DE1220692B - Steuereinrichtung fuer doppeltwirkende Hydraulik-Zylinder - Google Patents
Steuereinrichtung fuer doppeltwirkende Hydraulik-ZylinderInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
F16k
Deutsche Kl.: 47 g - 29
Nummer: 1220 692
Aktenzeichen: H 48936 XII/47 g
Anmeldetag: 24. April 1963
Auslegetag: 7. Juli 1966
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für doppeltwirkende Hydraulik-Zylinder mit einem Schieber,
welcher in den Arbeitsstellungen die Motoranschlüsse des Schiebergehäuses mit den benachbart
im Schiebergehäuse angeordneten Pumpen- bzw. Rücklaufkanälen verbindet und zur Hohlsogverbindung
mindestens zwischen einem Motoranschlußkanal und einem Rücklaufkanal einen Nebenschlußkanal
aufweist, in dem der Durchfluß des Druckmittels durch ein in Schließrichtung federbelastetes Rückschlagventil
beherrscht wird, das vom Druck im Motoranschlußkanal in Schließrichtung beaufschlagt
wird und bei Absinken dieses Druckes unter den Druck des Rücklaufkanals öffnet.
Der Nachteil der bisher zur Verhinderung von Hohlsogerscheinungen verwendeten Rückschlagventile
liegt vor allem darin, daß sie in Richtung der Ausgleichsströmung öffnen und damit im Weg der
Strömung liegen und diese stören, sofern man den Ausgleichskanal nicht entsprechend größer dimensioniert.
Die Vergrößerung von Ausgleichskanälen stößt aber häufig auf bauliche Schwierigkeiten, so
daß der Einbau von Hohlsogverhinderungsventilen meistens eine Umkonstruktion der Gehäuse üblicher
Steuerschieber erfordert. Die vorstehend geschilderte Lage der bisherigen Rückschlagventile erschwert auch
den Einbau und das Auswechseln der Ventile im ,Störungsfalle.
Um allen vorerwähnten Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, wird daher erfindungsgemäß ein neuartiges
Rückschlagventil verwendet, das umgekehrt wirkt und sich bei Öffnung in den Rücklaufkanal
hineinbewegt, indem es vom Druck im Motoranschlußkanal rückseitig in Schließrichtung und vom
Druck im Rücklaufkanal auf einer geeigneten Fläche in Öffnungsrichtung beaufschlagt wird.
Da beim erfindungsgemäßen Ventil der Betätigungsruck nicht mehr an der Schließfläche, sondern
rückseitig aufgebracht wird, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Möglichkeit gegeben,
an der Rückseite des kolbenförmigen Rückschlagventils eine Druckkammer anzuordnen, deren Querschnitt
größer als der Querschnitt des Ventilsitzes des Rückschlagventils ist, wobei der dem Rücklaufkanal
ausgesetzte Teil des Rückschlagventils eine Ringschulter aufweist und im Rückschlagventil eine Axiälbohrung
vorgesehen ist, durch die die Druckkammer über den Nebenschlußkanal mit dem Motoranschlußkanal
in Verbindung steht. Da der Querschnitt der Druckkammer und die Ringschulter beliebig über das
Querschnittsmaß des Druckmittelausgleichkanals vergrößert werden können, läßt sich ein ganz besonders
Steuereinrichtung für doppeltwirkende
Hydraulik-Zylinder
Hydraulik-Zylinder
Anmelder:
5
5
Hydraulic Unit Specialties Company,
Waukesha, Wis. (V. St. A.)
Vertreter:
ίο Dipl.-Ing. H. W. Schöning, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 31
Hamburg 1, Mönckebergstr. 31
Als Erfinder benannt:
Francis Henry Tennis,
Francis Henry Tennis,
Milwaukee, Wis. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. April 1962 (191163)
schnelles Ansprechen des Rückschlagventils erreichen, ohne daß zu diesem Zweck zu einer Behinderung
der Strömung mit einem Drosselkanal Zuflucht genommen werden muß.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, daß der Nebenschlußkanal das innere Ende
einer von außen parallel zur Schieberbohrung in das Gehäuse hineinführenden Bohrung ist, in deren
äußerem, einen vergrößerten Querschnitt aufweisendem Abschnitt das Rückschlagventil in einem Stopfen
gelagert ist, der auch die Schließfeder des Rückschlagventils aufnimmt.
