DE1240548B - Verfahren zum Befestigen einer Abdichtungshaut an der Laibung eines Tunnelgewoelbes od. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Befestigen einer Abdichtungshaut an der Laibung eines Tunnelgewoelbes od. dgl.Info
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/38—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
- E21D11/383—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating by applying waterproof flexible sheets; Means for fixing the sheets to the tunnel or cavity wall
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
EOIg
Deutsche KL: 19 f-5/10
Nummer: 1240 548
Aktenzeichen: R 38591 V/19 f
Anmeldetag: 14. August 1964
Auslegetag: 18. Mai 1967
Es ist bekannt, hautartige Außen- und Zwischenabdichtungen aus Kunststoffbahnen bei der Ausführung
von Tunnelbauwerken derart an der Innenfläche der Gewölbe zu befestigen, daß zunächst
Klemm- oder Druckleisten an die Laibung angenagelt werden, in die dann die Abdichtungshaut mit Hilfe
auf ihrer Rückseite angebrachter pilzförmiger Rippen eingedrückt wird. Außerdem ist es bekannt, die Abdichtungsbahnen
an ihrer Rückseite mit Laschen zu versehen und an diesen unter Verwendung von Stahlstangen
aufzuhängen. Beide Aufhängungsarten befriedigen jedoch nicht, und zwar wirkt sich bei beiden
der große Durchhang der Kunststoffbahnen nachteilig aus. Bei der Druckleistenaufhängung stört
außerdem der relativ große Aufwand. Bei einem dritten Verfahren wird die Abdichtungshaut auf die Schalung
des Hilfsgewölbes aufgelegt und durch auf der Rückseite eingewalzte Rippen im anschließend aufgebrachten
Beton gehalten. Diese Befestigungsart kann jedoch nur angewendet werden, wenn ein Hilfsgewölbe
vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Befestigen einer Abdichtungshaut
an der Laibung eines Tunnelgewölbes od. dgl. durch Einhängen oder Einknüpfen zu finden, das einmal
mit relativ geringem Aufwand verbunden ist, d.h., bei dem einerseits keine Druck- oder Klemmleisten
an der Laibung sowie Rippen an der Abdichtungshaut erforderlich sind, andererseits auch nicht
die Erstellung eines Hilfsgewölbes vorgesehen sein muß und bei dem des weiteren ein relativ großer
Durchhang der befestigten Abdichtungshaut vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Gewölbe Befestigungshaken angebracht
werden, in die ein auf der Rückseite der Abdichtungshaut aufkaschiertes Netz oder Gewebe
eingehängt oder eingeknüpft wird.
Als Befestigungshaken können Haken nach Art der Kletterhaken verwendet werden, die in die Berglaibung
in der jeweils erforderlichen Anzahl eingeschlagen werden. Am besten ordnet man die Haken
an vertieften Stellen an oder schafft dafür kleine Ausbrüche in der Laibung.
Gemäß der Erfindung kommt vorzugsweise eine Abdichtungshaut zur Verwendung, auf deren Rückseite
einzelne Netz- oder Gewebestreifen aufkaschiert sind. Das aufkaschierte Netz oder Gewebe braucht
mit der Abdichtungshaut nur streifenförmig verbunden zu sein. Das Netz oder Gewebe dient entweder
direkt oder in Verbindung mit Federringen oder ähnlichen Elementen zum Einhängen in die in die Lai-Verf
ahren zum Befestigen einer Abdichtungshaut an der Laibung eines Tunnelgewölbes od. dgl.
Anmelder:
Rütgerswerke und Teerverwertung
Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 195-217
Als Erfinder benannt:
Günther Belling, Starnberg;
Dr.-Ing. Rudolf Haefner,
DipL-Ing. Thomas Kreiss, Oberursel (Taunus) - -
bung des Tunnelgewölbes od. dgl. eingeschlagenen Haken.
