öffnet.
Das Rückschlagventilglied 21 weist einen Schaft auf, auf dem. ein Entlastungsventilglied22
axial verschiebbar gelagert ist, das an seinem Innenumfang eine Drosselspirale 23
aufweist. Das Entlastungsventilglied 22 wirkt ebenfalls mit einem Absatz der Längsbohrung
zusammen und bildet das Entlastungsventil, welches den Rückfluß der Pumpe 11 zum
Vorratsbehälter 10 steuert. Die Ventile liegen beiderseits der Vordruckkammer 19.
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Das Rückschlagventilglied 21 weist eine Längsbohrung sowie eine Querbohrung
auf. Im Bereich des Entlastungsgliedes 22 ist die Längsbohrung zur Aufnahme eines
Vorsteuerkolbens 24 erweitert. Der Vorsteuerkolben kann auch bei entsprechender
Abstufung des Schaftes des Rückschlagventilgliedes 21 in der gleichen Bohrung wie
dieses unmittelbar im Entlastungsventilglied 22 geführt sein. Eine stärkere Feder
25 als die zwischen dem Rückschlagventil 21 und der Abschlußschraube vorhandene
Feder ist zwischen dem Entlastungsglied 22 und einer Schraubhülse 26 eingesetzt.
Durch die Feder 25 wird das Einschalten der Pumpe in das Speichernetz beschleunigt.
Bei geringem Gegendruck (Staudruck) in der Abflußleitung kann die Feder 25 entfallen.
Die
Schraubhülse 26 weist an ihrem dem Vorsteuerkolben 24 benachbarten Ende einen Ventilsitz
auf, welcher zusammen mit einem kugelförmigen Hilfsventilglied 27 ein Ventil bildet,
das den Höchstdruck im Speicher 12 bestimmt. Zwischen einem mit dem Hilfsventilglied
27 zusammenwirkenden Federteller 28 und einem am äußeren Ende der Hülse mit
Hilfe einer Einstellschraube lageveränderbar angebrachten anderen Federteller ist
eine Ventilfeder 29 eingespannt. Die Schraubhülse 26 hat im Bereich ihres Ventilsitzes
seitliche Öffnungen, die in einen Schrägkanal 30 münden, welcher über den
Abfluß des Gehäuses 30 mit dem Vorratsbehälter 10 verbunden ist.
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Fördert die Pumpe Druckmittel, insbesondere Öl, aus dem Vorratsbehälter
10, so gelangt dieses in die Vordruckkammer 19 zwischen dem Rückschlagventilglied
21 und dem Entlastungsglied 22 des Gehäuses 20. über das Rückschlagventilglied
21 fließt Öl in den Speicher 12 und durch die Leitung 13 zum Verbraucher.
über die Drosselspirale 23 gelangt außerdem Öl in den die Feder 25 aufnehmenden
Raum, wo der Öldruck in Schließrichtung des Entlastungsgliedes 22 wirkt. Wegen des
über den Längskanal des Rückschlagventilgliedes 21 vor den Vorsteuerkolben 24 gelangenden
Öles entstehen gleiche Drücke auf beiden Seiten des Vorsteuerkolbens 24, so daß
dieser druckausgeglichen ist.
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Der Vorsteuerkolben 24 hat einen größeren Durchmesser als der Ventilsitz
des Hilfsventilgliedes 27. Die Differenz dieser beiden Flächen ist gleich der Schaltdifferenz.
Ist der Druck in dem die Feder 25 aufnehmenden Raum so groß, daß das Hilfsventilglied
27 entgegen der Vorspannung der Ventilfeder 29 von seinem Sitz abgehoben wird, so
kann Öl aus dem die Feder 25 aufnehmenden Raum über den Schrägkanal 30 zum Vorratsbehälter
10 zurückfließen. Da im allgemeinen so viel Öl über den Schrägkanal 30 abfließt,
als über die Drosselspirale 23 zufließt, bleibt der Druck in dem die Feder 25 aufnehmenden
Raum im wesentlichen konstant. Wenn die Fördermenge der Pumpe 11 größer als die
über die Drossel 23 fließende und vom Verbraucher 13 gebrauchte Menge ist, steigt
der Druck im Speicherkreis an, solange das Entlastungsglied 22 geschlossen ist.
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übersteigt dann der Druck im Speicherkreis den Druck in dem die Feder
25 aufnehmenden Raum, so wird der Vorsteuerkolben 24 gegen das Hilfsventilglied
27 gedrückt. Bei ausreichendem Druckunterschied wird entgegen der Wirkung der Feder
29 das Hilfsventilglied 27 ganz von seinem Sitz abgehoben, so daß der Druck in dem
die Feder 25 aufnehmenden Raum zusammenbricht. Der vor dem Entlastungsglied 22 herrschende
Druck hebt dann dieses Glied von seinem Sitz ab, so daß die Rücklaufleitung zum
Vorratsbehälter 10 geöffnet wird. Infolge des Druckabfalles in der Vordruckkammer
19 zwischen dem Ventilglied 21 und dem Entlastungsglied 22 schließt das Rückschlagventil
und sperrt den Rückfluß vom Speicherkreis. Bei ausreichendem Druckabfall im Kreis
des Speichers 12 schiebt die Ventilfeder 29 den Vorsteuerkolben 24 wieder in Richtung
zum Rückschlagventilglied 21. Sitzt nun das Hilfsventilglied 27 auf seinem Ventilsitz
auf und verschließt dadurch den Abfluß über den Schrägkanal 30 zum Vorratsbehälter
10, so drosselt das Entlastungsglied 22 infolge des Druckes, der sich
in dem die Feder 25 aufnehmenden Raum aufbaut, den Rückfluß zum Vorratsbehälter
10. Ist der Druck vor dem Entlastungsglied 22 so groß geworden, daß
das Rückschlagventilglied 21 wieder von seinem Sitz abgehoben wird, so gelangt das
Entlastungsglied 22 auf seinen Sitz und schließt den Rückfluß zum Vorratsbehälter
ab.
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Der Abschaltdruck kann durch Verändern der Lage der Einstellschraube
und damit der Vorspannung der Ventilfeder 29 geändert werden. Auch ist der Unterschied
zwischen dem Abschalt- und dem Einschaltdruck dadurch zu ändern, daß eine andere
Schraubhülse 26 mit einem anderen Sitzdurchmesser für das Hilfsventilglied 27 verwendet
wird.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist das hier mit 41
bezeichnete Rückschlagventilglied auf einem mit einem verlängerten Schaft ausgestatteten
Entlastungsglied 42 geführt, das eine Drosselbohrung 43 aufweist. Der Vorsteuerkolben
24 ist in einer Bohrung des Entlastungsgliedes 42 axial verschiebbar gelagert.
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Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht im wesentlichen
der des ersten Ausführungsbeispiels.