Handelt es sich um eine Steuereinrichtung, bei der die Schieberbohrung in symmetrischer Anordnung
von zwei Pumpenkanalarmen, zwei Motoranschlußkanälen und zwei Rücklaufkanälen geschnitten wird,
können die Rücklaufkanäle in U-Form miteinander verbunden sein und über eine gemeinsame Drossel
mit der zum Rücklaufbehälter führenden Leitung in Verbindung stehen.
Es gehört zum Stand der Technik, ein Regelventil auch rückseitig in Schließrichtung vom Druckmittel
beaufschlagen zu lassen. Bei einem druckmittelbetätigten Ventil ist es bekannt, daß das anströmende
Druckmittel in Öffnungsrichtung auf eine Ringfläche eines Kolbens wirkt.
Die Erfindung ist beispielhaft in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht. In den Zeichnungen zeigt
609 588/213
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine hydraulische Steuereinrichtung mit einer Mehrzahl von Steuerschiebern,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 einen der F i g. 2 ähnlichen Schnitt eines Steuerschiebers gemäß einer abgewandelten Ausführungsform,
F i g. 4 und 5 der F i g. 2 ähnliche Darstellungen gemäß einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 6 im vergrößerten Maßstabe einen Teil der F i g. 4 und 5,
F i g. 7 eine er F i g. 2 ähnliche Darstellung einer anderen, weiter abgewandelten Ausfuhrungsform und
Fig. 8 in vergrößertem Maßstabe einen Teil der
F i g. 7.
Darin bezeichnet 15 generell eine hydraulische Steuereinrichtung, welche in Batterieanordnung dargestellt
ist. Die Erfindung ist genauso gut für einzelne Schieber verwendbar. Das Gehäuse ist in üblicher
Weise ausgebildet und weist einen Einlaßabschnitt 6, einen Auslaßabschnitt 7 und einen oder mehrere einzelne
Steuerabschnitte 8 und 9 auf.
Die zwei Steuerabschnitte 8 und 9 können einander im wesentlichen gleich sein. Jeder Abschnitt
weist eine Längsbohrung 11 für den Schieberkolben
12 auf, welcher in entgegengesetzten Richtungen aus der Neutralstellung gemäß F i g. 2 und 3 in eine der
zwei Arbeitsstellungen verschoben werden kann, um einen zweiseitig wirkenden Hydraulikzylinder oder
einen ähnlichen reversiblen Hydraulikmotor in einer von zwei Arbeitsrichtungen zu betätigen.
Das Druckmittel aus einer Pumpe oder einer anderen Druckmittelquelle strömt in die Einlaßkammer 16
des Einlaßabschnittes 6 über eine Einlaßöffnung 18 ein. Wenn sich alle Schieber in ihren Neutralstellungen
befinden, kann das Druckmittel von der Einlaßkammer 16 über einen offenen Mittelkanal 21, der
sich durch die verschiedenen Gehäuseabschnitte hindurch erstreckt und die Längsbohrungen 11 zwischen
ihren Enden schneidet, zu einer Rücklaufkammer 20 in dem Auslaßabschnitt 7 fließen. Die Rücklaufkammer
20 enthält eine Auslaßöffnung 22, die mit einem Vorratsbehälter verbunden ist.
Wenn einer der Schieberkolben 12 in eine Arbeitestellung verschoben ist, versperrt er den offenen Mittelkanal
21 und leitet das Druckmittel von der Einlaßkammer 16 zu einem Motoranschlußkanal 24 bzw.
25, der die Längsbohrung mit dem Motoranschluß
13 bzw. 14 verbindet. In diesem Falle fließt das Strömungsmittel
von der Einlaßkammer 16 zu einem Motoranschluß über einen Speisekanal 26, der durch
die verschiedenen Steuerabschnitte hindurchführt und U-fÖrmige Kanäle 27 in allen Steuerabschnitten speist,
weiche zu den Kammern 28 der Längsbohrung 11 führen, die axial außerhalb des Schnittpunktes zwisehen
dem offenen Mittelkanal 21 und der Bohrung 11 liegen. Bei dieser Anordnung ist ein Parallelbetrieb
der von den zwei Steuerabschnitten 8 und 9 gesteuerten Motoren möglich.