Das Verfahren gemäß der Erfindung erfordert keine genau fixierte Anordnung der Befestigungshaken für die Abdichtungshaut. Jeder beliebig geschlagene
Haken ist mit dem auf der Rückseite der Abdichtungshaut angebrachten Netz oder Gewebe
ohne oder in Verbindung mit einem Federring oder ähnlichem Element zu erreichen und als Aufhängepunkt
zu verwenden. Das Verfahren ist von keiner Maßgenauigkeit abhängig, arbeitet mit einfachen
Hilfsmitteln und ist deshalb auch in der Ausführung einfach und wirtschaftlich. Mit Hilfe einer ausreichenden
Zahl von Befestigungshaken kann der Durchhang der befestigten Abdichtungshaut auf das jeweils zulässige
Maß begrenzt werden.
Von besonderem Vorteil ist es, daß nach dem Betonieren
des innerhalb der Abdichtungshaut liegenden Baukörpers der Raum zwischen der Abdichtungshaut
und der Laibung ohne Schwierigkeiten ohne verbleibende Hohlräume mit Feinbeton verpreßt werden
kann. Im Gegensatz dazu stören bei den bekannten Verfahren, bei denen die Kunststoffbahnen mittels
radial oder tangential verlaufender Profilleisten aufgehängt werden, diese Leisten beim Verpressen, da
sie den Raum zwischen Abdichtungshaut und Laibung schottweise abschließen, so daß ein Verpressen ohne
verbleibende Hohlräume schwierig ist.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung
näher beschrieben.
Zur Befestigung einer Abdichtungshaut an der Laibung
eines im vollen Querschnitt ausgebrochenen Tunnels werden zunächst in das Gebirge 1 kleine
Vertiefungen 2 in der erforderlichen Zahl ausge-
709 580/92
Claims (6)
1. Verfahren zum Befestigen einer Vorzugsweise aus Kunststoffbahnen bestehenden, eine
Außen- oder Zwischenabdichtung bildenden Abdichtungshaut an der Laibung eines Tunnelgewölbes
od. dgl. durch Einhängen oder Einknüpfen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gewölbe Befestigungshaken angebracht werden,
in die ein auf der Rückseite der Abdichtungshaut aufkaschiertes Netz oder Gewebe eingehängt oder
eingeknüpft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Abdichtungshaut,
auf deren Rückseite einzelne Netz- oder Gewebestreifen aufkaschiert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Abdichtungshaut,
bei der das aufkaschierte Netz oder Gewebe mit der Abdichtungshaut nur streifenförmig
verbunden ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einhängen
in die Befestigungshaken Federringe oder Haken verwendet werden, die durch das Netz
oder Gewebe im Bereich eines Hakens geführt und in die Haken eingehängt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungshaken
in dem Tunnelgewölbe od. dgl. so angeordnet werden, daß sie nicht über die Laibung
vorstehen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Fertigstellen des innerhalb der Abdichtungshaut Hegenden Baukörpers der Hohlraum zwischen
Abdichtungshaut und Laibung verfüllt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Bau und Bauindustrie«, 1963, S. 986 und 987.
»Bau und Bauindustrie«, 1963, S. 986 und 987.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 580/92 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
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DE1240548B true DE1240548B (de) | 1967-05-18 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1240548B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3721094A (en) * | 1971-11-26 | 1973-03-20 | Pin Set Corp | Apparatus for and method of setting pins in mine roofs |
EP0007413A1 (de) * | 1978-07-28 | 1980-02-06 | Hüls Troisdorf Aktiengesellschaft | Abdichtung von Wandungen gegen Druck- und/oder Sickerwasser |
DE3018676A1 (de) * | 1980-05-16 | 1982-01-14 | ROMA Rosemeier GmbH & Co KG, 4973 Vlotho | Vorrichtung zur befestigung von schutzfolien und -platten fuer bauwerksabdichtungen |
US4717285A (en) * | 1984-09-05 | 1988-01-05 | Neste Oy | Cistern for liquid or gas, constructed of reinforced concrete |
EP1722067A1 (de) * | 2005-05-13 | 2006-11-15 | IAT GmbH | Tübbing mit Halteteilen für eine Dichthaut |
-
1964
- 1964-08-14 DE DE1964R0038591 patent/DE1240548B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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