Jeder Kanal 27 enthält im Mittelabschnitt, der mit dem Speisekanal 26 verbunden ist, ein Rückschlagventil
29. Die Kammern 28 sind in Längsrichtung nach innen gegenüber den Kammern 31 versetzt, an
denen die Motoranschlußkanäle 24 und 25 die Bohrung schneiden.
Wenn sich ein Schieberkolben 12 in der Arbeitsstellung befindet und das Druckmittel zu einem zugeordneten
Motoranschlußkanal leitet, wird der andere Motoranschlußkanal mit einer Rücklaufleitung
32 verbunden, welche sich durch die verschiedenen Steuerabschnitte erstreckt und am einen Ende
mit der Rücklauf kammer 20 in Verbindung steht, von der das Druckmittel zum Auslaß 22 und zum Behälter
abfließen kann. Die Verbindung von der Längs-, bohrung 11 und den Motoranschlußkanälen 24, 25
zur Rücklaufleitung 32 ermöglicht ein im wesentliehen U-förmiger Rücklaufkanal 33, dessen Schenkel
34 und 35 die Längsbohrung 11 in Kammern schneidet, die sich außerhalb der Kammern 31 befinden.
Der Mittelteil 36 des Rücklaufkanals 33 ist an der Seite der Längsbohrung 11 angeordnet, die den Motoranschlußkanälen
und dem Kanal 27 gegenüberliegt und sich in der Nähe der Rücklaufleitung 32 befindet.
Als Verbindung zwischen dem Mittelteil 36 und der Rücklaufleitung 32 dient die Drosselöffnung 37 im
Mittelteil 36 des Rücklaufkanals 33.
Die Schenkel 34, 35 des Rücklaufkanals 33 erstrecken sich über die Längsbohrung 11 hinweg zu
der Seite, an der die Motoranschlüsse 13 und 14 vorgesehen sind, um Fortsätze 39 und 40 zu bilden, die
den Motoranschlußkanälen 24 bzw. 25 parallel sind. Jeder dieser Fortsätze ist mit dem benachbarten Motoranschlußkanal
über einen kurzen Nebenschlußkanal 41 verbunden, der sich parallel zur Längsbohrung
11 erstreckt und mit einem Rückschlagventil 42 zur Hohlsogverhinderung ausgestattet ist.
Die Rückschlagventile 42 sind so ausgebildet, daß sie den Druckfluß von dem Rücklaufkanal zum zugehörigen
Motoranschlußkanal nur geringfügig drossein. Dies ist wichtig, damit das Rückschlagventil bereits
bei einem relativ kleinen Überdruck im Rücklaufkanal ansprechen kann, um eine Hohlsogbildung
zu verhindern. Das Besondere des Rückschlagventils liegt darin, daß sich das Verschlußstück 43 entgegengesetzt
zu der von ihm durchgelassenen Strömung bewegt, so daß es sich aus dem Weg des Druckmittels
entfernt.
Die Rückschlagventile bestehen aus einem becherförmigen zylindrischen Stopfen 44, der in eine Böhrung
45 einschraubbar ist. Die Bohrung 45 ist gleichachsig auf den Nebenschlußkanal 41 ausgerichtet und
ermöglicht einen Zugang zum Inneren des Gehäuses bei der Herstellung der Nebenschlußbohrung 41 und
der Bearbeitung des ringförmigen Ventilsitzes 46.
Der Stopfen 44 weist eine nach innen geöffnete Ausnehmung 47 auf, in der das kolbenartige Verschlußstück
43 relativ zum Ventilsitz 46 verschiebbar ist. Zwischen Verschlußstück 43 und Stopfen 44 befindet
sich eine Schraubendruckfeder 48, die in Schließrichtung wirkt. Eine enge Bohrung 49 im Verschiußstück
verbindet die hinter dem Verschlußstück gelegene Druckkammer 47 des Stopfens 44 mit
dem Motoranschlußkanal über den zugeordneten Nebenschlußkanal. Der Druck im Motoranschlußkanal,
der an der Rückseite des Verschlußstücks über die Bohrung 49 zur Einwirkung kommt, sorgt zusammen
mit der Feder 48 dafür, daß das Verschlußstück normalerweise gegen den Sitz 46 gedrückt wird. Dem
wirkt der Druck im Rücklaufkanal 33 entgegen, der an einer Ringschulter 50 des Verschlußstücks 43 zur
Einwirkung kommt.
Wenn der Druck im Motoranschlußkanal 24 oder 25 auf einen Wert absinkt, der unter dem im Rücklaufkanal
liegt, d. h. wenn die Gefahr einer Hohlsogbildung im Motoranschlußkanal entsteht, bewegt sich
5 6
das Verschlußstück 43, 42 von seinem Sitz fort, weil schlagventil nur, wenn sich der Schieberkolben in
an der Ringschulter 50 der höhere Druck des Rück- einer Arbeitsstellung befindet, da der Rücklaufkanal
laufkanals zur Einwirkung kommt. Nun kann das sonst nicht an einen Motoranschlußkanal angeschlos-
rücklaufende Druckmittel über den Nebenschluß- sen ist. Es ist jedoch oft erwünscht, eine Uberdruck-
kanal 41 in den Motoranschlußkanal eindringen. Das 5 entlastung im Motoranschlußkanal zu haben, die so-
Verschlußstück stellt sich stets so ein, daß ein kon- wohl in der Neutral- oder Haltestellung als auch in
stantes Druckgefälle zwischen Motoranschlußkanal den Arbeitsstellungen des Schieberkolbens gleichzeitig
und Rücklaufkanal bestehen bleibt. Hierzu muß sich mit der Verhinderung der Hohlsogbildung im anderen
das Verschlußstück bei fallendem Druck im Motor- Motoranschluß wirksam ist. Die Steuereinrichtungen
anschlußkanal weiter von seinem Sitz entfernen, so io gemäß F i g. 4 bis 8 ermöglichen eine solche Arbeits-
daß sich höhere Durchflußgeschwindigkeiten ergeben, weise und zeichnen sich durch einen gedrungenen
wenn sie am meisten benötigt werden. Aufbau aus.
Wäre der Rücklaufkanal 33 ungedrosselt mit der Gemäß F i g. 4 bis 6 steht der Rücklaufkanal 33
Rücklaufleitung 32 verbunden, müßte der Druck in wiederum mit der Rücklaufleitung 32 über ein drosden
Motoranschlußkanälen auf einen wesentlich klei- 15 selndes Rückschlagventil 137 in Verbindung, welches
neren Wert absinken, bevor das Rückschlagventil 42 dem der F i g. 3 entspricht. Die Schenkel 39 und 40
öffnen könnte. Wenn jedoch das von einem Motor- des Rücklaufkanals ragen parallel zu den Arbeitsanschlußkanal
zum Rücklaufkanal zurückfließende kanälen 24 und 25 über die kurzen Nebenschluß-Druckmittel
eine sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit kanäle 41. Sie werden von einem Doppelventil 70
erreicht, wie es beim Entstehen eines Hohlsoges im 20 gesteuert. Dieses ermöglicht nicht nur einen Durchanderen
Motoranschlußkanal der Fall ist, erzeugt die fluß vom Rücklaufkanal zum Motoranschlußkanal,
Drossel 37 im rückfließenden Strömungsmittel einen sondern auch eine Uberdruckentlastung, bei der das
Gegendruck, so daß der Druck in dem gespeisten Druckmittel vom Motoranschlußkanal zum Rück-Motoransdhlußkanal
nicht auf einen Wert abzusinken laufkanal strömt. Diese Entlastung erfolgt im Nebenbraucht,
der unter dem des Vorratsbehälters liegt, 25 schluß zur Längsbohrung, sobald der Druck im Moum
das Öffnen des Rückschlagventils zu bewirken. toranschlußkanal einen zuvor festgelegten Wert über-Die
Verbindung zwischen Rücklaufkanal und Motor- steigt, der größer ist als der normalerweise von der
anschlußkanal wird dann hergestellt, sobald Anzei- Pumpe erzeugte Druck. Durch den Einbau des Venchen
dafür vorhanden sind, daß der Rücklaufkanal tils 70 ergibt sich, ohne das Gehäuse größer ausbilden
Druckmittel liefern muß, um die Erzeugung von 30 zu müssen, als es für den U-förmigen Rücklaufkanal
Hohlsog zu verhindern. 33 und die Nebenschlußkanäle 41 notwendig ist, eine
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 kreuzweise wirkende Überlast- und Hohlsogsteue-
liegt der Mittelteil 36 des Rücklaufkanals 33 zwischen rung.
der Längsbohrung 11 und der Rücklauf leitung 32, Zum Ventil 70 genügt es, in Verbindung mit F i g. 6
und deren Segmente eines jeden Steuerabschnittes 35 darauf hinzuweisen, daß es aus einem hohlen
haben eine im wesentlichen U-förmige Gestalt, wobei Niederdruckverschlußstück 71 und einem innedie
zugehörigen Schenkel 52 und 53 den Mittelteil ren Hochdruckverschlußstück 72 besteht, welches
des Rücklaufkanals 33 umfassen. In diesem Falle relativ zum äußeren Verschlußstück 71 in dessen
dienen als Drosseln die Bohrungen 37, die von einem vorderen Teil verschiebbar ist. Das äußere Verschlußoder
von beiden Schenkeln 52 und 53 in den Mittel- 40 stück ist kolbenartig gleitend in einem becherförmiteil
36 des Rücklaufkanals 33 gebohrt sind. Die gen Stopfen 73 angeordnet, welcher einen Zylinder
Schenkel 52 und 53 des U-förmigen Kanals 32 mün- bildet, der gleichachsig zum Nebenschlußkanal 41
den an den Außenseiten des Steuerabschnittes. von außen auf das Gehäuse aufgesetzt ist. Die Vor-
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 liegt die derseite des äußeren Verschlußstücks ist so ausge-Rücklaufleitung
32' zwischen der Längsbohrung 11 45 bildet, daß sie einen ringförmigen Ventilsitz 74 des
und dem Mittelteil 36' des Rücklaufkanals 33'. Die Nebenschlußkanals 41 an der Verbindungsstelle mit
Rücklaufleitung 32' ist geradlinig und erstreckt sich dem Rücklaufkanal 33 beaufschlagen kann. Das
quer zur Längsbohrung. Der Mittelteil 36' ist in seiner äußere Verschlußstück ist geringfügig in Richtung auf
Mitte 54 nach außen gewölbt. Zur Drossel 37' gehört seinen Sitz mit einer Feder 75 vorgespannt, die in
ein Rückschlagventil 137, welches genauso ausgebil- 5° dem hinteren Teil des vom Stopfen 73 gebildeten
det ist, wie die zuvor beschriebenen Rückschlagven- Zylinders angeordnet ist. Im hohlen Vorderteil des
tue 42. Dieses Ventil 137 beherrscht die Verbindung äußeren Verscihlußstücks befindet sich ein Hochüber
eine Bohrung 55 zwischen dem ausgewölbten druckentlastungskanal, dessen eines Ende im Vorder-Abschnitt
54 des Rücklaufkanals 33' und der Rück- teil des äußeren Verschlußstücks als zentrische Bohlaufleitung
32'. 55 rung 76 ausgebildet ist, die nach vorn zum Neben-
Der Sitz 56 für das Verschlußstück 43' des Ventils Schlußkanal 41 und nach hinten über einen zweiten
137 ist zum Rücklaufkanal 33' gerichtet. Somit sorgt nach hinten gerichteten Ventilsitz 77, der von dem
das Ventil 137 im Rücklaufkanal für die Aufrechter- inneren Verschlußstück normalerweise geschlossen
haltung eines Druckes, welcher stets den gleichen wird, in das Innere des äußeren Verschlußstücfcs
Wert hat und etwas höher liegt als der Druck in der 60 führt. Das hohle Innere des äußeren Verschlußstücks
Rücklaufleitung 32' und der Auslaßöffnung 22. Die- steht über eine oder mehrere radiale Bohrungen 78
ser Gegendruck ist nicht groß genug, den Normal- mit dem Rücklaufkanal 33 in Verbindung,
betrieb eines gesteuerten Hydraulikmotors zu stören, Ein Zapfen 80 dient dem äußeren und dem innewohl aber groß genug, einen verläßlichen Betrieb des ren Verschlußstück als Führung. Das innere VerRückschlagventils zur Hohlsogverhinderung sicher- 65 schlußstück ist in Richtung auf seinen Sitz mit einer zustellen. starken Schraubendruckfeder 81 vorgespannt, welche
betrieb eines gesteuerten Hydraulikmotors zu stören, Ein Zapfen 80 dient dem äußeren und dem innewohl aber groß genug, einen verläßlichen Betrieb des ren Verschlußstück als Führung. Das innere VerRückschlagventils zur Hohlsogverhinderung sicher- 65 schlußstück ist in Richtung auf seinen Sitz mit einer zustellen. starken Schraubendruckfeder 81 vorgespannt, welche
Bei den zuvor beschriebenen Steuereinrichtungen den Zapfen 80 umgibt. Der rohrförmige Zapfen 80
arbeitet das die Hohlsogbildung verhindernde Rück- dient als Verbindung zwischen dem Motoranschluß-
Claims (9)
- 7 8kanal und dem Zylinderraum des Stopfens 73, so daß in Richtung auf seinen Sitz vorgespannt. Die Vordas unter hohlem Druck stehende Druckmittel nor- Spannkraft ist veränderbar, da die Feder 97 an einem malerweise an der Rückseite des äußeren Verschluß- Widerlager 101 abgestützt ist, welches in das Hinterstücks einwirken kann, um letzteres gegen seinen Sitz ende des äußeren Verschlußstücks eingeschraubt ist zu drücken. Die starke Feder 81 drückt das innere 5 und sich mit Hilfe einer Verstellvorrichtung 102 axial Verschlußstück gegen seinen Sitz, wenn das Druck- verstellen läßt.mittel im Motoranschlußkanal unter normalem Druck Das innere Verschlußstück 96 wird von seinem Sitzsteht. Das innere Verschlußstück kann aber von sei- abgehoben, wenn der Druck in dem Nebenschluß-nem Sitz entfernt und das Ventil geöffnet werden, kanal 41 einen zuvor festgelegten Wert übersteigt, um den Hochdruckentlastungskanal im vorderen Teil io Dieser Druck wird von einem kleinen Kolben 103des äußeren Verschlußstücks freizugeben, wenn ein erfaßt, der frei axial beweglich in der Bohrung 98übermäßig hoher Druck im Motoranschlußkanal an angeordnet ist. Solange dieser Druck den Wert über-der Vorderseite des inneren Verschlußstücks auftritt. steigt, auf den die Feder 97 eingestellt ist, hält derSolange der Druck im Mötoranschlußkanal und da- Kolben das Verschlußstück 96 von seinem Sitz fern, mit auch im Zylinderraum hinter dem äußeren Ver- 15 so daß das Druckmittel hinter dem äußeren Ver-sehlußstück höher ist als der im Rücklaufkanal, bleibt schlußstück über den Ausgleichskanal 93, 98, 99 unddas äußere Verschlußstück auf seinem Sitz. Sobald 100 abströmen kann. Der Abfluß des Druckmittelsjedoch der Druck im Rücklaufkanal den im Motor- aus dem Raum hinter dem äußeren Verschlußstückanschlußkanal übersteigt, macht sich dieser höhere ermöglicht dem letzteren, seinen Sitz zu verlassen, Druck auch an der Ringschulter 84 an der Vorder- 20 wenn in dem Nebenschlußkanal 41 am vorderenseite des äußeren Verschlußstücks hinter dessen Sitz- Ende ein entsprechend hoher Druck erfaßt wird,fläche bemerkbar, um das äußere Verschlußstück von Wenn die Ventilanordnung in dieser Weise denseinem Sitz zu entfernen und das Unterdruckventil am hohen Druck abläßt und sich der kleine Kolben 103Nebenschlußkanal 41 zu öffnen, so daß das rücklau- in der hinteren Stellung befindet, beschränkt derfende Druckmittel zum Mötoranschlußkanal fließen 25 letztere an der Anschlußstelle zum exzentrischenkann. Kanal 93 den Durchfluß, so daß der Fluß zum hinte-Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 ren Teil des Gehäuses gedrosselt wird, um ein Klap-und 8 verwendet ein Doppelfunktionsventil 90 mit pern des äußeren Verschlußstücks zu verhindern.Vorsteuerung. . Wenn im Motoranschlußkanal eine Tendenz zurDas Ventil 90 im Nebenschlußkanal 41 besteht aus 30 Hohlsogbildung besteht, wird der kleine Kolben 103einem Stopfen 91, in dem ein kolbenartiges äußeren nach vorn bewegt, so daß ein im wesentlichen unbe-Verschlußstück 92 relativ zu einem Ventilsitz 74' schränkter Durchfluß des Druckmittels aus demaxial verschiebbar ist, welcher dem Ventilsitz 74 des Raum hinter dem äußeren Verschlußstück zumNiederdruckverschlußstücks im Ventil 70 nach Nebenschlußkanal über den Kanal 93 ermöglicht undFig. 4 bis 6 entspricht. Der Ventilsitz 74' ist dem 35 eine schnelle und verläßliche Arbeitsweise des Rück-Rücklaufkanal 33 zugewandt und umgibt konzen- schlagventils sichergestellt wird,trisch den Nebenschlußkanal 41. Das äußere Ver- Die Ventilanordnung 90, die etwas teurer als dieschlußstück spricht wiederum auf Niederdruck an zuvor beschriebene Ventilanordnung 70 ist, sprichtund hat einen exzentrischen achsparallelen Kanal 93, exakter auf Druckdifferenzen zwischen Motoran-über den der Nebenschlußkanal 41 mit dem Zylinder- 40 schluß- und Rückflußkanal an. Das Ventil 90 weistraum des Stopfens 91 hinter dem Verschlußstück in ferner den zusätzlichen Vorteil auf, daß es einregelbarVerbindung steht. Das äußere Verschlußstück wird ist, um den Druck festzulegen, bei dem die Hoch-durch den an seiner Rückseite einwirkenden Druck druckentlastung erfolgen soll.und die Vorspännkraft einer Schraubendruckfeder Ganz offensichtlich kann die Drossel 37 beliebig 94 gegen den Sitz 74' gedrückt. Der Druck im Rück- 45 ausgebildet werden, wenn man die Ventilanordnung läufkanal 33 wirkt hinter der der Ventilsitzfläche auf 90 zur Steuerung der Verbindung im Nebenschlußeine nach vorn gerichtete Ringfläche 95 des äußeren kanal 41 verwendet. In dem Falle der F i g. 7 ist Je^ Verschlußstücks. Wenn dieser Druck den Druck im doch eine weitere Ventilanordnung 90 als Drosselvor-Nebenschlußkanal 41 übersteigt, bewegt sich das richtung vorgesehen. Die Verstellbarkeit des Druckes äußere Verschlußstück von seinem Sitz 74' fort, um 50 bei dem eine Entlastung erfolgt, ermöglicht eine Einzur Verhinderung einer Hohlsogbildung das Druck- stellung, bei der der gewünschte kleine Gegendruck mittel vom Rücklaufkanal zum Motoranschlußkanal in dem" Rücklaufkanal 33 aufrechterhalten bleibt und zu lenken. das Druckmittel immer dann zur Rücklaufleitung ab-Im äußeren Ventil ist ein inneres Vorsteuerventil gelassen wird, wenn der zuvor festgelegte Gegendruck 96 verschieblich angeordnet, welches normalerweise 55 überschritten wird,
den Durchfluß durch einen Ausgleichskanal des äußeren Verschlußstücks verhindert und relativ zum äuße- Patentansprüche:
ren Verschlußstück mit einer Schraubenfeder 97 zumVentilsitz hin vorgespannt ist. Der Ausgleichskanal 1. Steuereinrichtung für doppeltwirkende Hy-besteht aus dem Kanal 93, einer mittleren Bohrung 60 draulik-Zylinder mit einem Schieber, welcher in98 im vorderen Teil des äußeren Verschlußstücks, die den Arbeitsstellungen die Motoranschlußkanäleden Kanal 93 schneidet und nach hinten zu einer des Schiebergehäuses mit den benachbart imGegenbohrung 99 für das innere Verschlußstück führt Schiebergehäuse angeordneten Pumpen- bzw.und einer oder mehreren Bohrungen 100, die radial Rücklaufkanälen verbindet und zur Hohlsogver-von der Bohrung 98 zum Motoranschlußkanal führen. 65 hinderung mindestens zwischen einem Motoran-Der Sitz des· inneren Verschlußkörpers befindet sich Schlußkanal und einem Rücklaufkanal einenan .der Übergangsstelle zwischen der Bohrung 98 und Nebenschlußkanal aufweist, in dem der Durch-der Gegenbohrung 99. Das innere Verschlußstück ist fluß des Druckmittels durch ein in Schließrichtungfederbelastetes Rückschlagventil beherrscht wird, das vom Druck im Motoranschlußkanal in Schließrichtung beaufschlagt wird und bei Absinken dieses Druckes unter den Druck des Rücklaufkanals öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (42) umgekehrt wirkt und sich bei Öffnung in den Rücklaufkanal (39, 40) hineinbewegt, indem es vom Druck im Motoranschlußkanal (24, 25) rückseitig in Schiießrichtung und vom Druck im Rücklaufkanal (39, 40) auf einer geeigneten Fläche (50) in Öffnungsrichtung beaufschlagt wird. - 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rückseite des kolbenförmigen Rückschlagventils (42) eine Druckkammer (47) anschließt, deren Querschnitt größer als der Querschnitt des Ventilsitzes (46) des Rückschlagventils ist, und daß der dem Rücklaufkanal (39, 34 bzw. 40, 35) ausgesetzte Teil des Rückschlagventils eine Ringschulter (50) aufweist.
- 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (42) eine sich axial erstreckende Bohrung (49) aufweist, durch die die Druckkammer (47) über den Nebenschlußkanal (41) mit dem Motoranschlußkanal (24, 25) in Verbindung steht.
- 4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußkanal (41) das innere Ende einer von außen parallel zur Schieberbohrung (11) in das Gehäuse (8) hineinführenden Bohrung ist, in deren äußerem, einen vergrößerten Querschnitt aufweisenden Abschnitt (45) das Rückschlagventil (42) in einem Stopfen (44) gelagert ist.
- 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (44) die Schließfeder (48) des Rückschlagventils (42) aufnimmt.
- 6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Schieberbohrung in symmetrischer Anordnung von zwei Pumpenkanalarmen, zwei Motoranschlußkanälen und zwei Rücklaufkanälen geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufkanäle (39, 40) in U-Form (34, 35, 36) miteinander verbunden sind und über eine gemeinsame Drossel (37) mit der zum Rücklaufbehälter führenden Leitung (32) in Verbindung stehen.
- 7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Drossel ein Rückschlagventil (37') dient, welches genauso ausgebildet ist wie die Rückschlagventile (42) der Nebenschlußkanäle (41).
- 8. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (42, 37') in an sich bekannter Weise als kombinierte Uberdruck-Unterdruck-Ventile (90) ausgebildet sind, die mit zwei konzentrisch ineinander angeordneten und relativ zueinander beweglichen Verschlußstücken (92, 96) sowohl bei Überschreiten einer ersten, zuvor festgelegten Druckdifferenz, als auch bei Unterschreiten einer zweiten, zuvor festgelegten Druckdifferenz öffnen (F i g. 8).
- 9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierten Überdruck-Unterdruck-Ventile (90) mit von außen verstellbaren Vorspannmitteln (102) zur Veränderung der Ansprechwerte versehen sind.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 880 987;deutsche Auslegeschrift Nr. 1 073 818;USA.-Patentschriften Nr. 2267 284, 2 610 022,
916 049, 2 916 050, 2 949 097, 2 954 011, 2 980 136, 988 106, 3 006 372, 3 033 233.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen609 588/213 6. 66 © Bundesdruckerei Berlin
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